Coronavirus: Erstes Todesopfer in Slowenien 

Deutschland - Das Coronavirus hält seit Monaten die Welt in Atem. Ausgehend von China, wo im Dezember die ersten Infektionen mit dem neuartigen Sars-Cov-2-Virus auftraten, entwickelte sich die Krankheit zu einer weltweiten Pandemie

Das Coronavirus hält seit Monaten die Welt in Atem.   © CDC/Zuma Press/dpa

Zahlreiche Todesopfer hat das Virus bereits gefordert. Während in China heftige Maßnahmen wie das Sperren ganzer Städte zu einem Rückgang der Neuinfektionen seit Mitte März geführt haben, erreichte die Infektionswelle Europa mit voller Wucht. 

Viele Staaten bringen das öffentliche Leben zum Erliegen, verhängen Ausgangssperren oder machen Schulen, Kitas, Bars und Restaurants dicht. 

Hier könnt Ihr die Entwicklung der vergangenen Tage nachlesen. 

Coronavirus Innenminister, Kanzleramts-Chef, Karl Lauterbach: Spitzenpolitiker räumen Corona-Fehler ein

Die ganz aktuellen Informationen findet Ihr in unserem Coronavirus-Liveticker

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Update, 14. März, 22.23 Uhr: Entwicklung der Infektionen im Vergleich zum Vortag

Aktuell sind in Deutschland 4525 Menschen (Stand: 14. März, 20.55 Uhr) am Coronavirus erkrankt. Das ist ein Plus von 850 zum Vortag (13. März, 22 Uhr). Im gleichen Zeitraum sind in Italien 3497 und in Spanien 1991 neue Infektionen dazu gekommen. Weltweit stieg die Zahl von 143.587 auf 155.834.

Die Zahl der Todesfälle hierzulande blieb bei acht.

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Update, 14. März, 21.55 Uhr: Airbnb lässt Aufenthalte bis Mitte April kostenlos stornieren

Der Apartment-Vermittler Airbnb will von der Coronavirus-Krise betroffenen Reisenden entgegenkommen und für die kommenden Wochen gebuchte Aufenthalte kostenlos stornieren lassen. Airbnb-Reservierungen müssen üblicherweise vorab bezahlt werden, oft wird bestenfalls ein Teil des Betrag zurückerstattet. Für alle Aufenthalte, die bis zum Samstag gebucht wurden und bis zum 14. April beginnen, gelte nun aber eine Sonderregelung, teilte Airbnb mit.

Reisen könnten von Vermietern oder Gästen gebührenfrei storniert werden. Die Regelung gilt weltweit. In China allerdings, wo wegen der Coronavirus-Ausbreitung bereits Ausnahmeregeln galten, will Airbnb am 1. April wieder zum Normalzustand zurückkehren.

Die aktuellen Reisebeschränkungen führen dazu, dass viele Airbnb-Kunden ihre Aufenthalte nicht antreten können. Man sei sich bewusst, dass die kostenlosen Stornierungen Vermieter finanziell treffen werden, räumte Airbnb ein. Man werde nach Wegen suchen, sie zu unterstützen. Auch Airbnb selbst werde bei stornierten Reisen auf seine Service-Gebühr verzichten.

Update, 14. März, 21.20 Uhr: Erstes Covid-19-Todesopfer in Slowenien

In Slowenien ist erstmals ein Mensch infolge einer Erkrankung durch das Coronavirus gestorben. Bei dem Opfer handelte es sich um einen älteren Mann mit mehreren Vorerkrankungen, berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA am Samstag unter Berufung auf Krankenhauskreise. Demnach habe sich der Mann in einem Pflegeheim angesteckt, in dem mehrere Patienten von einem Arzt infiziert worden waren, der das Virus aus Italien eingeschleppt haben soll. Im kleinen EU-Land Slowenien mit etwas mehr als zwei Millionen Einwohnern waren vom Sars-CoV-2-Virus bis Samstagnachmittag 181 Menschen infiziert - zwei Tage zuvor waren es noch 82 gewesen.

Update, 14. März, 21.17 Uhr: Aktuelle Einreisebeschränkungen und Risikogebiete in Europa

Tschechien, Polen und Dänemark haben ihre Grenzen zu Deutschland geschlossen. Wo gibt es in Europa noch Einreisesperren und was sind die Risikogebiete (Stand: 14. März)?

Aktuelle Einreisebeschränkungen in Europa.  © TAG24
Die europäischen Risikogebiete.  © TAG24

Update, 14. März, 21.08 Uhr: Zahl der weltweiten Infektionen steigt auf über 155.000

Die Zahl der Infektionen steigt weiter. Nach aktuellen Behördenangaben sind weltweit mittlerweile 155.834 Menschen (Stand: 14. März, 20.55 Uhr) am Coronavirus erkrankt. Auch in Italien hat die Zahl nochmal einen großen Sprung nach oben gemacht.

Die Zahl der Infektionen in Italien ist auf über 21.000 gestiegen.  © TAG24
Die Zahl der Infizierten und Genesenen hält sich ungefähr die Waage.  © TAG24

Update, 14. März, 20.31 Uhr: Fast 200 Sars-Cov-2-Infektionen in Hessen

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus ist bis Samstagnachmittag in Hessen erneut gestiegen. Bis 12.00 Uhr waren nach Angaben des Sozialministeriums 191 Sars-CoV-2-Fälle bestätigt. Bis Freitaggnachmittag waren es 133 gewesen. "Alle erkrankten Personen weisen aktuell milde Verläufe mit keinen oder leichten Symptomen auf", teilte das Ministerium in Wiesbaden mit. Die neuen Fälle stammen aus zahlreichen Landkreisen in Hessen. In Frankfurt und in der Region Kassel gab es jeweils sechs neue Fälle, im Main-Taununs-Kreis acht. Im Landkreis Bergstraße wurden neun Neuerkrankungen gemeldet.

Update, 14. März, 20.16 Uhr: Ist auch Winter-EM ein Thema?

Für die Europäische Fußball-Union ist nach Informationen der britischen Zeitung Telegraph die Verlegung der EM in den Winter auch eine Option. Mit einer Austragung des Kontinentalturniers im Dezember 2020 könnten die Club-Wettbewerbe im Sommer noch zu Ende gespielt werden. Es wird erwartet, dass am Dienstag die UEFA angesichts der Ausbreitung des Coronavirus Alternativen für die EM-Endrunde überlegt. Dass angesichts der Pandemie das geplante paneuropäische Turnier in gleich zwölf Ländern wie geplant am 12. Juni in Rom angepfiffen wird, erscheint derzeit unwahrscheinlich.

Erste Alternative wäre die Verlegung der EM in den Sommer 2021. Dadurch würde das Turnier aber mit der reformierten Club-WM kollidieren. So käme wohl auch dem Weltverband FIFA ein EM-Turnier im Winter gelegen. Es wäre zugleich ein Testlauf für die Winter-WM 2022 in Katar.

Update, 14. März, 20.14 Uhr: Frankreich schließt wegen Coronavirus Restaurants und Läden

Frankreich schließt im Kampf gegen das Coronavirus alle Restaurants, Läden und Bars. Apotheken und Lebensmittelgeschäfte oder Banken sollen aber geöffnet bleiben, kündigte Frankreichs Premier Édouard Philippe am Samstagabend an. Allerdings sollen ab Mitternacht alle nicht für das Leben notwendigen öffentlichen Einrichtungen schließen.

Dennoch soll laut Premier Édouard Philippe am Sonntag die erste Runde der Kommunalwahlen stattfinden.

Touristen vor dem Pariser Louvre tragen Mundschutzmasken.  © Christophe Ena/AP/dpa

Update, 14. März, 20.13 Uhr: Zahl der Infektionen in Baden-Württemberg weiter gestiegen

Wie das Gesundheitsministerium am Samstagabend meldet, kamen 258 neue Fälle dazu - damit sind nun insgesamt 827 Personen im Südwesten erkrankt. Demnach gibt es die meisten Erkrankten (82) im Kreis Esslingen, gefolgt von Stuttgart (60) und den Landkreisen Ludwigsburg und Rhein-Neckar mit je 38 Fällen.

Bisher sind in Baden-Württemberg drei Menschen am Coronavirus gestorben: ein 1935 geborener Mann aus dem Kreis Göppingen sowie ein 80-Jährige raus Kirchheim und ein 67-Jährige raus dem Rems-Murr-Kreis.

Update, 14. März, 19.44 Uhr: Zahl der Infektionen in Deutschland steigt auf 4267

Inzwischen ist die Anzahl der Infektionen in Deutschland nach Angaben der Behörden auf 4267 (Stand 19.20 Uhr) angestiegen. Europaweit bleibt Italien trauriger Spitzenreiter.

67 Prozent aller Fälle traten in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg auf.  © TAG24
Die Sterblichkeitsrate in Italien ist besonders hoch.  © TAG24

Update, 14. März, 19.37 Uhr: Zehn Corona-Fälle bei Spielern von Italiens Serie A

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in der italienischen Seria A ist auf zehn gestiegen. Am Samstag wurde Fabio Depaoli bereits als sechster Spieler von Sampdoria Genua positiv getestet. Zuvor hatte es schon Omar Colley, Ex-HSV-Profi Albin Ekdal, Antonino La Gumina, Morten Thorsby und Manolo Gabbiadini erwischt. Auch der Mannschaftsarzt habe sich angesteckt.

Stark betroffen ist auch der AC Florenz, bei dem Patrick Cutrone und German Pezzella nach Angaben des Clubs am Samstag positiv getestet wurden. Auch beim Physiotherapeuten des Teams sei eine Ansteckung nachgewiesen worden. Ihr Mannschaftskamerad Dusan Vlahovic hatte sich zuvor schon den Virus eingefangen.

Als erste Infektion im italienischen Spitzenfußball war der Fall von Juventus-Verteidiger Daniele Rugani bereits am Mittwoch bekannt geworden.

Update, 14. März, 19.34 Uhr: Corona-Zahlen in Italien steigen weiter dramatisch - 1441 Tote

Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Italien steigt weiter dramatisch an. Am Samstag meldete die Katastrophenschutzbehörde 21 157 Infizierte (Freitag: 17.660). Insgesamt seien im Zuge der Epidemie inzwischen 1441 Menschen gestorben, hieß es weiter. Das sind 175 mehr als am Tag zuvor. Auf den Intensivstationen italienischer Krankenhäuser würden derzeit 1518 Menschen mit Coronavirus behandelt - eine Steigerung um 14 Prozent. Die meisten Infektionen werden weiterhin in Norditalien registriert. Aber auch in Latium, der Region um Rom, stieg die Zahl der Fälle um fast 30 Prozent, hieß es.

Update, 14. März, 19.30 Uhr: Fake-News im Netz sorgen für Aufregung

Besonders in Italien haben Coronavirus-Erkrankungen einen verhältnismäßig heftigen Verlauf. Eine Nachricht, die aktuell durch das gesamte Land hin und her verschickt wird, will jetzt die vermeintliche Ursache erfahren haben.

So soll es an der Medizinischen Universität von Wien einen Versuch gegeben haben, der das Schmerzmittel Ibuprofen in direkten Zusammenhang mit der Schwere des Verlaufes sieht. Doch das ist eine Lüge, wie die Uni jetzt selbst auf Twitter verlauten ließ.

Aber: Auch der französische Gesundheitsminister Olivier Véran (39) riet von einer Einnahme von Entzündungshemmern wie Ibuprofen ab.

Was genau an der WhatsApp-Nachricht und der Aussage von Véran dran ist, lest ihr >>> hier.

Laut einer gefakten WhatsApp-Nachricht sollen Forscher der Medizinischen Universität von Wien nachgewiesen haben, dass Ibuprofen den Krankheitsverlauf des Coronavirus verstärkt. (Fotomontage, Symbolbild)  © 123RF Kateryna Kon & Xiao Yijiu/XinHua/dpa

Update, 14. März, 18.51 Uhr: Rumänien ruft Notstand aus

Angesichts der Ausbreitung des neuen Corona-Virus in Rumänien hat Staatspräsident Klaus Iohannis am Samstag den Notstand ausgerufen, der ab Montag gelten soll. Bis Samstagbend stieg die Zahl der nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten auf 109 - um sieben Fälle mehr als am Samstagmorgen. Der Notstand gibt den Behörden die rechtliche Grundlage für Maßnahmen, die Grundrechte beschränken, wie etwa temporäre Schließung der Grenzen, Fahrverbote, Einschränkung der Pressefreiheit. Konkrete Pläne hierzu wurden bisher nicht bekannt.

Davon unabhängig haben die Behörden am Samstag bereits verschärfte Vorsichtsmaßnahmen verfügt: Versammlungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 50 Teilnehmern wurden untersagt und die Hygienemaßnahmen beim Zugang zu Spitälern verschärft. Corona-Patienten erhielten Priorität bei der Aufnahme. Seit Auftreten der ersten Corona-Fälle in Rumänien kommen Einreisende aus den Risikogebieten im Ausland grundsätzlich für 14 Tage in Quarantäne, unabhängig davon, ob sie sichtbare Krankheitssymptome haben.

Ein Mitarbeiter im Schutzanzug nimmt in Bukarest für einen Coronavirus-Test Speichelproben von einem Journalisten.  © George Calin/AP/dpa

Update, 14. März, 18.48 Uhr: Mediziner: Quarantäne für Fußballprofis kein Problem

Eine notwendige zweiwöchige Quarantäne für vom Coronavirus infizierte Fußballprofis hat keine Auswirkungen auf die sportlichen Leistungen. "Zwei Wochen stören überhaupt nicht, erst ab der dritten Woche wird es schwieriger", sagte Bayer Leverkusens Direktor Medizin, Karl-Heinrich Dittmar, am Samstagabend in der Sportschau. Doch selbst wenn eine längere Ausfallzeit nötig sei, "sind Vereine darauf vorbereitet. Dann kriegen Spieler individuelle Trainingspläne an die Hand", sagte Dittmar.

Update, 14. März, 18.43 Uhr: Strobl dringt beim Bund wegen Coronavirus auf Grenzkontrollen

Zur Eindämmung des Coronavirus dringt Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) weiter auf eine stärkere Überwachung der Grenze zu Frankreich. In einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, bittet Strobl "dringend" um die Einführung sogenannter notifizierter Grenzkontrollen nach dem Schengener Grenzkodex. Grundsätzlich wird der Grenzverkehr innerhalb der Europäischen Union nicht kontrolliert, die Staaten können aber in besonderen Situationen davon abweichen.

"Mir ist bewusst, dass eine solche Maßnahme in einem vereinten Europa eine schwierige Entscheidung ist", schrieb Strobl am Samstag. Gerade Baden-Württemberg habe enge Verbindungen zu seinem Nachbarn. "Die weitere Ausbreitung des Corona-Virus macht es aber notwendig, dass wir diese Verbindung zumindest vorübergehend stärker kontrollieren, um so das Risiko weiterer Ansteckungen für die Menschen im Grenzraum zu reduzieren" Die französische Region Grand-Est, die an Baden-Württemberg grenzt, ist vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft worden.

Strobl hatte sich zuvor schon einmal mit seinem Anliegen an Seehofer gewandt. Bundes- und Landespolizei haben ihre Aktivitäten in der Grenzregion laut Strobl auch schon intensiviert - allerdings noch unterhalb der Schwelle echter Grenzkontrollen.

Update, 14. März, 18.37 Uhr: Berlin verschärft Regelungen für Veranstaltungen

Wie ein Sprecher der Senatskanzlei mitteilte, sind in Berlin ab sofort alle öffentlichen und nicht-öffentlichen Veranstaltungen ab einer Anzahl von 50 Personen verboten. Kneipen, Bars, Clubs, Kinos und öffentliche sowie private Sportstätten müssen schließen. Auch für Krankenhäuser und Pflegeheime gibt es strengere Regeln.

Update, 14. März, 18.27 Uhr: Start der Koalitionsverhandlungen in Hamburg verschoben

Der für Montag geplante Start der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen in Hamburg wird wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus um zwei Wochen verschoben. Das teilten beide Parteien am Samstag in Hamburg mit.

Update, 14. März, 18.24 Uhr: Jetzt auch Holstein Kiel unter Quarantäne

Holstein Kiel hat bekanntgegeben, dass sich Innenverteidiger Stefan Thesker mit dem Coronavirus infiziert hat. Damit muss die gesamte Mannschaft für 14 Tage in häusliche Quarantäne.

Update, 14. März, 18.21 Uhr: Trump weitet US-Einreisestopp auf Großbritannien und Irland aus

US-Präsident Donald Trump weitet den 30-tägigen Einreisestopp für Reisende aus weiten Teilen Europas wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf Großbritannien und Irland aus. Das kündigte Trump am Samstag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus an. Vizepräsident Mike Pence ergänzte, die Maßnahme trete um Mitternacht in der Nacht von Montag auf Dienstag in Kraft. Amerikaner und Personen mit einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis (Green Card), die sich in diesen beiden Ländern aufhielten, dürften auch danach weiter in die USA einreisen. Sie müssten sich aber Tests unterziehen und sollten sich in eine 14-tägige Selbstquarantäne begeben.

Update, 14. März, 18.11 Uhr: Erster Corona-Toter in Dänemark

In Dänemark ist am Samstag erstmals ein Patient im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie gestorben. Der 81-Jährige sei zunächst wegen anderer Krankheiten in eine Klinik gebracht worden, meldete die Kopenhagener Regionalregierung am Samstag. Dort wurde das Virus festgestellt und der Mann entsprechend isoliert. Um eine Ausbreitung des Coronavirus in dem Land zu verhindern, hat Dänemark indes seine Grenzen für Reisende aus anderen Ländern geschlossen.

Update, 14. März, 18.08 Uhr: Infektionsfall: Häusliche Isolation in Hamburger Obdachlosenunterkunft

Eine Hamburger Obdachlosenunterkunft wird wegen der Infektion eines Obdachlosen mit dem neuartigen Coronavirus zu einer häuslichen Isolationsstätte umfunktioniert. Die Unterkunft wird in den kommenden zwei Wochen zum dauerhaften Aufenthaltsort für die Obdachlosen, wie die Sozialbehörde am Samstag mitteilte. Üblicherweise dürfen Menschen dort nur übernachten. Die notwendigen Vorkehrungen in der Einrichtung in Hamburg-Hammerbrook würden derzeit getroffen, hieß es.

Eine Versorgung mit Lebensmitteln und weiteren Bedarfsartikeln werde sichergestellt. In den vergangenen Nächten suchten etwa 300 Männer und Frauen Schutz in der Unterkunft in der Friesenstraße, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Erreger in der Einrichtung weitergegeben wurde. Der zweite Standort des Hamburger Winternotprogramms in der Kollaustraße (Hamburg-Lokstedt) sei weiterhin regulär im Betrieb. In den beiden Einrichtungen stehen demnach insgesamt 650 Schlafplätze zur Verfügung.

Update, 14. März, 18.04 Uhr: Trump hat sich auf Coronavirus testen lassen

US-Präsident Donald Trump hat sich unter wachsendem Druck auf das Coronavirus testen lassen. Trump sagte bei einer Pressekonferenz am Samstag im Weißen Haus, er habe sich dem Test am Vorabend unterzogen. Ein Ergebnis werde erst ein oder zwei Tage nach dem Test vorliegen. Trump war am vergangenen Wochenende mit einem Mitglied einer brasilianischen Delegation in Kontakt, das US-Medienberichten zufolge mit Trump für ein Foto posierte und das später positiv auf das Virus getestet wurde.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Stephanie Grisham, hatte am Donnerstag mitgeteilt, Trump habe fast keinen Umgang mit der Person gehabt. Es gebe daher keine Notwendigkeit für einen Test. Das Weiße Haus hatte am Freitagabend ein Schreiben des Arztes des Weißen Hauses verbreitet, in dem es hieß, Trump zeige keine Symptome von Covid-19. Ein Test sei daher nicht angezeigt.

US-Präsident Trump hat sich testen lassen.  © Liu Jie/XinHua/dpa

Update, 14. März, 17.59 Uhr: Fahrplan in Köln wird angepasst

Wegen der Schließung von Schulen und Kindertagesstätten wird der Takt der Busse und Bahnen in Köln von Mittwoch an geändert. Ab Mitte der kommenden Woche soll der Samstagsfahrbahnplan gelten, wie die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) am Samstag mitteilten. Das heißt unter anderem, dass es werktags keine Fahrten zwischen 01.00 Uhr und 04.00 Uhr geben wird. Außerdem entfallen die Buslinien 124, 134, 171, 172, 173 und 179. Der Grund für den geänderten Fahrplan sei der Erlass der NRW-Landesregierung, wegen des Coronavirus Schulen und Kindertagesstätten zu schließen, an. Es sei damit zu rechnen, dass zahlreiche Mitarbeiter wegen der Betreuung der Kinder ausfallen.

Update, 14. März, 17.55 Uhr: Baby in England mit Coronavirus infiziert - Zahl der Toten verdoppelt

Die Zahl der Todesfälle durch die Covid-19-Pandemie hat sich in Großbritannien binnen 24 Stunden von 11 auf 20 fast verdoppelt. Alle neuen Fälle gehörten Risikogruppen an, sagte am Samstag der Mediziner Chris Whitty, der die Regierung berät. Die Opfer litten unter Vorerkrankungen und waren älter als 60 Jahre.

Bis Samstagmorgen wurden insgesamt 1140 Infektionen registriert - einen Tag zuvor waren es nach Angaben des britischen Gesundheitsministeriums noch 798. Doch die Dunkelziffer ist hoch: Gesundheitsexperten gingen am Freitag von 5000 bis 10 000 Menschen aus, die sich bereits in Großbritannien angesteckt haben. Viele Betroffene haben keine oder nur leichte Symptome.

Zu den Infizierten gehören auch ein Neugeborenes und dessen Mutter, wie das North Middlesex University Hospital in London mitteilte. Die Ärzte wollten versuchen herausfinden, ob die Ansteckung während oder vor der Geburt passiert ist. Es ist nicht die erste weltweite Infektion eines Babys mit dem neuartigen Erreger.

Update, 14. März, 17.45 Uhr: Brandenburg verhandelt mit Polen über Ausnahmen von Grenzschließung

Die Brandenburger Landesregierung steht nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit Polen, um für weitere Personengruppen Ausnahmen von der geplanten Grenzschließung wegen des Coronavirus zu erreichen. "Da sind wir in enger Abstimmung mit unseren polnischen Nachbarn, dass sich die Ausnahmeregelung nicht nur auf medizinisches und Pflegepersonal bezieht, sondern auf alle im Grenzraum arbeitenden Polen und Deutschen, dass sie entsprechend ein- und ausreisen können", sagte Europaministerin Katrin Lange (SPD) am Samstag in Potsdam. "Ausnahmen sind zugesagt." Polen will die Grenze wegen der Corona-Krise an diesem Sonntag für Ausländer vorübergehend dichtmachen.

Arbeitskräfte dürften trotz der Grenzschließung weiter ein- und ausreisen, sagte der Bürgermeister der Stadt Guben, Fred Mahro (CDU), am Samstag in einem Video bei Facebook. Wie dies kontrolliert werde, sei offen. Der Warenverkehr bleibe offen.

Update, 14. März, 17.40 Uhr: Grenzschließung wegen Corona: Dänemark stoppt Dutzende Reisende

In den ersten Stunden nach der Schließung der deutsch-dänischen Grenze haben dänische Grenzposten insgesamt 29 Menschen die Einreise aus Deutschland verweigert. Die Reisenden seien an drei Landübergängen gestoppt worden, teilte die Polizei in Südjütland am Samstag mit. An der Öresundbrücke an der Grenze zu Schweden wurden nach Angaben der Kopenhagener Polizei 13 Personen angehalten. Am Flughafen Kopenhagen wurden demnach keine Passagiere aufgehalten.

