Coronavirus: Lauterbach kündigt neue Beschlüsse an

Deutschland - Nach rund zwei Jahren Corona-Pandemie in Deutschland ist ein Ende immer noch nicht abzusehen. TAG24 berichtet über das Virus-Geschehen in der Bundesrepublik im Ticker-Format.

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Update, 2. Januar, 22.14 Uhr: Lauterbach: "Es wird auf jeden Fall neue Beschlüsse geben"

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet damit, dass Bund und Länder bei ihren Beratungen am kommenden Freitag neue Corona-Regeln vereinbaren.

"Es wird auf jeden Fall neue Beschlüsse geben, weil wir müssen uns Gedanken dazu machen, wie verändern wir die Quarantäne-Verordnung", sagte Lauterbach am Sonntagabend im Interview von RTL/ntv.

Die Frage sei, wie lang die Quarantäne zum Beispiel für diejenigen dauern müsse, die in der kritischen Infrastruktur arbeiteten, in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern. Geklärt werden müsse etwa, inwieweit die Fristen für diejenigen verkürzt werden könnten, die schon eine Auffrischungsimpfung erhalten hätten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, CDU).
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, CDU).  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 2. Januar, 20 Uhr: Israel genehmigt vierte Corona-Impfung für über 60-Jährige

Israel will nun auch über 60-Jährige und medizinisches Personal zum vierten Mal gegen das Coronavirus impfen. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett sagte am Sonntagabend vor Journalisten, das Gesundheitsministerium habe diesen Schritt gebilligt.

Es folgte damit der Empfehlung eines Expertengremiums angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante. Am Freitag hatten in Israel zunächst die Viertimpfungen für Menschen mit Immunschwäche begonnen. Auch in Pflegeeinrichtungen für Senioren war der zweite Booster bereits erlaubt worden.

Das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv hatte vor einer Woche eine Studie zur vierten Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech begonnen. Die Klinik teilte am Sonntag Zwischenergebnisse mit: Die Nebenwirkungen seien ähnlich wie nach der dritten Dosis. In den kommenden Tagen wolle man auch darüber informieren, in wieweit die Antikörper nach der vierten Dosis wieder ansteigen.

Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich, zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder massiv gestiegen.

Update, 2. Januar, 18.51 Uhr: Erneute Proteste in Schweinfurt gegen Corona-Politik

Im unterfränkischen Schweinfurt sind erneut Gegner der aktuellen Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Im Zentrum der Stadt habe sich am Sonntagabend eine Gruppe von zunächst mehreren Hundert Menschen versammelt, sagte ein Polizeisprecher.

Mit Lautsprecheransagen habe die Polizei auf die neue Allgemeinverfügung zu solchen nicht angemeldeten Versammlungen aufmerksam gemacht.

Die Stadt hatte wegen mehrerer Vorfälle bei früheren Protesten die Regeln verschärft. Nach der neuen Allgemeinverfügung dürfen Kundgebungen nur noch ortsfest sein, außerdem sind Abstand und Maske Pflicht. Polizei und Stadt hatten in den vergangenen Tagen eine Mobilisierung im Internet beobachtet.

Update, 2. Januar, 15.30 Uhr: Mehr als eine Million Fälle in nur fünf Tagen: Omikron-Welle überrollt Frankreich

Schon immer hat sich die Menschheit gewünscht, in die eigene Zukunft schauen zu können. Für Deutsche ist das jetzt mit Blick auf Frankreich auf gewisse Weise tatsächlich möglich.

In dem Nachbarland mit rund 67,4 Millionen Einwohnern ist die Omikron-Variante bereits seit einigen Tagen dominant und sorgt für Infektionszahlen, die nicht nur Gesundheitsminister Olivier Véran (41) "in Schwindel versetzen". Mehr dazu im TAG24-Artikel.

Gesundheitsminister Olivier Véran (41) ist in Sorge. In der vergangenen Woche wurden mehr als eine Million Corona-Fälle in Frankreich registriert.
Gesundheitsminister Olivier Véran (41) ist in Sorge. In der vergangenen Woche wurden mehr als eine Million Corona-Fälle in Frankreich registriert.  © imago images/PanoramiC/Jonathan Rebboah

Update, 2. Januar, 14.06 Uhr: Polizei löst verbotene Corona-Demo in Amsterdam auf

Die Polizei in Amsterdam hat eine verbotene Demonstration gegen die Corona-Politik der Regierung aufgelöst.

