Coronavirus in Chemnitz: Inzidenz steigt auf 80!
Chemnitz - Corona in Chemnitz: In der Stadt gab es seit Beginn der Krise 10.457 Corona-Fälle, 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner: 80. (Stand: 8. März).

Seit 28. Januar gilt die Pflicht zum Tragen von OP- oder FFP2-Masken beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr.
Am 8. März beginnt die vorsichtige Öffnung des Einzelhandels. 84 Tage nach der Zwangsschließung Mitte Dezember dürfen Kunden wieder in Läden, Tattoo- oder Nagelstudios. Voraussetzung: vorherige Terminbuchung und nur ein Kunde pro angefangene 40 Quadratmeter.
Sport ist alleine oder zu zweit und in Gruppen von bis zu 20 Kindern
unter 15 Jahren im Außenbereich auch auf Außensportanlagen möglich.
Auch mehr Kontakte sind zugelassen. Fünf Menschen aus zwei Haushalten dürfen sich treffen.
Ab dem 15. März können der Botanische Garten, der Tierpark und das Wildgatter sowie Museen, Galerien und Gedenkstätten jeweils mit vorheriger Terminbuchung und öffnen und der Einzelunterricht an Musikschulen wird zugelassen.
Wird der Sieben-Tage-Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000
Einwohner im Freistaat Sachsen oder der Stadt Chemnitz an drei
aufeinanderfolgenden Tagen überschritten, werden die Lockerungen wieder
aufgehoben.
Bleibt der Wert zwei Wochen sachsenweit unter 100, hebt sich in Kinos, Theatern und Konzertsälen wieder der Vorhang.
Zunächst bis Ende März weiter geschlossen bleiben Einkaufszentren, der Großhandel, aber auch Solarien, Fitnessstudios und Hallenbäder.
Die aktuelle Sächsische Corona-Schutz-Verordnung, die vom 8. März bis zum 31. März gilt, findet Ihr >>>hier.
Wir halten Euch hier im Ticker zur aktuellen Lage in Chemnitz und Sachsen auf dem Laufenden.
Alle Infos zur Lage in ganz Deutschland im +++ Coronavirus-Liveticker +++
Update, 8. März, 15.20 Uhr: Aktuelle Inzidenzwerte aus Sachsen

Update, 8. März, 14 Uhr: Kostenlose Testzentren gut angenommen - Soldaten zur Unterstützung
Die kostenlosen Testzentren in Sachsen werden offensichtlich sehr gut angenommen. Zum Start am Dresdner Messegelände hatte sich schon eine Stunde vor Öffnung eine lange Schlange gebildet, wie Sophie Koch von der Johanniter-Unfall-Hilfe am Montag auf Anfrage sagte. "Wir haben zwar mit einem guten Zulauf gerechnet, aber für Montagmittag war der Ansturm schon enorm." Bis dahin hatten die zehn Mitarbeiter mehr als 100 Tests gemacht - alle negativ. Die Schnellteststrecke ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Termine müssen nicht gebucht werden.
Auch im Landkreis Nordsachsen verlief der Start der Schnelltests bisher positiv. Am Samstag ließen sich nach Angaben des Landratsamtes in den sechs Zentren in Delitzsch, Eilenburg, Torgau, Oschatz, Schkeuditz und Taucha etwa 500 Menschen testen. "Auch am Montagmorgen hatte sich in Torgau schon wieder eine Schlange gebildet", berichtete ein Sprecher des Landratsamtes. Die Aktion solle helfen, die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis unter die "rote Linie" von 100 zu bringen; am Montag lag sie bei 124,4.
Von Dienstag an unterstützen zwölf geschulte Kräfte der Bundeswehr die Schnelltests in dem Landkreis; 20 weitere sind bei der Kontaktnachverfolgung sowie in einzelnen Pflegeheimen zur Durchführung von Tests eingesetzt. Die Truppe beweise "einmal mehr, dass sie zügig für unbürokratische Unterstützung sorgt und ein belastbarer, zuverlässiger Helfer ist", lobte Landrat Kai Emanuel (parteilos).
Update, 8. März, 12.06 Uhr: Corona-Inzidenz erneut gestiegen - Keine neuen Todesfälle
Die Corona-Wocheninzidenz ist in Sachsen erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin gab den Wert am Montag mit 86,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Am Vortag lag er bei knapp 82. Neue Todesfälle wurden nicht verzeichnet. Zwei Landkreise lagen über der kritischen Marke 100: der Vogtlandkreis (247,8) und der Landkreis Nordsachsen (124,4). Am geringsten ist das Infektionsgeschehen in Leipzig mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 48,4.
Insgesamt wurden dem RKI bis Montagmorgen 377 neue Corona-Infektionen in Sachsen gemeldet. Die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr stieg damit auf gut 198 300 bestätigte Infektionen.
Bundesweit gehört Sachsen weiter zu den Ländern mit dem höchsten Infektionsgeschehen - nach Thüringen und Sachsen-Anhalt. Bundesweit liegt der Inzidenzwert aktuell bei rund 68.
Update, 8. März, 11.06 Uhr: Verband: Schnelltests nur in wenigen sächsischen Apotheken möglich
Corona-Schnelltests werden dem Apothekerverband zufolge wohl nur in wenigen sächsischen Apotheken möglich sein. "Wir gehen davon aus, dass nur eine geringe zweistellige Prozentzahl der rund 950 Apotheken im Freistaat dieses Angebot machen können", sagte Verbandssprecherin Kathrin Quellmalz am Montag auf Anfrage. Grund sei ein straffes Hygienekonzept, dass einen separaten Zugang sowie einen eigenen, gut belüfteten Raum für die Testungen vorsieht.
Viele Kunden hätten in den vergangenen Tagen aber bereits nach den Schnelltests gefragt. Es sei davon auszugehen, dass es einen ähnlichen Ansturm gebe wie bei den Discountern.
Der Bund bezahlt allen Bürgern ab sofort wöchentlich mindestens einen Schnelltest. Tatsächlich sind die Tests an diesem Montag aber noch nicht überall durchgängig verfügbar. Für die Bereitstellung der Schnelltests sind die Bundesländer verantwortlich.
Update, 8. März, 9.30 Uhr: Kein Andrang bei Hornbach
Ab heute dürfen Baumärkte wieder öffnen. Am Hornbach in Chemnitz war am Morgen noch absolut kein Andrang. Platz dafür wäre aber ausreichend vorhanden.

Update, 8. März, 6.28 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 3.11 Uhr) für Chemnitz 61 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.457 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 80.
Update, 7. März, 14.19 Uhr: Neue Allgemeinverfügung in Chemnitz
Chemnitz hat eine neue Allgmeinverfügung erlassen.
Was nun gilt, könnt Ihr >>>hier nachlesen.
Update, 7. März, 13.36 Uhr: Grenzüberschreitendes Forschungsprojekt zu Virusvarianten startet
In einem grenzüberschreitenden Projekt zur Ausbreitung von Coronavirus-Varianten werden künftig in Dresden Proben aus Sachsen, Tschechien und Polen analysiert. So sollen ab Montag am Universitätsklinikum wöchentlich 150 Tests gesammelt und sequenziert werden. "Die Sequenzierungen werden uns helfen, einen noch genaueren Überblick über Auftreten und Verbreitung von Mutationen zu erhalten sowie gegebenenfalls entsprechende Schutzmaßnahmen anzupassen", erläuterte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Sonntag. "Das Coronavirus lässt sich nur gemeinsam bekämpfen." Der Bund unterstützt das Projekt finanziell.
Die Ergebnisse aus Dresden sollen verschiedenen Fachinstituten, aber auch politischen Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt werden. Es sei geplant, das Projekt auch auf Bayern auszudehnen, hieß es.
Update, 7. März, 9.31 Uhr: Noch zwei Landkreise über kritischem 100er-Corona-Inzidenzwert
Die Corona-Wocheninzidenz ist in Sachsen erneut gestiegen. Am Sonntag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin den Wert mit knapp 82 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an - nach 78 am Vortag. Allerdings lagen nur noch zwei Landkreise über der kritischen 100er-Marke: der Vogtlandkreis (243) und der Landkreis Nordsachsen (112). Im Erzgebirgskreis sank die Inzidenz auf 99. Am geringsten ist das Infektionsgeschehen in Leipzig mit einer 7-Tage-Inzidenz von 49.
Insgesamt wurden dem RKI bis Sonntagmorgen (Stand: 3.11 Uhr) 574 neue Corona-Infektionen aus Sachsen gemeldet sowie drei weitere Todesfälle. Die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr stieg damit auf knapp 198.000 bestätigte Infektionen sowie 7986 Menschen, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind.
Bundesweit gehört Sachsen weiter zu den Ländern mit dem höchsten Infektionsgeschehen - gleichauf mit Sachsen-Anhalt und hinter Thüringen. In Deutschland liegt der Inzidenzwert aktuell bei rund 66.
Update, 7. März, 6.55 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 3.11 Uhr) für Chemnitz acht neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.396 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 62,1.
Es wurde ein neuer Todesfall erfasst. Damit liegt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Chemnitz bei 388.
Update, 6. März, 12.10 Uhr: Weiterhin drei Landkreise über kritischem 100er-Wert
In Sachsen bleiben drei Landkreise über dem kritischen Wochenwert von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Das sind der Vogtlandkreis (201), der Erzgebirgskreis (103) und der Landkreis Nordsachsen (124), wie aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag hervorgeht (Stand: 6. März, 3.11 Uhr).
Für Sachsen insgesamt wurde der Wert mit 78 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ausgewiesen. Das ist der dritthöchste Wert bundesweit nach Thüringen und Sachsen-Anhalt. Dem RKI wurden zuletzt 507 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie 43 weitere Todesfälle. Damit starben bislang 7983 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Update, 6. März, 11.02 Uhr: Computer-Betrüger nutzen Corona-Not aus
Betrüger versuchen derzeit im Raum Chemnitz, Handwerksbetriebe mit Phishing-Mails abzuzocken. Das Perfide an der neuen Masche: Die E-Mails tragen den Titel "Antrag auf Überbrückungshilfe III" - das soll die Notlage vieler Betriebe in der Corona-Pandemie ausnutzen.
Den ausführlichen Bericht könnt Ihr >>>hier lesen.
Update, 6. März, 9.16 Uhr: Chemnitzer Stadträtin fordert im Kampf gegen Corona: Bustüren auf!
Türen auf in Bussen und Bahnen in Chemnitz! Das fordert die Grünen-Stadträtin Susann Mäder (36) von der CVAG: "Eine automatische Öffnung an jeder Haltestelle sorgt für regelmäßige Frischluftzufuhr, das ist gesund für Passagiere und Fahrpersonal."
>>>Hier könnt ihr den ganzen Artikel lesen.
Update, 6. März, 8.33 Uhr: Virus-Mutation in Chemnitzer Kita: Keine Quarantäne für Vater und Sohn
Ist Corona-Quarantäne in Chemnitz Glücksache? Diesen Vorwurf erhebt Thomas Strobel (39). Sein Sohn (5) geht in die jüngst geschlossene "Glückskäfer"-Kita in der Straße Usti nad Labem. Doch weder Vater noch Sohn müssen in Quarantäne.
>>>Hier könnt Ihr den ausführlichen Bericht lesen.
Update, 6. März, 8.20 Uhr: Corona-Lockdown setzt besonders Frauen zu
In Chemnitz leiden die Frauen besonders unter der Corona-Krise, warnt die Gewerkschaft IG BAU. Denn Frauen arbeiten häufig in Minijobs. Für sie gibt es kein Kurzarbeitergeld. Auch die Zahl der Entlassungen ist höher.
Was die Gewerkschaft jetzt fordert, könnt Ihr >>>hier nachlesen.
Update, 6. März, 6.53 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 19 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.388 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 67,4.
Es wurden 3 neue Todesfälle erfasst. Damit liegt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Chemnitz bei 387.
Update, 5. März, 20 Uhr: Diese Geschäfte dürfen ab Montag in Sachsen wieder öffnen
Sachsen lockert ab kommenden Montag wie angekündigt Beschränkungen in der Corona-Pandemie. Grundlage ist die Vereinbarung von Bund und Ländern vom vergangenen Mittwoch. Buchläden, Baumärkte, Baumschulen, Gartenmärkte und Blumengeschäfte gelten künftig als Teil der Grundversorgung und dürfen mit Auflagen wieder öffnen.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 5. März, 19.17 Uhr: Aktuelle Inzidenzwerte aus Sachsen

Update, 5. März, 19 Uhr: Sachsen will Tschechien in der Corona-Pandemie helfen
Sachsen hat Tschechien erneut Hilfe beim Eindämmen der Corona-Pandemie angeboten. Konkret geht es um die Aufnahme von Intensivpatienten sowie die Lieferung von Impfstoff und Schnelltests in die besonders betroffenen Grenzregionen, teilte die Staatskanzlei in Dresden am Freitag mit. Für die Aufnahme von Patienten müsse ein offizielles Hilfeersuchens der tschechischen Regierung an den Bund vorliegen. Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) habe bereits in den vergangenen Tagen seinem Amtskollegen Andrej Babiš (66) Hilfe zugesichert.
Nach Angaben der Staatskanzlei hat Tschechiens Gesundheitsminister Jan Blatný inzwischen bestätigt, dass sich seine Regierung mit der Bitte um Unterstützung an Deutschland, Polen und die Schweiz gewandt hat. "Die wirksame Eindämmung der Corona-Pandemie gelingt nur gemeinsam. Die tschechischen Nachbarn sind unsere Freunde - wir sind dankbar für das gewachsene Vertrauen und das Miteinander. In Zeiten der Krise ist eine Hilfe für uns selbstverständlich", erklärte Kretschmer. Sachsen werde neun Intensivbetten für Patienten aus Tschechien bereithalten. Gemeinsam mit Bayern und Thüringen habe man insgesamt 16.800 Impfdosen in tschechische Grenzregionen geliefert.
"Es ist für den Alltag beiderseits der Grenze von großer Bedeutung, das Infektionsgeschehen dringend unter Kontrolle zu bringen", betonte Kretschmer. Zugleich habe man die Lieferung von 40.000 Schnelltests für die besonders betroffenen Grenzregionen angeboten.
Update, 5. März, 16.20 Uhr: Chemnitz lockert weiter: Imbiss und Alkohol im Freien soll wieder erlaubt werden
Chemnitz wagt zwei weitere Schritte in Richtung Normalität. Ab Montag sollen mobile Imbisse und Alkohol in der Öffentlichkeit wieder erlaubt sein, wie Oberbürgermeister Sven Schulze (49, SPD) am Freitag verkündete.
Mehr dazu erfahrt Ihr in unserem >>>ausführlichen Artikel.