Erste Berichte deuteten darauf hin, dass insgesamt weniger Menschen an den dänischen Grenzen ankämen, sagte Polizeisprecher Anders Frandsen während einer Pressekonferenz. "Es scheint, die Nachricht ist bei den Menschen angekommen."

Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus hatte Dänemark seine Grenzen von Samstag (12.00 Uhr) an bis Ostern geschlossen. Touristen und andere Ausländer ohne konkreten Grund für eine Einreise dürfen nicht mehr ins Land. Für Lastwagenfahrer, die Waren über die Grenze bringen, soll die Reglung nicht gelten.

Update, 14. März, 17.37 Uhr: Syrien verschiebt wegen Coronavirus Parlamentswahl

Wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus hat Syrien seine für April geplante Parlamentswahl um mehr als fünf Wochen verschoben. Neuer Termin ist der 20. Mai, wie das Präsidentenamt in der Hauptstadt Damaskus am Samstag mitteilte. Das habe Präsident Baschar al-Assad als Präventivmaßnahme angeordnet.

Die syrische Regierung hat bisher noch keinen Fall von Coronavirus gemeldet. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden jedoch Dutzende Menschen unter Quarantäne gestellt. Sechs Iraner und zwei Iraker hätten Symptome einer Erkrankung. Die Menschenrechtsbeobachter sitzen in England, stützen sich bei ihren Angaben aber auf Informanten im Land.

Syrien pflegt enge Kontakte zum Iran, der von dem neuartigen Virus besonders stark betroffen ist. Beobachter befürchten, die Lungenkrankheit könnte sich auch unter den Millionen syrischen Vertriebenen ausbreiten. So sind in den Rebellengebieten im Norden Syriens seit Anfang Dezember fast eine Million Menschen vor Kämpfen geflohen. Die Gesundheitsversorgung dort ist zusammengebrochen.

Update, 14. März, 17.34 Uhr: Belgien rät von Auslandsreisen ab

Belgien rät seinen Bürgern vorerst von allen Auslandsreisen ab. Wegen Grenzschließungen und Quarantänevorgaben in der Coronavirus-Krise sei das Risiko sehr groß, dass Belgier sonst im Ausland feststeckten, erklärte das Außenministerium. "Es wird deshalb geraten, alle Auslandsreisen zu verschieben." Wer sich bereits im Ausland befinde, solle bei dortigen Behörden, dem Reiseveranstalter oder der Fluggesellschaft um Rat fragen.

Update, 14. März, 17.32 Uhr: Sondersendung der Sportschau zur Coronavirus-Pandemie

Die ARD zeigt am Sonntag eine einstündige Sondersendung der Sportschau zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Sport. Während die Sportschau am Samstag wegen fehlender Berichte über die Fußball-Bundesliga gekürzt wurde, wird die übliche Sendezeit am Sonntag verdoppelt. Von 17.30 bis 18.30 Uhr begrüßt Moderatorin Jessy Wellmer nach ARD-Angaben unter anderem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Update, 14. März, 17.25 Uhr: Diese europäischen Länder sind besonders betroffen

Europaweit haben sich in Italien weiterhin die meisten Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Doch auch die Zahl in Spanien steigt nach Behördenangaben stark an.

Neben Italien ist auch Spanien stark vom Coronavirus betroffen.  © TAG24

Update, 14. März, 17.06 Uhr: Regelungen zur Notbetreuung in Berliner Kitas beschlossen

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat Regeln zur Notbetreuung in Berliner Kitas beschlossen. So finde diese in der regulären Kita des Kindes statt und könne von Eltern genutzt werden, die "in systemrelevanten" Berufen arbeiteten und keine andere Möglichkeit der Betreuung hätten, teilte die Verwaltung am Samstag mit. Beide Kriterien müssten erfüllt sein, hieß es. Welche Berufe gemeint seien, veröffentliche die Senatsverwaltung für Inneres und Sport noch auf einer Liste. Weitere Details sollten am Montag bekannt gegeben werden, hieß es.

Von Dienstag (17. März) bis einschließlich 17. April schließen die Kindertagesstätten in der Hauptstadt, um die Verbreitung des Coronavirus zu bremsen. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) erklärte: "Bitte nehmen Sie die Notbetreuung nur in Anspruch, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Unser Ziel muss sein, dass so wenige Kinder wie möglich in den Einrichtungen sind."

Update, 14. März, 16.45 Uhr: Ferrari schließt wegen Corona seine beiden Werke

Der italienische Sportwagenhersteller Ferrari schließt wegen des Coronavirus-Ausbruchs für zwei Wochen seine beiden Werke. Das Unternehmen hatte ursprünglich versucht, die Fabriken am Laufen zu halten, doch nun ließen "die ersten ernsthaften Probleme in der Lieferkette" eine weitere Produktion nicht mehr zu, teilte Ferrari in einer Erklärung am Samstag mit.

Die Werke in Maranello und Modena würden daher bis zum 27. März geschlossen bleiben. Auch die für die Formel-1 zuständige Scuderia Ferrari habe den Betrieb eingestellt.

Die Entscheidung wurde "aus Respekt" und für den "Seelenfrieden" der Arbeiter und Zulieferer von Ferrari getroffen, sagte der Vorstandsvorsitzende Louis Camilleri.

Update, 14. März, 16.42 Uhr: 3969 Infektionen in Deutschland

Stand 16.30 Uhr gibt es in Deutschland 3969 am Coronavirus infizierte Menschen sowie acht Todesfälle. Hier die aktuelle Übersicht nach Bundesländern:

Nordrhein-Westfalen hat nach wie vor die meisten Fälle in Deutschland.  © TAG24

Update, 14. März, 16.33 Uhr: Häftling in Frankreich mit Coronavirus infiziert

Erstmals hat sich Berichten zufolge in Frankreich ein Häftling mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Der 74-Jährige habe seit dem 8. März in einer Einzelzelle im Gefängnis Fresnes südlich von Paris gesessen und kam am Freitag nach dem Auftreten erster Symptome in ein Krankenhaus, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstag unter Berufung auf eine Sprecherin des Justizministeriums berichtete. Der Mann habe keinen Kontakt zu anderen Häftlingen gehabt und habe wegen seines Alters unter besonderer Überwachung gestanden. In demselben Gefängnis war am Freitag eine Krankenschwester positiv auf Covid-19 getestet worden. Unklar blieb, wo der Häftling sich infiziert hatte.

Update, 14. März, 16.30 Uhr: Aktuelle Übersicht

Während die Zahl der infizierten Menschen in China weiterhin stagniert, steigt sie in der übrigen Welt stetig an.

Weltweit gibt es inzwischen über 150.000 bestätigte Fälle.  © TAG24
Dem gegenüber stehen 73.716 Heilungen.  © TAG24

Update, 14. März, 16.21 Uhr: Bericht: Premier-League-Spiele werden womöglich länger ausgesetzt

Die Spiele der Premier League werden wegen der Coronavirus-Pandemie möglicherweise länger ausfallen als geplant. Bislang ist ein Aussetzen der Fußballspiele bis zum 4. April vorgesehen. "Der Gedanke, dass wir bis dahin wieder spielen, ist lächerlich", zitierte die britische Zeitung The Independent am Samstag eine nicht näher genannte Quelle, die dem Nationalen Sicherheitsrat (Cobra) nahestehen soll. Es könnte dem Bericht zufolge zu einem "Fußball-Shutdown" bis mindestens September kommen.

Auf den Cobra-Sitzungen beraten Regierungsmitglieder und andere Experten auch über die Bekämpfung des neuartigen Virus. Beim letzten Treffen räumten die Teilnehmer laut Independent ein, dass die Situation und die Folgen für den Fußball unterschätzt worden seien.

Update, 14. März, 16.20 Uhr: Zahl der Infizierten in Brandenburg auf mindestens 51 gestiegen

In Brandenburg sind inzwischen mindestens 51 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Unter den Neuinfektionsfällen im Land Brandenburg seien weiterhin keine Schwerstkranken, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher

(Grüne) am Samstag in Potsdam. Bisher seien nur zwei Patienten bekannt, die in stationäre Behandlung kamen. «Die anderen haben einen eher leichten Verlauf.» In Brandenburg nahm am Samstag ein Corona-Krisenzentrum die Arbeit auf. Dort kämen die notwendigen Informationen zusammen, sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU). Die Leitung habe das Gesundheitsministerium.

Update, 14. März, 16.16 Uhr: Boxställe Sauerland und Universum sagen gemeinsamen Kampfabend ab

Aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus haben die Boxställe Sauerland und Universum einen gemeinsamen Kampfabend abgesagt. Das teilte das Team Sauerland am Samstag mit. Ursprünglich war das Event der einstigen Rivalen am 4. April in Hamburg vorgesehen. Wann und in welcher Form die Boxgala im Champ-Gym am Hamburger Fischmarkt nachgeholt werden kann, wird in den kommenden Wochen entschieden.

"Für beide Promoter steht die Gesundheit und Sicherheit der Athleten und beteiligten Personen an erster Stelle. Selbst bei einer Durchführung ohne Zuschauer wären alle anderen Anwesenden einem unnötigem Risiko ausgesetzt", hieß es in der Mitteilung. Der Kampfabend sollte bei Sport1 live übertragen werden.

Update, 14. März, 15.36 Uhr: Erster Todesfall im US-Bundesstaat New York

Wie die New York Post berichtet, gibt es nun auch im US-Bundesstaat New York den ersten Todesfall. Es handelt sich um eine 82-jährige Frau, die am 3. März in ein New Yorker Krankenhaus eingeliefert wurden war.

Insgesamt gibt es jetzt 524 bestätigte Fälle im Staat. Allerdings wurden lediglich 700 Personen getestet.

Update, 14. März, 15.28 Uhr: Mindestens 35 neue Coronafälle in Hamburg - Zahl auf 158 gestiegen

In Hamburg haben sich im Vergleich zu Freitag 35 weitere Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Die Zahl der bestätigten Coronafälle stieg auf 158 in der Hansestadt, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte. Bei den neu gemeldeten Fällen gebe es überwiegend ein Zusammenhang mit Reisen aus einem der vom Robert Koch-Institut (RKI) definierten Risikogebiete oder zu Personen, die Kontakt zu bereits Erkrankten hatten. Trotz der steigenden Infektionszahl seien die Fälle weiterhin nachverfolgbar.

Update, 14. März, 15.07 Uhr: Spanien verhängt Ausgangssperre

Nach Angaben der Tageszeitung El Pais hat die spanische Regierung alle Bürger angewiesen, ihre Häuser vorerst nicht zu verlassen. Ausgenommen sind der Erwerb von Lebensmitteln und Medikamenten, Besuche bei bedürftigen Menschen, der Weg zur Arbeit und einige andere wenige Ausnahmen.

Eine Mutter mit Schutzhandschuhen spielt mit ihrer Tochter, die eine Atemschutzmaske und eine Schwimmbrille trägt, am Flughafen Josep Tarradellas Barcelona-El Prat.  © Emilio Morenatti/AP/dpa

Update, 14. März, 14.59 Uhr: Umfrage: Corona-Pandemie treibt Deutsche um wie kein anderes Thema

Die Ausbreitung des Coronavirus bewegt die Deutschen stärker als jedes andere Thema. Für drei Viertel der Bürger (76 Prozent) ist die Pandemie nach dem neuen RTL/ntv-Trendbarometer das wichtigste Thema. Das sei im Themenradar der Forsa-Umfrage der Spitzenwert in diesem Jahr, berichtete RTL am Samstag. Daneben ist die Klimadebatte in den Hintergrund getreten, sie ist der Erhebung zufolge nur noch für drei Prozent der Bürger ein wichtiges Thema, das Flüchtlingsdrama in Syrien, Griechenland und der Türkei hingegen immerhin für 38 Prozent.

Die Corona-Krise schlägt sich auch auf die Wählermobilisierung nieder: So ist der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen der Umfrage zufolge im Vergleich zur Vorwoche von 27 auf 22 Prozent gesunken. Davon profitiert die Union: 29 Prozent der Wahlwilligen würden derzeit CDU/CSU wählen; das ist ein Anstieg um 3 Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche in dieser Umfrage. Die Grünen kämen auf 22 Prozent (minus zwei Prozentpunkte), die SPD auf 14 Prozent (minus ein Prozentpunkt). Die Werte der übrigen Parteien bleiben unverändert. Die FDP erreicht demnach aktuell 6 Prozent, die Linke 10 und die AfD 11 Prozent.

Update, 14. März, 14.51 Uhr: Bestätigte Corona-Fälle in NRW: Zahl steigt auf 1636

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist in Nordrhein-Westfalen weiter gestiegen. Am Samstag gab es (Stand 11.30 Uhr) 1636 bestätigte Erkrankungen mit dem Erreger Sars-CoV-2, wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf meldete. Am Freitagnachmittag (16.00 Uhr) waren es noch 1433 Fälle gewesen.

Der Kreis Heinsberg bleibt mit 589 nachgewiesenen Infektionen mit großem Abstand am stärksten betroffen. In Aachen und der Städteregion Aachen gab es zusammen 85 Infektionen mit den neuartigen Coronavirus. In der größten Stadt des Bundeslandes, in Köln, waren es 83 Fälle. In der zweitgrößten Stadt Düsseldorf 23, in Dortmund 14 und in Essen 34.

Update, 14. März, 14.43 Uhr: Armeniens Regierungschef geht in Selbstisolation

Der Regierungschef der Südkaukasusrepublik Armenien, Nikol Paschinjan, hat sich wegen der Verbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 vorsorglich in Selbstisolation begeben. Seine Frau Anna habe sich in der vergangenen Woche mit der First Lady Brasiliens getroffen, deshalb wolle man auf Nummer sicher gehen, sagte Paschinjan am Samstag. Er befinde sich nun in seinem Haus außerhalb der Hauptstadt Eriwan in der Ex-Sowjetrepublik. Es gehe beiden gut, sie hätten auch kein Fieber, sagte der 44-Jährige. Sie warteten nun auf ihre Testergebnisse.

Bei einem Mitarbeiter des brasilianischen Staatschefs Jair Bolsonaro war am Donnerstag das Virus nachgewiesen worden. Ein Test bei Bolsonaro war negativ ausgefallen. In den kommenden Tagen soll der brasilianische Präsident sich einem weiteren Test unterziehen. In dem kleinen verarmten Bergland Armenien waren nach Angaben des Gesundheitsministers bis Samstag 15 Infektionsfälle bekannt.

Update, 14. März, 14.40 Uhr: Ausgewählte Virusausbrüche seit 1976

In den letzten knapp 45 Jahren wurde die Welt von mehreren Virusausbrüchen heimgesucht. Besonders fatal war die H1N1-Virus (Schweinegrippe) im Jahr 2009. Hier eine Übersicht ausgewählter Ausbrüche:

Ausgewählte Virusausbrüche seit 1976.  © TAG24

Update, 14. März, 14.25 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infektionen in Bayern auf 681 gestiegen

In Bayern steigt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus weiter. Bislang sind im Freistaat 681 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Samstag mitteilte (Stand 13.00 Uhr). Das sind 123 Fälle mehr als am Vortag.

Mit 364 gibt es die meisten registrierten Infektionen in Oberbayern, davon in München 178 Fälle, in Freising 51 Fälle und in Starnberg 34 Fälle.

In die 681 Fälle eingerechnet sind die ersten 14 Infizierten, die allesamt mit dem Autozulieferer Webasto aus Gauting-Stockdorf in der Nähe Münchens in Zusammenhang standen, als auskuriert gelten und wieder aus den Krankenhäusern entlassen wurden. Mit eingerechnet sind zudem drei Bayern, die außerhalb des Freistaats positiv getestet wurden.

Update, 14. März, 14.18 Uhr: 96-Profi Hübers nach Corona-Test: "Schlimmer ist die Langeweile"

Dem mit dem Coronavirus infizierten Fußballprofi Timo Hübers von Hannover 96 geht es "den Umständen entsprechend" gut. "Heute habe ich leichte Grippe-Symptome, aber nichts, was ich zuvor in meinem Leben noch nicht erlebt habe", sagte Hübers in einem am Samstag auf der Homepage des Fußball-Zweitligisten veröffentlichten Skype-Interview. "Viel schlimmer ist die Langeweile. Bei mir ist es Tag vier von vierzehn - und es ist recht schwer, die Tage rumzubekommen", sagte Hübers.

Der 23 Jährige war am Mittwoch positiv auf das neue Virus getestet worden und befindet sich seitdem in häuslicher Quarantäne. "Die Aufgaben meines täglichen Lebens versuche ich an Freunde und Bekannte abzugeben, die nicht unter häuslicher Quarantäne stehen", berichtete Hübers von seinem neuen Alltag. Am Donnerstag war in Jannes Horn ein zweiter Spieler der Niedersachsen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Seitdem befindet sich die gesamte 96-Mannschaft unter häuslicher Quarantäne.

>> TAG24-Bericht

Update, 14. März, 14.10 Uhr: Neue Corona-Fälle in Afrika - Südafrika flog Landsleute aus Wuhan aus

In Afrika sind weitere Fälle des neuen Coronavirus bekannt geworden. Während am Samstag vor laufenden TV-Kameras ein Militärtransporter mit 122 Südafrikanern aus Wuhan in dem Kap-Staat eintraf, gaben die Staaten Namibia, Ruanda und das Gebirgskönigreich Eswatini (ehemals Swasiland) ihre ersten Fälle bekannt. Ein aus Mumbai einreisender Inder sei Ruandas erster Fall, erklärte Gesundheitsminister Daniel Ngamije. In Eswatini handelt es sich laut Gesundheitsminister Lizzie Nkosi um eine 33-jährige, die vor kurzem von einer Geschäftsreise in den USA zurückkehrte.

In Namibia gab Gesundheitsminister Kalumbi Shangula bei einer Pressekonferenz bekannt, ein spanisches Paar sei positiv getestet worden. Die ehemalige deutsche Kolonie setzte zudem für einen Zeitraum von 30 Tagen alle Flüge von und nach Deutschland, Katar und Äthiopien aus. Afrika war einige Zeit von dem neuartigen Coronavirus verschont geblieben, doch inzwischen breitet sich die Krankheit auf dem Kontinent aus. Bisher sind in mindestens 21 afrikanischen Ländern Fälle von Sars-CoV-2 aufgetreten. Experten hatten stets gewarnt, dass die Gesundheitssysteme in vielen afrikanischen Ländern schwach sind und eine Ausbreitung der Lungenkrankheit dort verheerend sein könnte.

Nach Angaben der Wirtschaftskommission für Afrika (ECA) könnten die Volkswirtschaften zahlreicher Länder auf dem Kontinent durch die Folgen der Krise arg in Mitleidenschaft gezogen werden. "Afrika könnte die Hälfte seines Bruttosozialproduktes verlieren bei einem Wachstum, das von 3,2 auf 2 Prozent sinkt", erklärte Vera Songwe bei einer Pressekonferenz in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba. Vor allem Öl-exportierenden Ländern könnten durch die gesunkenen Ölpreise bis zu 65 Milliarden Dollar an Einkünften entgehen.

Update, 14. März, 13.45 Uhr: Hausärzteverband fordert 14-Tage-Krankschreibung ohne Arztbesuch

Der Deutsche Hausärzteverband hat wegen der Coronavirus-Krise eine Krankschreibung von bis zu zwei Wochen auch ohne Praxisbesuch gefordert. Erst vergangenen Montag hatten sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung darauf geeinigt, dass sich Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege künftig auch nur nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt bis zu sieben Tage krankschreiben lassen können.

Das sei schon eine große Erleichterung für die Ärzte, sagte der Chef des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, der "Rheinischen Post" (Samstag). "Es wäre noch besser, diese Möglichkeit auf 14 Tage auszudehnen, dann könnten Patienten mit Verdacht auf Coronavirus auf unbürokratische Art und Weise so lange zu Hause bleiben, bis sie keine Ansteckungsgefahr mehr darstellen", forderte Weigeldt. In einer Phase wie zurzeit mit dem Coronavirus sehe man, wie wichtig es sei, die Ärzte möglichst von Bürokratie zu entlasten.

Aus der Bundesregierung wurde am Samstag zunächst auf die gemeinsame Selbstverwaltung des Gesundheitswesens verwiesen. Für die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sagte Sprecher Roland Stahl, die neue Regelung mit einer Krankschreibung bis zu sieben Tagen gelte nun seit ungefähr einer Woche. "Das ist ein erster wichtiger Schritt, um sowohl Praxen als auch Patienten, die beispielsweise leichte Erkältungsfälle sind, zu entlasten", sagte er der dpa. "Sollten weitere Schritte notwendig sein, werden wir gemeinsam mit den Krankenkassen offen für weitere Maßnahmen sein."

Der Hausärzteverband fordert Krankschreibungen ohne Arztbesuch.  © Patrick Pleul/ZB/dpa

Update, 14. März, 13.15 Uhr: Bundesliga droht Ausfall von dreiviertel Milliarde Euro

 Die Profi-Clubs müssten im Falle einer kompletten Absage der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga mit einem ökonomischen Schaden von rund einer dreiviertel Milliarde Euro rechnen. Diese Summe wurde der Deutschen Presse-Agentur aus Ligakreisen bestätigt. Ein Versicherungsschutz für die Clubs zum Beispiel für entgangene TV-Einnahmen besteht demnach nicht.

Sollte wegen der Coronavirus-Krise die Spielzeit nicht beendet werden können, würde allein durch den Wegfall der Fernsehgelder für die letzten neun Spieltage ein Einnahmeausfall von rund 370 Millionen Euro anfallen. "Es handelt sich um private Vertragsvereinbarungen, die verständlicherweise nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind", hieß es hierzu vom Hauptvertragspartner Sky. Weiterer ökonomischer Schaden entstünde durch entgangene Sponsorengelder und fehlende Eintrittsgelder.

Nach der Absage des 26. Spieltages an diesem Wochenende hatten besonders Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor gravierenden Konsequenzen für viele Vereine gewarnt. Für Montag hat die Deutsche Fußball Liga eine Mitgliederversammlung der 36 Profi-Clubs einberufen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Die diskutierte Einführung eines Hilfsfonds wird in Ligakreisen skeptisch betrachtet.

Update, 14. März, 12.41 Uhr: Italiener trotzen der Isolation mit guter Laune

Ein Video aus Italien geht gerade viral. Denn dort trotzen die Menschen der Isolation mit einem spontanen musikalischen "Flashmob" auf ihren Balkonen. Alle Infos dazu findest DU >>> HIER. 

Update, 14. März, 12.32 Uhr: Jens Spahn ruft dazu auf, die Verbreitung von Fake-News zu stoppen

Gesundheitsminister Jens Spahn und das BMG haben dazu aufgerufen, die Verbreitung von Fake-News zu stoppen. So kursiere die Meldung, dass die Regierung das öffentliche Leben bald massiv einschränke. Dem sei nicht so. 

Update, 14. März, 12.15 Uhr: RB Leipzig gibt Spielern frei, spricht aber Reiseverbot aus

RB Leipzig hat seinen Spielern von Samstag bis Freitag freigegeben. Die Akteure sollen individuell trainieren. Gleichzeitig sprach der Klub aber auch eine Reisewarnung aus. Alle Infos dazu >>> HIER. 

Update, 14. März, 12 Uhr: Schulen in Mecklenburg-Vorpommern schließen jetzt auch

Wegen der Coronavirus-Epidemie bleiben von Montag an auch in Mecklenburg-Vorpommern Schulen und Kitas flächendeckend geschlossen. Das teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Samstag am Rande einer Sondersitzung ihres Kabinetts in Schwerin mit. Die Landesregierung in Schwerin folgt damit den Entscheidungen anderer Bundesländer.

