Schwerer Unfall im Nationalpark: Dresdner (58) stürzt in die Tiefe

Bad Schandau - Notfall im Nationalpark Sächsische Schweiz! Am Samstag mussten Kräfte der Bergwacht zur Starken Stiege unweit von Schmilka ausrücken.

In schwer erreichbarem Gebiet ist ein verunglückter Dresdner (58) erstversorgt worden.
In schwer erreichbarem Gebiet ist ein verunglückter Dresdner (58) erstversorgt worden.  © Marko Förster

Ein Dresdner (58) war gegen 19 Uhr aus noch ungeklärter Ursache etwa 15 Meter in die Tiefe gestürzt, brauchte dringend Hilfe, wie es vonseiten der Ehrenamtler heißt.

"Der Einsatz war aufgrund der abgelegenen Unfallstelle und der angespannten Totholzsituation in diesem Bereich taktisch anspruchsvoll", erklärte ein Retter der Bergwacht Pirna.

Man habe den Patienten nach einer Absuche des Gebiets schließlich gefunden und mit dem Zünden einer Leuchtfackel auch medizinische Unterstützung aus der Luft erhalten. Ein Notarzt sei vom Hubschrauber abgelassen worden.

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Der 58-Jährige soll schwerste Verletzungen erlitten haben. Er ist den Rettungskräften zufolge nach einer Erstversorgung und Stabilisierungsmaßnahmen von "Christoph 62" ins Klinikum Dresden-Friedrichstadt geflogen worden. Die Angehörigen hätten eine Betreuung durch das Kriseninterventionsteam erhalten.

Die herausfordernde Rettung des Dresdners im Video

Junge Frau muss aus Felsschlucht geborgen werden

Eine Frau war ebenfalls gestürzt.
Eine Frau war ebenfalls gestürzt.  © Marko Förster

Am Sonntag kam es im Bereich der Affensteine zu einem ähnlichen Einsatz. Dieses Mal musste sich die Bergwacht um eine junge Frau kümmern, die in den Mittagsstunden am Einstieg der Häntzschelstiege abgerutscht und zwei Meter tief gefallen war.

Sie ist nach einer medizinischen Erstversorgung mithilfe von Rettungshubschrauber "Christoph 62" aus der engen Felsschlucht befreit und in eine Dresdner Klinik gebracht worden.

Auf Hilfe waren am Montag auch zwei Wanderinnen angewiesen. Sie hatten sich ersten Angaben zufolge beim feuchten Wetter unweit des Klettergipfels Kobold verstiegen und steckten in steilem Gelände fest.

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Über ein Seilgeländer wurden sie von Helfern der Bergwacht auf einen sicheren Pfad zurückgeführt und konnten nach einem kurzen Check ihren Heimweg antreten. Nach rund drei Stunden war der Einsatz somit abgeschlossen.

Titelfoto: Marko Förster

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