Update, 5. März, 15.06 Uhr: Jetzt steht es fest! Neues Mega-Impfzentrum kommt in Richard-Hartmann-Halle
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Stadt Chemnitz gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Sozialministerium des Freistaats nach einem größeren Impfzentrum sucht. Nun wurde der neue Standort bekannt: Das Mega-Impfzentrum kommt in die Richard-Hartmann-Halle.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 5. März, 13.57 Uhr: SPD mahnt langfristige Finanzierung der Corona-Kosten an
Die SPD im sächsischen Landtag hat eine langfristige Finanzierung von Maßnahmen in der Corona-Pandemie angemahnt. "Die Pandemie ist nicht vorbei, wenn der Corona-Bewältigungs-Fonds alle ist", erklärte Vize-Fraktionschefin Sabine Friedel am Freitag in Dresden. Beim Thema Geld sei das Parlament in der Pflicht. Die SPD setze sich dafür ein, dass der Haushalts- und Finanzausschuss in den nächsten Wochen diese langfristige Sicherheit schafft. Der Landtag hatte die Regierung schon im Frühjahr 2020 ermächtigt, zur Finanzierung der Corona-Kosten Kredite bis zu einer Höhe von sechs Milliarden Euro aufzunehmen.
"Die vorsichtige Öffnungsstrategie, die uns in der Sondersitzung der Ausschüsse vorgestellt wurde, ist insgesamt vernünftig. Wir begrüßen die vorgesehenen umfangreichen Tests. So lässt sich der Infektionsschutz mit den Öffnungsschritten vereinbaren", betonte Friedel mit Blick auf die neue Corona-Schutzverordnung Sachsens. Die Umsetzung des Grundsatzes "Testen und Impfen, was das Zeug hält" dürfe nicht am Geld scheitern: "Gerade im Schulbereich, wo der Freistaat als Arbeitgeber selbst in der Pflicht ist, braucht es hier langfristige finanzielle Sicherheit." Auch die Impfstrategie müsse ohne Wenn und Aber abgesichert werden.
Update, 5. März, 13.13 Uhr: Mehr als 300 Millionen Euro an November- und Dezemberhilfe ausgezahlt
An Unternehmen und Selbstständige in Sachsen sind bisher 304 Millionen Euro an November- und Dezemberhilfen ausgezahlt. Davon seien 28 Millionen Euro innerhalb der vergangenen sieben Tage geflossen, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Dresden mit. So seien nun fast 92 Prozent der Anträge auf November- und 83 Prozent der Anträge auf Dezemberhilfen abschließend bearbeitet.
Das Ministerium wies darauf hin, dass inzwischen auch größere vom Lockdown betroffene Unternehmen die sogenannte Überbrückungshilfe III beantragen könnten. Die bisher geltende Höchstgrenze beim Umsatz von 750 Millionen Euro entfalle, hieß es. Seit Mitte Februar seien an Antragsteller aus Sachsen Abschläge von 49 Millionen Euro ausgezahlt worden.
Update, 5. März, 12.39 Uhr: Frauen arbeiten häufig in systemrelevanten Berufen
Frauen sind in Sachsen besonders stark in Berufen vertreten, die in der Corona-Pandemie als systemrelevant gelten. So liege der Frauen-Anteil in der Altenpflege bei 85,5 Prozent, teilte das Statistische Landesamt in Kamenz am Freitag anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März mit. Erziehung und Sozialarbeit sind mit 85,2 zu einem ähnlich hohen Prozentsatz Frauensache. Im Lebensmittelverkauf lag der Frauenanteil bei 82,8 Prozent und bei der Lehrtätigkeit an allgemeinbildenden Schulen bei 75,5 Prozent. Alle Zahlen des Amtes beziehen sich auf 2019.
Nach wie vor nehmen in Sachsen mehr Frauen am Erwerbsleben teil als im Bundesdurchschnitt. 79,6 der Frauen im Alter von 15 bis 65 Jahren seien berufstätig oder auf der Suche nach einer Arbeit. Bundesweit liege dieser Wert bei 74,9 Prozent.
Die Bundesagentur für Arbeit bezifferte die tatsächliche Beschäftigungsquote von Frauen im Jahr 2020 auf 65,4 Prozent. Zwei Drittel der Frauen gehen demnach einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Damit liege Sachsen im Bundesländervergleich auf Platz eins vor Thüringen und Brandenburg mit jeweils 63,4 Prozent. Die Hälfte der Frauen (51 Prozent) arbeite Teilzeit.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Sachsen erklärte, dass bessere Löhne in den frauendominierten Berufen her müssten. Frauen arbeiteten nicht nur besonders oft in systemrelevanten sondern auch in unterbezahlten Berufen. Daher seien sie in der Corona-Krise auch besonders von Einkommenseinbußen durch Freistellung und Kurzarbeit betroffen.
Laut Statistischem Landesamt lebten 2019 in Sachsen rund 1,75 Millionen Frauen im Alter ab 18 Jahren. Im Vergleich zu den gleichaltrigen Männern sind die Frauen in der Überzahl. Es gebe einen "Frauenüberschuss" von 75.200. 100 Frauen über 18 Jahre stehen 96 Männer gegenüber.
Update, 5. März, 12.10 Uhr: Sachsens Regierung beschließt neue Corona-Schutzverordnung
Die sächsische Regierung will am Freitag eine neue Corona-Schutzverordnung auf den Weg bringen. In wesentlichen Punkten folgt das Kabinett den am Mittwoch von Bund und Ländern vereinbarten Lockerungen, die abhängig von Inzidenzwerten erfolgen sollen.
Sachsen will angesichts leidvoller Erfahrungen mit einer landesweiten Sieben- Tagen-Inzidenz von weit mehr als 400 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Dezember aber Vorsicht walten lassen. Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) machte kein Hehl daraus, dass ihm die geplante Öffnung in Deutschland zu schnell und zu weit geht. Wichtigste Lockerung in Sachsen ist die Wiederaufnahme des Schulbetriebes für alle Kinder und Jugendlichen ab 15. März.
Update, 5. März, 12.08 Uhr: Händler protestieren auf Altmarkt
In Stollberg haben Händler erneut gegen den Corona-Lockdown und die Maßnahmen der Bundesregierung protestiert. Rund 50 Teilnehmer kamen dazu auf dem Altmarkt zusammen. Bereits vor einer Wochen waren 30 Händler zu Protesten zusammengekommen. Wegen der wachsenden Teilnehmerzahl ist nun eine Umstrukturierung der Proteste geplant: "Viele können am Freitag 10 Uhr nicht teilnehmen. Deshalb werden wir den Zeitpunkt der Proteste in der kommenden Woche verlegen. Wann genau steht aber noch nicht fest", verät Veranstalter Marco Pitzner.

Update, 5. März, 11.24 Uhr: Drohen weitere Schulschließungen?
In Sachsen liegen derzeit drei Landkreise über der Corona-Wochen-Inzidenz von 100. Nach dem Vogtlandkreis droht deswegen nun auch im Landkreis Nordsachsen eine erneute Schließung von Grundschulen und Kindergärten ab Montag. Das Kultusministerium in Dresden kündigte dazu noch am Freitag eine Entscheidung in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium an.
Landrat Kai Emanuel (parteilos) äußerte sich in einer Mitteilung optimistisch, dass von einer Schließung abgesehen werden kann. Die Schulen und Kitas hätten sich nicht zu Hotspots entwickelt, betonte er.
Über der Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche lag am Freitag nach Zahlen des Robert Koch-Instituts auch der Erzgebirgskreis (101,5). Den landesweit höchsten Wert hat der Vogtlandkreis mit 215,9, den niedrigsten die Stadt Leipzig mit 41,1.
Insgesamt stieg die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Sachsen zuletzt um 730 auf 196.851 (Stand: 5.3., 3.10 Uhr). Die Wocheninzidenz wurde mit 78,6 angegeben. Zugleich wurden 31 weitere Todesfälle gemeldet. Damit sind seit Ausbruch der Pandemie im Freistaat vor rund einem Jahr 7940 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Update, 5. März, 5.55 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 75 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.369 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 71,4.
Update, 4. März, 19.20 Uhr: Einsatzmaßnahmen der Polizei in der Plauener Innenstadt
Die Polizeidirektion Zwickau führte am Donnerstagnachmittag einen Einsatz anlässlich einer Versammlungslage auf dem Theaterplatz in Plauen durch. Angemeldet hatte der Verein "Eltern stehen auf" eine Kundgebung mit 150 Teilnehmern. Angesichts der anhaltend hohen Inzidenzwerte im Vogtlandkreis lag das Hauptaugenmerk der Polizei darauf, den Teilnehmern ihr Recht auf Versammlung zu ermöglichen, ohne dass dabei gegen die aktuell geltenden Corona-Schutz-Maßnahmen verstoßen wird.
Um die Teilnehmerzahl auf die laut Corona-Schutz-Verordnung erlaubten 200 Personen zu regulieren, mussten die nach Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl hinzugekommenen Personen weggeschickt werden.
Daraufhin meldete eine Gruppe von etwa 200 Personen eine Spontandemonstration nahe des Wendedenkmals an, die gegen 16.50 Uhr beendet wurde. Die Hauptveranstaltung auf dem Theaterplatz endete bereits 16.30 Uhr.
Insgesamt wurden fünf Ordnungswidrigkeiten und vier Straftaten angezeigt, darunter eine versuchte Körperverletzung gegen einen Polizeibeamten. Im Wesentlichen wurden die Corona-Schutz-Maßnahmen aber von den Teilnehmern eingehalten.
Insgesamt waren etwa 180 Mitarbeiter der Polizei in der Plauener Innenstadt im Einsatz, wobei die Polizeidirektion Zwickau von Kräften der Bereitschaftspolizei Sachsen und einem achtköpfigen Kommunikationsteam unterstützt wurde.
Update, 4. März, 17.08 Uhr: Viel Zuspruch für geplante Schulöffnungen in Sachsen noch vor Ostern
Die geplante Öffnung der Schulen für alle Kinder und Jugendlichen in Sachsen noch vor Ostern sorgt für Erleichterung. Aus pädagogischer Sicht sei das ein wichtiger Schritt, kommentierte der Sächsische Lehrerverband (SLV) am Donnerstag die kurz zuvor von Kultusminister Christian Piwarz (CDU) verkündete Lockerung. Laut SLV müssten der Gesundheitsschutz und die strikte Beachtung des Infektionsgeschehens aber weiterhin oberste Priorität haben: «Neben den verpflichtenden Coronatests sind Impfangebote für alle Lehrkräfte ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit im Schulbetrieb.»
SPD-Bildungsexpertin Sabine Friedel sagte: "Es ist richtig, jetzt weitere vorsichtige Schritte bei der Schulöffnung zu planen. Dabei geht es nicht nur um Bildung und Noten." Für Kinder und Jugendliche werde so auch eine große seelische Belastung gemildert. "Das Wechselmodell - also der Unterricht in geteilten Klassen - hilft beim Infektionsschutz. Den Schulen sollte größtmögliche Freiheit bei der Ausgestaltung des Schulalltags gewährt werden."
Bisher konnten in Sachsen nur Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen und Primarschüler den Unterricht besuchen. Mit Hygienemaßnahmen sollen die Schulen nun für alle weiteren Schüler schrittweise geöffnet werden. Mit Ausnahme der Primarstufe soll aber eine Testpflicht für Schüler sowie für das gesamte Personal gelten. Ein Großteil der Schüler und Eltern werde die Nachricht mit Erleichterung aufnehmen, so Piwarz. "Es ist eine Entscheidung im Interesse der Kinder und Jugendlichen und deren Eltern."
Bei der Testpflicht sollen Selbsttests zum Einsatz kommen. Das Ministerium will sie in ausreichenden Mengen beschaffen, damit sie ab 15. März zur Verfügung stehen. Parallel können auch Schnelltests durch geschultes Personal stattfinden. Schüler und Schülerinnen ab Klassenstufe 5 sollen sich einmal pro Woche testen lassen, Lehrer und weiteres Personal an den Schulen zweimal. Der Test soll entweder an der Schule selbst erfolgen, oder es muss ein aktueller Testnachweis vorgelegt werden. Wer keinen negativen Test vorzeigen kann, darf nicht am Präsenzunterricht teilnehmen.
Fast alle Schüler müssen sowohl auf dem Gelände der Schule, als auch im Schulgebäude eine medizinische Maske tragen, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, hieß es. Ausnahmen von der Maskenpflicht im Klassenzimmer gibt es lediglich für Primarschüler und Schüler der Förderschulen oder mit einem Attest.
Update, 4. März, 17.06 Uhr: Apothekerverband schlägt zentrales Meldesystem für Corona-Tests vor
Der Sächsische Apothekerverband hat mit Blick auf massenhafte Corona-Tests eine zentrale Auswertung vorgeschlagen. "Wir würden ein zentrales Meldesystem präferieren, in dem positive Testergebnisse ohne großen bürokratischen Aufwand an die zuständigen Gesundheitsämter übermittelt werden und im Bedarfsfall per Knopfdruck eine Bescheinigung über ein negatives Testergebnis digital oder analog dem Patienten ausgehändigt werden kann", sagte Verbandssprecherin Kathrin Quellmalz am Donnerstag auf Anfrage.
Der Verband sieht seine Mitglieder derzeit stark gefordert. "Seit vergangenem Donnerstag sind kostenlose Schnelltests im Vogtlandkreis möglich, und die dortigen Testzentren wie auch Apotheken verzeichnen einen großen Ansturm mit langen Warteschlagen. Tatsächlich sind die begrenzen räumlichen und personellen Kapazitäten die größte Herausforderung", berichtete Quellmalz. Neben den Schnelltests seien Apotheken aktuell mit der Verteilung von FFP-2 Masken an Risikopatienten und ALG II-Empfänger stark eingebunden.
Aufgrund der Hygieneauflagen wie Lüftungsmöglichkeiten und separate Zugänge werde nur ein Bruchteil der Apotheken dazu in der Lage sein, Schnelltestungen in den eigenen Räumlichkeiten anzubieten, erklärte die Verbandssprecherin. Ergänzende Möglichkeiten sehe man in der personellen Unterstützung von Testzentren, wie dies bereits in einigen sächsischen Regionen geschieht, oder in Testmöglichkeiten außerhalb der Arbeitsräume der Apotheke. Dazu müsse man jedoch diverse Genehmigungen, etwa von der Landesdirektion Sachsen, einholen. Seit 15. Februar seien Apotheken zudem aktiv an der Testung in Schulen beteiligt, wobei sie direkt vor Ort arbeiteten.
Update, 4. März, 16 Uhr: Kindertageseinrichtungen nähern sich wieder dem Vollbetrieb
Die Kinderbetreuungseinrichtungen in Sachsen nähern sich trotz nach wie vor geltender Einschränkungen schon wieder dem Vollbetrieb. Zum Stichtag 3. März seien Krippen, Kindergärten und Horte von rund vier Fünfteln der Kinder in Anspruch genommen worden, teilte der Sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) am Donnerstag in Dresden mit. Eine Ausnahme bilde der Vogtlandkreis.
In den drei kreisfreien Städten Dresden, Chemnitz und Leipzig hätten 82 Prozent der Kinder ihre Krippe oder ihren Kindergarten und ebenfalls 82 Prozent den Hort besucht, so der SSG. In den kreisangehörigen Städten und Gemeinden – ausschließlich des Vogtlandkreises – habe der Anteil der Kinder, die Krippen und Kindergärten besuchten, 84 Prozent und in den Horten 82 Prozent betragen.
Im Vogtlandkreis, wo derzeit ausschließlich eine Notbetreuung zulässig ist, nahmen diese den Angaben zufolge 35 Prozent der Kinder in den Krippen und Kindergärten sowie 18 Prozent der Kinder in den Horten in Anspruch.
Nachdem die sächsischen Kindertageseinrichtungen im Dezember für den Regelbetrieb geschlossen worden waren und nur eine Notbetreuung möglich war, sind sie seit dem 15. Februar wieder für den eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet. Davon ausgenommen ist der Vogtlandkreis, der durch eine Allgemeinverfügung vom 26. Februar wegen steigender Infektionszahlen die Kindertagespflege und Kindertagesbetreuung ab dem 27. Februar wieder aussetzte.
Update, 4. März, 14.59 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