Update, 14. März, 11.40 Uhr: 45 Personen getestet, Kontaktpersonen von Kilian in Quarantäne

Da bei Bundesliga-Spieler Luca Kilian vom SC Paderborn das Coronavirus nachgewiesen wurde, hat der Verein am Samstag-Vormittag 45 Menschen (Spieler, Funktionsteam) durch den Mannschaftsarzt auf das Virus testen lassen. 

Alle, die mit Kilian in Kontakt standen, müssen ab sofort für 14 Tage in häusliche Quarantäne.

Update, 14. März, 11.35 Uhr: Belgien legt öffentliches Leben wegen Coronavirus lahm

In Belgien sind seit Samstag drastische Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Kraft, um die Ausbreitung der neuen Krankheit Covid-19 zu bremsen. Alle Cafés, Restaurants und Diskotheken bleiben mindestens bis zum 3. April geschlossen ebenso wie die Schulen. Alle Sport- und Kulturveranstaltungen sind abgesagt. Lebensmittelläden und Apotheken bleiben aber zu üblichen Zeiten offen.

Trotzdem gab es nach der Ankündigung der Maßnahmen am späten Donnerstagabend einen Ansturm auf Supermärkte und Hamsterkäufe. Fernsehbilder zeigten lange Kundenschlangen und leer gefegte Regale. Bereits am Donnerstag hatten Belgiens Einzelhändler 40 Prozent mehr Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs wie Seife und Toilettenpapier verkauft. Die Supermarktkette Colruyt versuchte zu beruhigen: Es gebe keine Knappheit.

Auch für die Krankenhäuser des Landes gelten seit Samstag neue Regeln: Alle nicht-dringenden Untersuchungen und Operationen sind auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, wie Gesundheitsministerin Maggie de Block am Freitagabend bekannt gab. Auch Besuche sind verboten.

Update, 14. März, 11.24 Uhr: Türkei stoppt Einreise aus neun Ländern

Die Türkei hat Reisenden aus neun europäischen Ländern die Einreise verboten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das erklärte das türkische Innenministerium am Samstag. Die Grenze sei für Menschen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Spanien, Belgien, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden geschlossen. Auch Menschen aus Drittländern, die sich in den vergangenen 14 Tagen in diesen neun Ländern aufgehalten haben, dürften nicht mehr einreisen.

Türkische Staatsbürger dürften "vorübergehend" nicht in die genannten Länder reisen, hieß es weiter. Die Türkei hatte am Freitag angekündigt, von Samstagmorgen an Flüge in diese Länder bis zum 17. April auszusetzen. Bereits zuvor hatte Ankara Flüge nach China, Iran, Irak, Italien und Südkorea eingestellt. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in der Türkei war am Freitag auf fünf gestiegen.

Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Istanbul warten darauf, einen Bus zu desinfizieren.  © Yasin Akgul/XinHua/dpa

Update, 14. März, 11 Uhr: Supermärkte profitieren von Krise

Die Einschränkungen im sozialen Leben als Folge der Coronavirus-Krise können für den Lebensmitteleinzelhandel aus Sicht von Branchenexperten einen Nachfrageschub auslösen. Die Unternehmensberatung BCG verweist darauf, dass viele Menschen derzeit im Homeoffice arbeiteten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen geschlossen seien sowie Restaurantbesuche verstärkt gemieden würden. "Dadurch steigt die Nachfrage nach frischen Produkten wie Obst, Gemüse und Fleisch - aber auch Fertiggerichten, weil vermehrt zu Hause gekocht wird", sagte der Einzelhandelsexperte der Boston Consulting Group (BCG), Markus Hepp, der Deutschen Presse-Agentur.

"Das schlägt sich natürlich in den Verkaufszahlen dieser Kategorien nieder, wo wir beispielsweise 10 bis 20 Prozent Wachstum im italienischen Markt beobachten konnten." Besonders negativ betroffen von der aktuellen Entwicklung seien dagegen Großhändler für Restaurants oder Hotels. Hier drohe ein Nachfrage-Einbruch um bis zu 30 Prozent, sagte Hepp.

Die sinkende Nachfrage von Gastronomen, Hotels, Kitas und Kantinen sei deutlich spürbar, sagt Marcus Schwenke, Geschäftsführer des Großhandelsverbandes Foodservice. Einbrüche seien leicht zeitversetzt zum Gastgewerbe zu erwarten. 

Sollten Insolvenzen in der Gastronomiebranche zunehmen, könne dies dramatische Folgen für Großhändler haben - noch weit nach dem Ende der Pandemie, fürchtet der Verband, der Anbieter wie Metro und Selgros/Transgourmet vertritt.

Update, 14. März, 10.20 Uhr: Tirol und Madrid sind jetzt offiziell Risikogebiete

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die internationalen Coronavirus-Risikogebiete ausgeweitet: Seit Freitagabend gelten auch das Bundesland Tirol in Österreich und die spanische Hauptstadt Madrid offiziell als Gebiete, in denen eine fortgesetzte Virus-Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann. Derzeit gelten außerdem als solche Orte: die Länder Italien und Iran sowie die Region Grand Est (Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne) und Provinzen in China und Südkorea.

Tirol (links) und Madrid (rechts) wurden vom Robert Koch Institut nun offiziell als Risikogebiete eingestuft.   © Ricardo Rubio/Europa Press/dpa/Zoom.Tirol/APA/dpa

Update, 14. März, 10 Uhr: Tim Cook macht Apple-Stores weltweit für 14 Tage dicht

Apple schließt wegen der Coronavirus-Ausbreitung alle seine Läden außerhalb Chinas für zwei Wochen. Man wolle damit dazu beitragen, die Krankheit zu bremsen, erklärte Firmenchef Tim Cook am Samstag. Der iPhone-Konzern hat außerhalb Chinas rund 460 hauseigene Geschäfte, in den vergangenen Tagen hatte Apple bereits die Stores in Italien dichtgemacht. Die gut 40 Apple Stores in China sind inzwischen nach zum Teil längeren Schließungen alle wieder geöffnet. Die Coronavirus-Krise hatte in den vergangenen Wochen auch die iPhone-Produktion beeinträchtigt.

Ein bereits geschlossener Apple-Store in Peking.   © kyodo/dpa

Update, 14. März, 9.40 Uhr: Fluggesellschaft KLM muss 2000 Jobs wegen Corona-Krise streichen

Wegen der Auswirkungen der Corona-Krise auf den internationalen Luftverkehr streicht die niederländische Fluggesellschaft KLM bis zu 2000 Jobs. Zahlreiche Flüge müssten abgesagt werden und Kurzarbeit sei unumgänglich, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Zur Begründung verwies KLM unter anderem auf das von den USA verhängte Einreiseverbot für Europäer.

"Durch die jüngsten Entwicklungen in den USA sind wir in eine Krise von bisher nicht gekanntem Ausmaß geraten und es ist klar, dass KLM einschneidende Maßnahmen ergreifen muss, um dieser außerordentlichen Situation die Stirn zu bieten", heißt es einer Erklärung der Gesellschaft.

Im März müsse KLM mindestens 25 Prozent der Flüge streichen, von April bis Juni bis zu 40 Prozent. Für das zweite Quartal werde für die Beschäftigten - von Piloten bis zum Bodenpersonal - eine Arbeitszeitverkürzung um 30 Prozent angestrebt. Zudem sollen Investitionsvorhaben im Umfang von bis zu 400 Millionen Euro auf Eis gelegt und Bonuszahlungen bis auf weiteres gestrichen werden. 

Derzeit beschäftigt die Fluggesellschaft nach Angaben der niederländischen Nachrichtenagentur ANP weltweit rund 33.000 Mitarbeiter. Der Personalabbau solle nach Möglichkeit durch Pensionierungen und ähnliche Maßnahmen erfolgen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, erklärte KLM-Chef Pieter Elbers in einer Videobotschaft.  

Update, 9.30 Uhr: Corona-Symptome! So unterscheidest Du Covid-19 von Erkältung und Grippe

Viele Menschen fragen sich nun, wie sie bei Krankheitssymptomen erkennen können, ob sie am Coronavirus erkrankt sind, oder einfach eine Erkältung oder die Grippe haben. Wir haben für Euch alle Infos >>> HIER zusammengefasst. 

An diesen Symptomen erkennst Du, woran Du leidest.   © TAG24

Update, 14. März, 8.50 Uhr: BMG warnt: Alle Menschen, die in Österreich, Schweiz oder Italien waren, sollen freiwillig in Quarantäne!

Das Bundesministerium für Gesundheit hat eine ganz wichtige Warnung herausgegeben. Wer in den vergangenen 14 Tagen in Österreich, der Schweiz oder in Italien war, der soll sich dringend 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben und unnötige Kontakte vermeiden. Egal, ob man Symptome hat, oder nicht! 

Zuletzt häufen sich die Fälle aus dem österreichischen Skiort Ischgl. Auch der RTL-Moderator Christof Lang hatte sich dort angesteckt und davon berichtet, dass keinerlei Schutzmaßnahmen ergriffen wurden, obwohl es bereits Hinweise auf Ansteckungen gab. Der Aprés-Ski-Betrieb ganz normal weiterlief, Restaurant, Bars und Clubs waren geöffnet. 

Die Skisaison wird in Ischgl nach diesem Wochenende beendet. Doch offenbar haben sich bis dahin schon zahlreiche Menschen mit dem Coronavirus infiziert.   © Jakob Gruber/APA/dpa

Update, 14. März, 8.30 Uhr: Erster Corona-Toter in Luxemburg

In Luxemburg gibt es einen ersten Corona-Todesfall. Eine 94-jährige Person sei an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus gestorben, teilte die luxemburgische Regierung am Freitagabend mit. Der Fall zeige, dass vor allem ältere Menschen besonders geschützt werden müssten. 

Mit einem Paket an Maßnahmen versucht auch Luxemburg, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Unter anderem sind Schulen und Kindertagesstätten ab Montag für zwei Wochen geschlossen. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit Sars-CoV-2 ist im Großherzogtum auf 38 (Stand Freitagabend) gestiegen.

Update, 14. März, 8.24 Uhr: Reisebeschränkungen haben Virus-Verbreitung verlangsamt

Die nach dem Ausbruch des Coronavirus in China vorgenommenen Reisebeschränkungen haben den Export von Fällen ins Ausland einer Studie zufolge bis Mitte Februar um rund 70 Prozent verringert. Ohne diese Reisebeschränkungen wären bis zum 15. Februar 779 Sars-CoV-2-Fälle exportiert worden, schreiben die Autoren um Alison Galvani von der US-Universität Yale in der am Freitag (Ortszeit) im Fachjournal "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS) veröffentlichten Studie.

Ende 2019 waren erste Fälle in der chinesischen Metropole Wuhan bekannt geworden, rund drei Wochen später hatte die chinesischen Regierung weitgehende Reisebeschränkungen eingeführt.

Diese und andere Reisebeschränkungen und Einreisekontrollen hätten die Ausbreitung des neuartigen Erregers verlangsamt, schreiben die Forscher. Alleine könnten sie so einen Ausbruch aber nicht eindämmen - beispielsweise weil viele Infizierte bei der Einreise in ein anderes Land keine Symptome gezeigt hätten. Für ihre Untersuchung nutzten die Wissenschaftler unter anderem Flugdaten und solche zur Verbreitung des Virus.

Update, 14. März, 8 Uhr: Tschechien macht die Grenzen dicht

Tschechien macht seine Grenzen ab Montag komplett dicht. Bereits in der Nacht zu Samstag hat Tschechien die Grenzkontrollen zu Deutschland und Österreich wiedereingeführt. 

Deutsche, Österreicher, Schweizer und Bürger weiterer zwölf Risikostaaten dürfen nicht mehr in den EU-Mitgliedstaat einreisen und werden abgewiesen.

Tschechen dürfen nicht nach Deutschland und Österreich ausreisen. Ausnahmen gelten nur für Deutsche mit Wohnsitz in Tschechien sowie Berufspendler in einem Streifen von 100 Kilometern Tiefe beiderseits der Grenze.

Ab Montag wird der Einreisestopp auf alle Ausländer ausgeweitet.

Auch in Polen sollen alle internationalen Flug- und Zugverbindungen ab Samstag ausgesetzt werden. Im deutschen Nachbarland wurden bisher 68 Infizierte registriert. Einer davon ist bereits gestorben.

In Tschechien wurden in der Nacht zu Samstag die Grenzkontrollen wiedereingeführt.   © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 13. März, 22.25 Uhr: Berlin will in Coronakrise ÖPNV-Angebot ohne Einschränkungen anbieten

Busse und Bahnen in Berlin sollen trotz der Ausbreitung des Coronavirus vorerst weiter in vollem Umfang fahren - so lange wie möglich. Dies habe der Senat am Freitag auf Vorschlag von Umweltsenatorin Regine Günther beschlossen, teilte deren Senatsverwaltung am Freitagabend mit. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte zuvor angekündigt, dass ein Konzept zur Verringerung des ÖPNV auf ein Mindestmaß erarbeitet werden solle.

Der Grund für den Plan, den ÖPNV nicht zu minimieren, sei, dass etwa Krankenhäuser, Sicherheitsbehörden und Versorgungsbetriebe für alle Menschen möglichst gut erreichbar bleiben sollten. Zudem würde ein reduziertes Angebot bedeuten, dass mehr Fahrgäste pro Verkehrsmittel zu erwarten seien. "Die daraus folgende Enge erhöht das Ansteckungsrisiko, und zwar unabhängig davon, ob es sich um Busse oder Bahnen handelt."

Update, 13. März, 22.15 Uhr: Über 143.000 Coronavirus-Infizierte weltweit, acht Todesfälle in Deutschland

Bei immer mehr Menschen wird das Coronavirus nachgewiesen. In Deutschland sind nach Behördenangaben inzwischen mehr als 3600 Menschen (Stand: 13. März 2020, 22.00 Uhr) mit dem Erreger infiziert, acht Menschen starben bisher. Die weitaus meisten Corona-Fälle bundesweit verzeichnet Nordrhein-Westfalen vor Baden-Württemberg und Bayern.

Weltweit sind inzwischen über 143.000 Infektionen und rund 5300 Todesfälle registriert - die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle dürfte Experten zufolge noch weit darüber liegen.

In Deutschland sind mehr als 3600 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.   © TAG24
Weltweit sind bisher weit über 140.000 Corona-Infektionen bekannt.  © TAG24
Die Zahl der Coronavirus-Infektionen steigt weiter.  © TAG24

Update, 13. März, 21.50 Uhr: Stadt Nürnberg untersagt DFB-Länderspiel gegen Italien

Die Stadt Nürnberg hat die Austragung des Länderspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am 31. März gegen Italien untersagt. Wie der DFB am Freitagabend mitteilte, untersage die Stadt wegen der Coronavirus-Krise Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen, wodurch eine Absage des Spiels unumgänglich sei.

Update, 13. März, 21.28 Uhr: Kräftige Erholung nach katastrophaler Börsenwoche

Der Crash am US-Aktienmarkt ist am Freitag zunächst gestoppt worden. Der Dow Jones Industrial rückte um beachtliche 9,36 Prozent auf 23 185,62 Punkte vor. Damit konnte der Leitindex einen Großteil der hohen Verluste vom Vortag wieder aufholen. Auf Wochensicht ist für den Dow gleichwohl ein herber Verlust von mehr als zehn Prozent aufgelaufen.

Der Börsenhändler Thomas Lee arbeitet an der Wertpapierbörse New York Stock Exchange. Der Crash am US-Aktienmarkt hat sich am Freitag zunächst nicht fortgesetzt.  © Mark Lennihan/AP/dpa

Update, 13. März, 21.10 Uhr: Bundesliga-Profi positiv auf Corona getestet

In der Fußball-Bundesliga gibt es den ersten Coronafall. Aufsteiger SC Paderborn gab am Freitagabend bekannt, dass der deutsche U21-Nationalspieler Luca Kilian positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurde. Die Tests an ersten Paderborner Spielern waren zuvor deshalb durchgeführt worden, weil SCP-Trainer Steffen Baumgart im Verlauf des Tages einige Symptome einer Ansteckung durch das Virus gezeigt hatte und deshalb als Verdachtsfall geführt wurde. Die Testergebnisse bei dem 48-Jährigen waren jedoch anders als bei Kilian negativ.

Update, 13. März, 20.45 Uhr: Drei bestätigte Coronavirus-Infektionen bei VW in Deutschland

Bei Volkswagen gibt es die ersten drei bestätigten Fälle einer Coronavirus-Infektion in Deutschland. Zwei Beschäftigte des Standorts Wolfsburg und ein Mitarbeiter des Standorts Baunatal bei Kassel seien nach Rückkehr von privaten Reisen positiv auf den neuen Erreger getestet worden, hieß es am Freitag aus dem Konzern. Sie befänden sich jeweils in häuslicher Quarantäne. Zwischen den drei Fällen gebe es keine Verbindung, teilte ein VW-Sprecher mit.

Dem Mann in Baunatal gehe es gut, nähere Angaben machte das Unternehmen nicht. Fünf Kollegen, die Kontaktpersonen waren, seien vorsorglich ebenfalls nach Hause geschickt worden.

Ein großes VW-Logo steht auf dem Verwaltungshochhaus vom Volkswagen-Werk.  © Sina Schuldt/dpa

Update, 13. März, 20.37 Uhr: Trump ruft wegen Coronavirus nationalen Notstand aus

US-Präsident Donald Trump ruft wegen der Ausbreitung des Coronavirus in den USA einen nationalen Notstand aus. Mit der Maßnahme würden weitere Bundesmittel in Höhe von bis zu 50 Milliarden Dollar zur Bekämpfung des Coronavirus Sars-CoV-2 freigesetzt, sagte Trump am Freitag bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses.

Donald Trump, Präsident der USA, hält eine Ansprache an die Nation.  © Doug Mills/Pool The New York Times/AP/dpa

Update, 13. März, 20.32 Uhr: Schleswig-Holstein untersagt alle öffentlichen Veranstaltungen

Wegen des sich immer weiter ausbreitenden Coronavirus will Schleswig-Holsteins Landesregierung das öffentliche Leben noch weiter zurückfahren. Das Kabinett beschloss am Freitag, per Erlass alle öffentlichen Veranstaltungen zu untersagen. Das betrifft ab Samstag Clubs, Diskotheken, Fitness-Studios, Schwimmbäder, Kinos, Theater, Museen und Volkshochschulen.

Update, 13. März, 20.15 Uhr: Schweizer Fußballverband erweitert Spielpause bis Ende April

Der Schweizer Fußballverband SFV lässt wegen der Ausbreitung des Coronavirus seinen kompletten Spielbetrieb noch einen weiteren Monat ruhen. In der Super League und in der Challenge League soll bis mindestens zum 30. April nicht gespielt werden, wie der Verband am Freitag mitteilte. Bislang war eine Auszeit bis Ende März verkündet worden. Der Stopp gelte ab sofort für sämtliche Spiele aller Kategorien und Altersklassen.

Update, 13. März, 20.05 Uhr: Polen schließt in Corona-Krise seine Grenzen für Ausländer

Polen schließt in der Corona-Krise seine Grenzen für Deutsche und alle anderen Ausländer. Dies teilte der Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Warschau mit.

Polnische Grenzschutzbeamte führen eine Sanitärkontrolle an der polnisch-slowakischen Grenze durch.  © Grzegorz Momot/PAP/dpa

Update, 13. März, 19.51 Uhr: Schwimm-Verband sagt bis auf Weiteres alle Veranstaltungen ab

Der Deutsche Schwimm-Verband hat mit sofortiger Wirkung wegen der Coronavirus-Pandemie alle offiziellen Veranstaltungen bis auf Weiteres abgesetzt. Damit folge der DSV den Empfehlungen der Bundesregierung, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Lokalen Organisatoren von Veranstaltungen außerhalb der DSV-Zuständigkeit wird "dringend" empfohlen, sich dieser Entscheidung anzuschließen. "In der nächsten Woche wird der DSV für seine olympischen Sportarten und seine Nationalmannschaften weitere Informationen veröffentlichen", teilte der DSV mit.

Update, 13. März, 19.45 Uhr: Ex-Hamburger Albin Ekdal positiv auf Coronavirus getestet

Der frühere HSV-Profi Albin Ekdal gehört zu einem Quartett, das beim italienischen Serie-A-Club Sampdoria Genua positiv auf das Coronavirus getestet wurde. "Nach einem Tag Pause geht es mir schon viel besser. Ich hoffe, jeder nimmt diese Krankheit ernst. Wenn Sie die geringsten Symptome spüren, bleiben Sie zu Hause", schrieb der 30 Jahre alte schwedische Fußball-Profi bei Twitter.

Außer Ekdal wurde aus dem Sampdoria-Kader noch Omar Colley, Antonino La Gumina und Morten Thorsby sowie Teamarzt Amedeo Baldari positiv getestet. Zuvor war die Infektion schon bei Sampdoria-Profi Manolo Gabbiadini festgestellt worden. Die italienische Serie A hat ihren Spielbetrieb angesichts der Lage im Land derzeit eingestellt.

Albin Ekdal (30) hat sich mit dem Coronavirus infiziert.  © imago images / Sportimage

Update, 13. März, 19.40 Uhr: Englische Premier League stoppt Spiele

Arsenal-Trainer Mikel Arteta hat nach seinem positiven Coronavirus-Test leichte Entwarnung gegeben. "Ich fühle mich schon besser. Wir alle stehen vor einer riesigen und beispiellosen Herausforderung. Die Gesundheit eines jeden ist das Einzige, was jetzt zählt", schrieb der 37 Jahre alte Spanier bei Twitter. Die Premier League lobt der Trainer des Londoner Clubs dafür, dass sie die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Auch der englische Profifußball hat seinen Spielbetrieb angesichts der Krise gestoppt.

Nach einer Sitzung am Freitagmorgen in Folge der positiven Coronavirus-Tests von Arteta und Chelsea-Profi Callum Hudson-Odoi beschlossen die Verantwortlichen der Premier League eine Pause bis mindestens zum 3. April. Das teilte die Liga mit. Trotz aller Herausforderungen plane man, die Partien nachzuholen, wenn es die Situation erlaube, hieß es weiter.

Der FC Arsenal hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, dass eine "signifikante" Anzahl von Personen, "einschließlich des gesamten Kaders und des Trainerteams der ersten Mannschaft", von den nun nötigen Quarantäne-Maßnahmen betroffen sei. Dies dürfte auch die deutschen Profis Bernd Leno, Mesut Özil und Shkodran Mustafi betreffen. Der FC Chelsea, dessen Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Bayern abgesagt wurde, hatte zuvor bereits die Erkrankung von Hudson-Odoi öffentlich gemacht.

Mikel Arteta, Trainer von FC Arsenal, gestikuliert an der Seitenlinie.  © John Walton/PA Wire/dpa

Update, 13. März, 19.32 Uhr: Pharmafirma Roche erhält Notfall-Zulassung für neuen Coronavirustest

Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in den USA eine Notfall-Zulassung für einen hochautomatisierten Coronavirustest bekommen. Damit könnten Gesundheitseinrichtungen innerhalb von 24 Stunden bis zu 4000 Proben testen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Über die Kosten machte es keine Angaben. Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte die Zulassung für den Cobas Sars-CoV-2-Test.

Das Diagnostiksystem liefere Testergebnisse innerhalb von dreieinhalb Stunden. Das ist wichtig, um Infizierte möglichst schnell von anderen Kranken zu trennen. So kann die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 mindestens verlangsamt werden.

