Fliegerbombe in Rastatt entschärft: 3000 Menschen können zurück in ihre Häuser
Von Nico Pointner
Rastatt - In Rastatt ist eine amerikanische Fliegerbombe erfolgreich entschärft worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst habe den Blindgänger binnen einer Stunde Arbeit ohne jegliche Zwischenfälle unschädlich gemacht, teilte die Stadt am Mittag mit.
Die Polizei gebe nun das Sperrgebiet wieder frei. Anwohner könnten zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Insgesamt waren rund 3000 Menschen aus der Gefahrenzone 500 Meter rund um den Fundort evakuiert worden.
Der Zugverkehr war eingestellt, der Luftraum ebenfalls gesperrt worden.
Die amerikanische Fliegerbombe war am 14. Oktober auf der Baustelle für ein Schwimmbad entdeckt worden. Experten nahmen den Blindgänger am Samstag nochmal genauer in Augenschein.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst habe mit großer Vorsicht das Erdreich um den Sprengkörper abgetragen, so die Stadt. In rund fünf Metern Tiefe sei die etwa 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe freigelegt worden.
"Ich bin dankbar, dass die Entschärfung so sicher und professionell durchgeführt werden konnte", teilte Oberbürgermeisterin Monika Müller mit. Sie dankte Helfern, Einsatzkräften und Bürgerinnen und Bürgern.
Die Entschärfung in Rastatt hatte auch Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr. Der Betrieb aller ICEs und mehrerer Regionalzüge auf der wichtigen und viel genutzten Rheintalbahn zwischen den Bahnhöfen Karlsruhe und Baden-Baden wurde in dem Abschnitt zeitweise eingestellt, wie die Deutsche Bahn im Vorfeld mitgeteilt hatte.
Erstmeldung: 12.22 Uhr, aktualisiert um 13.45 Uhr.
Titelfoto: Uli Deck/dpa