Update, 4. März, 13.29 Uhr: Kretschmer: Sachsen will bei Schutzverordnung Vorsicht walten lassen
Sachsen will bei seiner neuen Corona- Schutzverordnung trotz Öffnungsmöglichkeiten sehr vorsichtig bleiben. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) machte am Donnerstag kein Hehl aus seiner Ansicht, dass ihm die geplante Öffnung in Deutschland zu schnell und zu weit geht. Das sei aber nicht die Auffassung aller seiner Amtskollegen, sagte er. Es komme jetzt auf die Zwischentöne an. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, die Krise sei vorbei und Corona sei nicht mehr gefährlich. Denn das sei der Weg in einen dritten Lockdown.
Nach einer morgendlichen Kabinettssitzung stellte die Regierung am Mittag Eckpunkte der neuen Verordnung vor. Sie soll am Freitag beschlossen werden. Grundsätzlich möchte Sachsen den am Mittwoch von Bund und Ländern vereinbarten Regelungen folgen. Die Ausgangssperre und 15-Kilometer-Regel sollen entfallen. Allerdings ist bei einer Siebe-Tage-Inzidenz von über 100 eine Hotspots-Regel geplant.
Ab 10. März sollen Förderschulen öffnen - mit festen Klassen und Gruppen. Ab 15. März sollen Schüler, die bisher noch nicht wieder am Schulbetrieb teilnehmen durften, Zugang zu einem Wechselunterricht erhalten.
>>>Hier lest Ihr den ganzen Artikel.
Update, 4. März, 13.13 Uhr: Landesärztekammer will sich aktiv in Teststrategie einbringen
Die Landesärztekammer Sachsen will sich aktiv in die geplante Teststrategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie einbringen. Ihr Präsident Erik Bodendieck nannte am Donnerstag auf Anfrage beispielsweise Schulungen und Einweisungen in die konkrete Anwendung der Tests. "Wir haben bereits mehrfach und seit längerem angemessene Testkonzepte eingefordert und auch Vorschläge gemacht", sagte Bodendieck der Deutschen Presse-Agentur in Dresden.
Probleme sieht er in der sachgerechten Anwendung der Tests, der notwendigen Unterweisung sowie im Einhalten der mit einem positiven Test verbundenen Folgen. "Aus meiner Sicht müssen breite Schichten der Bevölkerung und des gesellschaftlichen Lebens, welche in den Umgang und die Bewertung eingewiesen sind, an der Teststrategie beteiligt werden. Wichtig ist auch, dass mit Hilfe digitaler Anwendungen das Geschehen nicht nur unterstützt, sondern auch deutlich vereinfacht wird."
Bund und Länder hatten sich bei ihren Beratungen am Mittwoch auf eine verstärkte Anwendung von Schnelltests und Selbsttests der Bürger verständigt, um Lockerungen in der Pandemie zu ermöglichen.
Update, 4. März, 12.16 Uhr: Linke drängt auf mehr Tempo bei Impfungen gegen Coronavirus
Die Linke im Sächsischen Landtag drängt auf mehr Tempo bei den Corona-Schutzimpfungen.
"Solange die Impfquote derart mickrig ist, wird das Pendel zwischen Öffnung und Schließung hin und her schwingen", sagte Fraktionschef Rico Gebhardt am Donnerstag mit Blick auf die Ergebnisse des jüngsten Bund-Länder-Gipfels zum weiteren Vorgehen in der Pandemie. Es sei problematisch, dass sich die Regierenden weiter nur an Inzidenzwerten orientierten und Faktoren wie die Auslastung der Krankenhäuser oder den Fortschritt beim Impfen außen vorließen.
"Vor allem aber fehlt mir jedes Verständnis dafür, dass die Haus- und Fachärzte erst ab April impfen sollen", meinte Gebhardt. Das hätte man schon seit Monaten klären können. Doch Sachsens Regierung sei da genauso untätig geblieben wie bei der Förderung von Luftfiltern an Schulen. Er sei gespannt, wie sie das Recht aller Bürgerinnen und Bürger auf einen kostenlosen Schnelltest pro Woche umsetzen wolle: "Wir fordern verlässliche Voraussetzungen, damit sich das Leben bald und möglichst risikofrei normalisieren kann."
Update, 4. März, 12.14 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen wieder leicht gestiegen
Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag in Sachsen bei 77,2. Dies war gegenüber dem Vortag ein leichter Anstieg, am Mittwoch hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 74,3 gelegen.
Im nach wie vor am stärksten betroffenen Vogtlandkreis lag die Inzidenz wie am Vortag bei 215,9. Allerdings sind alle Angaben stets nur eine Momentaufnahme: Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 3.11 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Update, 4. März, 11.25 Uhr: Chemnitz testet digitale Öffnungsstrategien
In den kommenden Wochen wird die Stadt Chemnitz mehrere Apps testen, mit denen baldige Öffnungen von Läden und Veranstaltungen erleichtert werden könnten.
Damit soll die gesamte "Prozesskette" überprüft werden, die so aussieht:
Installieren der App, Durchführen eines Schnelltests und Abspeichern des Ergebnisses, Zutritt zu Einrichtungen oder Veranstaltungen mit dem negativen Testergebnis in der App.
Ein sehr wichtiger Baustein ist auch die Möglichkeit der Kontaktverfolgung durch das Gesundheitsamt im Falle von Kontakten mit infizierten Personen.
Lest mehr dazu >>>hier.
Update, 4. März, 8 Uhr: Immer mehr Corona-Partys in Zwickau
118 Corona-Verstöße in nur sieben Tagen - diese traurige Bilanz musste Zwickau in der vergangenen Woche ziehen. Das waren 44 Verstöße mehr als in der Vorwoche.
Wie die traurige Bilanz des Zwickauer Ordnungsamtes konkret aussieht, könnt Ihr >>>hier lesen.
Update, 4. März, 7.42 Uhr: Wirbel um (zu) frühe Impfung
Aufregung in Chemnitz: Lehrer und Schüler der Behindertenschule TerraNova-Campus wurden bereits im Februar gegen Corona geimpft. Impf-Vordrängler oder kluge Entscheidung?
Den ausführlichen Bericht könnt Ihr >>>hier nachlesen.
Update, 4. März, 7.34 Uhr: Coronaviren im Abwasser - Forscher entwickeln Frühwarnsystem
Auf der Suche nach Coronaviren gehen Wissenschaftler des Umweltforschungszentrums (UFZ) in Leipzig dorthin, wo man Gesundheitsforscher eher nicht vermuten würde: in die Kläranlagen der Republik. "Es ist in Deutschland ein bisschen in Vergessenheit geraten, dass man im Abwasser einiges nachweisen kann", sagte Umweltvirologe und Projektleiter Rene Kallies. Das Ziel des Helmholtz-UFZ-Teams ist es, gemeinsam mit Forschern der TU Dresden ein Frühwarnsystem zum SARS-CoV-2-Infektionsgrad der Bevölkerung zu entwickeln.
Ende vorigen Jahres haben die Forscher dafür rund 2500 Proben aus Kläranlagen quer durch Deutschland verteilt eingesammelt. Sie wurden nach dem Erbgut des Coronavirus durchsucht. Im Prinzip sei das genau der gleiche diagnostische Test, wie er im normalen Labor auch gemacht werde, sagte Kallies. Das heißt: ein PCR-Test. Noch sind die Ergebnisse der Forscher nicht veröffentlicht worden.
Wenn die Corona-Fallzahlen hochgehen, gebe es ein "Signal" im Abwasser. Und das sei früher dran als die offiziellen Erhebungen. Denn bis Patienten zum Arzt gingen, einen Test machten und ein Ergebnis bekämen, vergehe einige Zeit. Über das Abwasser würden zudem auch Menschen erfasst, die gar nicht getestet werden oder die nicht wissen, dass sie infiziert sind. Auch für Debatten über Lockerungen könne das System hilfreich sein, sagte Kallies. "Man kann es auch anders herum betrachten: als Entwarnsystem."
Der Freistaat Sachsen hat das Projekt in Leipzig und Dresden zunächst einmal mit 1,2 Millionen Euro finanziert, wie das Wissenschaftsministerium in Dresden mitteilte. Das Sozialministerium hält dagegen "etablierte Verfahren zur Überwachung von Infektionsgeschehen" für besser geeignet. Hinderlich sei, dass die Wasserwirtschaft mit ihren vielen kommunalen Kläranlagen sehr kleinteilig sei.
Update, 4. März, 6.29 Uhr: Kabinett will Eckpunkte der neuen Corona-Verordnung vorstellen
Das sächsische Kabinett will am Donnerstag (10.00) über die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Eckpunkte der neuen Corona-Schutzverordnung informieren. Endgültig soll die Verordnung am Freitag beschlossen werden.
Die Landesregierung wollte noch am späten Mittwoch zu einer Sitzung zusammenkommen und diese bei Bedarf am Donnerstag früh fortsetzen. Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hatte bei einer Corona-Debatte im Landtag vorsorglich auf die Bremse getreten und Hoffnungen auf umfangreiche Lockerungen gedämpft. Diese müssten maßvoll sein und dürften nicht ausarten, sagte er. Sonst mache man alles kaputt, was unter vielen Zumutungen bisher erreicht worden sei.
Update, 4. März, 5.52 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 26 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.294 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 54.
Update, 3. März, 14.50 Uhr: Zwei Kommunen als Modellstädte für Öffnungsschritte vorgesehen
In der neuen Coronaverordnung für Sachsen sollen Augustusburg und Oberwiesenthal als Modellstädte für vorsichtige Öffnungsschritte im Tourismus festgelegt werden. Das kündigte die zuständige Ministerin Barbara Klepsch (CDU) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz anlässlich der Internationalen Tourismusbörse (ITB) an. Sachsen wird auf der digitalen Reisemesse vom 9. bis 12. März als "Offizielle Kultur-Destination" auftreten.
Wie Klepsch weiter sagte, werden auch in Chemnitz und Dresden Konzepte erarbeitet, die eine schrittweise Öffnung von Kultur- und Freizeitstätten ermöglichen sollen. Gebraucht würden Öffnungsstrategien, die sowohl das jeweilige Infektionsgeschehen in den Blick nähmen als auch die Fortschritte bei Impfungen, bei Tests und weiteren Hygienemaßnahmen beachteten. Es werde vor allem darum gehen, sichere Kontakte zu ermöglichen.
"Die Präsenz Sachsens auf der ITB ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum touristischen Neustart Sachsens, um nach dem Lockdown den Tourismus schnell wieder anzukurbeln und Sachsen verstärkt in Deutschland und in der Welt als attraktives Reiseziel zu positionieren", sagte Klepsch. Der Blick auf die touristischen Zahlen Sachsens 2020 im Bundesvergleich zeige, dass sich konsequente und kontinuierliche Tourismuswerbung auszahle. Mit einem Minus von 34,9 Prozent bei den Übernachtungen von Januar bis Dezember sei Sachsen deutlich besser davongekommen als die Mehrheit der Bundesländer.
Veronika Hiebl, Geschäftsführerin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS), erwartet, dass der Trend zum Urlaub in Deutschland auch in diesem Jahr anhält. "Das ist ein hart umkämpfter Markt, auf dem sich Sachsen behaupten muss", sagte sie. In diesem Zusammenhang nehme die TMGS vor allem den Ausbau der Möglichkeiten zur Online-Buchungen für kleinere Betriebe im ländlichen Raum in den Fokus. Die Sichtbarkeit der Unterkünfte auf dem Onlinereisemarkt sei eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermarktung.
Update, 3. März, 13 Uhr: Polizei löst Tankstellen-Treffen auf
Am Dienstagmittag löste die Polizei ein Treffen von insgesamt 15 Personen an einer Tankstelle auf der Zschopauer Straße in Chemnitz auf.
Die jungen Leute hatten sich offenbar zum Plaudern getroffen, kamen aus verschiedenen Hausständen. Weder der Mindestabstand noch die Maskenpflicht wurden eingehalten. Daher hagelte es Anzeigen!
"Die Personen im Alter zwischen 17 bis 26 Jahren wurden zudem des Platzes verwiesen", so ein Polizeisprecher.
Update, 3. März, 11.15 Uhr: Sächsische Hausärzte wollen Corona-Impfungen übernehmen
Die Hausärzte in Sachsen drängen darauf, Impfungen gegen das Coronavirus in ihren Praxen zu übernehmen.
"Es wird schon langsam skandalös, dass Menschen sterben oder schwer erkranken werden, weil große Mengen an Impfstoffen zwar vorhanden sind, aber nicht verabreicht werden", sagte der Landesvorsitzende des Sächsischen Hausärzteverbandes, Steffen Heidenreich, am Mittwoch in Chemnitz. Da die Impfgeschwindigkeit stark erhöht werden müsse, müssten die Hausarztpraxen schnell der zentrale Ort des Impfprogramms werden. Dies gelte umso mehr, da sich derzeit die Virus-Mutante B.1.1.7 stark ausbreite.
Schnellstmöglich sollte allen Menschen mit chronischen Erkrankungen oder einer hohen Anzahl an täglichen Kontakten zu anderen Menschen ein Impfangebot gemacht werden, betonte Heidenreich. "Wir Hausärztinnen und Hausärzte kennen unsere Patienten und können somit sehr schnell entscheiden und individuell priorisieren, um diese Menschen bestmöglich zu schützen."
Impfen sei eine Kernkompetenz der Hausärzte. Damit diese regulär in die Impfkampagne eingebunden werden können, müsste zuvor die Impfverordnung vom Bund geändert werden.
Update, 3. März, 11 Uhr: Kretschmer tritt bei Corona-Lockerungen auf die Bremse
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) kann sich angesichts stagnierender und sogar wieder steigender Infektionszahlen nur behutsame Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie vorstellen.
In einer Sondersitzung des Landtages ergriff er am Mittwoch als Erster das Wort und warnte vor übereilten Schritten. Lockerungen müssen maßvoll sein und dürften nicht ausarten. Sonst mache man alles kaputt, was unter vielen Zumutungen bisher erreicht wurde.
Zugleich griff Kretschmer die AfD an, die die Landtagssitzung beantragt hatte. Die AfD werfe mit Fehlinformationen um sich in der Hoffnung, es werde irgendetwas hängenbleiben, sagte Kretschmer.
Update, 3. März, 10 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen geht deutlich zurück
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen einer Woche ist in Sachsen vorerst deutlich zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch mit 74,3 an, nachdem sie am Dienstag noch bei 81,2 lag.
Auch im nach wie vor am stärksten betroffenen Vogtlandkreis sank die Inzidenz auf 215,9 nach 232,3 am Vortag. Allerdings sind alle Angaben stets nur eine Momentaufnahme: Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 3.10 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Update, 3. März, 7 Uhr: Handelsverband verlangt schnellstmögliche Öffnung des Einzelhandels
Der Handelsverband Sachsen fordert vor den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder deutliche Signale für Einzelhändler.
"Wir erwarten von der Bund-Länder-Konferenz jetzt ein transparentes, klares, faires und verbindliches Konzept für eine schnellstmögliche und gerechte Öffnung des Einzelhandels", sagte René Glaser, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands, der dpa. Große Teile des des sächsischen Einzelhandels, die sich seit elf Wochen im Lockdown befinden, seien inzwischen finanziell ausgezehrt.
Vor dem Hintergrund der für zahlreiche Unternehmen existenziell prekären Situation und Liquiditätslage bedürfe es jetzt einer Perspektive für den Handel und dessen Kunden. "Schon jetzt sitzt beispielsweise der Textileinzelhandel auf Millionen von unverkauften Waren", sagte Glaser. Hinzu komme jetzt die Frühjahrsware, die bereits vor Monaten bestellt worden sei, geliefert werde und bezahlt werden müsse. "Liquidität ist aber nicht mehr vorhanden."
Der Einzelhandel habe bereits flächendeckende Hygienemaßnahmen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern auf eigene Kosten umgesetzt und werde dies auch weiterhin gewährleisten. Glaser nannte als Beispiele Zugangsbeschränkungen, die Möglichkeiten zur Desinfektion oder die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, die bereits im Lebensmitteleinzelhandel angewendet würden.
"All diese Maßnahmen ermöglichen eine Wiedereröffnung der Läden", erklärte er. Zudem unterstütze der Einzelhandel auch die Bestrebungen nach einer Ausweitung der Test-Strategie und zur Nutzung digitaler Lösungen, um die gezielte Nachverfolgung von Infektionsketten zu beschleunigen.
Update, 3. März, 6.09 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz Sondersitzung des Sächsischen Landtags zur Corona-Pandemie
Der Sächsische Landtag berät am Mittwoch (10.00) ein weiteres Mal über Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie. Die Sondersitzung kam auf Antrag der AfD-Fraktion zustande. Sie stellte den einzigen Tagesordnungspunkt unter den Titel "Endlos-Lockdown beenden - Bürger und Unternehmen eine klare Perspektive bieten".
Die AfD hatte schon in den vergangenen Wochen wiederholt ein Ende des Lockdowns gefordert. Viele in der Partei halten die Schutzmaßnahmen für überzogen. Im Herbst 2020 war der Landtag in Dresden schon einmal auf Wunsch der AfD zu einer Sondersitzung zusammengetreten. Damals lehnte sie das Infektionsschutzgesetz des Bundes als Einschränkung der Grundrechte ab.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) wird unterdessen am Mittwoch erneut mit seinen Länderkollegen und Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) über die weiteren Maßnahmen in der Corona-Pandemie beraten.
Der Corona-Lockdown mit einem umfangreichen Herunterfahren des öffentlichen Lebens ist zunächst bis zum 7. März befristet.
Update, 3. März, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 25 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.268 Corona-Fälle.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Damit liegt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Chemnitz weiterhin bei 384.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 64,1.
Update, 2. März, 20.05 Uhr: Sachsen will Corona-Tests nicht nur im Vogtland ausweiten
Sachsen will die Corona-Schnelltests massiv ausweiten, um die Pandemie weiter unter Kontrolle zu bringen. Bei einer "Vogtlandkonferenz" kündigte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag an, 40.000 zusätzliche Tests aus Beständen des Freistaates ins Vogtland zu geben und 20.000 nach Nordsachsen. Beide Landkreise sind derzeit besonders von Neuinfektionen betroffen. Das Vogtland stand am Dienstag mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 232,3 zu Buche und befand sich damit unter den zehn am stärksten betroffenen Landkreisen in Deutschland. Nordsachsen hatte einen Wert von 142,2. "Wir müssen testen, testen, testen", sagte Köpping.
Vogtland-Landrat Rolf Keil (CDU) gab einen Überblick zum aktuellen Infektionsgeschehen. Bislang seien im Vogtland 123 Mutationen des Coronavirus festgestellt worden - 25 Prozent aller in Sachsen bekannt gewordenen Mutationen. Seit vergangenem Freitag würden Massentests im Vogtland laufen. Am Montag habe man bei 4732 Tests 27 positive Fälle registriert, am Dienstag bei 4531 Tests 16 Fälle. Grundschulen und Kitas habe man wieder schließen müssen. Die Notbetreuung laufe, die Begeisterung halte sich in Grenzen, sagte der Landrat.
Bei der Konferenz war auch Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) zugeschaltet. Er erläuterte den "Tübinger Weg", der die baden-württembergische Stadt mit einem besonderen Schutz der Alten- und Pflegeheime und seit November 2020 mit Schnelltests im Stadtgebiet zu niedrigen Inzidenzwerten geführt hatte. Inzwischen würden in Tübingen auch Schüler und Lehrer regelmäßig getestet. Damit habe man den Bildungssektor wieder öffnen können, ohne ein Wiederaufflammen von Infektionen zu riskieren. Bei 15.000 Test habe es dort keinen einzigen negativen Fall gegeben. Schutzvorkehrungen würden in Schulen unabhängig davon beibehalten.
Update, 2. März, 17.21 Uhr: Sachsen-AfD sieht keine Corona-Pandemie
Die sächsische AfD hält die Regeln gegen das Coronavirus für unverhältnismäßig. Es sei "völlig überzogen, von einer Pandemie zu sprechen", wenn Sterbezahlen gleich blieben oder sogar leicht nach unten gingen, sagte Partei- und Fraktionschef Jörg Urban (57) am Dienstag in Dresden.
>>>Hier könnt Ihr den kompletten Artikel lesen.
Update, 2. März, 16.40 Uhr: Übersterblichkeit in Sachsen auch im Januar weit über Durchschnitt
In Sachsen sind im Januar im Vergleich zu früheren Jahren überdurchschnittlich viele Menschen gestorben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gab es im ersten Monat des Jahres 2930 Todesfälle - 57 Prozent mehr als im Durchschnitt der Januar-Monate 2017 bis 2020. Die sogenannte Übersterblichkeit lag im Freistaat damit mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Dort pendelte sich der Wert bei 20 Prozent ein.
Update, 2. März, 16.20 Uhr: Augstusburg zeigt Weg aus Pandemie
Testen statt abwarten: Die Stadt Augustusburg bei Chemnitz will mit einem touristischen Modellprojekt einen Weg aus dem Corona-Lockdown finden. Wie das aussehen soll, könnt Ihr >>>hier in unserem ausführlichen Bericht nachlesen.
Update, 2. März, 15.35 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