Update, 13. März, 19.30 Uhr: Lieferengpässe bei Medikamenten

Eine Apotheken-Mitarbeiterin erklärt auf ihrer Website, dass bestimmte Arzneimittel im Moment knapp werden, obwohl gar keine Not zum Hamstern bestünde. Mehr dazu >> hier.

Medikamente liegen in den Regalen eines Kommissionierautomaten einer Apotheke.  © Daniel Reinhardt/dpa

Update, 13. März, 19.16 Uhr: Dänemark schließt in Corona-Krise seine Grenzen

Dänemark schließt in der Corona-Krise bis auf Weiteres seine Grenzen. Die Maßnahme gelte ab dem morgigen Samstag um 12.00 Uhr, teilte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen mit.

Dänische Polizisten kontrollieren an dem deutsch-dänischen Grenzübergang auf der Autobahn 7 den Verkehr.  © picture alliance / dpa

Update, 13. März, 19.10 Uhr: Telekom erstattet Abo-Kosten

Wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Sportwelt will die Telekom Abonnenten entgegenkommen. Weil nahezu der komplette Sport durch Absagen stillsteht, "können wir leider den Fans und unseren MagentaSport Kunden nicht wie gewohnt packenden Live-Sport zeigen. Daher werden wir allen MagentaSport Kunden zunächst den Abopreis für einen Monat erstatten", sagte Henning Stiegenroth, Leiter Content und Sponsoring der Telekom, am Freitag.

Auch die Telekom sei von den aktuellen Entwicklungen und dadurch bedingten Spielabsagen und Verschiebungen schwer getroffen. "Wir sind in engem und partnerschaftlichem Austausch mit den Ligen und Verbänden. Sollte sich die Entwicklung fortsetzen, werden wir auch danach selbstverständlich eine faire Lösung für die Kunden finden."

Telekom Sport ist auf einem Mikrofon zu lesen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Update, 13. März, 18.52 Uhr: Kabinett berät in Sondersitzung über Maßnahmen gegen Corona-Epidemie

Die Landesregierung in Schwerin kommt wegen der Corona-Krise am Samstag (10.00 Uhr) zu einer Sondersitzung zusammen. Dabei wird das Kabinett nach Angaben von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) über Maßnahmen gegen die schnelle Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beraten. Es wird davon ausgegangen, dass Mecklenburg-Vorpommern dem Beispiel anderer Bundesländer folgt und von Montag an den Schulbetrieb flächendeckend einstellt und auch die Kitas schließt.

Entsprechende Anordnungen gelten bislang nur für Rostock und den Landkreis Ludwigslust-Parchim. Um die Folgen der Epidemie für die Wirtschaft abzumildern, plant die Landesregierung Kredit-Hilfen, mit denen die Hilfsprogramme des Bundes ergänzt werden sollen. Bis Freitagabend waren in Mecklenburg-Vorpommern 33 nachgewiesene Infektionen mit Covid-19 bekannt geworden, zehn mehr als am Tag zuvor.

Update, 13. März, 18.46 Uhr: Schließung der Kitas in Mecklenburg-Vorpommern wird vorbereitet

Auch für Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich wegen der Coronavirus-Epidemie nach dem Beispiel anderer Bundesländer die Schließung von Schulen und Kitas ab. Wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr, wird den Kabinettsmitgliedern auf ihrer Sondersitzung am Samstag in Schwerin unter anderem der Entwurf einer Allgemeinverfügung für die Kindertagesförderung vorliegen. Diese habe zum Ziel, "dass der Besuch von Krippen, Kindergärten, Horten und Kindertagespflegestellen in Mecklenburg-Vorpommern ab Montag, den 16. März, untersagt wird", erklärte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Freitagabend auf Nachfrage.

Die Allgemeinverfügung sehe auch die Sicherstellung einer Notfallversorgung in begründeten Ausnahmefällen vor, wenn Eltern im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge unverzichtbare Tätigkeiten ausüben. Laut Drese zählen dazu der Gesundheits- und Pflegebereich, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sowie der Nahverkehr.

Update, 13. März, 18.28 Uhr: Hessen schränkt Besuche in Altenheimen und Kliniken ein

Hessen schränkt wegen des Coronavirus die Besuche in Alten- oder Pflegeheimen und in Krankenhäusern ein. Für alle Besucher gelten eingeschränkte Besuchszeiten, wie Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Ausgenommen seien Eltern minderjähriger Patienten in Krankenhäusern. Menschen, die aus Risikogebieten zurückkehrten, dürften solche Einrichtungen 14 Tage lang nicht betreten.

Durch Absperrband ist der Fahrgastraum in einem Linienbus vom Bereich des Busfahrers getrennt.  © Arne Dedert/dpa

Update, 13. März, 18.08 Uhr: Britische Regierung verschiebt Kommunalwahlen wegen Coronavirus

Die Regierung in London will die anstehenden Kommunalwahlen in Großbritannien um ein Jahr verschieben. Entsprechende Gesetzgebung werde auf den Weg gebracht, sagte eine Regierungssprecherin am Freitag. Eigentlich sollten viele Briten am 7. Mai neue Bezirksräte, Bürgermeister und Polizeichefs wählen. Auch der Londoner Rathauschef Sadiq Khan hätte sich einer Wiederwahl stellen müssen. "Ich werde weiterhin mit der Regierung und Experten zusammenarbeiten, damit ich London helfen kann, mit dem Coronavirus in den kommenden Wochen und Monaten fertig zu werden", twitterte Khan.

Update, 13. März, 18.02 Uhr: In Hessen ab Montag keine Schulpflicht mehr

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus gilt ab Montag in den hessischen Schulen keine Unterrichtsverpflichtung mehr. Die Schulen blieben aber geöffnet, sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Freitag in Wiesbaden.

Update, 13. März, 17.45 Uhr: Mehr als 3300 Coronavirus-Nachweise in Deutschland - acht Tote

In Deutschland sind bislang mehr als 3300 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. In einer ähnlichen Erhebung vom Vortag hatte der Wert bei mehr als 2400 gelegen.

Besonders stark betroffen sind Nordrhein-Westfalen mit mehr als 1200, Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils mehr als 550 Fällen. Acht mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben, ein weiterer Deutscher während einer Reise in Ägypten.

Die Zahl der Infizierten in Deutschland beträgt weit über 3300.  © TAG24

Update, 13. März, 17.28 Uhr: Immer mehr Corona-Fälle in Afrika - erste Nachweise in Ostafrika

Zum ersten Mal sind nun auch Fälle des neuen Coronavirus in Ostafrika aufgetreten. Kenia und Äthiopien bestätigten dies am Freitag. In Kenia handele es sich um eine Kenianerin, die aus den USA über London zurück nach Nairobi gereist sei, sagte Gesundheitsminister Mutahi Kagwe am Freitag. Sie sei bereits vor mehr als einer Woche zurückgekehrt und am Donnerstag sei die Krankheit Covid-19 bestätigt worden. In Äthiopien sei die Infektion bei einem japanischen Staatsbürger bestätigt worden, der am 4. März aus Burkina Faso eingereist sei, teilte die Gesundheitsministerin Lia Tadesse mit

Update, 13. März, 17.03 Uhr: Achter Coronavirus-Toter in Deutschland

Mit einem weiteren gestorbenen Mann in Baden-Württemberg sind bislang acht Tote in Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland bekannt. Es handelt sich laut Landkreis Göppingen um einen 1935 geborenen Mann aus dem Kreis, der am Donnerstag positiv auf das Virus getestet worden war. Neben den drei Männern in Baden-Württemberg gibt es vier Tote in Nordrhein-Westfalen und einen in Bayern. Die Todesopfer in Deutschland waren zwischen 67 bis 89 Jahre alt. Zudem starb ein 60-jähriger Deutscher in Ägypten. Mehr dazu >> hier.

Update, 13. März, 17.01 Uhr: TV-Moderator Johannes B. Kerner mit Coronavirus infiziert

Der Fernsehmoderator Johannes B. Kerner hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das teilte der 55-Jährige am Freitag auf Instagram mit. Das Positiv-Testergebnis sei für ihn überraschend gekommen, aber: "Mir geht es sehr gut, ich habe praktisch keine Symptome." Er befinde sich in häuslicher Quarantäne.

Johannes B. Kerner, Entertainer, steht in der Kulisse seiner Show "Da kommst Du nie drauf!".  © Frank W. Hempel/ZDF/dpa

Update, 13. März, 16.54 Uhr: G7-Videokonferenz wegen Coronavirus am Montag

Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie wollen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einer Videokonferenz beraten. Die Sonder-Schalte soll am kommenden Montag stattfinden, wie Macron am Freitag ankündigte. Dabei soll über gemeinsame Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus wie die Entwicklung eines Impfstoffes beraten werden.

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, hält ein Rede während einer Gedenkzeremonie im Palais du Trocadero zu Ehren der Opfer der Terroranschläge in Europa.  © Gonzalo Fuentes/Pool Reuters/dpa

Update, 13. März, 16.52 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infektionen steigt auf 33 in Mecklenburg-Vorpommern

Zehn weitere Menschen haben sich mit dem neuartigen Coronavirus in Mecklenburg-Vorpommern infiziert. Damit stieg die Zahl landesweit auf 33, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Freitag mitteilte. Drei neue Fälle gab es den Angaben zufolge in der Landeshauptstadt Schwerin, je zwei weitere in Vorpommern-Greifswald, im Landkreis Rostock und in der Hansestadt Rostock. Zudem infizierte sich ein weiterer im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Keinen bestätigten Fall des Virus gab es laut Lagus bis Freitagnachmittag in den Landkreisen Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim.

Update, 13. März, 16.36 Uhr: Pariser Louvre schließt wegen Coronavirus

Das weltberühmte Pariser Museum Louvre schließt wegen des Coronavirus seine Pforten. Ab Freitagabend 18 Uhr werde der Louvre bis auf Weiteres geschlossen, teilte das Museum mit. Alle Besucher, die ein Ticket online gekauft hätten, erhielten auf Anfrage eine Rückerstattung. Die französische Nachrichtenagentur AFP hatte zuvor berichtet, dass das Kulturministerium Museen, Bibliotheken und andere öffentliche Einrichtungen aufgefordert hat, die Aktivitäten einzuschränken oder vollständig zu schließen. Frankreichs Regierung hatte am Freitagmittag ein Versammlungsverbot für mehr als 100 Menschen im ganzen Land verhängt.

Der Platz vor dem Louvre ist menschenleer.  © Christophe Ena/AP/dpa

Update, 13. März, 16.30 Uhr: Brandenburg setzt regulären Unterricht aus wegen des Coronavirus

Der reguläre Schulunterricht in Brandenburg soll angesichts der Gefahr durch die Ausbreitung des Coronavirus ab Mittwoch vorerst ausgesetzt werden. Das teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag nach einer Sondersitzung des Kabinetts in Potsdam mit. Der Schulbesuch sei weiter möglich, aber nicht mehr verpflichtend.

Update, 13. März, 16.25 Uhr: Coronavirus-Fall beim 1. FC Nürnberg - Abwehrspieler infiziert

Beim 1. FC Nürnberg und damit erstmals bei einem bayerischen Spitzenverein hat sich ein Fußballer mit dem Coronavirus infiziert. Abwehrspieler Fabian Nürnberger wurde in dieser Woche positiv auf Sars-CoV-2 getestet, wie der Zweitligist am Freitag bekanntgab. Weil daraufhin die gesamte Mannschaft und die Betreuer für zwei Wochen in häusliche Quarantäne gegangen sind, stellte der "Club" einen Antrag auf Verlegung des Auswärtsspiel beim FC St. Pauli. Am Nachmittag war der dann Makulatur - die Deutsche Fußball Liga (DFL) sagte die komplette Spielrunde in 1. und 2. Liga ab.

Dem 20 Jahre alte Nürnberger gehe es gut, er weise bislang keine Symptome auf. Möglicherweise sind noch weitere Spieler oder Betreuer des FCN betroffen. Nach den Tests am Mittwochabend standen "einige wenige" Ergebnisse am Freitagmittag nämlich noch aus.

Der Schiedsrichter Patrick Alt (l.) zeigt dem Nürnberger Fabian Nürnberger die rote Karte.  © Daniel Karmann/dpa

Update, 13. März, 16.20 Uhr: DFL sagt 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga ab

Die Fußball-Bundesliga hat den Spielbetrieb wegen der Coronavirus-Pandemie nun doch sofort unterbrochen und wird an diesem Wochenende nicht mehr spielen. Dies teilte die DFL am Freitagnachmittag mit. "Angesichts der Dynamik des heutigen Tages" habe man beschlossen, "den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen". Am Vormittag hatte es zunächst geheißen, man werde den Spielbetrieb ab kommendem Dienstag bis zum 2. April unterbrechen. Bei dieser Unterbrechung soll es zunächst auch bleiben, allerdings schon ab heute. Mehr dazu >> hier.

Der Druck wurde zu groß. Die DFL hat die Bundesliga nun doch gestoppt, an diesem Wochenende finden keine Spiele mehr statt.  © Roland Weihrauch/dpa

Update, 13. März, 15.55 Uhr: Auch Sachsen-Anhalt schließt Schulen und Kitas

Auch Sachsen-Anhalt schließt von Montag an die Schulen Kitas im Land. Die Regelung gelte bis zum 13. April, teilte die Landesregierung am Freitag in Magdeburg mit. Zuvor hatten viele andere Bundesländer ähnliche Maßnahmen angekündigt.

Ein leeres Klassenzimmer in der Papst Benedikt Schule im bayerischen Straubing.  © Armin Weigel/dpa

Update, 13. März, 15.51 Uhr: "Hamsterkauf" von 50 Packungen Mehl führt zu Rauferei

Ein "Hamsterkauf" von 50 Packungen Mehl hat in einem Supermarkt bei Osnabrück eine Rauferei verursacht. Mehr dazu >> hier.

Update, 13. März, 15.49 Uhr: Spanien ruft wegen Coronavirus den Alarmzustand aus

Spanien ruft wegen der Corona-Krise den Alarmzustand aus. Diese Maßnahme solle am Samstag bei einem außerordentlichen Ministerrat verabschiedet werden, kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Freitag in Madrid an. "Wir wollen alle Mittel des Staates mobilisieren, um die Bürger besser schützen zu können", betonte der Sozialist, der von einer "außerordentlichen Krise" sprach, auf einer Pressekonferenz. Spanien stehe "vor harten, schwierigen Wochen".

Ein Rettungssanitäter in einem Schutzanzug passt seine Schutzbrille an.  © Ryu Young-Seok/Yonhap/AP/dpa

Update, 13. März, 15.40 Uhr: Paderborns Trainer Baumgart negativ auf Coronavirus getestet

Paderborns Trainer Steffen Baumgart ist nicht mit dem Coronavirus infiziert. "Wunderbare Nachricht von unserem Coach: Steffen ist negativ getestet", schrieb der Fußball-Bundesligist am Freitagnachmittag bei Twitter. "Es stehen aber noch Ergebnisse von Spielern aus." Am Vormittag war Baumgart als Verdachtsfall identifiziert und getestet worden. Bereits am Abend steht für den Tabellenletzten das Ligaspiel bei Fortuna Düsseldorf auf dem Programm.

Paderborns Cheftrainer Steffen Baumgart zeigt vor dem Spiel mit seinem Finger zu den Fans.  © Guido Kirchner/dpa

Update, 13. März, 15.35 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infektionen steigt weiter an

Weltweit ist die Zahl der Corona-Infektionsfälle auf über 138.000 gestiegen. In Deutschland sind bisher 3139 Coronavirus-Infektionen (Stand: 13. März 2020, 15.25 Uhr) gemeldet worden.

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus ist erneut gestiegen.  © TAG24
Sieben Menschen sind in Deutschland bislang an dem Virus gestorben.  © TAG24

Update, 13. März, 15.33 Uhr: Tschechien riegelt ab

Tschechien riegelt wegen der Coronavirus-Gefahr fast vollständig seine Grenzen ab. Das Kabinett in Prag beschloss am Freitag, dass allen Ausländern die Einreise untersagt wird, nicht mehr nur denjenigen aus Risikogebieten. Zugleich werden allen tschechischen Staatsbürgern und Ausländern mit Daueraufenthalt in dem EU-Mitgliedstaat ab Montag Reisen ins Ausland verboten. Das gab Ministerpräsident Andrej Babis von der populistischen Partei ANO am Freitag bekannt. Die vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch die Krankheit soll zur Straftat erklärt werden.

Sonderregelungen gibt es für Arbeitspendler in einem Streifen von 50 Kilometern Tiefe beiderseits der Grenze zu Deutschland und Österreich, für Lkw-Fahrer und für Diplomaten. Ausländer mit festem Wohnsitz in Tschechien dürfen zwar noch einreisen, aber bis auf weiteres nicht wieder ausreisen. In Tschechien gilt seit Donnerstag der Ausnahmezustand.

Zudem wurden die Quarantänemaßnahmen ausgeweitet. Menschen, die aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und 12 weiteren sogenannten Risikogebieten zurückkehren, müssen sich ab sofort für zwei Wochen in häusliche Absonderung begeben.

Die scharfen Kontrollen an den Grenzen des EU-Mitgliedstaats beginnen in der Nacht zu Samstag. Innenminister Jan Hamacek kündigte an, dass mehr als 2000 Soldaten und mindestens die gleiche Zahl an Polizisten eingesetzt werden. In Tschechien gab es bis Freitagmorgen 117 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus.

Ein Zelt ist vor einem Tunnel auf der Autobahn D8 Dresden - Prag aufgebaut.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 13. März, 15.30 Uhr: Schweizer Regierung ordnet Schließung aller Schulen an

In der Schweiz schließen wegen der Coronavirus-Pandemie alle Schulen bis mindestens 4. April. Versammlungen von mehr als 100 Personen werden verboten, in Clubs und Restaurants dürfen sich nur noch 50 Personen gleichzeitig aufhalten. Das ordnete die Regierung am Freitag an. Sie bewilligte gleichzeitig zehn Milliarden Franken (9,45 Mrd Euro) zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen. Auch Sport- und Kulturinstitutionen sollen unterstützt werden.

Update, 13. März, 15.12 Uhr: Bulgarien verhängt Ausnahmezustand wegen Coronavirus

Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus hat das EU-Land Bulgarien einen einmonatigen Ausnahmezustand mit sofortiger Wirkung erklärt. Diese drastische Maßnahme wurde am Freitag einstimmig vom Parlament in Sofia auf Vorschlag der bürgerlich-nationalistischen Regierung gebilligt. Damit können nun alle Kindergärten, Schulen und Universitäten geschlossen werden. Sportevents und Tagungen können jetzt abgesagt werden.

Update, 13. März, 15.06 Uhr: Mehr als 100 Tote in Spanien - Läden sollen schließen

In Spanien ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 auf 120 gestiegen - 36 mehr als am Vortag. Bei rund 4000 Menschen wurde der Covid-19-Erreger inzwischen nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Madrid mitteilte. Spanien ist nach Italien das von der Pandemie derzeit am stärksten betroffene Land Europas. Besorgniserregend ist vor allem die Situation in der Region um die Hauptstadt Madrid, wo bereits mehr als 2000 nachgewiesene Infektionen registriert wurden. 64 Menschen seien dort ums Leben gekommen, so die Behörden.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus will die Regionalregierung der von 6,6 Millionen Menschen bewohnten Region neue Maßnahmen zur Eindämmung der Krise ergreifen. Man wolle ab Samstag die Schließung aller Läden bis auf Supermärkte und Apotheken für mindestens zwei Wochen anordnen, zitierten die Nachrichtenagentur Europa Press und andere Medien Vertreter der wirtschaftsstärksten autonomen Gemeinschaft des Landes.

Update, 13. März, 15.01 Uhr: Auch Kitas in NRW ab Montag geschlossen

Auch die Kitas in Nordrhein-Westfalen werden ab Montag wegen der Ausbreitung des Coronavirus geschlossen. Das teilte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag mit. Für Kinder von Ärzten und Pflegepersonal sollten in jeder Stadt und jedem Kreis aber Betreuungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Update, 13. März, 14.59 Uhr: Nordrhein-Westfalen schließt ab Montag alle Schulen

In Nordrhein-Westfalen schließen wegen des Coronavirus ab Montag alle Schulen. Das teilte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag in Düsseldorf mit. Am Montag und Dienstag stünden aber in den Schulen Lehrer bereit, um die Betreuung sicherzustellen. "Die schlechteste Betreuungsform ist, Kinder dann zu den Großeltern zu geben", sagte Laschet. Die Eltern sollten die Übergangstage nutzen, um die Betreuung der Kinder zu organisieren.

Wegen der Coronavirus-Krise werden laut Laschet die Osterferien vorgezogen. Eigentlicher Ferienbeginn wäre der 6. April. Die Schulen bleiben bis zum 19. April dicht. An die Abiturienten gerichtet sagte Laschet, dass alle geplanten und nötigen Prüfungen wie etwa Vorklausuren "regulär" abgeschlossen werden könnten.

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, gibt ein Statement ab.  © Federico Gambarini/dpa

Update, 13. März, 14.56 Uhr: Auch in Hamburg Schulen und Kitas von Montag an geschlossen

Wegen der Coronavirus-Pandemie werden auch in Hamburg die Schulen am Montag vorerst geschlossen. Außerdem wird der Regelbetrieb in den Kitas eingestellt. Das beschloss der Senat am Freitag auf einer Sondersitzung, über die Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Anschluss berichtete. Hamburg ist das zwölfte Bundesland mit flächendeckenden Schulschließungen.

Eine Frau geht mit ihrem Kind vor einer Schule auf einem Weg.  © Marijan Murat/dpa

Update, 13. März, 14.48 Uhr: Kein Unterricht wegen des Coronavirus ab Dienstag in Thüringen

Angesichts der steigenden Zahl an Infektionen mit dem Coronavirus hat Thüringen die Schließung von Schulen und Kitas ab Dienstag beschlossen. Das teilte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Freitag mit. Die Regelung gelte zunächst bis zum Ende der Osterferien. Zuvor hatten sich wegen der Infektionsgefahr bereits mehrere Bundesländer zu Schulschließungen entschieden.

Unmittelbar vor der Entscheidung in Thüringen hatten mehrere Fraktionen im Landtag den Schritt zur landesweiten Schließung von Schulen gefordert. Die Ärztin und SPD-Gesundheitsexpertin Cornelia Klisch hatte als Vorsorgemaßnahme gegen die weitere schnelle Ausbreitung des Coronavirus für verfrühte Osterferien plädiert. In Thüringen sind in diesem Jahr regulär vom 6. bis 18. April Osterferien.

Minister Holter hatte noch am Donnerstag am weitgehend regulären Betrieb der Schulen festgehalten und mitteilen lassen, dass auch alle Abschlussprüfungen wie vorgesehen vorbereitet und durchgeführt werden sollen.

Update, 13. März, 14.42 Uhr: 58 neue Corona-Infektionen in Bayern

In Bayern haben sich weitere 58 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit Sitz in Erlangen am Freitag auf seiner Homepage mit.

Diese vom Center for Disease Control and Prevention (CDC) erstellte Illustration zeigt den neuartigen Coronavirus 2019-nCoV.  © Center for Disease Control/Planet Pix via ZUMA Wire/dpa

Update, 13. März, 14.37 Uhr: Auch Hessen plant Schließung der Schulen

Wegen des Coronavirus sollen auch in Hessen landesweit die Schulen geschlossen werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Wiesbaden am Freitag aus Regierungskreisen. Unter Führung von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) will das Kabinett im Laufe des Tages zu einer Sondersitzung zusammenkommen und ein Maßnahmenpaket beschließen. Mit Hessen haben nun schon zehn Länder flächendeckende Schulschließungen geplant.

