Bubatz-Karte: Wo Ihr in Dresden ab morgen kiffen könnt!

Dresden - Ab dem morgigen 1. April ist Kiffen in Deutschland und somit auch in Dresden erlaubt. Einschränkungen im öffentlichen Raum gibt es allerdings trotzdem zu beachten.

Es ist offiziell: Ab dem 1. April ist es legal, in Dresden zu kiffen. Jedoch nicht überall.
Es ist offiziell: Ab dem 1. April ist es legal, in Dresden zu kiffen. Jedoch nicht überall.  © Fabian Sommer/dpa

So ist es zum Beispiel verboten, in Schulen, auf Spielplätzen, öffentlichen Sportstätten sowie in Kinder- und Jugendeinrichtungen zu konsumieren. Auch in Sichtweite dieser ist es nicht gestattet, sich einen Joint anzustecken.

Um einen besseren Überblick über die Verbotszonen in der Landeshauptstadt zu erhalten, lohnt sich ein Blick auf die interaktive "Bubatzkarte". Darauf sind die Bereiche, in denen das Kiffen vermieden werden sollte, rot gekennzeichnet.

Wie auf der Karte zu sehen ist, sind legale Zonen ausgerechnet in der Neustadt rar gesät. Auch ist beinahe der komplette Alaunpark rot markiert.

Fußgängerzonen sind zwischen 7 und 20 Uhr tabu

Die roten Gebiete sollten mit Joints besser vermieden werden.
Die roten Gebiete sollten mit Joints besser vermieden werden.  © Screenshot/Bubatzkarte und OpenStreetMap

Während die Dresdner Heide laut Karte dagegen erlaubt zu sein scheint, greift hier §15 des sächsischen Waldgesetzes (Waldgefährdung durch Feuer).

Wie die Stadt Dresden gegenüber TAG24 mitteilte, gilt dies laut Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft uneingeschränkt: "Das heißt: Auch Kiffen ist im Wald verboten."

Wer seinen Joint dennoch gern unter freiem Himmel drehen und genießen möchte, hat im Großen Garten und am Elbufer mehr Glück.

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Unglück Schüler bricht im Sportunterricht zusammen und stirbt

Auch die Innere Altstadt ist weitestgehend frei von der roten Farbe. Dort müsst Ihr allerdings besonders vorsichtig sein: Zwar sind diese in der "Bubatzkarte" nicht dargestellt, jedoch sind Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr komplett tabu.

Sachsens MP Kretschmar klar gegen Cannabis-Legalisierung

Bevor das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung am vergangenen Freitag verabschiedet wurde, hatte sich vor allem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) immer wieder vehement dagegen ausgesprochen.

"Der Freistaat Sachsen wird am Freitag im Bundesrat für die Anrufung des Vermittlungsausschusses stimmen. Mein Ziel ist es, dass dieses Gesetz niemals wieder aus dem VA herauskommt", hatte er via X, vormals Twitter, vorgeprescht.

Am 22. März zeigte er sich schließlich enttäuscht: "Mit der Legalisierung von Cannabis wird eine Büchse der Pandora geöffnet, die man nie wieder geschlossen bekommt", hatte er auf X geteilt. "Die Drogenfreigabe ist ein großer Fehler und richtet einen erheblichen Schaden für unsere Gesellschaft an."

Titelfoto: Bildmontage: Fabian Sommer/dpa, Screenshot/Bubatzkarte und OpenStreetMap

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