Update, 2. März, 14.50 Uhr: Jobcenter muss keine Kosten für FFP2-Masken übernehmen
Hartz-IV-Bezieher haben nach einer Entscheidung des Sozialgerichts Dresden keinen Anspruch auf zusätzliches Geld vom Jobcenter für den Kauf von FFP2-Masken. Ein Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz in dieser Sache sei am Montag abgelehnt worden, teilte das Gericht am Dienstag mit. Ein alleinstehender Arbeitsloser hatte verlangt, dass ihm zum Schutz vor dem Corona-Virus monatlich zwölf FFP2-Masken bezahlt werden. Er habe jedoch nicht nachweisen können, dass "unabweisbarer, besonderer Bedarf besteht", so das Gericht. Der Beschluss kann nicht angefochten werden.
Das Sozialgericht Karlsruhe hatte Mitte Februar entschieden, dass Hartz-IV-Empfängern monatlich 129 Euro mehr zum Arbeitslosengeld II gezahlt werden müssen. Dies solle zur Deckung des Mehrbedarfs für Corona-Schutzmasken dienen. Nachdem dieses Urteil bekannt wurde, gingen auch beim Sozialgericht Dresden einige Eilanträge dieser Art ein. Im nun vorliegenden Fall sahen die Richter den Einzelfall offensichtlich anders als ihre Kollegen in Karlsruhe.
Eine absolute Pflicht zum Tragen einer Maske mit höheren Schutz sei in der sächsischen Corona-Verordnung nur für wenige Ausnahmen etwa in der ambulanten Pflege vorgeschrieben. Dies träfe für den Antragsteller jedoch nicht zu. Für den Nahverkehr, beim Einkaufen und in Arztpraxen und Krankenhäusern reichten OP-Masken aus, die der Mann günstig im Discounter kaufen könne. Diese Masken würden bei korrekter Anwendung einen ausreichenden Fremd- und hinreichenden Eigenschutz bieten. Für deren Erwerb seien die Hartz-IV-Zahlungen ausreichend, die der Antragsteller bereits erhalte.
In Sachsen gab es im Februar nahezu 240.000 Empfänger von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II, sogenannten Hartz-IV-Bezieher.
Update, 2. März, 13 Uhr: Polizei beendet Zusammenkünfte
Die Polizei musste am Montagnachmittag in Zschopau zwei Treffen von Jugendlichen beenden. Erst hatten sich vor einem Supermarkt an der Waldkirchener Straße zwei 16-Jährige und drei 13-Jährige aus verschiedenen Haushalten getroffen und dabei nicht auf die Abstandsregeln geachtet. Das Treffen wurde von den Beamten beendet.
Etwas später am Nachmittag erhielt die Polizei einen Hinweis, dass sich am Busbahnhof mehrere junge Leute aufhalten würden. Vor Ort wurden elf Personen (zwischen 13 und 23 Jahre) aus verschiedenen Haushalten angetroffen. Sie erhielten Platzverweise und Anzeigen.
Update, 2. März, 12.05 Uhr: Handelskammern machen Druck auf MP Kretschmer: Einzelhandel soll am 15. März öffnen
Schluss mit leeren Innenstädten! Bis spätestens 15. März sollen Sachsens Läden wieder öffnen dürfen - das fordern die sächsischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) und machen damit Druck auf Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU).
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 2. März, 11.20 Uhr: Sächsisches Gastgewerbe erwartet klaren Fahrplan für Wiedereröffnung
Der Landesverband Sachsen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) erwartet einen klaren Fahrplan für die Wiedereröffnung der Betriebe der Branche. "Die Maßnahmen sollten bundeseinheitlich sein und die Perspektiven für Gastronomie und Hotellerie gleichermaßen gelten", sagte am Dienstag in Dresden Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des Dehoga Sachsen. Es müssten konkrete, nachvollziehbare Kriterien genannt werden, was, wann und wie wieder möglich sein werde, so Klein vor den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch.
Es sei nun endlich an der Zeit, eine konkrete Öffnungsperspektive zu formulieren, so der Dehoga-Landesgeschäftsführer weiter. Eine Voraussetzung dafür sei, dass den Wirtschaftsunternehmen ein kostenfreier Zugang zu Corona-Tests ermöglicht werde. Dauerhaft stabil niedrige Inzidenzen seien wichtig, um eine haltbare Öffnung zu gewährleisten und nicht in wenigen Wochen in den nächsten Lockdown zu gehen. "Diese könnten durch kluge Teststrategien gewährleistet bleiben." Allerdings dürfe die Verantwortung dafür nicht allein bei der Wirtschaft liegen.
Zugleich verlangte Klein eine schnelle Auszahlung von zugesagten Hilfen für die Branche. Dazu erwarte der Verband, dass die Sächsische Aufbaubank bei der Antragsbearbeitung personell breiter aufgestellt werde und die Bearbeitung der Anträge umgehend erfolge. Es dürfe sich "nicht wieder eine Bugwelle" aufbauen, die zu einer späten Antragsbearbeitung und -auszahlung führe.
Update, 2. März, 9.20 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen nur leicht gesunken
Mit 65 seit Montag neu nachgewiesenen Corona-Infektionen ist die Gesamtzahl der Betroffenen in Sachsen am Dienstag auf 194.778 gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche - mit 81,2 an. Das bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber dem Vortag, als der Wert bei 84,3 lag.
Auch im nach wie vor am stärksten betroffenen Vogtlandkreis sank die Inzidenz auf 232,3 nach 230,5 am Vortag. Allerdings sind alle Angaben stets nur eine Momentaufnahme: Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 03.21 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Update, 2. März, 8.55 Uhr: Sachsen-Allee leuchtet rot: Das steckt dahinter
Manch ein Chemnitzer schaute am Montagabend verwundert auf die Sachsen-Allee. Das Gebäude leuchtete ungewöhnlich rot. Die Lichtaktion war Teil der bundesweiten Initiative "Das Leben gehört ins Zentrum".
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 2. März, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 27 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.243 Corona-Fälle.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Damit liegt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Chemnitz weiterhin bei 384.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 59,7.
Update, 1. März, 21.32 Uhr: Ministerpräsident Kretschmer räumt Fehler ein
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat Fehler bei der Bewältigung der Corona-Krise im Freistaat eingeräumt. "Wir haben einen Fehler mit den Erfahrungen aus dem Frühjahr 2020 gemacht", sagte er in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag) aus Anlass des Jahrestages der ersten Corona-Infektion in Sachsen (2. März 2020).
"Damals waren die Pflegeheime geschlossen, und die Menschen haben sehr unter der Einsamkeit gelitten. Das wollten wir auf keinen Fall wiederholen", so der Regierungschef. "Nachdem klar wurde, wie bösartig das Virus in den Heimen wütet, haben wir das geändert", sagte Kretschmer. "Aber das Betretungsverbot und die Pflicht zu Schnelltests kamen zu spät. Rückblickend würde man manches anders machen. Jetzt geht es aber vor allem darum, aus diesen Fehlern für die Zukunft zu lernen."
Update, 1. März, 16.12 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen

