Nach Fund von Fliegerbombe in Potsdam: Blindgänger entschärft
Potsdam - Die im Forst im Süden Potsdams gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Donnerstag erfolgreich entschärft.
Ab 8.30 Uhr galt rund um den Fundort ein Sperrkreis mit einem Radius von 800 Metern, wie die Stadt Potsdam mitteilte. Eine halbe Stunde später begann der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung. Gegen 10 Uhr konnten die Experten schließlich den Zünder sprengen.
Im betroffenen Gebiet lagen unter anderem das Geoforschungszentrum, der Neue Friedhof, die Preußenschänke, ein Gewerbegebiet sowie das ehemalige Telekom-Gelände. Wohnhäuser müssen nicht evakuiert werden.
Die Straßen rund um den Sperrkreis blieben befahrbar: Weder die B2 (Michendorfer Chaussee) noch die Heinrich-Mann-Allee oder der Brauhausberg müssen gesperrt werden. Auch beim Busverkehr gab es kaum Einschränkungen: Nur die Linie 691 wendet am Wendekreis der Albert-Einstein-Straße.
Für die Sicherheit sorgten etwa 130 Einsatzkräfte der Stadt Potsdam
Es ist der erste Bombenfund des Jahres in der brandenburgischen Landeshauptstadt - seit 1990 wurde damit bereits der 211. Weltkriegssprengkörper in der Stadt geborgen.
Sperrkreis ist auf Karte im Internet einsehbar
Der 250 Kilogramm schwere Sprengkörper amerikanischer Herkunft war am 21. November bei einer gewerblichen Munitionssuche im Auftrag des Geoforschungszentrums im Forst östlich der Michendorfer Chaussee gefunden worden.
Wer wissen wollte, ob sein Standort betroffen ist, findet auf www.potsdam.de/Kampfmittel eine Karte. Aktuelle Infos zur Entschärfung gibt es am Donnerstag laufend unter www.potsdam.de/bombe.
- Erstmeldung um 7.37 Uhr, zuletzt aktualisiert um 11.33 Uhr.
Titelfoto: Stadt Potsdam, © Drees & Sommer SE/Drees & Sommer SE/obs (Bildmontage)