Update, 13. März, 14.32 Uhr: Sachsen will Schulpflicht aussetzen - Schließungen in Sicht

Sachsen will ab kommenden Montag wegen des Coronavirus die Schulpflicht aussetzen. Die Kinder können demnach zu Hause bleiben, eine Betreuung an Schulen wird sichergestellt, war am Freitag aus Regierungskreisen zu erfahren. Lehrer, Schüler und Eltern sollen auf diese Weise Zeit bekommen, sich auf Schulschließungen vorzubereiten. Der genaue Zeitpunkt von Schließungen soll im Laufe der kommenden Woche entschieden werden. 

Update, 13. März, 14.28 Uhr: Frankreich verbietet Versammlungen mit über 100 Menschen

 Im Kampf gegen die Corona-Epidemie verbietet Frankreich grundsätzlich Veranstaltungen mit über 100 Menschen. Die Regelung gelte für das ganze Land und so schnell wie möglich - was prinzipiell bedeute ab sofort, sagte Premierminister Édouard Philippe am Freitag im französischen Fernsehen. Die neue Regelung werde Auswirkungen auf Theater oder Kinos haben. Es sei aber nicht beabsichtigt, den öffentlichen Nahverkehr zu schließen. Am vergangenen Wochenende hatte Frankreich Versammlungen von mehr als 1000 Menschen verboten.

In den ostfranzösischen Départements Haut-Rhin und Bas-Rhin an der Grenze zu Deutschland waren Versammlungen mit mehr als 50 Menschen behördlich untersagt worden. Die Region Grand Est war am Mittwoch vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft worden.

Update, 13. März, 14.27 Uhr: Österreich stellt zwei Gebiete unter Quarantäne

Österreich stellt das Paznauntal sowie die Gemeinde St. Anton am Arlberg unter Quarantäne. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag in Wien mit.
Der Check-In Bereich am Flughafen Wien-Schwechat ist fast menschenleer.  © Ronald Zak/AP/dpa

Update, 13. März, 14.11 Uhr: Auch Niedersachsen und Baden-Württemberg schließen ihre Schulen

Niedersachsen schließt als nächstes Bundesland wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen. Sie bleiben nach dpa-Informationen von Montag an dicht. 

Nach zwei Wochen außerplanmäßiger Schließung würden am 30. März nahtlos die Osterferien beginnen, die für alle Schüler außer den Abiturienten auf drei Wochen verlängert werden.

Auch Baden-Württemberg schließt von Dienstag an alle Schulen und Kindertagesstätten bis zum Ende der Osterferien. 

Das teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag in Stuttgart mit. Baden-Württemberg ist das neunte Bundesland, das flächendeckende Schließungen plant.

Update, 13. März, 14.09 Uhr: Rheinland-Pfalz schließt Schulen und Kindertagesstätten

Auch Rheinland-Pfalz schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab Montag die Schulen und Kindertagesstätten. Die Regelung gilt zunächst bis Ende der Osterferien am 17. April, wie das Bildungsministerium am Freitag mitteilte. 

Eine Notbetreuung werde vor Ort ermöglicht. Rheinland-Pfalz ist das achte Bundesland, das flächendeckende Schulschließungen ankündigt.

Diese Illustration zeigt das 2019 Novel Coronavirus (2019-nCoV).  © Centers for Disease Control and Prevention/AP/dpa

Update, 13. März, 14.08 Uhr: Kreuzfahrtreederei AIDA stellt Fahrten ein

Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises stellt die Fahrten ihrer 14 Schiffe umfassenden Flotte wegen der Ausbreitung des Coronavirus zunächst bis Anfang April ein. 

In den kommenden drei bis vier Tagen beenden die Schiffe ihre Fahrten an geeigneten Standorten, von denen die Passagiere nach Hause gebracht werden können, wie ein Aida-Sprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Update, 13. März, 14.06 Uhr: Ursula von der Leyen lehnt Einreisestopps innerhalb der EU ab

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus lehnt EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen die einseitige Einführung von Einreisestopps oder Grenzkontrollen in der EU ab. "Allgemeine Einreisestopps werden von der Weltgesundheitsorganisation nicht als am effektivsten betrachtet." 

Vielmehr hätten sie starke soziale und wirtschaftliche Auswirkungen. Jede Maßnahme müsse angemessen sein. Bestimmte Kontrollen könnten jedoch gerechtfertigt sein. "Was wir tun können und sollten, ist, Gesundheitschecks durchzuführen."

Von der Leyen kündigte Leitlinien für solche Gesundheitschecks an. Diese könnten an den EU-Außengrenzen, an den Binnengrenzen der EU sowie innerhalb einzelner EU-Staaten vorgenommen werden.

Im Kampf gegen die Virus-Ausbreitung hatten zuletzt mehrere EU-Staaten Grenzkontrollen im Schengenraum eingeführt. Die USA hatten zudem - ohne dies mit der EU abzusprechen - einen Einreisestopp für Ausländer aus Europa angekündigt.

Update, 13. März, 13.56 Uhr: EU-Kommission will Fiskalregeln aussetzen bei Corona-Wirtschaftskrise

Im Falle eines Wirtschaftseinbruchs wegen der Coronavirus-Krise will die EU-Kommission die europäischen Fiskalregeln aussetzen. Dies würde im Einvernehmen mit den EU-Staaten geschehen, sagte Vizepräsident Valdis Dombrovskis am Freitag in Brüssel.

Update, 13. März, 13.51 Uhr: Entwicklung der Fallzahlen

Die Zahl der Fälle in China stagniert seit Ende Februar, wohingegen die Zahl der Infizierten außerhalb Chinas stetig anwächst.

Das Diagramm zeigt den rasanten Anstieg der Infizierten-Fälle in den letzten Tagen außerhalb Chinas.  © TAG24

Update, 13. März, 13.31 Uhr: Nordrhein-Westfalen schließt seine Schulen

In Nordrhein-Westfalen schließen wegen des Coronavirus in der kommenden Woche alle Schulen bis zu den Osterferien. Das hat das Kabinett am Freitag entschieden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus der Landesregierung erfuhr. 

Der genaue Schließungstag war zunächst noch offen - die "Rheinische Post" berichtete, dass die Schulen spätestens am Mittwoch geschlossen werden sollen. 

Damit ist Nordrhein-Westfalen das siebte Bundesland, das flächendeckende Schließungen plant. Mehr Infos >>> hier.

Update, 13. März, 13.23 Uhr: Bremens Innensenator sagt Bundesliga-Partie zwischen Bremen und Leverkusen ab

Der Bremer Innensenator hat das für Montagabend geplante Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen abgesagt. Das bestätigte der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Freitag bei einer Pressekonferenz des Senats.

Hintergrund ist, dass die Politik in dem kleinsten deutschen Bundesland befürchtet, dass sich am Montagabend vor dem leeren Stadion mehr als 1000 Fans versammeln wollen und sich damit Szenen wie bei den Geisterspielen zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln sowie Paris Saint-Germain gegen Borussia Dortmund wiederholen könnten. 

Ein solches Szenario sei mit den aktuellen Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus nicht vereinbar.

"Es ist zu erwarten, dass sich 2000 bis 3000 Menschen vor dem Stadion einfinden. Deshalb hat der Innensenator gesagt, dass das Spiel nicht stattfinden kann", erklärte Bovenschulte. "Die Ausbreitung des Virus muss verlangsamt werden, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Deshalb muss jetzt alles konsequent getan werden."

Update, 13. März, 13.05 Uhr: Siebtes Todesopfer in Deutschland

In Deutschland hat das Coronavirus das siebte Todesopfer gefordert. Ein Mann aus Kirchheim sei am Donnerstag in einer Klinik verstorben. Er ist der zweite Tote im Bundesland Baden-Württemberg, der positiv auf das Virus getestet wurde. Alle Infos >>> hier. 

Update, 13. März, 12.44 Uhr: Bundesregierung sagt Unternehmen Kredite ohne Begrenzung zu

In der Coronavirus-Krise will die Bundesregierung den Unternehmen mit unbegrenzten Kreditprogrammen helfen. Das sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Freitag in Berlin.
Finanzminister Olaf Scholz (SPD).  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 13. März, 12.41 Uhr: Bundesliga-Trainer Steffen Baumgart womöglich erkrankt

Paderborns Trainer Steffen Baumgart ist womöglich an Covid-19 erkrankt. "Er ist ein Verdachtsfall", sagte ein Sprecher des Fußball-Bundesligisten der Deutschen Presse-Agentur am Freitag und bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. 

Baumgart sei untersucht und getestet worden. Der SC Paderborn rechnet mit einem Ergebnis am Nachmittag. Bereits am Abend steht für den Tabellenletzten das Ligaspiel bei Fortuna Düsseldorf auf dem Programm. 

Man sei wegen Baumgarts Erkrankung auch mit der Deutschen Fußball Liga in Kontakt, sagte der Sprecher.

Update, 13. März, 12.36 Uhr: Bahnverkehr aus Deutschland nach Italien eingestellt

Betroffen ist der internationale Bahnverkehr nach Italien, teilte die Deutsche Bahn am Freitag im Internet mit. Die regelmäßig fahrenden EuroCity-Express-Züge (ECE) von Frankfurt am Main durch Baden-Württemberg über Offenburg und Freiburg nach Basel und Mailand fallen von sofort an aus. Direktverbindungen nach Italien seien nun nicht mehr möglich.

Die Bahn reagiere damit auf entsprechende Anordnungen der Behörden, hieß es. Diese gelten voraussichtlich bis zum 3. April. Die ECE-Verbindung Frankfurt-Mailand sei zunächst bis 13. April gestrichen. Es müsse jedoch davon ausgegangen werden, dass die behördlichen Anordnungen wegen des Coronavirus verlängert werden. Die Bahn rate daher, Reisen nach Italien vorerst zu verschieben.

Betroffen von den Regelungen sind den Angaben der Deutschen Bahn zufolge auch Fernverkehrsverbindungen nach Italien von Bayern aus, diese enden nun in Österreich. Im internationalen Zugverkehr mit dem Nachbarland Frankreich gebe es wegen des Coronavirus derzeit keine Einschränkungen. 

Ratsam für Reisende sei jedoch, sich regelmäßig über mögliche Zugausfälle und Einschränkungen zu informieren.

Der Bahnverkehr nach Italien wird für Reisende eingestellt.  © Arne Dedert/dpa

Update, 13. März, 12.32 Uhr: Premier League setzt ebenfalls aus

Auch der englische Profifußball stoppt seinen Spielbetrieb. Nach einer Krisensitzung am Freitagmorgen in Folge der positiven Coronavirus-Tests von Arsenal-Trainer Mikel Arteta und Chelsea-Profi Callum Hudson-Odoi beschlossen die Verantwortlichen der Premier League eine Pause bis mindestens zum 3. April. 

Das teilte die Liga mit. Trotz aller Herausforderungen plane man, die Partien nachzuholen, wenn es die Situation erlaube, hieß es weiter.

Update, 13. März, 12.26 Uhr: Lieferando-Kuriere stellen Essen künftig nur noch vor der Türe ab

Die Kuriere des Essens-Lieferdienstes Lieferando.de sollen den Kunden die Bestellung künftig nur noch vor die Tür stellen und klingeln - warten bis geöffnet wird, müssen sie aber weiterhin. 

"Aufgrund der jüngsten globalen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus führt Lieferando.de die kontaktlose Lieferung für alle Restaurants auf der Plattform ein", teilte die Lieferando-Mutter Takeaway mit Sitz in den Niederlanden am Freitag mit. "Diese Maßnahme tritt in ganz Europa in Kraft."

Das Essen sei dabei zu keinem Zeitpunkt unbeobachtet, betonte eine Sprecherin. Die Kuriere seien angewiesen, die Lieferung abzustellen, zu klingeln und von der Tür wegzutreten. Die Kunden wiederum seien angehalten, ausschließlich online zu bezahlen.

Update, 13. März, 12.19 Uhr: Opel schickt hunderte Mitarbeiter ins Homeoffice

Am Standort Rüsselsheim sei ein Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag. "Gemäß unserer existierenden Gesundheitsbestimmungen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit dem Kollegen in engerem Kontakt waren, nun ebenfalls untersucht und betreut. Sie befinden sich vorsorglich in häuslicher Quarantäne."

Vorsichtshalber arbeite der weit überwiegende Teil der Beschäftigten im Adam-Opel-Haus derzeit von zu Hause, die Kantine sei geschlossen. Es gehe um Hunderte Mitarbeiter in der Verwaltung, hieß es.

Update, 13. März, 12.06 Uhr: Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg meldet erste positiv getestete Person

Wie der Zweitliga-Verein am Freitag mitteilte, wurde eine Person positiv getestet. Man habe aufgrund der "aktuellen Entwicklungen" Spieler, Trainer und Staff des 1. FC Nürnberg am Mittwochabend einer Testung unterzogen. Mehre Infos >>> hier.

Update, 13. März, 12.01 Uhr: Sechstes Bundesland schließt Schulen und Kitas

Die Schulen und Kitas in Schleswig-Holstein bleiben von Montag an bis zum 19. April geschlossen. Das teilten das Bildungsministerium und das Gesundheitsministerium am Freitag in Kiel mit. Schleswig-Holstein ist damit das sechste Bundesland, das sich zu einem solchen Schritt entschließt.

Update, 13. März, 11.56 Uhr: Zahl der Infizierten in Deutschland jetzt bei über 3.000

Inzwischen haben sich allein im Bundesland Nordrhein-Westfalen über 1.200 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das macht mehr als ein Drittel der Infektionen in der Bundesrepublik aus.

Europaweit betrachtet, hat Italien mit über 15.000 Infizierten Personen die meisten von allen Staaten.

Die Zahl der Infizierten steigt in Deutschland rasant.  © TAG24
Weltweit haben sich bislang weit über 130.000 Menschen mit dem Virus infiziert.  © TAG24

Update, 13. März, 11.35 Uhr: 60 Handball-Zuschauer aus Kiel in Quarantäne

Die Stadt Kiel hat nach dem Spitzenspiel im Handball zwischen Rekordmeister THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen am Sonntag für 60 Besucher vorsorglich häusliche Quarantäne angeordnet. Mehr Infos >>> hier.

Update, 13. März, 11.32 Uhr: Ludovic Orban setzt sich unter Quarantäne

Inmitten einer heftigen politischen Krise will sich Rumäniens kommissarischer Ministerpräsident Ludovic Orban selbst unter Quarantäne stellen, weil bei einem Senator aus seiner Partei PNL eine Infektion mit dem neuen Coronavirus festgestellt wurde. Das erklärte Orban am Freitag.

Update, 13. März, 11.13 Uhr: UEFA stoppt Spielbetrieb im Europapokal

Die Europäische Fußball-Union hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Das teilte die UEFA am Freitag mit.

Update, 13. März, 11.04 Uhr: In Cottbus werden nun bereits Veranstaltungen mit mehr als 100 Besuchern untersagt

In Cottbus wird die Allgemeinverfügung zu Veranstaltungen nun erweitert. So werden ab sofort auch alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Besuchern untersagt, wie die Lausitzer Rundschau meldet. 

In einem Statement heißt es: "Durch den absehbar dynamischen Anstieg der Zahl infizierter Personen entsteht in der Stadt nach Einschätzung des Verwaltungsstabes eine kritische Situation".

Update, 13. März, 10.51 Uhr: Bundespolizei verstärkt Maßnahmen an französischer Grenze

Die Bundespolizei im Saarland hat ihre Maßnahmen an der Grenze zum Coronavirus-Risikogebiet Grand Est in Frankreich intensiviert. 

An Grenzübergängen und in Zügen werden derzeit punktuell Einreisende auf eine mögliche Infektion mit dem neuen Coronavirus überprüft, wie der Sprecher der Bundespolizei am Freitag in Saarbrücken-Bexbach sagte.

Weise eine Person Grippesymptome auf, werde in Absprache mit dem Gesundheitsamt eine Temperaturmessung gemacht. Bei positivem Befund werde eine Einreise nach Deutschland unterbunden. Seit dem Start der verstärkten Corona-Maßnahmen am Donnerstagnachmittag habe es noch keinen solchen Fall gegeben, sagte der Sprecher.

Das Robert Koch-Institut hatte die ostfranzösische Region Grand Est am Mittwoch zum Corona-Risikogebiet erklärt. 

Update, 13. März, 10.33 Uhr: DFL will es beim Geisterspieltag belassen

Die Deutsche Fußball Liga will den Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga vom kommenden Dienstag an bis zum 2. April unterbrechen. Der Spieltag an diesem Wochenende solle aber so weit möglich weiter ohne Zuschauer in den Stadien stattfinden, teilte die DFL am Freitag mit. 

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Am Wochenende kommt es zu Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04.  © Bernd Thissen/dpa

Update, 13. März, 10.29 Uhr: Bund stellt milliardenschwere Liquiditätshilfen, Arbeitnehmer werden durch Kurzarbeitergeld geschützt

Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier planen in der Coronavirus-Krise nach dpa-Informationen millliardenschwere Liquiditätshilfen für Firmen. Damit sollen Unternehmen und Arbeitsplätze geschützt werden. Außerdem soll es Stundungen von Steuern geben.

Außerdem sollen Arbeitnehmer in Deutschland in der Coronakrise durch öffentlich finanziertes Kurzarbeitergeld vor Arbeitslosigkeit geschützt werden. 

Der Bundestag beschloss am Freitag in einem beispiellosen Schnellverfahren einstimmig einen Gesetzentwurf für erleichtertes Kurzarbeitergeld. 

Der Entwurf war erst am Dienstag vom Bundeskabinett gebilligt worden. Mehr Unternehmen als bisher sollen die Leistung der Bundesagentur für Arbeit (BA) ab April beantragen können. Betriebe sollen Kurzarbeitergeld schon nutzen können, wenn nur 10 Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sind - statt wie bisher ein Drittel.

Update, 13. März, 10.27 Uhr: Slowakei macht Grenzen dicht

Nach den Flughäfen hat das EU- und Schengenland Slowakei auch seine Grenzen für Reisende auf Straßen und Schienen dicht gemacht. Seit Freitagmorgen um sieben Uhr werden die Grenzübergange zu allen Nachbarländern außer Polen streng kontrolliert. 

Wer keinen Wohnsitz im Land nachweisen kann oder über einen gültigen slowakischen Reisepass verfügt, muss draußen bleiben.

Bis Donnerstagabend verzeichnete die Slowakei 21 bestätigte Covid-19-Infektionsfälle. Todesopfer gab es bisher keine.

Update, 13. März, 9.55 Uhr: Schulen in Niedersachsen ab Montag dicht

Niedersachsen schließt als nächstes Bundesland wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen. Sie bleiben nach dpa-Informationen von Montag an dicht. Nach zwei Wochen außerplanmäßiger Schließung würden am 30. März nahtlos zwei Wochen Osterferien beginnen.
Für die Schüler in Niedersachsen sind ab Montag schon Osterferien.  © Ralf Hirschberger/dpa

Update, 13. März, 9.43 Uhr: Gemeinde in Spanien zur Sperrzone erklärt, 70.000 Menschen dürfen Gebiet nicht mehr verlassen

Erstmals nach Ausbruch der Coronavirus-Krise ist in Spanien ein Gebiet zur Sperrzone erklärt worden. 

Die insgesamt knapp 70 000 Einwohner der katalanischen Nachbargemeinden Igualada, Vilanova del Camí, Santa Margarida de Montbui und Òdena dürfen das Sperrgebiet rund 60 Kilometer nordwestlich von Barcelona seit 21 Uhr am Donnerstag nicht mehr verlassen. 

Diese Maßnahme gelte zunächst für 14 Tage, teilte die katalanische Regionalregierung mit.

Die Polizei überwacht den amtlichen Angaben zufolge die Einhaltung der Quarantäne. Ihre Häuser dürfen die Menschen aber verlassen. In dem betroffenen Gebiet war die Zahl der Infektionsfälle am Donnerstag innerhalb weniger Stunden von 20 auf 58 geklettert. 

Drei Menschen, die mit dem Covid-19-Erreger SARS-CoV-2 infiziert waren, kamen im Krankenhaus von Igualada bereits ums Leben.

Spanien ist inzwischen nach Italien das von der Epidemie am stärksten betroffene Land Europas. Nach amtlichen Angaben gab es bis Freitagvormittag im ganzen Land mehr als 3000 nachgewiesene Infektionen und 84 Todesfälle. 

Nachdem Ministerpräsident Pedro Sánchez empfohlen hatte, alle Schulen zu schließen, teilten fast alle Regionen des Landes am Donnerstagabend mit, sie wollten dem Rat in den nächsten Tagen folgen. Sánchez kündigte einen 18-Milliarden-Euro-Notfallplan an, um die Folgen der Krise zu bekämpfen.

Update, 13. März, 9.22 Uhr: Berliner Schulen und Kitas ab nächster Woche stufenweise zu

Angesichts der steigenden Zahlen von Infizierten mit dem neuartigen Coronavirus stellen Schulen und Kitas in Berlin von nächster Woche an stufenweise ihren Betrieb ein. Das teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag mit. 

Die Schließung soll am Montag mit den Oberstufenzentren beginnen. Mehr Infos >>> hier.

Überdies untersagt der Freistaat Bayern Angehörigen weitgehend den Besuch von Alten- und Pflegeheimen. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in München. Mehr Infos >>> hier.

Update, 13. März, 9.02 Uhr: DFL berät am Freitag über sofortige Einstellung des Spielbetriebs

Nach Informationen der "Rheinischen Post" berät die Deutsche Fußball-Liga (DFL) noch am Freitag über eine sofortige Einstellung des Spielbetriebs in der 1. und 2. Bundesliga wegen der grassierenden Corona-Pandemie. 

Dies hat die Zeitung aus Vereinskreisen erfahren. Damit könnte schon der aktuelle Spieltag, der ohnehin komplett ohne Fans in den Stadien stattfinden sollte, ausfallen. Eine Entscheidung soll demnach am Freitagnachmittag fallen. 

Den 26. Spieltag sollen eigentlich am Abend (20.30 Uhr) Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn eröffnen. 

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War's das mit der Bundesliga für diese Saison?  © Angelika Warmuth/dpa

Update, 13. März, 8.44 Uhr: Virologe ist sich sicher: Schließung von Schulen und Kitas "absolut alternativlos"

Schulen und Kindergärten in ganz Deutschland sollten nach Ansicht des Virologen Alexander Kekulé geschlossen bleiben, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Bundesweite Schließungen seien seiner Meinung nach "absolut alternativlos", sagte er am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". 

Jedes infizierte Kind würde statistisch gesehen zwei bis drei andere Kinder anstecken. Das würde eine "Infektionslawine" auslösen, die nur schwer zu stoppen sei.

Kekulé kritisierte: "Die Politik läuft hier leider seit Wochen der Entwicklung hinterher." 

Die gemeldeten Zahlen zu Infizierten würden nur einen Stand von vor zehn Tagen wiedergeben. Grund sei die Inkubationszeit des Virus Sars-CoV-2 einerseits, sowie die Zeit, die bis zur Diagnose vergehe andererseits. Deshalb forderte Kekulé "proaktives Handeln" von den Verantwortlichen. 

Als Beispiel nennt er den Sonderurlaub von bis zu zehn Tagen pro Jahr, den Eltern nehmen können, wenn ihr Kind krank ist. Die Bundesregierung solle klarstellen, dass Eltern diesen Urlaub auch für die Quarantäne nehmen könnten.

Update, 13. März, 8.22 Uhr: Auch Estland ruft Ausnahmezustand aus

Nach Angaben der Regierung in Tallinn gilt der Notstand bis zum 1. Mai. Schulen und andere Bildungseinrichtungen sollen ab Montag geschlossen bleiben. Auch öffentliche Veranstaltungen sind untersagt, teilte die Staatskanzlei in der Nacht zum Freitag mit. 