Update, 1. März, 13.40 Uhr: Corona-Grenzkontrollen deutlich verschärft
Sachsen verschärft noch einmal seine Grenzkontrollen nach Tschechien. Grenzbeamte kontrollieren die digitale Einreiseanmeldung und den Negativtest.
Seit Montagmorgen stehen auch an den kleineren Grenzübergängen, wie Bärenstein, durchweg Grenzbeamte und auch ein Corona-Testmobil. Wer keinen Negativtest hat, kann sich im mobilen Testmobil testen lassen.
Tschechien weist unter allen EU-Staaten die höchste Corona-Neuinfektionsrate auf. Am Montag meldeten die Behörden 4557 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Seit Beginn der Pandemie gab es mehr als 1,2 Millionen Infektionen und 20 469 Todesfälle. Das Land hat rund 10,7 Millionen Einwohner.

Update, 1. März, 13.30 Uhr: Verstoß gegen Corona-Schutz-Verordnung
Die Plauener Polizei wurde in der Nacht zu Montag wegen Lärmbelästigung zu einem Mehrfamilienhaus in der Julius-Fucik-Straße gerufen. In der betreffenden Wohnung trafen die Beamten neben dem Wohnungsinhaber sieben haushaltsfremde Personen (18 bis 35 Jahre alt) an.
Zudem bemerkten die Polizisten Cannabisgeruch. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden szenetypische Gegenständegefunden und sichergestellt. Die anwesenden Personen kassierten entsprechende Anzeigen.
Update, 1. März, 11.52 Uhr: MP Kretschmer schließt Impfpflicht erneut nicht völlig aus
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) schließt eine spätere Impfpflicht für eine Corona-Schutzimpfung weiter nicht völlig aus. Momentan stelle sich diese Frage aber noch nicht, sagte er am Montag in einer gemeinsamen Online- Pressekonferenz mit seinem bayerischen Amtskollegen Markus Söder (54, CSU).
Man dürfe in dieser Situation nicht zu schnell "nie" sagen. Ähnlich hatte sich Kretschmer am Wochenende bereits in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" geäußert.
Mehr zum gemeinsamen Corona-Plan von Michael Kretschmer und Markus Söder lest Ihr >>>hier.
Update, 1. März, 11.30 Uhr: Endlich ist die Corona-Matte ab! Erster Oberbürgermeister beim Friseur
Das wurde aber auch Zeit! Viereinhalb Monate war Dieter Greysinger (55, SPD) nicht mehr beim Friseur. Heute war es endlich soweit: Die Haare kamen ab. "Zum Glück kann man mich jetzt nicht mehr mit Boris Johnson verwechseln", schrieb der Bürgermeister von Hainichen auf Facebook und postete ein Vorher-Nachher-Bild.
Update, 1. März, 11.10 Uhr: Wochenwert der Corona-Infektionen erneut gestiegen
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist in Sachsen erneut angestiegen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Montag mit 84,3 an. Am Sonntag lag der Wert bei 77,8. Bundesweit nannte das RKI am Montag eine Inzidenz von 65,8. Ziel der Corona-Schutzmaßnahmen ist es, diesen Wert stabil auf unter 35 zu bekommen. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 03.10 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Die höchste Neuansteckungsrate der 13 Regionen in Sachsen hat weiterhin der Vogtlandkreis. Dort lag die Inzidenz am Montag bei 230,5. Danach folgte Nordsachsen mit 166,4. Seit Beginn der Pandemie haben sich in Sachsen 194 557 mit dem Virus infiziert. 7760 Corona-Patienten sind bislang gestorben.
Update, 1. März, 11 Uhr: Bayern und Sachsen fordern zusätzlichen Impfstoff für Grenzregion
Bayern und Sachsen fordern aus Berlin und Brüssel Sonderhilfen für Corona-Hotspots. "Wir wünschen vom Bund und von der EU zusätzliche Impfstofflieferungen", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München. Dies sei wichtig, damit perspektivisch auch hier durch sinkende Inzidenzen Öffnungen wieder vertretbar würden. Bayern werde seine Hotspots ebenfalls "bewusst stärken" und mehr Impfstoff in die Landkreise in den Grenzregionen geben.
Beide Länder wollten zudem Tschechien besser helfen, nicht nur mit der Aufnahme von Corona-Patienten in Krankenhäusern. "Wir müssen das Herz Europas unterstützen, das leidet besonders unter Corona. Dieses Herz braucht besondere Unterstützung, man müsse dessen Pumpleistung erhöhen", betonte Söder. Um die schwierige Lage in Tschechien zu verbessern, würden Bayern und Tschechien zudem Schnelltests und Impfstoff an das Nachbarland liefern.
Mit den jetzigen Werkzeugen könne die Corona-Situation in den Grenzregionen nicht gelöst werden, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Hier brauche es ein besonderes Impfregime für die Hotspots. Er schlug für die betroffenen Regionen etwa Impfangebote für alle Erwachsenen über 18 Jahren vor. Das sei eine Möglichkeit, die Ausbreitung des Virus zu verhindert.
Bayern und Sachsen sind durch ihre Grenzen zu Tschechien derzeit besonders herausgefordert: Landkreise in Grenznähe zählen seit einiger Zeit zu den auffälligsten Corona-Hotspots in Deutschland. Deshalb laufen inzwischen auch verschärfte Kontrollen an den Grenzen zum Nachbarland Tschechien.
Update, 1. März, 10.50 Uhr: Trotz Corona mehr als 620 neue Meister im sächsischen Handwerk
Ungeachtet der Einschränkungen durch die Corona-Krise haben im vergangenen Jahr 623 Männer und Frauen des sächsischen Handwerks ihren Meisterabschluss gemacht. Dies seien lediglich 30 weniger als im Jahr 2019 gewesen, teilte der Sächsische Handwerkstag am Montag in Dresden mit. Möglich gewesen sei dies durch den flexiblen Umstieg auf digitale Lernformate bei den Meisterkursen.
Die meisten Meisterabschlüsse gab es den Angaben zufolge in den Berufen Kfz-Techniker, Karosserie- und Fahrzeugbauer sowie Elektrotechniker. Zuwächse habe es auch bei Zimmerern, Metallbauern, Bäckern und Friseuren gegeben. Ältester Absolvent des Jahrgangs war ein 1964 geborener Elektromechanikermeister aus Chemnitz, jüngste Absolventin eine im Jahr 2000 geborene Frau aus Reichenbach im Vogtland, die Meisterin im Maler- und Lackiererhandwerk wurde.
Derzeit sind laut Handwerkstag in Sachsen rund 56.500 Handwerksbetriebe und handwerksähnliche Gewerbe gemeldet. Diese beschäftigen mehr als 300 000 Menschen.
Update, 1. März, 7.15 Uhr: Zehn-Punkte-Plan: Bayern und Sachsen schmieden Anti-Corona-Allianz
Bayern und Sachsen wollen im Kampf gegen Corona noch enger zusammenarbeiten.
Am Montag (10 Uhr) wollen die beiden Ministerpräsidenten Markus Söder (54, CSU) und Michael Kretschmer (45, CDU) einen Zehn-Punkte-Plan für das gemeinsame Vorgehen gegen die Pandemie vorstellen.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 1. März, 7 Uhr: Virus-Mutante in Chemnitz aufgetreten: Mehrere Familien und Erzieher in Quarantäne
Jetzt ist die britische Mutante des Coronavirus endgültig in Chemnitz angekommen! Mehrere Erzieher und Kinder der Kita "Glückskäfer" im Ortsteil Kappel haben sich mit der neuartigen Variante B.1.1.7 infiziert. Ab Montag bleibt die Einrichtung zwei Wochen geschlossen. Das ganze Ausmaß des Ausbruchs ist noch unklar.
Mehr dazu in unserem >>>ausführlichen Bericht.

