Bombenfund in Kiel: Tausende müssen ihre Wohnungen verlassen

Von André Klohn

Kiel - Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg müssen rund 12.000 Kieler am Pfingstmontag bis 11 Uhr vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Die amerikanische 250-Kilo-Bombe war am Donnerstag bei Überprüfung eines Verdachtspunktes nach der Auswertung von Luftbildern gefunden worden.

Während des Zweiten Weltkriegs war Kiel als Marine-, Werft- und Industriestandort ein häufiges Bombenziel. (Archivfoto)
Während des Zweiten Weltkriegs war Kiel als Marine-, Werft- und Industriestandort ein häufiges Bombenziel. (Archivfoto)  © Fotomontage: Lh Kiel/Bodo Quante, dpa/Christian Charisius

Der Fundort liegt nahe der Hans-Christian-Andersen-Schule im Stadtteil Gaarden.

Auch Kleingärten im Sperrbereich rund um den Fundort dürfen während der Arbeiten des Kampfmittelräumdienstes nicht betreten werden. Um 11 Uhr sperrt die Polizei Straßen.

Betroffen ist auch der stark befahrene Ostring. Die Anwohner sollen sich auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.

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Wer nicht anderweitig unterkommen kann, kann in die Ellerbeker Schule gehen.

Wer Hilfe beim Verlassen der Wohnung benötigt, soll sich unter der Rufnummer 04315905555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr melden. Die Nummer ist Sonntag von 9 bis 15 Uhr sowie Montag ab 9 Uhr erreichbar.

Titelfoto: Fotomontage: Lh Kiel/Bodo Quante, dpa/Christian Charisius

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