An Grenzen, Flughäfen und Häfen des baltischen EU-Landes werden Gesundheitskontrollen eingeführt, Einreisende müssen zudem in einem Fragebogen ihre vorherigen Aufenthaltsorte angeben.

In dem baltischen Staat waren zuvor am Donnerstagabend 10 neue Corona-Infektionsfälle festgestellt worden. Damit stieg die Zahl an bestätigten Fällen auf 27.

Update, 13. März, 8.08 Uhr: NRW-Schulministerin Gebauer rechnet am Freitag mit Entscheidung über Kita- und Schulschließungen

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) rechnet für den heutigen Freitag mit einer Entscheidung über Schulschließungen. Auch über Kitas in NRW solle in diesem Zusammenhang entschieden werden, sagte Gebauer am Morgen bei WDR5. 

Gebauer geht davon aus, dass das Kabinett in NRW - das heute Vormittag zusammen tritt - zu einer Entscheidung kommt. Die Ministerin betonte, dass Schulen "Orte sozialer Kontakte" seien, wie sie Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag angesprochen habe und die es zu meiden gilt. 

Die Schulministerin sagte, dass bei möglichen Schulschließungen ab Montag auf einen Schlag 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche ohne geregelte Betreuung wären. "Großeltern können nicht dazu gezogen werden" um zu helfen, sagte Gebauer - denn die sollten ja gerade geschützt werden. Die Frage sei, wie man dann mit Kindern umgehe, die Betreuung brauchten.

Update, 13. März, 7.42 Uhr: Das geschah in den letzten Stunden, Bayern schließt Schulen und Kitas

Am Donnerstagabend traten nach stundenlangen Gesprächen der Ministerpräsident von Bayern, Markus Söder (CSU), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Peter Tschentscher (SPD) vor die Presse. 

Angela Merkel sprach dabei von einem "dynamischem Ausbruchsgeschehen" rund um das Virus. Darüber hinaus wurden die Bürger dazu aufgerufen, zu versuchen, so viele Sozialkontakte wie möglich zu vermeiden. 

Auch sollten alle Veranstaltungen die nicht zwingend notwendig seien ruhengelassen werden, so Merkel. Das gelte auch für Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmern. 

Eine flächendeckende Schließung von Schulen und Kitas in Deutschland ist indes bislang nicht vorgesehen. Aktuell schließt das Saarland solche Einrichtungen ab Montag, in Halle an der Saale sind die Schulen und Kitas seit heute morgen zu.

In Bayern werden ab Montag bis zum Beginn der Osterferien am 6. April alle Kindergärten, Schulen und Kitas geschlossen. Die offizielle Bekanntgabe dessen wird im Laufe des Freitagvormittages erwartet. Mehr Infos >>> hier.

In weiten Teilen der Bundesrepublik, wie etwa in Schleswig-Holstein, wird am Freitag ebenfalls über mögliche Schließungen der Einrichtungen beraten.

In Tirol und Salzburg sind indes die Ski-Gebiete geschlossen. In Tschechien wurde für 30 Tage der Notstand ausgerufen. In der Nacht zu Samstag werden zudem die Landesgrenzen geschlossen. Aus diesem Grund bildeten sich am Abend lange Schlangen an Grenzübergängen (Mehr Infos >>> hier).

Markus Söder (CSU,l-r), Ministerpräsident von Bayern, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, äußern sich bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen der Bundeskanzlerin und weiteren Mitgliedern der Bundesregierung mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder im Bundeskanzleramt.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 13. März, 7.21 Uhr: Englische Premier League ruft zur Krisensitzung, Top-Ligen stehen vor dem Kollaps

Die englische Premier League ruft zur Krisensitzung. Nach dem positiven Coronavirus-Test von Arsenal-Trainer Mikel Arteta wird die milliardenschwere Fußballliga am Freitagmorgen über das weitere Vorgehen beraten. 

Fest steht: Dass der 30. Spieltag am Wochenende - wie erst am Donnerstag verkündet - unter normalen Bedingungen über die Bühne gehen kann, ist unmöglich.

Da die Londoner spät am Donnerstag mitteilten, dass eine "signifikante" Anzahl von Personen, "einschließlich des gesamten Kaders und des Trainerteams der ersten Mannschaft", von den nun nötigen Quarantäne-Maßnahmen betroffen sei, dürfte dies auch die deutschen Profis Bernd Leno, Mesut Özil und Shkodran Mustafi betreffen.

Die Premier League wäre ohne die jüngste Entwicklung die letzte der Top-5-Ligen Europas gewesen, die trotz der Sars-CoV-2-Pandemie den Spielbetrieb ohne Einschränkungen fortsetzt. In Italien und Spanien ruht der Ball längst. 

In Deutschland und in Frankreich wird komplett ohne Zuschauer gespielt. Die 36 deutschen Proficlubs wollen dann am Montag das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Dass im März noch weitere Spieltage folgen, ist unwahrscheinlich. Geisterspiele sind nur die absolute Notlösung.

Steht derzeit unter Quarantäne, Arsenal-Trainer Mikel Arteta.  © Frank Augstein/AP/dpa

Update, 13. März, 7.08 Uhr: Zahlen der Infektionen in Südkorea rückläufig, Frau des kanadischen Premierministers positiv getestet

Die Zahl der täglich neu erfassten Corona-Infektionen in Südkorea ist weiter gesunken. Am Donnerstag seien 110 weitere Fälle nachgewiesen worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit. Es war der geringste Tagesanstieg seit mehr als zwei Wochen. 

Insgesamt wurden in dem ostasiatischen Land bisher knapp 8000 Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Erreger gemeldet. Es wurden bisher 67 Todesfälle mit dem Virus in Verbindung gebracht.

Die Frau des kanadischen Premierminister Justin Trudeau, Sophie Gregoire Trudeau, ist indes positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. 

Das teilte ein Sprecher des Premiers am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. 

Sophie Gregoire Trudeau sei am Donnerstag getestet worden, der Test sei positiv ausgefallen, hieß es. Sie werde vorerst in Isolation bleiben. Die Frau des Premierministers fühle sich aber gut und habe nur leichte Symptome der neuen Lungenkrankheit Covid-19. Somit muss ihr Mann Justin ebenfalls in Quarantäne.

Update, 13. März, 7.01 Uhr: Indien meldet erstes Todesopfer

In Indien ist erstmals ein mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Patient gestorben. Dabei handele es sich um einen 76-jährigen Mann mit den Vorerkrankungen Bluthochdruck und Asthma, wie das indische Gesundheitsministerium mitteilte. 

Bevor er vergangene Woche zu husten begann und sich Fieber entwickelte, habe er den gesamten Februar in Saudi-Arabien verbracht. Bei seiner Rückkehr nach Indien hat er nach Behördenangaben zunächst aber keine Symptome gezeigt. 

Im Krankenhaus sei dann ein Verdacht auf Covid-19 festgestellt worden, der Patient sei aber am Dienstag verstorben bevor die endgültige Bestätigung vorlag.

Update, 13. März, 6.55 Uhr: Mehrere US-Bundesstaaten schließen ihre Schulen

Die Bundesstaaten Maryland, Ohio und New Mexico schließen ihre Schulen. Auch die Westküstenmetropole San Francisco kündigte am Donnerstag die Einstellung des Schulbetriebs für zunächst drei Wochen an. Mehr als 50 000 Schüler in der nordkalifornischen Stadt sind davon betroffen.

Im besonders schwer von dem Coronavirus betroffenen Bundesstaat Washington kommt es ebenfalls zur Schließung von Schulen, allerdings nur in bestimmten Gebieten. 

Update, 13. März, 6.35 Uhr: Erster positiver Test bei den Vereinten Nationen in New York

Bei den Vereinten Nationen in New York gibt es einen ersten nachgewiesenen Fall des neuartigen Coronavirus. Eine philippinische Diplomatin wurde positiv getestet, wie aus einem internen Brief der UN-Mission vom Donnerstag hervorging, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. 

Die gesamte philippinische UN-Mission sei abgeriegelt, die Angestellten befänden sich in freiwilliger Quarantäne. "Wir gehen davon aus, dass wir alle infiziert wurden", heißt es weiter.

Der Fall könnte sich auf die Vorsichtsmaßnahmen im gesamten UN-Hauptquartier auswirken. Die Vereinten Nationen hatten ihren Mitarbeitern bereits am Dienstag angekündigt, dass das 39-stöckige Gebäude vorerst für Besucher geschlossen würde. 

Update, 13. März, 6.24 Uhr: Formel 1 vor Termin-Chaos, Auftakt in Australien abgesagt

Nach dem ersten Coronavirus-Fall in der Formel 1 ist das Auftaktrennen in Australien abgesagt worden, die weitere Saison stürzt ins Chaos. Nach einer Wirrwarr-Nacht für die Königsklasse des Motorsports teilten diese Entscheidung die Formel 1 zusammen mit dem Motorsport-Weltverband FIA und dem lokalen Veranstalter am Freitag mit. 

Der erste Grand Prix des Jahres hätte am Sonntag in Melbourne stattfinden sollen. Nach Gesprächen mit den verbliebenen neun von zehn Teamchefs sei es die "Sicht der Mehrheit der Rennställe" gewesen, nicht zu fahren. Die Ticketinhaber sollen voll entschädigt werden.

Wenige Stunden zuvor hatte McLaren um seinen deutschen Teamchef Andreas Seidl den positiven Test bei einem seiner Mitarbeiter bestätigt und sich als Konsequenz für das Rennen zurückgezogen.

Die Formel 1 musste wegen der Epidemie bereits das für den 19. April in China geplante Rennen verschieben. Der Grand Prix von Bahrain am 22. März wird im besten Fall und aus Sicherheitsgründen vor leeren Rängen ausgetragen. 

Die anschließend angesetzte Vietnam-Premiere in Hanoi am 5. April steht außerdem in Frage. Nicht ausgeschlossen, dass die Formel 1 in diesem Jahr erst am 3. Mai in Zandvoort in den Niederlanden in die Saison startet.

Die Formel 1, um Ferrari-Pilot Sebastian Vettel, stürzt wohl in ein terminliches Chaos.  © Matthias Oesterle/ZUMA Wire/dpa

Update, 13. März, 6.14 Uhr: Saarland schließt ab Montag alle Schulen und Kindergärten

Wegen des sich ausbreitenden Coronavirus werden im Saarland ab kommendem Montag alle Schulen und Kindertageseinrichtungen geschlossen. Dies geschehe aufgrund der Situation des Saarlandes als Grenzland zum Risikogebiet Grand Est in Frankreich, teilte die Staatskanzlei in der Nacht zu Freitag mit. 

Die Einrichtungen werden demnach bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Eine Notbetreuung für Familien werde sichergestellt. Damit solle die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden.

In Haut-Rhin im Risikogebiet Grand Est seien bis Donnerstag mit 359 infizierten Personen rund 61 Prozent der bestätigten Infektionen der Region aufgetreten, teilte die französische Botschaft in Deutschland mit. 

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Update, 13. März, 5.58 Uhr: Chelsea und Arsenal London betroffen, droht jetzt auch die Premier League auszusetzen?

Kurz vor dem Champions-League-Duell beim FC Bayern ist FC Chelseas Stürmer Callum Hudson-Odoi positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 19-Jährige ist damit der erste Spieler in der Premier League, der sich mit Sars-CoV-2 infiziert hat. 

Er zeigte am Montagmorgen Symptome vergleichbar mit einer leichten Erkältung und trainierte seitdem nicht. Hudson-Odoi muss nun in Quarantäne. Dies betrifft auch alle Personen, die zuletzt Kontakt mit ihm im Mannschaftsgebäude hatten. Dies betrifft erstmal das gesamte erste Team, die Trainer und einige Betreuer, wie der englische Fußball-Erstligist am Freitag mitteilte.

Alle, die keinen engen Kontakt zum Teenager hatten, sollen in den nächsten Tagen ins Training zurückkehren. Hudson-Odoi gehe es gut, wie der FC Chelsea weiter schrieb. 

Ob die Champions-League-Partie in München jetzt sogar abgesagt werden muss, wird sich zeigen. Mehr Infos >>> hier.

Auch der Stadtrivale des FC Chelsea, der FC Arsenal London, hat mit der Pandemie zu kämpfen. Ihr spanischer Trainer, Mikel Arteta, ist ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Club der deutschen Fußballprofis Bernd Leno, Mesut Özil und Shkodran Mustafi am Donnerstagabend mit. 

Der 37-Jährige befindet sich bereits in Quarantäne. Der Verein erwarte, dass sich eine "signifikante" Anzahl von Personen, "einschließlich des gesamten Kaders und des Trainerteams der ersten Mannschaft", ebenfalls abschotten müsse.

Welche Auswirkungen der Befund auf den Spielplan der englischen Premier League hat, ist unklar. Arsenal kann für mindestens 14 Tage - die maximale Dauer der Inkubationszeit des Virus - keine Spiele mehr absolvieren. Die nächste Partie wäre am Samstag das Auswärtsspiel bei Brighton and Hove Albion gewesen.

Erst wenige Stunden zuvor hatte die Liga entschieden, sämtliche Spiele des 30. Spieltages wie geplant stattfinden zu lassen. Grundlage dafür war die Ansage von Premierminister Boris Johnson, der dazu geraten hatte, zunächst alle Sportveranstaltungen normal über die Bühne gehen zu lassen. 

Der einst vom FC Bayern umworbene Callum Hudson-Odoi (19), könnte ausgerechnet derjenige sein, der den Stein für den Ausfall der Champions-League-Partie gegen den FC Bayern ins Rollen bringen könnte.   © Matt Dunham/AP/dpa

Update, 12. März, 22.30 Uhr: Tirol und Salzburg schließen alle Skigebiete wegen Corona-Krise

Tirol und Salzburg schließen wegen der Corona-Epidemie vorzeitig alle Seilbahnen und beenden die Wintersaison vorzeitig. Das teilten die Landesregierungen der beiden österreichischen Bundesländer mit. Grund seien die Versuche des Alpenlandes, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Die Seilbahnen seien nur noch bis einschließlich Sonntag geöffnet, die Hotels und andere Beherbungsbetriebe bis einschließlich Montag. Der Montag sei gewählt worden, damit eine "geordnete Rückreise der Gäste" aus den Skigebieten erfolgen könne, hieß es aus Innsbruck und fast wortgleich aus Salzburg.

Update, 12. März, 22.14 Uhr: New York ruft Notstand aus

Aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des neuartigen Coronavirus hat Gouverneur Andrew Cuomo Veranstaltungen mit mehr als 500 Menschen im Bundesstaat New York ab Freitag vorübergehend untersagt. Für die Theaterveranstaltungen am Broadway in der Millionenmetropole New York gelte das bereits ab Donnerstagabend, sagte Cuomo bei einer Pressekonferenz am Donnerstagmittag (Ortszeit). Veranstaltungsorte mit weniger als 500 Sitzplätzen dürften nur noch die Hälfte davon vergeben. Schulen und der öffentliche Nahverkehr blieben allerdings zunächst weiter geöffnet.

Kurz darauf sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio, dass für die Millionenmetropole New York der Notstand ausgerufen worden sei. "Wir sehen intensive Anstiege der Fallzahlen in der Stadt", sagte de Blasio. "Ich glaube, wir werden kommende Woche bei 1000 Fällen sein."

Zuvor hatten bereits unter anderem das Metropolitan Museum, die Carnegie Hall und die New Yorker Philharmoniker angekündigt, ab Freitag zu schließen und Veranstaltungen abzusagen. Auch die für den 17. März geplante berühmte Parade zum St. Patrick's Day wurde verschoben.

Insgesamt gebe es im Bundesstaat New York bislang 328 bekannte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus und noch keinen Todesfall, sagte Gouverneur Cuomo. Die Zahl der Ansteckungen liege aber wahrscheinlich deutlich höher, da es nicht genug Test-Kapazitäten gebe.

Andrew Cuomo (l.), Gouverneur von New York, und Bill de Blasio, Bürgermeister von New York City, sprechen über die Vorbereitungen des Bundesstaates und der Stadt auf die Ausbreitung des Coronavirus.  © Mark Lennihan/AP/dpa

Update, 12. März, 22.01 Uhr: Disneyland in Kalifornien macht zu

Wegen der Coronavirus-Krise wird der beliebte Freizeitpark Disneyland in Kalifornien geschlossen. Ab diesem Samstag bis Ende März werde der Betrieb eingestellt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Es seien zwar keine Fälle von Covid-19-Infektionen in dem Freizeitpark bekannt geworden, aber die Schließung sei im besten Interesse von Besuchern und Angestellten, hieß es in der Mitteilung. Man folge damit der Empfehlung des kalifornischen Gouverneurs, keine Veranstaltungen mit mehr als 250 Menschen abzuhalten.

Die Attraktionen auf dem Gelände in Anaheim vor den Toren von Los Angeles sind ein großer Touristenmagnet. Zuletzt war der Freizeitpark nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 in den USA geschlossen worden.

Update, 12. März, 21.45 Uhr: Volleyball-Saison wegen Coronavirus vorzeitig beendet

Wegen der Auswirkungen des Coronavirus wurde die Saison der 1. Volleyball-Bundesliga der Frauen und Männer beendet. "Nach intensivem Austausch mit allen Bundesligisten traf der VBL-Vorstand am Donnerstagabend die Entscheidung, die Spielzeit der 1. Bundesliga der Frauen und Männer mit sofortiger Wirkung abzubrechen", heißt es auf der Website der Volleyball-Bundesliga. 

"Die sofortige Beendigung der Spielzeit bedeutet auch, dass es in der Saison 2019/20 keinen Deutschen Volleyball-Meister bei den Frauen und Männern geben wird. Zudem entschied der Vorstand, dass es aufgrund der außergewöhnlichen Situation keine Regelabsteiger aus der 1. Bundesliga geben wird."

Update, 12. März, 21.35 Uhr: Beratungen über die EM 2020

Die Absage der Fußball-EM 2020 wird wahrscheinlicher: Bei einer heiklen Krisensitzung der UEFA am kommenden Dienstag gilt die Verschiebung des paneuropäischen Turniers in den Sommer 2021 übereinstimmenden Medienberichten zufolge inzwischen als erste Option. Den großen Ligen des Kontinents würde das nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie dringend benötigte Zeit verschaffen - ein geregelter Saisonabschluss ist unter anderem in Spanien, Italien und den Niederlanden nicht mehr möglich.

Update, 12. März, 21.30 Uhr: Vorerst keine deutschlandweiten Schulschließungen

Bundesweite Schulschließungen sind in Deutschland vorerst weiterhin nicht geplant. Bund und Länder hätten sich auf die Möglichkeit verständigt, regional, je nach Ausbruchsgeschehen des Coronavirus mit Schließungen von Kitas, Schulen oder Hochschulen zu reagieren. Das sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag nach Gesprächen mit den Ministerpräsidenten der Länder in Berlin.

Die Situation in Deutschland sei unterschiedlich. Merkel sprach von einem "dynamischem Ausbruchsgeschehen". Nach "Maßgabe der Dinge" würden es nach und nach mehr Regionen sein. Man müsse damit rechnen, dass das Infektionsgeschehen vor keiner Region haltmache. Möglich sei etwa ein Vorziehen der Osterferien. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte an, in Bayern werde man am Freitag endgültig entscheiden, wann vor Ostern die Schulen geschlossen würden. Viele Bundesländer überlegten gleiches.

Ministerpräsident von Bayern, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, kommen zu einer Pressekonferenz nach dem Treffen der Bundeskanzlerin und weiteren Mitgliedern der Bundesregierung mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder im Bundeskanzleramt.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 12. März, 21.15 Uhr: Coronavirus legt Handball-Bundesliga lahm

 Die Ausbreitung des Coronavirus legt den Spielbetrieb in der 1. und 2. Handball-Bundesliga (HBL) bis mindestens Ende April lahm. Ziel sei es, den Bundesliga-Spielbetrieb am 23. April wieder aufzunehmen, teilte die HBL am Donnerstag mit.

"Für die HBL GmbH und alle 36 Clubs stellt diese Entscheidung einen sportlich und wirtschaftlich einzigartigen, massiven und bedrohlichen Einschnitt dar", heißt es in der Mitteilung weiter. "Dennoch hat sich der gesamte Handball-Profisport zu diesem sehr schwierigen Schritt entschlossen, da die oberste Priorität natürlich die Gesundheit und der Schutz der Bevölkerung sein muss."

Auch das für den 4. und 5. April in Hamburg geplante Finalturnier um den DHB-Pokal ist von dieser Maßnahme betroffen. Auch hier ist eine Verlegung auf einen späteren Zeitpunkt, vermutlich im Sommer, geplant. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit. Die ausgefallenen Bundesliga-Spieltage sollen im Mai nachgeholt werden. In der 2. Liga wird der Spielbetrieb für insgesamt fünf Spieltage ausgesetzt, es soll möglichst ab dem 22. April weitergehen. Ob die Spielzeiten in beiden Ligen wie erhofft tatsächlich zu Ende gebracht werden können, weiß derzeit allerdings niemand.

Zuvor waren bereits die Spiele der 1. und 2. Bundesliga der Frauen an diesem Wochenende abgesagt worden, ohne dass bislang ein Nachholtermin feststeht. Darüber will der Vorstand in Absprache mit den Vereinen in der kommenden Woche entscheiden. "Wir müssen uns jetzt von vielen Regeln verabschieden, das betrifft auch die Saison in der Handball-Bundesliga", hatte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann bereits zuvor den "Kieler Nachrichten" (Donnerstag) gesagt.

Dazu zählt auch, dass das Olympia-Qualifikationsturnier der deutschen Nationalmannschaft vom 17. bis 19. April in Berlin ohne Zuschauer ausgetragen wird, wie der Weltverband IHF mitteilte. Schon das Debüt des neuen Bundestrainers Alfred Gislason am Freitag (18.00 Uhr/ARD) in Magdeburg gegen die Niederlande findet ohne Zuschauer statt.

"Die Gesundheit und Sicherheit der Mannschaften und ihrer Entourage, der Offiziellen, Delegierten und der Fans sind von äußerster Wichtigkeit", sagte IHF-Präsident Hassan Moustafa. "Wir bleiben in engem Kontakt mit den relevanten Behörden, um die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen."

Das Coronavirus hat auch auf den Handball massiven Einfluss. Die Bundesliga setzt ihren Spielbetrieb bis mindestens Ende April aus.  © Friso Gentsch/dpa

Update, 12. März, 20.40 Uhr: Weit über 130.000 Corona-Infizierte weltweit

Weltweit sind inzwischen mehr als 130.000 Menschen mit dem Corona-Erreger infiziert.

Die Zahl der Corona-Fälle in Europa ist weiter gestiegen.  © TAG24

Update, 12. März, 20.35 Uhr: Frankreich schließt bis auf Weiteres alle Schulen

Frankreich schließt wegen der Coronavirus-Krise vorerst alle Schulen. "Ab Montag und bis auf Weiteres werden alle Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Universitäten geschlossen", kündigte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstagabend in einer TV-Ansprache an. Er rief außerdem alle Menschen über 70 Jahre, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Atemwegserkrankungen dazu auf, so weit wie möglich in ihren Häusern zu bleiben.

Beobachter hatten erwartet, dass Frankreich die anstehen Kommunalwahlen absagen würde. Die erste Wahlrunde war für den 15. März geplant, die zweite für den 22. März. Die Kommunalwahlen in Frankreich werden wie geplant stattfinden, mit einem ersten Wahlgang am Sonntag, wie der Präsident sagte. Er habe Gesundheitsexperten konsultiert und diese seien der Meinung, dass es keinen Grund gebe, warum die Franzosen, selbst die Schwächsten, nicht zur Wahl gehen sollten. Allerdings müssten sich Franzosen strikt an Hygieneregeln halten.