Update, 1. März, 6.10 Uhr: Ab heute! Friseure, Fahrschulen, Musikschulen und Fußpfleger wieder offen
Endlich! Nach gut zehnwöchiger Corona-Schließzeit dürfen Friseure und Fußpflege-Betriebe in Sachsen ab Montag wieder Kunden empfangen. Der Freistaat geht diesen Schritt, obwohl die Infektionszahlen derzeit eher stagnieren und mancherorts wieder steigen. Allerdings gibt es für die Öffnung strenge Auflagen.
So müssen sich Inhaber und Mitarbeiter wöchentlich testen lassen, medizinische Masken sind Pflicht. Durch gestaffelte Zeitfenster soll eine Ansammlung von Kunden vermieden werden. Im Vogtlandkreis mit derzeit hohen Infektionszahlen müssen Kunden ein negatives Testergebnis vorlegen.
Auch Fahrschulen und Musikschulen dürfen in Sachsen in eingeschränktem Maße wieder Leistungen anbieten. Auch hier muss sich das Personal wöchentlich testen lassen. Im Vogtland gilt zudem wie bei Kunden von Friseuren und Fußpflegern eine Testpflicht.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 1. März, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 22 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.216 Corona-Fälle.
Weitere Todesfälle wurden nicht erfasst. Damit liegt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Chemnitz weiterhin bei 384.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 55,6.
Update, 28. Februar, 18.42 Uhr: Endlich Lockerungen in Sachsen
Sachsen geht in der Corona-Pandemie die nächsten vorsichtigen Öffnungsschritte - auch wenn die Infektionszahlen derzeit eher stagnieren.
Was geplant ist, könnt Ihr >>>hier nachlesen.
Update, 28. Februar, 17.53 Uhr: Bayern und Sachsen schmieden Anti-Corona-Allianz
Bayern und Sachsen wollen im Kampf gegen Corona noch enger zusammenarbeiten. Am Montag (10.00 Uhr) wollen die beiden Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Michael Kretschmer (CDU) einen Zehn-Punkte-Plan für das gemeinsame Vorgehen gegen die Pandemie vorstellen. Söder hatte eine engere Kooperation zuletzt schon angekündigt, etwa was Test- und Quarantänekonzepte angeht - Ziel sei insgesamt ein möglichst einheitliches Vorgehen.
Bayern und Sachsen sind durch ihre Grenzen zu Tschechien derzeit besonders herausgefordert: Landkreise in Grenznähe zählen seit einiger Zeit zu den auffälligsten Corona-Hotspots in Deutschland. Deshalb laufen inzwischen auch verschärfte Kontrollen an den Grenzen zum Nachbarland Tschechien.
Update, 28. Februar, 17.30 Uhr: Friseure und Fußpfleger dürfen wieder Kunden empfangen
Nach gut zehnwöchiger Corona-Schließzeit dürfen Friseure und Fußpflege-Betriebe in Sachsen ab Montag wieder Kunden empfangen. Der Freistaat geht diesen Schritt, obwohl die Infektionszahlen derzeit eher stagnieren und mancherorts wieder steigen. Allerdings gibt es für die Öffnung strenge Auflagen.
So müssen sich Inhaber und Mitarbeiter wöchentlich testen lassen, medizinische Masken sind Pflicht. Durch gestaffelte Zeitfenster soll eine Ansammlung von Kunden vermieden werden. Im Vogtlandkreis mit derzeit hohen Infektionszahlen müssen Kunden ein negatives Testergebnis vorlegen.
Auch Fahrschulen und Musikschulen dürfen in Sachsen in eingeschränktem Maße wieder Leistungen anbieten. Auch hier muss sich das Personal wöchentlich testen lassen. Im Vogtland gilt zudem wie bei Kunden von Friseuren und Fußpflegern eine Testpflicht.
Update, 28. Februar, 16.38 Uhr: Impfstoff-Hilfe aus Deutschland für Tschechien
Sachsen, Bayern und Thüringen wollen Tschechien mit Corona-Impfstoff aushelfen. Ab Montag sei die Lieferung von insgesamt 15.000 Impfstoff-Dosen an das Nachbarland geplant, sagte Sachsens Regierungssprecher Ralph Schreiber am Sonntag. Zuvor hatte MDR Aktuell darüber berichtet.
Die tschechische Regierung werde demnach über die weitere Verteilung entscheiden. Tschechien hat gegenwärtig die höchste Infektionsrate in der ganzen EU. Das Land mit 10,7 Millionen Einwohnern registrierte seit Beginn der Pandemie rund 1,2 Millionen Infektionen. Mehr als 20 000 Corona-Patienten starben.
Update, 28. Februar, 15 Uhr: Friseure und Fahrschulen öffnen - Infektionsgeschehen nimmt eher zu
Während Friseure, Fahrschulen und Fußpflege in Sachsen ab Montag nach wochenlangem Lockdown wieder loslegen dürfen, zeichnet sich bei den Corona-Neuinfektionen keine Verbesserung ab. Im Wochenvergleich stieg die Rate der Neuinfektionen leicht an. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag mit 77,8 an. Vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 69,9. Er gibt an, wie viele von 100.000 Einwohnern sich binnen einer Woche infiziert haben. Bundesweit lag die Inzidenz am Sonntag bei 63,8.
Die höchste Neuansteckungsrate der 13 Regionen in Sachsen hat weiterhin der Vogtlandkreis. Dort lag die Inzidenz am Sonntag bei 205,8. Danach folgte Nordsachsen mit 149,7. Seit Beginn der Pandemie haben sich in Sachsen 194 165 Menschen mit dem Virus infiziert. 7755 Corona-Patienten sind bislang gestorben.
Sorgen bereitet weiterhin vor allem die britische Virus-Variante, die inzwischen aus allen Landesteilen gemeldet wird. In der Region Radeberg im Kreis Bautzen sind die Menschen am Dienstag zu einem Massentest aufgerufen. So solle das Infektionsgeschehen in und um Radeberg eingedämmt werden, teilte das Landratsamt in Bauten am Sonntag mit.
Der Aufruf zum Schnelltest am 2. März richtet sich an die Einwohner von Radeberg, Großröhrsdorf, Lichtenberg, Ottendorf-Okrilla, Wachau und Arnsdorf. Im Kreis Bautzen gebe es inzwischen 53 Verdachtsfälle auf die britische Virusvariante. Besonders betroffen sei eine Kita in Ullersdorf mit zehn Fällen.
Auch in Chemnitz ist die britische Variante des Corona-Virus in der vorigen Woche angekommen, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. In einer Kita seien mehrere Kinder sowie Erzieherinnen positiv darauf getestet worden. Die betroffene Kita im Stadtteil Kappel bleibe nun 14 Tage geschlossen.
Unterdessen stehen ab Montag in Sachsen weitere Lockerungen an. Die rund 4000 Friseure im Land dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Wer seine Haare schneiden lassen will, muss eine medizinische Maske tragen. Inhaber und Mitarbeiter der Friseurgeschäfte müssen sich wöchentlich testen lassen. Ähnlich sind auch die Regelungen für die Fußpflege, die ebenfalls wieder öffnen darf. Musik- und Fahrschulen dürfen die Ausbildung wieder aufnehmen - allerdings nur für einen begrenzten Kreis von Personen.
Spezielle Regeln gelten jeweils im Vogtland. Wegen des hohen Infektionsgeschehens hat der Kreis eine eigene Allgemeinverfügung erlassen. Demnach müssen Kunden ein negatives Testergebnis vorlegen - sowohl beim Friseur, als auch bei Fußpflege sowie in Fahr- und Musikschulen.
Update, 28. Februar, 11.40 Uhr: Corona-Ansteckungsrate steigt im Wochenvergleich an
Die Rate der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Sachsen im Wochenvergleich leicht angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag mit 77,8 an.
Vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 69,9. Er gibt an, wie viele von 100.000 Einwohnern sich binnen einer Woche infiziert haben. Bundesweit lag die Inzidenz am Sonntag bei 63,8. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.17 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Die höchste Neuansteckungsrate der 13 Regionen in Sachsen hat weiterhin der Vogtlandkreis. Dort lag die Inzidenz am Sonntag bei 205,8. Danach folgte Nordsachsen mit 149,7. Seit Beginn der Pandemie haben sich in Sachsen 194 165 Menschen mit dem Virus infiziert. 7755 Corona-Patienten sind bislang gestorben.
Update, 28. Februar, 8.52 Uhr: Kita muss schließen
Wie die Stadt Chemnitz soeben mitteilt, bleibt die Kita Glückskäfer in der Straße Usti nad Labem für die nächsten 14 Tage geschlossen.
Kinder und Erzieher/innen wurden positiv auf die britische Mutante des Virus getestet.
"Auch die Familien der Betroffenen sollen sich zu Hause isolieren, das Gesundheitsamt ist bereits dabei, Kontakt zu allen aufzunehmen.", heißt es weiter.
Die britische Mutante des Virus ist erstmals am vergangenen Donnerstag
in Chemnitz entdeckt worden.

Update, 28. Februar, 7.10 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 19 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.194 Corona-Fälle.
Zudem wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Damit liegt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Chemnitz bei 384.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 49,5.
Update, 27. Februar, 8 Uhr: Corona-Ansteckungsrate in Sachsen steigt weiter an
Die Rate der Neuansteckungen mit dem Coronavirus steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Inzidenz im Freistaat am Samstag bei 78,0.
Im Vergleich: Am Vortag lag die Ansteckungsrate noch bei 75,3. Auch die bundesweite Rate nehme derzeit weiter zu und liege am Samstag bei 63,8. Der Wert gibt an, wie viele von 100.000 Menschen sich binnen sieben Tagen infiziert haben.
Negativer Spitzenreiter ist in Sachsen weiterhin der Vogtlandkreis. Auch dort, an der Grenze zu Tschechien, steigt die Inzidenz weiter an und lag am Samstag bei 238,5. Seit Beginn der Pandemie haben sich in Sachsen 193.707 Menschen angesteckt. 7707 Corona-Patienten starben.
Update, 27. Februar, 7.15 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Samstag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 40 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.175 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 48,3.
Update, 26. Februar, 15.02 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen

Update, 26. Februar, 13 Uhr: Hochansteckende Briten-Mutation erreicht Chemnitz
Die hochansteckende Briten-Mutation erreicht Chemnitz! Wie die Stadt am Freitag mitteilt, wurde erstmals bei einer Frau aus Chemnitz die mutierte Corona-Variante festgestellt.
Bisher blieb die Stadt Chemnitz von Corona-Mutationen verschont. Allerdings war ein Nachweis angesichts der zahlreichen Mutations-Fälle im Vogtland und dem Erzgebirge nur eine Frage der Zeit.
Update, 26. Februar, 11 Uhr: Sachsen mit höherer Corona-Ansteckungsrate als Bundesschnitt
Sachsen bewegt sich bei der Rate der Neuansteckungen mit dem Coronavirus weiter über dem Bundesschnitt. Das Robert Koch-Institut gab die Inzidenz für den Freistaat am Freitag mit 75,3 an. Bundesweit lag der Wert bei 62,6. Er gibt an, wie viele von 100.000 Menschen sich binnen sieben Tagen infiziert haben. Die Ansteckungsraten nehmen derzeit zu.
Negativer Spitzenreiter ist in Sachsen weiterhin der Vogtlandkreis. Dort, an der Grenze zu Tschechien, lag die Inzidenz bei 212,4. Schulen und Kitas müssen im Vogtland wieder schließen (TAG24 berichtete). Relativ niedrige Werte melden weiterhin die Großstädte mit 35,3 in Chemnitz, 48,6 und Leipzig und 55,7 in Dresden.
Seit Beginn der Pandemie haben sich in Sachsen 193.105 Menschen angesteckt. 7613 Corona-Patienten starben.
Update, 26. Februar, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Freitag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 38 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.135 Corona-Fälle.
Zudem wurden zwei weitere Todesfälle erfasst. Damit liegt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Chemnitz bei 383.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 35,3.
Update, 25. Februar, 18.11 Uhr: Kretschmer erwägt Geschäftsöffnung durch "Click & Meet"
Sachsen erwägt eine behutsame Öffnung von Einzelhandelsgeschäften mit dem System "Click & Meet". Kunden können dabei online einen Termin im Laden buchen und dann zur vereinbarten Zeit dort einkaufen.
>>> Hier lest Ihr den ganzen Artikel.
Update, 25. Februar, 17.43 Uhr: Vogtlandkreis schließt ab Montag Grundschulen und Kitas
Aufgrund der hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen und einem drastischen Ausbruch in Elsterberg werden im Vogtlandkreis die Maßnahmen im Kampf gegen das Virus verstärkt.
Die 7-Tage-Inzidenz beträgt für den Vogtlandkreis am Donnerstag 201,3. Damit liegt der Wert doppelt so hoch, wie der in der Sächsischen-Corona-Schutz-Verordnung deklarierte kritische Grenzwert von 100.
Nach Absprache zwischen Landrat Rolf Keil und dem Sächsischen Staatsminister für Kultus Christian Piwarz werden daher ab Montag sämtliche Grund- und Förderschulen sowie Einrichtungen der Kindertagespflege und Kindertagesbetreuung im Vogtlandkreis geschlossen.
>>> Hier geht es zum Artikel.
Update, 25. Februar, 15.42 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen

Update, 25. Februar, 14.10 Uhr: Ab sofort: Personengruppen unter 65 Jahren können sich in Chemnitz impfen lassen
Ab sofort können sich in Chemnitz auch unter 65-Jährige impfen lassen. Wichtig dabei: Die Personen müssen zur Priorisierungsgruppe eins oder zwei gehören.
Termine können unter der Nummer 0800/0899089 oder unter sachsen.impfterminvergabe.de vereinbart werden.
Update, 25. Februar, 13.57 Uhr: Polizei löst Ansammlung in Freiberg auf
Am Mittwochnachmittag löste die Polizei eine Ansammlung von zwölf Personen in Freiberg auf. Die Männer und Frauen tranken an einem Parkplatzgelände im "Roten Weg" Alkohol und hielten sich nicht an die Abstandsregelungen.
Für die zwölf Personen hagelte es Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung. Außerdem bekamen drei Personen zusätzliche Anzeigen, weil sie die Beamten beleidigten.
Update, 25. Februar, 12.41 Uhr: Weniger Verkehrstote durch Corona in Sachsen
In Sachsen sind im Corona-Jahr 2020 weniger Menschen im Straßenverkehr gestorben als im Jahr davor. Das sei auch darauf zurückzuführen, dass während der Pandemie deutlich weniger Kilometer auf den Straßen zurückgelegt wurden, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Insgesamt habe es im Freistaat 150 Verkehrstote und damit zehn weniger als im Jahr zuvor gegeben.
Auch die Zahl derjenigen, die sich bei Unfällen schwer verletzten, ist gesunken. Die Statistiker verzeichneten ein Minus von 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit habe es im vergangenen Jahr 3579 Schwerverletzte gegeben. Leichtverletzte sind 11.037 und damit 14,2 Prozent weniger als 2019 erfasst worden.
Diese Entwicklung ist nach Angaben der Behörde auch bundesweit zu beobachten gewesen. Demnach starben 2020 in ganz Deutschland 2724 Menschen im Straßenverkehr – so wenige wie noch nie seit Beginn der Zählung vor mehr als 60 Jahren. Die Zahl der Verletzten ging um 14,7 Prozent auf 328.000 zurück.
Update, 25. Februar, 11.40 Uhr: Wirtschafts-Umfrage zeigt: Trotz Lockdown steigt Stimmung in ostdeutschen Unternehmen
Die Stimmung in den ostdeutschen Unternehmen hat sich im Februar trotz anhaltender Corona-Beschränkungen aufgehellt. Im Vergleich zum Vormonat stieg das Ifo-Geschäftsklima von 88,9 auf aktuell 90,4 Punkte, wie das Ifo-Institut in Dresden am Donnerstag mitteilte. Die Unternehmen beurteilten nach Angaben der Wirtschaftsforscher vor allem ihre Erwartungen für die nächsten Monate optimistischer als noch zu Jahresbeginn.
In der Industrie, die durch den Lockdown wesentlich weniger stark betroffen ist als der Handel und die Dienstleister, stieg das Geschäftsklima im Februar merklich. Die ostdeutschen Industrieunternehmen bewerteten die laufenden Geschäfte etwas besser als im Vormonat, sie hoben zugleich den Ausblick auf die kommenden sechs Monate deutlich an. Eine ähnliche Stimmung zeigte sich auch im Baugewerbe. Im ostdeutschen Handel gaben sich die Unternehmen für die nächste Zeit laut Ifo-Institut optimistischer als noch im Monat zuvor, im Dienstleistungsbereich hingegen stiegen die Erwartungen nur geringfügig.
Das Ifo-Geschäftsklima für Ostdeutschland basiert auf etwa 1700 monatlichen Meldungen von Firmen verschiedener Branchen. Sie werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Der Ifo-Index gilt als Frühindikator für die Konjunktur.
Update, 25. Februar, 10.45 Uhr: Erzieher und Grundschullehrer können sich ab sofort impfen lassen
In Sachsen können sich Erzieherinnen, Erzieher sowie Lehrer an Grund- und Förderschulen ab sofort gegen das Coronavirus impfen lassen. Das teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Verabreicht werden soll der Impfstoff von Astrazeneca. Termine können online über das Buchungsportal oder telefonisch über eine Hotline gebucht werden. Einen Anspruch haben Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren.
"Ich habe mich mit Nachdruck für die frühere Impfung von Grundschul- und Förderschullehrern sowie Erziehern eingesetzt. Die Impfungen können die Öffnung von Schulen und Kitas sinnvoll flankieren und mehr Sicherheit schaffen", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD). Der Impfstoff Astrazeneca schütze sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen, betonte Köpping. "Weil es für Astrazeneca nach wie vor freie Impftermine gibt, haben wir uns entschieden, in die Impfung der Priorisierungsstufe 2 einzusteigen."
Laut Gesundheitsministerium können damit auch Menschen unter 65 einen Impftermin buchen, bei denen ein großes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf besteht. Dazu zählen unter anderem Patienten nach einer Organtransplantation, Krebspatienten, chronisch Nierenkranke oder Diabetiker. Zudem haben auch Polizei und Ordnungskräfte unter bestimmten Bedingungen Anspruch auf eine Impfung mit Astrazeneca.
Das Astrazeneca-Mittel ist in der EU ein wichtiger Baustein in der Impfstrategie, da es vergleichsweise günstig ist und weniger hohe Anforderungen an Transport und Lagerung stellt als die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Allerdings gibt es eine Debatte um die Wirksamkeit des Präparats.
Update, 25. Februar, 9 Uhr: Psychische Auswirkungen des Corona-Lockdowns betreffen vor allem Frauen im Homeoffice
Wie hat uns der Lockdown verändert? Ein Forschungsteam der TU Chemnitz hat die psychischen Effekte des Lockdowns untersucht.
Besonders interessant: Vor allem Frauen sind offenbar deutlich stärker vom Lockdown und dessen psychischen Folgen betroffen als Männer.
>>>Hier geht's zum Artikel.

