500-Kilo-Bombe am Westfriedhof entdeckt: Münchner müssen ihr Zuhause verlassen
München - Am Rande des Westfriedhofs ist bei Bauarbeiten eine 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden worden. Aktuell besteht keine Gefahr für die Bevölkerung der bayerischen Landeshauptstadt. Die ersten Entschärfungsmaßnahmen sollen bereits am Mittwoch beginnen.
Die Bombe liegt derzeit unversehrt in rund 1,20 Metern Tiefe im Münchner Stadtbezirk Moosach und wurde bereits vom Kampfmittelräumdienst untersucht, so die Feuerwehr München. Eine akute Gefahr besteht derzeit nicht. Die Entschärfung ist für Sonntag, den 23. November 2025, geplant.
Das Münchner Kreisverwaltungsreferat hat bereits alle Maßnahmen zur Entschärfung eingeleitet.
Dafür muss ein Sicherheitsbereich mit einem Radius von 700 Metern evakuiert werden, betroffen sind etwa 7000 Personen.
Die Sperrung beginnt um 9 Uhr, alle Betroffenen müssen das Gebiet bis dahin eigenständig verlassen haben.
Die ersten Vorbereitungen für die Entschärfung beginnen bereits am Mittwoch, dem 19. November, gegen Mittag. Rund um die Fundstelle wird dazu ein Schutzverbau aus Seecontainern errichtet.
Informationen für betroffene Bürgerinnen und Bürger aus München
Weitere Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger über das Info-Telefon unter (089) 2353-55555. Es ist am 19. November von 14 bis 18 Uhr, vom 20. bis 22. November jeweils von 8 bis 18 Uhr und am 23. November von 7 bis 14 Uhr erreichbar. Hilfsbedürftige, die einen Krankentransport benötigen, melden sich bitte bis 22. November, 11 Uhr, unter (089) 19222 bei der Integrierten Leitstelle.
Für Personen ohne Unterkunft während der Evakuierung wird am Gymnasium Moosach, Gerastraße 6, eine Betreuungsstelle eingerichtet.
Von den Sperrmaßnahmen sind die Tramlinie 20 sowie die Buslinien 51, 143, 164 und 165 betroffen, U- und S-Bahnen nicht. Informationen zu Fahrplanänderungen gibt es auf mvg.de, in der MVGO-App sowie vor Ort durch Aushänge und Durchsagen.
Titelfoto: Montage: Peter Kneffel/dpa, Feuerwehr München