Am Nachmittag hatte sich Macron mit Wissenschaftler zur Situation ausgetauscht. Die Epidemie trifft Frankreich hart. Nach offiziellen Angaben sind mehr als 2876 Fälle Sars-CoV-2-Infektionen erfasst. 61 Menschen starben bisher.

In Frankreich gab es zuletzt zahlreiche Regionen, in denen das Virus vermehrt auftrat - sogenannte Cluster. Etwa die Stadt Ajaccio auf der Mittelmeerinsel Korsika, Orte im Département Haute-Savoie an der Grenze zur Schweiz und Italien oder die Stadt Mülhausen im Elsass. Die Region Grand Est an der deutschen Grenze wurde zuletzt vom Robert Koch-Institut zum Risikogebiet erklärt.

Die Regierung hatte am vergangenen Wochenende wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus alle Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen untersagt. Von dem Verbot sind vor allem Veranstaltungen in geschlossenen Räumen betroffen sowie Sportevents.

Eine Übertragung der TV-Ansprache von Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, zum Coronavirus ist auf einem Fernsehbildschirm zu sehen.  © Ludovic Marin/AFP/dpa

Update, 12. März, 20.30 Uhr: Sechster Coronavirus-Todesfall in Deutschland

In Deutschland ist der sechste Coronavirus-Todesfall gemeldet worden. Eine 78-Jährige starb am Donnerstagnachmittag an den Folgen einer Lungenentzündung in einem Heinsberger Krankenhaus, wie der von der Epidemie besonders betroffene Kreis in Nordrhein-Westfalen mitteilte. Wo sich die Patientin mit dem Virus angesteckt hatte, sei noch nicht bekannt, hieß es. Es handelt sich um den vierten Todesfall dieser Art in NRW.

Am Montag waren erstmals in NRW - und damit in Deutschland - zwei Menschen nach Erkrankungen mit dem neuen Erreger Sars-CoV-2 gestorben. Das erste Todesopfer war eine 89-Jährige aus Essen, das zweite ein 78-Jähriger aus Gangelt im Kreis Heinsberg. Am Mittwoch starb dann ein 73-Jähriger im Heinsberger Krankenhaus.

In Baden-Württemberg starb ein 67 Jahre alter Mann an dem neuartigen Virus, in Bayern ein über 80-Jähriger, wie die dortigen Behörden mitteilten.

Besonders betroffen von dem Virus ist Nordrhein-Westfalen.  © TAG24

Update, 12. März, 19.59 Uhr: Norwegisches Königspaar wegen Coronavirus in Quarantäne

Norwegens König Harald V. (83) und seine Frau, Königin Sonja (82), befinden sich wegen neuer Regelungen zum Umgang mit dem Coronavirus zu Hause in Quarantäne. Beide seien symptomfrei, teilte das norwegische Königshaus am Donnerstagabend mit, nachdem die Regierung festgelegt hatte, dass sich alle Bürger, die nach dem 27. Februar außerhalb Skandinaviens gewesen sind, nach ihrer Rückkehr für 14 Tage in Heimquarantäne begeben müssen. Harald und Sonja waren Anfang März zu Besuch in Jordanien. Wie der norwegische Rundfunksender NRK berichtete, sind von der Maßnahme auch mehrere Minister betroffen, darunter Außenministerin Ine Eriksen Søreide.

Das skandinavische Land vermeldete am Donnerstagabend zudem seinen ersten mit dem neuartigen Coronavirus zusammenhängenden Todesfall. Es handele sich um eine ältere Person, sagte Ministerpräsidentin Erna Solberg dem NRK.

König Harald (r.) und Königin Sonja im königlichen Palast.  © Heiko Junge/ntb/dpa

Update, 12. März, 19.40 Uhr: Coronavirus breitet sich immer weiter aus

Nach Informationen der Johns Hopkins University hat das Coronavirus zu mehr als 4900 Todesfällen geführt. In Deutschland sind neben den nun fünf Todesfällen bislang mehr als 2500 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt.

Die Zahl neuer Corona-Infektionen und -Todesfälle ist erneut gestiegen.  © TAG24

Update, 12. März, 19.20 Uhr: Tschechische Bahn stellt Verkehr von und nach Deutschland ein

Die tschechische Staatsbahn Ceske Drahy (CD) stellt ab der Nacht zu Samstag den Verkehr von und nach Deutschland ein. "Die Züge werden bis zur Staatsgrenze fahren und dann umkehren", teilte der Konzern am Donnerstag bei Twitter mit. Man reagiere damit auf die Ausrufung des Notstands durch die Regierung in Prag, um eine weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern.

Die Deutsche Bahn warnte vor Einschränkungen im Bahnverkehr wegen der behördlichen Anordnungen im Nachbarland. Betroffen sind unter anderem die Eurocity-Verbindungen Hamburg-Berlin-Prag sowie die IC-Busse zwischen Leipzig und Prag sowie zwischen Nürnberg und Prag. Auch das tschechische Privatunternehmen RegioJet stellt seine Zug- und Fernbusverbindungen unter anderem nach Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Österreich und die Schweiz ab Samstag ein.

Update, 12. März, 18.30 Uhr: Spielabsagen wegen Corona auch im Fußball der Niederlande

Auch der niederländische Fußballverband KNVB hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Spielbetrieb ausgesetzt. Die Maßnahme gelte zunächst bis zum 1. April, teilte der Verband am Donnerstag mit. Betroffen seien alle Partien im Profi- sowie im Amateurfußball. Auch geplante Spiele des Oranje-Teams gegen die Nationalmannschaften der USA und Spaniens könnten nicht wie geplant stattfinden. Zuvor hatte die Regierung in Den Haag alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen untersagt.

Daran müsse sich auch der Fußballverband halten, erklärte KNVB-Chef Eric Gudde laut einer Mitteilung. "Die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten haben Vorrang." Zugleich wies Gudde darauf hin, dass mit den Absagen erhebliche finanzielle Verluste verbunden seien. Über staatliche Unterstützung angesichts solcher wirtschaftlicher Herausforderungen für den Fußball werde man sprechen müssen. 

Update, 12. März, 18.18 Uhr: Mehr als 1000 Covid-19-Tote in Italien gemeldet

In Italien ist die Zahl der Toten im Zuge der Coronavirus-Krise auf mehr als 1000 gestiegen. Das teilte der Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Am Vortag waren es noch 827 Tote. Die Zahl der Infizierten stieg derweil auf mehr als 15.000.

Update, 12. März, 18.10 Uhr: Europa-League-Rückspiel Basel gegen Eintracht in Frankfurt

Das Rückspiel im Europa-League-Achtelfinale zwischen dem FC Basel und Eintracht Frankfurt wird am 19. März ebenfalls in der Mainmetropole ausgetragen. Vorbehaltlich weiterer unvorhersehbarer Entwicklungen hätten sich beide Vereine auf diese pragmatische Lösung verständigt, teilte der hessische Fußball-Bundesligist am Donnerstag kurz vor Beginn des Hinspiels mit. Die Kantonspolizei Basel hatte am vergangenen Montag angeordnet, dass die Partie wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus nicht im Baseler St. Jakob-Park stattfinden darf.

Am Donnerstagabend trifft Eintracht Frankfurt im Europa-League-Achtelfinale auf den FC Basel. Auch das Rückspiel wird in der Commerzbank-Arena stattfinden.  © Arne Dedert/dpa

Update, 12. März, 17.52 Uhr: RTL verzichtet wegen Coronavirus nun komplett auf Show-Publikum

Die Sender der Mediengruppe RTL verzichten wegen der Ausbreitung des Coronavirus von diesem Freitag an komplett auf Publikum bei ihren Shows. Betroffen sind damit unter anderem die beliebte Tanzshow "Let's Dance" und die Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS). Mehr dazu >> hier.

Update, 12. März, 17.50 Uhr: Zweitgrößtes Dax-Minus der Geschichte

Die sich weiter verschärfende Coronavirus-Krise hat am Donnerstag an den globalen Finanzmärkten zu massiven Verwerfungen geführt. Wie schon zu Wochenbeginn flohen die Anleger in als sicher empfundene Wertpapiere wie etwa amerikanische und deutsche Staatsanleihen, während Aktien weltweit aus den Portfolios der Investoren flogen. Auch die Ölpreise und der Goldpreis gingen auf Talfahrt, wohingegen der Dollar gegenüber allen wichtigen Währungen an Wert gewann.

Der deutsche Leitindex Dax, der schon zum Handelsstart um mehr als 500 Punkte auf unter 10 000 Punkte gesackt war, schloss 12,24 Prozent tiefer bei 9161,13 Punkten. Es ist auf Schlusskursbasis der zweitgrößte prozentuale Tagesverlust seiner mehr als 30 Jahre alten Geschichte. Lediglich Mitte Oktober 1989 hatte es ein noch höheres Minus gegeben, als der Dax nach dem "Schwarzen Freitag" an der Wall Street auf Talfahrt gegangen war. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor am Donnerstag 10,91 Prozent auf 20 168,02 Punkte.

Ausgelöst wurde der historische Kurssturz beim Dax durch die Reisebeschränkung der USA für Bürger aus Europa und die drastischen Maßnahmen, die in Italien ergriffen wurden, um die Viruskrise zu meistern. Zudem blieb die von vielen Anlegern erhoffte Beruhigung der Lage von Seiten der Europäischen Zentralbank aus. Europas Währungshüter stemmen sich zwar mit einem umfassenden Maßnahmenpaket gegen wirtschaftliche Folgen der Coronavirus-Krise, konnten die Märkte damit aber nicht überzeugen.

Die Kurve des DAX auf der Anzeigetafel im Handelssaal der Börse in Frankfurt.  © Boris Roessler/dpa

Update, 12. März, 17.28 Uhr: Champions-League-Spiele von Real Madrid und Juve vertagt

Die für Dienstag angesetzten Champions-League-Partien Manchester City gegen Real Madrid und Juventus Turin gegen Olympique Lyon sind vorerst abgesagt worden. Das teilte die Europäische Fußball-Union am Donnerstag mit. Zuvor hatte der spanische Rekordmeister Real um den deutschen Nationalspieler Toni Kroos seine Spieler unter Quarantäne gesetzt, weil ein Basketballer des Vereins positiv auf das neue Coronavirus Sars-CoV-2 getestet wurde.

Bei Juventus war Abwehrspieler Daniele Rugani positiv auf das Virus getestet worden. Italien ist besonders betroffen von der Pandemie. Die Regierung hat sämtliche Sportveranstaltungen im Land bis zum 3. April ausgesetzt.

Das Logo der Champions League ist auf einem Aufsteller im Stadion zu sehen.  © Marius Becker/dpa

Update, 12. März, 17.10 Uhr: Erster Corona-Fall auch beim 1. FC Heidenheim

Ein Jugendspieler des Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der aus dem Raum Schwäbisch Hall stammende U16-Spieler habe sich im privaten Umfeld infiziert, teilte der FCH am Donnerstagnachmittag mit. Der 15-Jährige befinde sich bereits seit Anfang dieser Woche in häuslicher Isolation. "Sämtliche direkte Kontaktpersonen des U16-Spielers müssen auf Empfehlung der Behörden die nächsten 14 Tage vorsorglich zu Hause bleiben", heißt es in der Mitteilung weiter.

Zudem setzt der FCH vorerst den gesamten Spielbetrieb seiner Jugendteams aus. Alle Mitarbeiter des Heidenheimer Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) arbeiten "bis auf Weiteres" von zu Hause, die Spieler erhalten individuelle Trainingspläne. Aufgrund der räumlichen Trennung vom NLZ könne der Arbeitsbetrieb der FCH-Verwaltung, im Fan- und Ticketshop, im Gebäudemanagement sowie bei den Profis weiter ohne Einschränkungen stattfinden.

Update, 12. März, 17.05 Uhr: Häßler-Club BFC-Preussen teilweise in Quarantäne

Der von Ex-Weltmeister Thomas Häßler trainierte BFC Preussen ist vom neuartigen Coronavirus betroffen. Ein Spieler und ein Physiotherapeut des Berliner Amateurvereins wurden positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet, bestätigte der Abteilungsleiter Fußball, Alfred Stolzenberg, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Gesundheitsamt Steglitz-Zehlendorf habe für einen Teil der Spieler des Landesligisten eine zweiwöchige häusliche Quarantäne festgelegt, erklärte Stolzenberg. Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet.

Trainer Häßler selbst stehe nicht unter Quarantäne, das habe das für ihn zuständige Gesundheitsamt Reinickendorf festgelegt, sagte Stolzenberg. Auch Spieler, die mit den beiden Infizierten zuletzt keinen Kontakt hatten, können sich frei gewegen. Der 53 Jahre alte Häßler, der 1990 mit Deutschland Weltmeister und 1996 Europameister wurde, hatte den BFC Preussen vor der laufenden Saison übernommen und will den Verein in die Berlin-Liga führen. Die nächsten zwei Spiele des derzeit Tabellen-Dritten sind zunächst abgesagt.

Ex-Fußballer Thomas Häßler (53).  © Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 12. März, 17.01 Uhr: Mehr als 1000 Menschen in Nordrhein-Westfalen mit Coronavirus infiziert

Durch das neuartige Coronavirus sind in Nordrhein-Westfalen nun mehr als 1000 Menschen infiziert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums waren am Donnerstag (Stand 16.30 Uhr) 1041 Patienten positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Die mit Abstand meisten bestätigten Fälle gab es im Kreis Heinsberg (483) gefolgt von der Stadt Köln und der Städteregion Aachen (je 63). In Nordrhein-Westfalen waren in den vergangenen Tagen drei mit dem Coronavirus infizierte Patienten gestorben.

Die vom NRW-Gesundheitsministerium veröffentlichten Zahlen sind zum Teil niedriger als die der einzelnen Kreise. Durch die Meldewege bei den Behörden kommt es zu Verzögerungen und Abweichungen bei den Zahlen.

Update, 12. März, 16.48 Uhr: Zehn weitere Coronavirus-Fälle in Sachsen

In Sachsen haben sich zehn weitere Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Damit steigt die Zahl der Infizierten im Freistaat auf 49. Mehr dazu >> hier.

In Sachsen ist die Zahl der Corona-Fälle auf 49 gestiegen.  © TAG24

Update, 12. März, 16.20 Uhr: Mehr als 2400 Coronavirus-Nachweise in Deutschland

In Deutschland sind bislang mehr als 2400 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders stark betroffen sind Nordrhein-Westfalen mit mehr als 900, Bayern mit mindestens 500 und Baden-Württemberg mit mehr als 330 Fällen.

Passanten gehen neben einer Bushaltestelle mit einer elektronischen Werbetafel, auf der eine Illustration des Coronavirus zu sehen ist.  © Christoph Soeder/dpa

Update, 12. März, 16.11 Uhr: Erster Coronavirus-Toter in Bayern

In Bayern ist erstmals ein Patient nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Der 80-Jährige hatte Vorerkrankungen und sei in der Nacht zum Donnerstag im Klinikum Würzburg seiner Krankheit erlegen, teilte das Gesundheitsministerium in München mit.

Update, 12. März, 15.49 Uhr: Städte verbieten Veranstaltungen ab 200 Teilnehmern

Die Städte Heilbronn und Reutlingen verbieten wegen des Coronavirus Veranstaltungen ab 200 Personen. Sie legen damit eine deutlich strengere Grenze an als Bund und Land sowie die meisten anderen Kommunen, wie die Rathäuser der beiden Städte am Donnerstag mitteilten. Dies diene dem Schutz der Bürger, sagte ein Sprecher der Stadt Heilbronn. Veranstaltungen mit 100 bis 199 Teilnehmenden müssten beim städtischen Ordnungsamt gemeldet werden. Sie würden dann geprüft. In Reutlingen gilt die Regel von sofort an, in Heilbronn tritt sie an diesem Samstag in Kraft. Andere Kommunen verbieten derzeit Veranstaltungen ab 1000 Teilnehmern.

Update, 12. März, 15.27 Uhr: Zahl der Infektionen steigt weiter an

Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Das zeigen Zahlen der Johns Hopkins University. Demnach haben sich 2078 Menschen (Stand: 12. März 2020, 14.40 Uhr) in Deutschland mit dem Covid-19-Erreger infiziert. Weltweit sind es bereits über 127.000.

Auch die Zahl der Toten durch das Virus hat zugenommen. Nach offiziellen Angaben sind weltweit 4717 Menschen an der Krankheit gestorben, die meisten von ihnen in China.

Das Coronavirus breitet sich weiter aus.  © TAG24

Update, 12. März, 15.33 Uhr: Nächster Coronavirus-Fall bei Hannover 96

Beim Fußball-Zweitligisten Hannover 96 gibt es einen zweiten Fall eines mit dem Coronavirus infizierten Spielers. Wie der Club am Donnerstag mitteilte, wurde nach Timo Hübers auch Jannes Horn positiv getestet. Als Reaktion darauf stehen alle Spieler der Profimannschaft von Hannover 96 "ab dem heutigen Donnerstag für die nächsten 14 Tage aus Vorsichtsgründen unter häuslicher Quarantäne", hieß es in einer Erklärung der Niedersachsen. Der Club beantragt bei der Deutschen Fußball Liga zudem die Absetzung der Zweitligaspiele gegen Dynamo Dresden am Sonntag und eine Woche später beim VfL Osnabrück. Mehr dazu >> hier.

Die Hannover 96 Spieler Cedric Teuchert (l.) und Jannes Horn verlassen die HDI-Arena.  © Peter Steffen/dpa

Update, 12. März, 15.07 Uhr: Tschechien schließt die Grenzen für Deutsche und andere Europäer

Tschechien schließt die Grenzen für alle Deutschen, die keinen Wohnsitz in dem EU-Mitgliedstaat haben. Die Maßnahme gelte auch für Ausländer aus Italien, Spanien, Österreich, der Schweiz, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Dänemark und Frankreich, erklärte Ministerpräsident Andrej Babis nach einer Krisensitzung am Donnerstag. Er stufte diese Staaten als Risikogebiete für eine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus ein. Tschechischen Bürgern werden Reisen dorthin untersagt. In Tschechien gibt es bisher 96 bestätigte Fälle einer Infektion mit dem Virus.

Zugleich rief das Kabinett in Prag mit sofortiger Wirkung für zunächst 30 Tage den Notstand aus. Auch Reisende aus China, Korea und dem Iran erhalten ein Einreiseverbot. Zu den Nachbarstaaten Deutschland und Österreich werden die Grenzkontrollen wiedereingeführt. Der Übertritt außerhalb von elf ausgewiesenen Grenzübergängen werde verboten, erklärte Innenminister Jan Hamacek. Dies soll ab der Nacht von Freitag auf Samstag gelten.

Ein Feuerwehrmann steht in Schutzbekleidung während einer Kontrolle von Reisenden an einer Tankstelle der Autobahn D8 Dresden - Prag vor einem Stopschild.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 12. März, 14.58 Uhr: Zahl der Corona-Fälle steigt in Hamburg auf 80 - Veranstaltungsverbot

Die Zahl der Corona-Fälle ist in Hamburg auf 80 gestiegen. Seit Mittwoch hätten sich 26 neue Infektionen mit Covid-19 bestätigt, teilte die Gesundheitsbehörde am Donnerstag mit. Bei allen neuen Fällen bestehe ein Zusammenhang mit Reisen in ein Risikogebiet oder ein Kontakt zu bereits infizierten Menschen. "Trotz steigender Infektionszahlen und einer zunehmend dynamischen Entwicklung gilt daher nach wie vor, dass die Fälle immer noch abgrenz- und grundsätzlich nachverfolgbar sind", hieß es. 

Die Gesundheitsbehörde veröffentlichte zugleich die angekündigte Allgemeinverfügung, die Veranstaltungen ab eintausend Teilnehmern bis Ende April verbietet. Sie tritt am Freitag in Kraft. Für Hamburgs berühmtestes Konzerthaus gilt eine verschärfte Regelung: "Veranstaltungen im Großen Saal der Elbphilharmonie sind grundsätzlich untersagt." Am Mittwochabend war dort noch der britische Popsänger James Blunt vor leeren Rängen aufgetreten. Sein Konzert wurde live im Internet übertragen.

Eine Frau sitzt an einer Bushaltestelle vor einer elektronischen Werbetafel mit einer Illustration des Coronavirus.  © Christoph Soeder/dpa

Update, 12. März, 14.55 Uhr: UEFA stoppt Spielbetrieb in Champions- und Europa League

Die UEFA reagiert auf die immer stärkeren Auswirkungen des Coronavirus! Laut dem Medienbericht des spanischen "Radio Marca" werden die Champions- und Europa League gestoppt. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Für den Fußball-Terminkalender wäre das ein extremer Einschnitt. Mehr dazu >> hier.

Update, 12. März, 14.50 Uhr: Norwegen schließt wegen Corona-Krise Schulen, Unis und Kindergärten

Als zweites skandinavisches Land nach Dänemark schließt Norwegen wegen der Corona-Krise seine Bildungseinrichtungen. Alle Schulen, Universitäten und Kindergärten im Land blieben ab Donnerstagabend geschlossen, sagte die norwegische Regierungschefin Erna Solberg bei einer Pressekonferenz in Oslo. Mit dieser und weiteren Maßnahmen gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 werde zwar der Alltag der Bevölkerung auf den Kopf gestellt, doch seien diese Schritte nötig, um Leben und Gesundheit zu schützen. Es handele sich um eine schwierige Zeit für Norwegen und die Welt. Die Maßnahmen seien die umfassendsten, die das Land in Friedenszeiten erlebt habe.

Wie lange die Schulschließungen gelten sollen, sagte Solberg nicht. Bislang gibt es im Land nach Angaben der norwegischen Gesundheitsbehörde mehr als 620 bestätigte Infektionen. Gestorben ist bislang noch niemand in Norwegen an der Covid-19-Erkrankung.

Update, 12. März, 14.40 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infizierten in Sachsen auf 39 gestiegen

In Sachsen sind immer mehr Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Am Donnerstag stieg die Zahl der bestätigten Infektionen auf 39. Das teilte das Gesundheitsministerium in Dresden mit. Gegenüber dem Vortag waren damit neun Menschen mehr positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden.

Angesichts der sich weiter ausbreitenden Infektion wollen sich an diesem Freitag Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) mit den Bürgermeistern und Landräten über das weitere Vorgehen austauschen. Die Vertreter der Kommunen sollten aus erster Hand zum aktuellen Sachstand, zum Krisenstab Coronavirus und über bereits getroffene Maßnahmen informiert werden, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.

In Sachsen haben sich inzwischen 39 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.  © TAG24

Update, 12. März, 14.31 Uhr: 82 Coronavirus-Fälle in Slowenien - Schulen und Kitas schließen

In Slowenien bleiben als Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus von Montag an alle Schulen und Kindergärten vorerst geschlossen. Dies teilte die Regierung in Ljubljana mit. "Es ist eine Maßnahme mit weitreichenden Folgen, aber sie musste getroffen werden", erklärte Ministerpräsident Marjan Sarec über Twitter. Bis zum Donnerstag gab es 82 Nachweise des Virus Sars-CoV-2 in Slowenien. Das kleine EU-Land hat etwas mehr als zwei Millionen Einwohner.