Update, 25. Februar, 6.50 Uhr: Besonders von Mutationen betroffen: Erste Center für Schnell-Tests im Vogtland
Als erste Region im Freistaat eröffnet der Vogtlandkreis ab Donnerstag flächendeckend Stationen für freiwillige Corona-Schnelltests. Hintergrund: Die Region hat vor allem wegen neuer Virusmutationen mit steigenden Zahlen zu kämpfen.
>>>Hier geht's zum ausführlichen Bericht.

Update, 25. Februar, 6.30 Uhr: Gut 200 Klagen gegen Corona-Schutz- und Quarantäne-Verordnung
Beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht (OVG) sind bisher über 200 Klagen gegen Regeln im Zuge der Corona-Pandemie eingegangen. Gegen die Schutz-Verordnungen und die Quarantäne-Verordnung wurden mit Stand 22. Februar 70 Hauptsacheverfahren der Normenkontrolle sowie 147 Eilverfahren angestrengt, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte. 10 der Klagen sowie 135 Eilanträge seien erledigt, wobei nicht immer eine Sachentscheidung erging und etwa Klagen in der Hauptsache alle durch Antragsrücknahme oder Erledigung beendet wurden.
Das Gericht überprüft Rechtsnormen daraufhin, ob sie mit höherrangigem Recht vereinbar sind. Gegenstand waren unter anderen die Vorschriften über das Verbot der Öffnung von Einkaufszentren, Einzel- und Großhandel sowie Ladengeschäften mit Kundenverkehr. Anhängig ist noch der Eilantrag eines Textil-Einzelhandelsunternehmens gegen die Untersagung seines Betriebs. Dort läuft laut dem OVG-Sprecher zufolge noch eine Stellungnahmefrist. "Wann eine Entscheidung des zuständigen Senats erfolgen wird, ist nicht konkret absehbar."
So lehnten Richter im Jahr 2020 Anträge zur Aufhebung der Grenze für Sport und Bewegung im Freien ab, bestätigten Öffnungsverbote von Tattoo-, Piercing-, Kosmetik-, Nagel- und Fitnessstudios, von Hotels für touristische Übernachtungen sowie Lokalen und Bars.
Auch bei der Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer oder dem Verbot des Click&Collect-Systems im Freistaat sah das OVG keinen Grund zur Beanstandung - wegen der Infektionslage und der Auswirkungen auf die Belastung des Gesundheitssystems.
Update, 25. Februar, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Donnerstag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz acht neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.097 Corona-Fälle. Zudem wurden zwei weitere Todesfälle erfasst.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 32,5.
Update, 24. Februar, 20.22 Uhr: "Click & Meet": Öffnet Sachsen ab 8. März wieder die Geschäfte?
Ab 8. März 2021 könnte der Einzelhandel in Sachsen tatsächlich wieder öffnen. Dann allerdings mit einer entscheidenden Einschränkung und Neuerung. Kunden müssten zum Shoppen zuvor einen Termin vereinbaren.
Lest >>>hier mehr dazu.
Update, 24. Februar, 17.35 Uhr: OLG Dresden: Gewerbemiete ist bei Lockdown-Schließung anzupassen
Die Gewerbemiete für einen Laden ist bei einem staatlich verordneten Lockdown anzupassen. Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Dresden am Mittwoch und bescherte damit einer Einzelhändlerin mit ihrer Berufung einen teilweisen Erfolg.
"Eine Reduzierung der Kaltmiete um 50 Prozent sei gerechtfertigt, weil keine der Parteien eine Ursache für die Störung der Geschäftsgrundlage gesetzt oder sie vorhergesehen habe", teilte das OLG mit. Es sei im vorliegenden Fall angemessen, die damit verbundene Belastung gleichmäßig auf beide Parteien zu verteilen.
Die Frau hatte die Miete für den Monat April 2020 nicht gezahlt, weil sie in der Zeit vom 19. März 2020 bis einschließlich 19. April 2020 ihr Geschäft wegen der sächsischen Corona-Schutzverordnung nicht öffnen konnte. Sie war der Ansicht, die Miete müsse für den Zeitraum der Schließung auf Null reduziert werden und berief sich dabei vor allem auf einen Mangel des Mietobjektes. Dagegen klagte die Zehnder Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG als Eigentümer. Das Landgericht Chemnitz hatte die Frau zur Zahlung der vollständigen Miete verurteilt. Dagegen ging sie am OLG in Berufung.
Nach Ansicht der Richter in Dresden kommt es auf einen Mangel des Mietobjektes nicht an. Allerdings sei im Zusammenhang mit der Corona- Pandemie und der staatlichen Anordnung zur Schließung von Geschäften eine "Störung der Geschäftsgrundlage" verbunden, "welche eine Anpassung des Vertrages dahin auslöse, dass die Kaltmiete für die Dauer der angeordneten Schließung auf die Hälfte reduziert" wird. Gegen das Urteil kann nun Revision eingelegt werden.
Update, 24. Februar, 17.22 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen

Update, 24. Februar, 17.20 Uhr: CDU-Politiker schlägt kleinere Impfzentren in Gemeinden vor
Der CDU-Landtagsabgeordnete Stephan Meyer hat mehr Möglichkeiten zum Erhalt einer Corona-Impfung vorgeschlagen. Hausärzte würden dabei eine tragende Rolle spielen, erklärte er am Mittwoch in Dresden.
Zudem schlage er vor, in Gemeinden kleinere Impfzentren zu errichten, in denen auch Ärzte im Ruhestand zum Einsatz kommen und so Hausärzte entlasten könnten. In den nächsten Wochen würden mehr Impfdosen zur Verfügung stehen und Impfstoffe zum Einsatz kommen, die logistisch besser zu handhaben seien.
"Die Kommunen sind nah an den Menschen und können beispielsweise in Gemeindehäusern die Voraussetzungen schaffen", betonte Meyer. Man komme aus dieser Pandemie nur heraus, wenn eine hohe Impfbereitschaft bestehe und die Nachverfolgung über Tests ausgebaut werde.
Update, 24. Februar, 16.06 Uhr: AfD beantragt Sondersitzung des Landtages zum Corona-Lockdown
Die AfD will am 3. März bei einer Sondersitzung des Sächsischen Landtages über ein Ende des Corona-Lockdowns debattieren. "Wir können nicht bis zur nächsten Landtagssitzung am 24. März warten. Zahlreiche Existenzen sind bereits zerstört, und die Schäden des Endlos-Lockdowns werden mit jedem Tag größer", erklärte AfD-Fraktionschef Jörg Urban am Mittwoch. Viele Bürger würden unter der andauernden Aussetzung ihrer Grundrechte leiden. "Ständig werden von der Regierung neue Grenzwerte für Öffnungen und neue Bedrohungsszenarien propagiert. Diese Hinhalte-Taktik zehrt an den Nerven der Bürger und bietet keinen langfristigen Lösungsansatz."
Eine Sondersitzung des Landtags kann durch einen Antrag der Regierung oder mindestens eines Viertels der Abgeordneten erwirkt werden. Die AfD stellt 38 von 119 Parlamentariern, also mehr als ein Viertel.
Update, 24. Februar, 14.58 Uhr: Grüne im Sächsischen Landtag wollen Mittelweg bei Corona-Maßnahmen
Die Grünen im Sächsischen Landtag plädieren bei den Corona-Maßnahmen für eine Art Mittelweg. In vielen Bereichen mache man kluge Vorschläge dazu, wie man Infektionsschutz und Neustart verbinden könne, teilte die Fraktion am Mittwoch in Dresden mit: "Was die Menschen brauchen, sind Perspektiven. Wir machen uns deshalb für einen Weg stark, der nicht nur 'öffnen und schließen' heißt, sondern der die Möglichkeiten dazwischen beleuchtet."
"Es ist Aufgabe von Politik, Wege aufzuzeigen, wo man hinläuft und zu erklären, warum man welche Dinge tut. Wir Bündnisgrüne wollen, dass es weiterhin eine hohe Akzeptanz für Schutzmaßnahmen gibt", sagte Fraktionschefin Franziska Schubert der Deutschen Presse-Agentur. Darum brauche es für diejenigen, die seit Monaten mitziehen, Perspektiven. Ein flexibles Reagieren auf das Infektionsgeschehen sollte geplant erfolgen.
Den zuletzt von der Staatskanzlei verwendeten Begriff eines "Orientierungsplanes" halten die Grünen für weniger zutreffend. Hinter einer Orientierung stehe etwas zu Unverbindliches, argumentierte die Fraktion: "Mit einer 'Orientierung' sind wir nicht zufrieden und haben das auch in der Koalition so artikuliert. Wir glauben nicht, dass die Menschen orientierungslos sind." Nötig sei ein sächsischer Perspektivplan im Einklang mit dem Bund.
"Ausgangspunkt für Perspektivschritte sollte das Infektionsgeschehen sein mit seiner Dynamik - nicht willkürlich gewählte Termine. Es lohnt sich, genau zu schauen, wo sich Menschen anstecken, wer besonders betroffen ist", betonte Schubert. Es brauche gezielte Hot-Spot-Strategien, denn bei steigenden Zahlen müsse man schnell reagieren können. Eine dritte Welle gelte es zu vermeiden.
Für die Bündnisgrünen stehe der Dreiklang von Prävention etwa durch Masken, Abstand und Luftfilter, die Optimierung bestehender Maßnahmen etwa mit Tests und der Impfstrategie sowie daraus resultierenden Perspektiven im Mittelpunkt, hieß es weiter.
Update, 24. Februar, 14.30 Uhr: Bisher 32 Mutations-Fälle im Erzgebirge
Wie der Erzgebirgskreis mitteilt, hat es bisher 32 Fälle der Coronavirus-Mutation B.1.1.7 gegeben. Damit sei die Zahl positiver Befunde mit einer Virusvariante gestiegen.
Insgesamt sind in dem Kreis bislang 20.462 Personen an Corona erkrankt.
Die aktuelle 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 76,4. 604 Personen sind bislang infolge einer Infektion verstorben.
Update, 24. Februar, 12.08 Uhr: Gewerbemiete trotz Lockdown-Schließung?
Das Sächsische Oberlandesgericht in Dresden verhandelt am Mittwoch darüber, ob die Zahlung einer Gewerbemiete trotz staatlich verordneter Schließung eines Geschäftes im Corona-Lockdown rechtens ist. Das Landgericht Chemnitz hatte zuvor entschieden, dass eine Ladeninhaberin ihre Miete vollständig begleichen müsse. Dieses Urteil war angefochten worden.
Die Beklagte hatte die Miete für April 2020 nicht gezahlt, weil sie ihr Geschäft vom 19. März bis einschließlich 19. April 2020 aufgrund der sächsischen Allgemeinverfügung nicht öffnen durfte. Die Richter am Chemnitzer Landgericht machten unter anderem geltend, dass ein Mangel des Mietobjektes nicht vorliegt. Ein Festhalten am unveränderten Mietvertrag sei nicht unzumutbar. Mit der Berufung will die Frau erreichen, dass die Klage gegen sie abgewiesen wird.
Update, 24. Februar, 8.14 Uhr: Rollende Impfstation für drei Tage im Vogtland
Der Testlauf einer rollenden Impfstationen wird fortgesetzt. Am Mittwoch macht die mobile Einheit des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für drei Tage Halt in Adorf (Vogtlandkreis). Die Impfung ist vorgesehen für über 80-Jährige, die nicht in einer Pflegeeinrichtung leben, aber mobil eingeschränkt sind. "Wir stellen an den drei Tagen insgesamt 360 Impfdosen zur Verfügung", erläuterte Kai Kranich, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Sachsen.
Neben Adorf haben die obervogtländischen Städte Bad Elster, Bad Brambach, Markneukirchen, Schöneck und Klingenthal die Impfung in dem zur Arztpraxis umgebauten Sattelauflieger organisiert. "Das Impfzentrum in Eich ist für viele Menschen mit fast 90 Minuten Fahrtzeit zu weit weg. Daher sind wir froh, dass zumindest ein kleiner Anteil der über 80-Jährigen hier geimpft wird", sagte Adorfs Bürgermeister Rico Schmidt. In Zusammenarbeit mit den Pflegediensten habe man sich zunächst auf die Menschen konzentriert, die am wenigsten mobil sind, erklärte der SPD-Politiker.
Jede der sechs Gemeinden habe 60 Impftermine vergeben. "Es hätten aber auch deutlich mehr sein können. Bei uns leben mehr als 500 über 80-Jährige, in Klingenthal sind es wohl um die 900", erläuterte Schmidt. Es wurden auch Wartelisten erstellt, für den Fall, dass jemand kurzfristig absagen muss. "Ohne Termin und schriftlicher Benachrichtigung sollte aber niemand kommen."

