Große Evakuierung in Troisdorf: Weltkriegsbombe sicher gesprengt
Troisdorf - In Troisdorf am Rande Kölns ist am Montagnachmittag ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Bombe wurde am Abend erfolgreich gesprengt.
Ursprünglich war die Sprengung bis 21 Uhr geplant, verzögerte sich jedoch. Kurz nach 21.30 Uhr kam schließlich die Entwarnung über die Warn-App NINA.
Die 250 Kilogramm schwere englische Fliegerbombe wurde am Vormittag auf einem Grundstück an der Moselstraße entdeckt. Wegen ihres gefährlichen chemischen Langzeitzünders war ein schneller Einsatz nötig.
Für die Evakuierung legte die Stadt Troisdorf einen Sicherheitsradius von 500 Metern fest.
Alle Anwohnerinnen und Anwohner mussten den Bereich vollständig verlassen, erst danach konnten die Fachkräfte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Arbeit beginnen.
Als Anlaufstelle für die evakuierten Menschen stand die Stadthalle Troisdorf in der Kölner Straße bereit.
Luftraum über Bombenfundort in Troisdorf wurde blockiert
Auch der Verkehr war betroffen: Teile der Bundesstraße 8 wurden zeitweise gesperrt, zusätzlich wurde der Luftraum über dem Fundort blockiert.
Insgesamt mussten rund 4800 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Polizei und Ordnungsamt überwachten die groß angelegte Räumung in Troisdorf-West.
Erstmeldung am 24. November um 15.51 Uhr, Update am 25. November um 6.44 Uhr.
Titelfoto: Marcel Kusch/dpa