Dazu waren am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP rund 2000 Menschen vor dem Rijksmuseum im Zentrum der niederländischen Hauptstadt zusammengekommen.

Bürgermeisterin Femke Halsema (55) ordnete die Räumung des Areals an.

Update, 2. Januar, 12.44 Uhr: Medikament gegen schwere Corona-Verläufe soll bald einsatzbereit sein

Mit dem Medikament Paxlovid soll möglichst noch im Januar ein neues Mittel zur Behandlung schwerer Covid-19-Verläufe in Deutschland eingesetzt werden können.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende dieses Monats das dafür notwendige Paket geschnürt haben, dass wir also Lieferungen des Medikaments erhalten und eine Notfallzulassung erreicht haben", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) der Welt am Sonntag.

Mit dem Medikament Paxlovid soll möglichst noch im Januar ein neues Mittel zur Behandlung schwerer Covid-19-Verläufe in Deutschland eingesetzt werden können.
Mit dem Medikament Paxlovid soll möglichst noch im Januar ein neues Mittel zur Behandlung schwerer Covid-19-Verläufe in Deutschland eingesetzt werden können.  © Uncredited/Pfizer/dpa

Update, 2. Januar, 11.17 Uhr: Giffey hält Verkürzung der Quarantäne für noch nicht nötig

Die Verkürzung der Quarantäne in der Pandemie wegen Omikron ist nach Ansicht von Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (43) derzeit noch nicht nötig.

"Jetzt im Moment brauchen wir das noch nicht, weil unsere kritische Infrastruktur noch nicht außer Gefecht gesetzt ist", sagte die SPD-Politikerin im Interview der Woche des Deutschlandfunks.

Sie sehe das als Stufenmodell. Erst wenn absehbar sei, dass Polizei, Feuerwehr und andere Institutionen nicht mehr arbeitsfähig seien, müsse eine solche Maßnahme beschlossen werden.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (43).
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (43).  © Joerg Carstensen/dpa

Update, 2. Januar, 10.47 Uhr: Lauterbach sorgt sich wegen Omikron um die Ungeimpften

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) ist wegen der Omikron-Welle in der Pandemie "sehr, sehr in Sorge" um die Ungeimpften.

Er appellierte in der Bild am Sonntag noch einmal an die Menschen, sich gegen Corona impfen zu lassen. "Viele Ungeimpfte haben das Gefühl, dass der Zug für sie eh abgefahren sei. Das stimmt nicht!"

Die erste Impfung senke das Sterberisiko bereits nach 14 Tage drastisch. "Mit der Steigerung der Erstimpfungen können wir in der Omikron-Welle die Zahl der Corona-Toten wirksam senken", sagte er.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD).
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD).  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 2. Januar, 9.46 Uhr: England führt Masken in höheren Schulklassen wieder ein

Wegen der rasanten Ausbreitung der Corona-Variante Omikron sollen ältere Schüler in England im Klassenzimmer wieder Masken tragen.

Die vorläufige Empfehlung gilt für Schülerinnen und Schüler von der siebten Klasse an, also etwa im Alter von zwölf Jahren, wie die britische Regierung am Sonntag wenige Tage vor dem Wiederbeginn der Schulen mitteilte.

Dies solle sicherstellen, dass so viele Jugendliche so lange wie möglich die Schule besuchen können.

Update, 2. Januar, 8.03 Uhr: Bundespolizei registriert kaum Verstöße gegen Corona-Einreiseregeln

Zusätzlich zu ihren normalen Aufgaben hat die Bundespolizei im zu Ende gegangenen Jahr bei über 25 Millionen Reisenden geschaut, ob diese die Vorgaben der Corona-Einreiseverordnung erfüllen.

Ein Sprecher teilte auf Anfrage mit, "obwohl die Bundespolizei keine Gesundheitspolizei ist", sei bei diesen Reisenden jeweils überprüft worden, ob die digitale Einreiseanmeldung vollständig und korrekt ausgefüllt worden sei.

Darüber hinaus hätten die Beamten im grenzüberschreitenden Verkehr auf dem Landweg, über die Seehäfen sowie im Luftverkehr kontrolliert, ob die erforderlichen Nachweise - Testergebnis, Impf- oder Genesenennachweis - vorhanden waren.

Lediglich bei fast 226.000 Reisenden - das sind rund 0,9 Prozent - habe es Anlass zur Beanstandung gegeben. In rund 190.000 Fällen seien Ordnungswidrigkeitsanzeigen an die zuständigen Bußgeldbehörden der Länder übermittelt worden, in der Regel also an die Gesundheitsämter.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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