Update, 24. Februar, 6.05 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 19 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.089 Corona-Fälle. Zudem wurden drei weitere Todesfälle erfasst.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 37,8.
Update, 23. Februar, 18.05 Uhr: Computerprobleme - Warteschlangen im Dresdner Impfzentrum
Am Dresdner Impfzentrum haben sich am Dienstag lange Warteschlangen gebildet. Es habe technische Probleme gegeben, teilte Kai Kranich, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), mit. Größere Impfstofflieferungen ließen es zu, dass immer mehr Menschen ein Impfangebot gemacht werden könne. Zugleich zeige sich aber, dass Ausstattung und Geschwindigkeit der Technik für die Patientenverwaltungssoftware nicht ausreichend sei.
Die Ausrüstung werde durch die Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) zur Verfügung gestellt. Es sei jedoch zugesichert werden, dass Technik-Verbesserungen kommen sollen.
Die Probleme gab es dem DRK zufolge wohl nur im Impfzentrum in Dresden.
Update, 23. Februar, 16 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen

Update, 23. Februar, 14.49 Uhr: Sachsen will Kapazitäten für Impfen deutlich erhöhen
Sachsen will seine Kapazitäten für Impfungen gegen das Coronavirus deutlich aufstocken. Während bisher maximal 13.000 Menschen am Tag geimpft werden können, sollen es im Mai oder Juni bis zu 40.000 sein, gab Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag mit Verweis auf Prognosen bekannt. Dafür sei aber auch mehr Personal erforderlich.
Das Kabinett habe für das Impfkonzept weitere 60 Millionen Euro freigegeben. Laut Köpping sollen die Öffnungszeiten der Impfzentren von 7 bis 20 Uhr erweitert werden.
Die Ministerin räumte ein, dass es beim Impfen Unwägbarkeiten gibt. Unklar sei bisher, wann die Hausärzte Impfungen vornehmen können. Zudem wisse man nicht, ob weitere Impfstoffe zugelassen werden.
Update, 23. Februar, 14.07 Uhr: Staatskanzlei: Möglichkeiten für Corona-Lockerungen nicht sehr groß
Die sächsische Regierung sieht derzeit keine großen Möglichkeiten für Lockerungen in der Corona-Pandemie. Das stellte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden klar. Er begründete das vor allem mit der Zunahme der Mutationen des Coronavirus auch in Sachsen. Experten würden unterdessen von einer "zweiten Pandemie" sprechen.
Bis vergangenen Freitag habe es 120 entsprechende Fälle in Sachsen gegeben. Im März könne es zu stark steigenden Zahlen kommen, wenn man nicht gegensteuere. Es sei mit einer wöchentlichen Verdoppelung der Fallzahlen zu rechnen. Die Kontaktnachverfolgung werde weiter eine zentrale Rolle spielen.
Update, 23. Februar, 14.05 Uhr: Linke: Sachsens Impfprobleme grenzen an Staatsversagen
Die Linken sehen in Sachsens Impfproblemen Anzeichen für ein "Staatsversagen". Schon die Verimpfung anfangs kleiner Impfstoffmengen sei von der Regierung schlecht organisiert worden, erklärte Fraktionschef Rico Gebhardt am Dienstag: "Und nun sieht es ganz danach aus, dass die Infrastruktur erst recht überfordert sein wird, wenn endlich mehr Dosen geliefert werden." Seit vielen Monaten sei klar, dass Impfstoffe kommen werden, die dann schnell und effizient verabreicht werden müssen: "Noch immer baut man die nötige Infrastruktur erst auf, wenn sie gebraucht wird." Der Winterdienst beschaffe sein Streusalz auch nicht erst Ende Januar.
"Es ist zwar gut, dass inzwischen Impfbusse rollen, aber es sind viel zu wenige und sie kommen Monate zu spät", betonte Gebhardt. Die Hausärzte müssten endlich zur festen Säule der Impfstrategie werden. "Wenn das so weiter geht, dürfte die Wut in der Bevölkerung wachsen und die Akzeptanz für die Maßnahmen weiter abnehmen. Dazu tragen auch weitere Entscheidungen des Kabinetts bei, die kaum jemand nachvollziehen kann."
Wer wolle, dass Friseursalons und die Fußpflege ihre Leistungen anbieten, müsse ihnen das wirtschaftlich ermöglichen, sagte Gebhardt. Er kritisierte, dass Beschäftigte in diesen Bereichen die geforderten regelmäßigen Tests selbst bezahlen sollen.
Update, 23. Februar, 12.04 Uhr: Deutschland verlängert Grenzkontrollen um acht Tage
Die Grenzkontrollen an den Übergängen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol werden bis zum 3. März verlängert. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Dienstag auf Nachfrage bestätigte, sollen die seit dem 14. Februar geltenden Verbote und Regeln für Einreisen von dort unverändert beibehalten werden.
Die Bundesregierung hatte Tschechien, die Slowakei und weite Teile Tirols in Österreich zu sogenannten Virusvariantengebieten erklärt. Von dort dürfen aktuell nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es für Lastwagenfahrer und Grenzgänger mit systemrelevanten Berufen. Sie müssen einen negativen Corona-Test mitführen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die Regeln waren zunächst für zehn Tage eingeführt worden.
Die Bundespolizei kontrolliere die Einhaltung der verschärften Einreisebestimmungen an diesen Grenzabschnitten "örtlich und zeitlich flexibel mit eindeutigen Schwerpunkten auf internationalen, beziehungsweise überregionalen Verkehrsverbindung, um eine möglichst lückenlose Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs sicherzustellen", hieß es aus dem Bundespolizeipräsidium in Potsdam. Die Zahl der Menschen, die an den Grenzen abgewiesen werden, ging den Angaben zufolge in den vergangenen Tagen zurück, "weil sich die Reisenden aufgrund der Kontrollen zunehmend regelkonform verhalten".
Mehrere der Vorgaben seien unverhältnismäßig oder unbegründet, hieß es in einem Beschwerdebrief der EU-Kommission an den deutschen EU-Botschafter Michael Clauß in Brüssel. "Wir glauben, dass das nachvollziehbare Ziel Deutschlands - der Schutz der öffentlichen Gesundheit in einer Pandemie - durch weniger restriktive Maßnahmen erreicht werden könnte", führte die Kommission darin weiter aus.
Update, 23. Februar, 6.51 Uhr: Deutsch-tschechischer Zukunftsfonds verteilt Corona-Soforthilfen
Der deutsch-tschechische Zukunftsfonds hat weitere Soforthilfen verteilt, um die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit abzufedern. Mehr als 200.000 Euro gehen an insgesamt 43 Initiativen und Vereine aus Kultur und Gesellschaft, wie eine Sprecherin in Prag mitteilte. Sie hätten ihre deutsch-tschechischen Aktivitäten vorübergehend einstellen müssen und seien damit teilweise sogar in eine existenzbedrohende Lage geraten. Zu den Empfängern zählen unter anderem die Vereine One Europe aus Nürnberg und Kultur aktiv aus Dresden sowie das Musikensemble Collegium 1704.
Weitere Hilfsgelder in Höhe von mehr als 92.000 Euro gehen an verschiedene medizinische und soziale Organisationen auf beiden Seiten der Grenze. Davon profitiert unter anderem ein Hospiz in Cheb (Eger) - die Stadt im äußersten Westen Tschechiens weist derzeit besonders hohe Corona-Infektionswerte auf. Unterstützt werden unter anderem auch eine Sozialstation in Böbrach im Bayerischen Wald und die Musikschule Rodewisch im Vogtland, die der psychischen Vereinsamung älterer Menschen mit Musik entgegenwirkt.
Der deutsch-tschechische Zukunftsfonds wurde 1997 gegründet, um zur grenzüberschreitenden Verständigung beizutragen. Er wird von den Regierungen der Bundesrepublik und Tschechiens finanziert.
Update, 23. Februar, 5.56 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz elf neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.070 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 36,1.
Update, 22. Februar, 14.48 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Sachsen

Update, 22. Februar, 12.37 Uhr: Protest! Freiberger Händler gehen auf die Straße
In Freiberg hat am Montagvormittag auf dem Obermarkt eine Protestveranstaltung von den stadtansässigen Händlern stattgefunden. Zu dem Protest mit etwa 200 Teilnehmern aufgerufen hatte der Gewerbeverein.
Bereits in den vergangenen Wochen hatten die Händler montags jeweils vor ihren Geschäften in der Stadt protestiert - darunter Gastronomen, Hoteliers, Dienstleister und Vertreter der Tourismuswirtschaft.
Auch die Bundestagsabgeordnete aus Mittelsachsen Veronika Bellmann (CDU) nahm an der Veranstaltung am Montag teil, bei der auf die katastrophalen Zustände der einzelnen Branchen durch die Corona-Maßnahmen aufmerksam gemacht werden sollte.
Eine weitere Protestveranstaltung sei für Freitagabend geplant.

Update, 22. Februar, 9.57 Uhr: Corona-Inzidenzwert in Sachsen steigt weiter an
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Sachsen steigt wieder. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Montag für den Freistaat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 74,8 aus. Am Vortag lag der Wert noch bei 69,9, am vergangenen Montag bei 68,1. Der Inzidenzwert gibt die Zahl der Neuansteckungen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner an. Bundesweit lag die Inzidenz am Montag bei 61.
Zwischen der Meldung von Fällen durch Ärzte und Labore an das Gesundheitsamt und der Übermittlung der Daten an zuständige Landesbehörden und das RKI können einige Tage vergehen. Zudem wird an Wochenenden weniger getestet und gemeldet. Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 03.10 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.
Die niedrigste Neuansteckungsrate in Sachsen haben die kreisfreien Städte Leipzig (46), Chemnitz (40,2) sowie Dresden (59,8). Den landesweit höchsten Wert verzeichnete der Vogtlandkreis mit 175,7. Ebenfalls im dreistelligen Bereich sind die Landkreise Leipzig (121,3) und Nordsachsen mit 116,8. Seit Beginn der Pandemie wurden im Land 190.814 Corona-Fälle registriert. 7460 Menschen starben an oder mit einer Infektion.
Update, 22. Februar, 7.34 Uhr: Corona-Lockdown hat Tausende Minijobs gekostet
Der Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 hat laut Bundesagentur für Arbeit in Sachsen Tausende Minijobs gekostet.
Wie die Entwicklung bei den Minijobs aussieht, könnt Ihr >>>hier nachlesen.
Update, 22. Februar, 6.50 Uhr: Chemnitzer Infektologe warnt vor Osterurlaub
Nur noch wenige Wochen bis Ostern. Viele Sachsen wünschen sich, endlich wieder verreisen zu können. Doch ist ein Osterurlaub angesichts der Corona-Zahlen in Deutschland vertretbar? Thomas Grünewald, Infektiologe aus Chemnitz, hat dazu eine klare Meinung.
Den ausführlichen Bericht könnt Ihr >>>hier lesen.
Update, 22. Februar, 5.53 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Montag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz 18 neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.059 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 40,2.
Update, 21. Februar, 9.58 Uhr: Corona-Inzidenzwert in Sachsen leicht gestiegen
Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen steigt in Sachsen wieder leicht an. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Sonntag für den Freistaat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 69,9 aus. Am Vortag lag der Wert noch bei 64,8, am vergangenen Sonntag bei 65. Er gibt die Zahl der Neuansteckungen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner an. Bundesweit lag die Inzidenz am Sonntag bei 60,2.
Die niedrigste Neuansteckungsrate in Sachsen haben die kreisfreien Städte Leipzig (43), Chemnitz (43,9) sowie Dresden (55,9). Den landesweit höchsten Wert verzeichnete der Vogtlandkreis mit 157,1, vor den Landkreisen Leipzig (104,6) und Nordsachsen (99,6). Seit Beginn der Pandemie wurden im Land 190.482 Corona-Fälle registriert. 7457 Menschen starben an oder mit einer Infektion.
Zwischen der Meldung von Fällen durch Ärzte und Labore an das Gesundheitsamt und der Übermittlung der Daten an zuständige Landesbehörden und das RKI können einige Tage vergehen. Zudem wird an Wochenenden weniger getestet und gemeldet.
Update, 21. Februar, 7 Uhr: Aktuelle Zahlen aus Chemnitz
Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag (Stand 0 Uhr) für Chemnitz acht neue Corona-Fälle. Damit gibt es in der Stadt seit Beginn der Krise 10.041 Corona-Fälle.
Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt nun 43,4.
Zudem meldet das RKI keine weiteren Todesfälle. Damit liegt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Chemnitz bei 376.
Was bisher geschah, lest Ihr >> hier in unserem Live-Ticker "Coronavirus in Chemnitz".
Titelfoto: Sven Gleisberg