Update, 12. März, 14.16 Uhr: EZB steckt mehr Geld in Anleihenkäufe

Europas Währungshüter verschärfen ihren Anti-Krisen-Kurs angesichts der Ausbreitung des neuen Coronavirus. Weitere Anleihenkäufe sollen die schwächelnde Konjunktur stützen. Die Medizin ist umstritten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) steckt bis zum Jahresende 120 Milliarden Euro zusätzlich in Anleihenkäufe. Zudem sollen besonders günstige Kredite Banken dazu bewegen, mehr Kredite zu vergeben und so besonders betroffene Branchen und Unternehmen unterstützen. Das soll vor allem kleinen und mittelgroßen Firmen helfen.

Bei den Zinsen beließen die Währungshüter bei ihrer Sitzung am Donnerstag in Frankfurt vorerst alles beim Alten: Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent, Geschäftsbanken müssen weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken.

Mit steigenden Zinsen sollten Sparer und Banken in naher Zukunft nicht rechnen, denn auch die seit November amtierende EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte wiederholt bekräftigt, sie halte eine sehr lockere Geldpolitik auf absehbare Zeit für nötig.

Update, 12. März, 14.08 Uhr: Laut "Marca": Europa und Champions League setzt bis auf Weiteres aus

Die Europäische Fußball-Union wird nach Informationen der spanischen Tageszeitung "Marca" den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aussetzen. 

Der spanische Verbandsboss Luis Rubiales bestätigte am Donnerstag, dass es entsprechende Überlegungen gebe. Eine offizielle Bestätigung der UEFA gab es zunächst nicht.

Wie und ob es in den beiden wichtigsten europäischen Club-Wettbewerben weitergeht, ist noch völlig offen.

Mehr Infos >>> hier.

Nicht mehr nur leere Ränge, sondern nun auch keine Spiele soll es mehr geben.  © picture alliance / Peter Kneffel/dpa

Update, 12. März, 13.56 Uhr: Kein Profifußball in Norwegen bis April

Der Spielbetrieb in allen oberen norwegischen Fußballligen wird zunächst bis zum 15. April eingestellt. 

Offizielle Partien sowohl in den Männer- als auch in den Frauenligen werden frühestens Anfang Mai ausgetragen, wie der norwegische Fußballverband am Donnerstag mitteilte. Die erste Liga der Männer, die Eliteserien, sollte eigentlich am 4. April in die neue Saison starten.

Update, 12. März, 13.49 Uhr: Hessen sagt alle Großveranstaltungen ab

Das Bundesland Hessen untersagt alle Großveranstaltungen. Dies betrifft vor allem Sport- und Großveranstaltungen. Mehr Infos >>> hier.

Update, 12. März, 13.41 Uhr: Komplettes Altenheim in Brüssel unter Quarantäne

Ein Altenheim mit bisher 34 Coronavirus-Infizierten hat die belgische Hauptstadt Brüssel unter Quarantäne gestellt. Elf Covid-19-Erkrankte seien in Krankenhäuser überwiesen worden, teilte der regionale Gesundheitsminister Alain Maron am Donnerstag mit. 

Landesweit stieg die Zahl der Infizierten nach Behördenangaben vom Donnerstag um 85 auf 399. 

Am Mittwoch waren die ersten drei Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus in Belgien bekannt geworden.

Update, 12. März, 13.39 Uhr: Zahl der Infizierten in Deutschland bei über 2000

Laut de Johns Hopkins University haben sich weltweit derzeit knapp 128.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Allein in China liegt die Zahl bei 80.000 (Stand 12. März, 13.15 Uhr).

Italien hat innerhalb Europas mit Abstand die meisten Infektionen gemeldet.  © TAG24

Update, 12. März, 13.23 Uhr: Irland schließt Schulen und Kindergärten

Die Regelung gelte von diesem Donnerstagabend bis zum 29. März, kündigte Premierminister Leo Varadkar an. Schüler und Studenten sollen vor allem online lernen. Alle staatlichen Kultureinrichtungen werden ebenfalls geschlossen.

Auch Veranstaltungen werden in Irland stark begrenzt: Es sind demnach keine Versammlungen in Räumen mit über 100 Personen mehr zugelassen. Bei Veranstaltungen im Freien liegt die Höchstgrenze bei 500 Teilnehmern. Restaurants, Cafés und Geschäfte bleiben geöffnet. 

Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sollen ihren Betrieb zunächst nicht einstellen. Arbeitnehmern empfahl der Premier, zuhause zu arbeiten.

Update, 12. März, 13.19 Uhr: Saudi-Arabien verhängt Einreisestopp aus allen EU-Ländern

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat Saudi-Arabien einen Einreisestopp aus allen 27 Ländern der Europäischen Union sowie aus weiteren Staaten in Asien und Afrika verhängt. Auch Reisende, die diese Länder bis zu 14 Tage vor ihrer Ankunft in Saudi-Arabien besuchten, dürften vorerst nicht mehr einreisen.

Update, 12. März, 13.13 Uhr: Erster Todesfall in Polen

In Polen ist zum ersten Mal ein mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierter Mensch gestorben. Es handelt sich um eine 57 Jahre alte Frau, die im Krankenhaus in Poznan behandelt wurde und am Donnerstag starb, wie der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Jedrzej Solarski, laut Nachrichtenagentur PAP mitteilte. 

Sie habe schon bei ihrer Einlieferung in die Klinik eine schwere Lungenentzündung gehabt und sei künstlich beatmet worden.

Update, 12. März, 12.37 Uhr: Formel-1-Rennstall McLaren zieht zurück, Grand-Prix in Melbourne vor Absage

Formel-1-Rennstall McLaren zieht sein Team für den Auftakt in Australien nach einem Coronavirus-Fall im Rennstall zurück. Das teilte der britische Rennstall am Donnerstag mit, der für Sonntag geplante Grand Prix in Melbourne steht damit wohl vor der Absage.
Die Garage des McLaren-Teams in der Boxengasse.  © Michael Dodge/AAP/dpa

Update, 12. März, 12.23 Uhr: Weltmeister Toni Kroos und Real Madrid in Quarantäne

Der spanische Club Real Madrid setzt die Spieler seiner Fußball- und Basketball-Profiteams mit dem deutschen Fußball-Nationalspieler Toni Kroos in Quarantäne. Der Notfallplan werde aktiviert, weil ein Basketballer positiv auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden sei, teilte der Verein am Mittwoch mit.

Mehr Infos >>> hier.

Der spanische Klub Real Madrid leitet nun den Notfallplan ein.  © Manu Fernandez/AP/dpa

Update, 12. März, 12.17 Uhr: CDU-Parteitag wegen Corona-Krise abgesagt

Die CDU verschiebt wegen der Corona-Krise ihren für den 25. April geplanten Sonderparteitag zur Wahl eines Nachfolgers der scheidenden Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Ein neuer Termin steht noch nicht fest, wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag erfuhr.

Update, 12. März, 12.09 Uhr: Erster Todesfall auf Mallorca

Auf Mallorca ist zum ersten Mal ein mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierter Mensch gestorben. Die 59 Jahre alte Frau sei in der Nacht zum Donnerstag im Universitätskrankenhaus Son Espases in Palma ums Leben gekommen, teilten die zuständigen Behörden der spanischen Urlaubsinsel mit. 

Die Patientin hatte den Angaben zufolge Vorerkrankungen.

Mallorca und die anderen Balearen-Inseln sind von der Epidemie im Vergleich zu anderen Regionen Spaniens bisher relativ wenig betroffen. Nach amtlichen Angaben gab es bis Donnerstag insgesamt 17 Fälle. In ganz Spanien zählten die Behörden bisher rund 2200 Infektionen. 

Die Frau auf Mallorca war das 56. Todesopfer in Spanien.

 Ein Mann mit Mundschutz verlässt das Universitätskrankenhaus Son Espases.  © Clara Margais/dpa

Update, 12. März, 11.58 Uhr: Beim Sachsenderby waren zwei infizierte Fans im ausverkauften Dynamo-Stadion

Wie der FC Erzgebirge Aue am Donnerstag mitteilt, haben sich im Nachgang des Derbys "zwei nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Fans im Dresdner Stadion" befunden und hatten "damit auch Kontakt mit anderen Spielbesuchern".

Einer der Erkrankten hielt sich auch im Auer Fanbereich auf, der andere in verschiedenen Zuschauerbereichen. Die beiden seien laut FCE zusammen mit anderen Fans zum Spiel angereist.

Mehr Infos >>> hier.

Update, 12. März, 11.45 Uhr: Viertes Todesopfer in Deutschland

Nun meldet auch das Bundesland Baden-Württemberg das erste Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Es ist das bislang vierte in Deutschland, dabei handelt es sich um einen 67 Jahre alten Mann.

Mehr Infos >>> hier.

Update, 12. März, 11.37 Uhr: Erste ostdeutsche Stadt schließt Schulen und Kitas

Die Stadt Halle in Sachsen-Anhalt schließt von diesem Freitag an alle Kindertagesstätten und Schulen. Das gelte vorerst bis zum 27. März, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Donnerstag in Halle.

Mehr Infos >>> hier.

Ab Freitag schließen die Schulen und Kitas in Halle an der Saale.  © : Jens Kalaene/zb/dpa

Update, 12. März, 11.28 Uhr: Sex und die Epidemie: So gehen Bordelle mit dem Coronavirus um

Im Gespräch mit TAG24 berichtet John Heer, der zwei Laufhäuser in Stuttgart führt, von einem deutlichen Rückgang bei den Kunden: "Wir haben einen Einbruch von rund 50 bis 60 Prozent in den letzten zweieinhalb Wochen."

Dies und wie sich die Damen im Moment schützen, erfahrt Ihr hier.

Update, 12. März, 11.21 Uhr: Ski-Weltcup-Saison vorzeitig beendet, Slalom und Riesenslalom entfallen

Die Weltcup-Saison der alpinen Skirennfahrer ist wegen der Coronavirus-Krise vorzeitig beendet worden. Nach den Damen-Rennen in Are strich der Weltverband Fis am Donnerstag auch die für das Wochenende geplanten Wettkämpfe der Herren im slowenischen Kranjska Gora. 

Die Gesundheit und das Wohlergehen der Sportler und Betreuer habe Priorität, hieß es. Zuletzt war schon das geplante Weltcup-Finale in Cortina d'Ampezzo als Vorsorgemaßnahme gegen Sars-CoV-2 abgesagt worden. 

In Kranjska Gora standen eigentlich ein Slalom und ein Riesenslalom an. Durch die Absage steht der Norweger Aleksander Aamodt Kilde als Sieger der Weltcup-Gesamtwertung fest.

Update, 12. März, 11.14 Uhr: Größtes Volksfest Norddeutschlands abgesagt

Der Hamburger Frühjahrsdom wird in diesem Jahr wegen des sich ausbreitenden Coronavirus nicht stattfinden. Das teilte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) am Donnerstag in Hamburg mit.

Der Hamburger Dom gilt als das größte Volksfest in Norddeutschland. Im vergangenen Jahr hatten rund zweieinhalb Millionen Menschen den Frühlingsdom besucht. Er sollte vom 27. März bis zum 26. April stattfinden. Mehr Infos >>> hier.

Das größte norddeutsche Volksfest, der Hamburger Dom, findet dieses Jahr nicht statt.  © Daniel Reinhardt/dpa

Update, 12. März, 11.01 Uhr: Aktuelle Zahlen des Robert Koch-Instituts zeigen Erkrankungen und Todesfälle

Laut dem Robert Koch-Institut, hat das Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 484 Personen die meisten Erkrankten im Bundesgebiet (Stand 12. März, 8 Uhr). Thüringen hingegen hat "nur" zehn Erkrankte und damit die wenigsten in ganz Deutschland.

Die offizielle Statistik des Robert Koch-Instituts.  © TAG24

Update, 12. März, 10.56 Uhr: Twitter ordnet weltweit strickte Heimarbeit an

Twitter geht bei der Reaktion auf die Coronavirus-Gefahren weiter als andere Unternehmen der Tech-Branche und hat für alle seine Beschäftigten weltweit Heimarbeit angeordnet. Bisher hatte der Kurznachrichtendienst das seinen rund 5000 Mitarbeiter nur nachdrücklich empfohlen, aber auch die Büros offengelassen.

Das Unternehmen will die Beschäftigten auch für Kosten der nötigen Technik entschädigen. Mitarbeiter, die ihre Aufgaben nicht von zuhause aus erledigen können, sollen in der Zwischenzeit weiterbezahlt werden. Twitter machte keine Angaben dazu, wie lange die Regelung gelten soll.

Update, 12. März, 10.51 Uhr: Dax sackt unter 10.000 Euro ab

Der Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt hat sich am Donnerstag beschleunigt. Der Dax sackte gleich zum Handelsstart um mehr als 500 Punkte ab unter 10.000 Punkte. Die bereits strapazierten Nerven der Anleger liegen blank. Die Weltgesundheitsorganisation stuft die sich zusehends weltweit verbreitende Virusseuche als Pandemie ein und die USA verhängten einen Einreisestopp für einen Großteil der Europäer.

Die Kurve des DAX auf der Anzeigetafel im Handelssaal der Börse in Frankfurt.  © Boris Roessler/dpa

Update, 12. März, 10.23 Uhr: RTL nimmt Änderungen in Live-Shows vor

Fernsehsender RTL ist ebenfalls vom Coronavirus betroffen. Deshalb werden einige Änderungen in Live-Shows nötig. Welche das sind, lest Ihr >>> hier.

Update, 12. März, 10.19 Uhr: Sky zeigt Fußball-Bundesliga im Free-TV

Freudige Nachrichten für alle Fußball-Fans. Sky zeigt am Wochenende die Partien von 1. und 2. Fußball-Bundesliga im Free-TV. Wo und wie Ihr die Spiele genau sehen könnt, erfahrt Ihr in unserem Artikel 

Update, 12. März, 9.55 Uhr: Mitarbeiter des Münchner Flughafens infiziert

Am Münchner Flughafen hat sich ein Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts mit dem Coronavirus infiziert. Derzeit wird ermittelt, mit dem der Mann noch Kontakt hatte. Mehr Infos >>> hier.

Update, 12. März, 9.52 Uhr: Aue-Boss Leonhardt will Relegation für Auf und Abstieg bei vorzeitigem Saisonende im Fußball

"Mittlerweile ist es keine Panikmache mehr. Die jetzigen Geisterspiele will doch keiner", so Leonhardt im Gespräch mit TAG24. Was der Präsident des Fußball-Zweitligisten stattdessen für sinnvoll hält, erfahrt ihr hier.

Update, 12. März, 9.45 Uhr: James Blunt spielte in Hamburg vor Geisterkulisse

Als erster Musiker überhaupt spielte der 46-jährige Brite im Großen Saal ein Konzert ohne Publikum.Wegen des Coronavirus war am Nachmittag entschieden worden, den "Telekom Street Gig" von Blunt vor leeren Rängen stattfinden zu lassen. 

Das Konzert konnte aber als Livestream kostenlos im Internet verfolgt werden. Mehr Infos >>> hier.

Update, 12. März, 9.35 Uhr: New York bläst St. Patricks Day ab

Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus ist erstmals in mehr als 250 Jahren die traditionelle Parade zum St. Patrick’s Day in New York ausgesetzt worden. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, teilte Bundesstaats-Gouverneur Andrew Cuomo nach Medienberichten am Mittwochabend (Ortszeit) mit. 

Die für den 17. März geplante Parade zu Ehren des irischen Schutzpatrons Sankt Patrick solle später stattfinden, hieß es. "Dies ist eine Verschiebung, keine Absage", versprach Bürgermeister Bill de Blasio auf Twitter. 

Die Parade auf der Fifth Avenue zählt jedes Jahr rund 150 000 Teilnehmer, darunter irische Vereine und Clubs sowie Polizei-, Feuerwehr- und Militärverbände. Sie lockt zudem bis zu zwei Millionen Zuschauer an, viele von ihnen Touristen. 

Erstmals fand sie 1762 statt. Zuvor hatten in den USA bereits Chicago und Boston ihre geplanten Großveranstaltungen zum St. Patrick’s Day abgesagt.

Auf dem Trafalgar Square in London verkleiden sich zum St. Patricks Day die Menschen in grün und orange, die Nationalfarben Irlands.  © Victoria Jones/PA Wire/dpa

Update, 12. März, 9.01 Uhr: Industrie und Handel in Deutschland getroffen

Das Coronavirus beeinflusst auch Industrie und Handel in Deutschland. Mehr Infos >>> hier.

Update, 12. März, 7.42 Uhr: Donald Trump verhängt Einreisestopp für Europäer

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus schließen die USA ihre Grenzen für Ausländer aus Europa. "Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen", sagte Trump am Mittwochabend im Weißen Haus in einer Ansprache an die Nation. Ausgenommen seien Reisende aus Großbritannien. Aus Europa kommende Amerikaner müssten sich entsprechenden Tests unterziehen. Die Maßnahme gilt nach Angaben des Weißen Hauses ab 23.59 Uhr am Freitag (4.59 Uhr MEZ am Samstag). Passagiere, deren Flug aus Europa vorher startet, dürfen demnach noch einreisen. Mehr Infos >>> hier.

Donald Trump (73).  © Doug Mills/Pool The New York Times/AP/dpa

Update, 12. März, 7.22 Uhr: Tom Hanks und Ehefrau Rita Wilson infiziert

Auch vor den Promis macht das Coronavirus nicht (mehr) halt. Oscar-Preisträger Tom Hanks (63) und seine Ehefrau, die Produzentin und Schauspielerin Rita Wilson (63) sind mit dem Erreger infiziert. Mehr lest Ihr >>> hier.

Tom Hanks (63) und seine Ehefrau Rita Wilson (63).  © Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Update, 12. März, 6.21 Uhr: Juventus-Kicker Daniele Rugani hat das Coronavirus, Inter Mailand stellt Spielbetrieb ein

 Der Italiener Daniele Rugani von Juventus Turin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab der italienische Fußball-Meister und Tabellenführer am Mittwochabend bekannt. Der 25-Jährige zeigt demnach momentan keine Symptome der Lungenkrankheit Covid-19. Juventus "setzt derzeit alle gesetzlich vorgeschriebenen" Vorgaben zur Quarantäne um, teilte der Rekordmeister mit. Das betreffe auch die Personen, die mit Rugani Kontakt hatten. Bei dem Serie-A-Verein steht auch Ex-Nationalspieler Sami Khedira unter Vertrag. Der italienische Fußballclub Inter Mailand stellt als Reaktion auf einen Covid-19-Fall bei Konkurrent Juventus Turin seinen Spielbetrieb bis auf Weiteres ein. Das gab der Traditionsverein in der Nacht zum Donnerstag auf seiner Homepage bekannt. Man unternehme derzeit alle notwendigen Schritte für diese Maßnahme, hieß es in der kurzen Stellungnahme. Inter begründete die Reaktion mit dem ersten Covid-19-Fall in der Serie A. Rugani hatte am Wochenende beim Spiel gegen von Juventus gegen Inter auf der Bank gesessen.

Die "Game-Over"-Choreo der Inter-Fans steht sinnbildlich für die Einstellung des Spielbetriebs in Mailand.  © Alberto Lingria/XinHua/dpa
Daniele Rugani (hinten) ist hier den entscheidenden Schritt vorm Leverkusener Sven Bender am Ball.  © Federico Gambarini/dpa

Update, 11. März, 22.09 Uhr: Italien schließt alle Geschäfte und Restaurants

Italien ordnet weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus an und schließt Bars und Restaurants sowie fast alle Geschäfte. Nur Supermärkte und Apotheken seien weiter geöffnet, erklärte Premierminister Giuseppe Conte am Mittwochabend. Alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten müssten eingestellt werden.

Italien kämpft mit drastischen Mitteln gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Das ganze Land gilt als Sperrzone, frei bewegen dürfen sich die 60 Millionen Menschen nicht mehr. Insgesamt haben sich in Italien mehr als 12.400 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 820 sind gestorben. Am meisten betroffen ist die Region Lombardei.

Update, 11. März, 21.53 Uhr: Dänemark schließt wegen Covid-19 alle Schulen und Kitas

Dänemark schließt aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus ab Montag für zwei Wochen alle öffentlichen Schulen und Kindertagesstätten. Alle Schüler und Studenten werden ab Freitag vorläufig für zwei Wochen nach Hause geschickt, dasselbe gilt für nicht zwingend benötigte Mitarbeiter im öffentlichen Sektor. Für die Altenpflege, den Gesundheitssektor und die Polizei gelte das nicht, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen, nachdem sich die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in Dänemark seit Wochenbeginn auf 514 mehr als verzehnfacht hatte. Auch Bibliotheken und Freizeiteinrichtungen werden geschlossen.

Eltern sollten ihre Kinder wenn möglich zu Hause behalten, sagte Frederiksen. "Wir befinden uns in einer außergewöhnlichen Situation." Die Experten seien sich sicher, dass nur eine Sache wirksam gegen eine rasche Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 helfe, nämlich eine Verringerung des Kontakts zwischen den Menschen. Auch sie selbst werde wie ihre Minister nicht dringend notwendige Treffen und Termine absagen.

Update, 11. März, 21.46 Uhr: USA erwägen Reiseeinschränkungen für Europa

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erwägen die USA nach Angaben eines hochrangigen Regierungsmitarbeiters Reiseeinschränkungen für Europa. "Europa stellt ein einzigartiges Problem dar", sagte der geschäftsführende Vizeminister für Heimatschutz, Ken Cuccinelli, am Mittwoch bei einer Anhörung im US-Kongress zum Coronavirus Sars-CoV-2. Innerhalb des Schengen-Raums gebe es grenzüberschreitende Bewegungsfreiheit. Daher stelle sich die Frage, "wie man Europa als Ganzes behandelt". Es sei noch nicht so weit, dass der Reiseverkehr mit Europa behördlich ausgesetzt werde. "Aber es wird erwogen."

Update, 11. März, 21.39 Uhr: Nächste Sitzungswoche des Bundestags soll wie geplant stattfinden

Die nächste Sitzungswoche des Bundestags ab dem 23. März soll nach derzeitigem Stand trotz des Coronavirus wie geplant stattfinden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurden die Abgeordneten der Unionsfraktion darüber am Mittwoch vom Parlamentarischen Geschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) nach einer Runde der Parlamentarischen Geschäftsführer mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble informiert. Auch die Mediengruppe RTL hatte darüber berichtet. Zuvor war bekannt geworden, dass es mit dem FDP-Abgeordneten Hagen Reinhold den ersten bestätigten Corona-Fall unter den Parlamentariern gibt.

Nach der Sitzungswoche Ende März macht der Bundestag über Ostern Pause. Die nächste Sitzungswoche ist dann erst wieder ab dem 20. April geplant.

Hagen Reinhold (41, FDP), erster Corona-Fall des Deutschen Bundestages.  © Fabian Sommer/dpa

Update, 11. März, 21.24 Uhr: Eiskunstlauf-WM in Kanada abgesagt

Die Eiskunstlauf-WM in Kanada ist aufgrund des Coronavirus abgesagt worden. Das sagte Danielle McCann, Gesundheitsministerin von Quebec, während einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die Wettkämpfe hätten vom 16. bis zum 22. März in Montreal stattfinden sollen. Der Weltverband ISU bestätigte am Abend die Absage. Die WM werde möglicherweise noch in diesem Jahr nachgeholt, keinesfalls aber vor Oktober, teilte die ISU mit.

Update, 11. März, 21.21 Uhr: Neuer Corona-Fall in Sachsen

Das Coronavirus breitet sich auch in Sachsen immer weiter aus. Inzwischen gibt es 31 Fälle im Freistaat.

Am Abend wurde bei einer Frau aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge das Virus festgestellt. Es handelt sich dabei um die Ehefrau einer bereits gestern positiv getesteten Person aus Wehlen. Das Gesundheitsamt steht mit den betroffenen Personen in Kontakt. Sie befinden sich in häuslicher Quarantäne. Alle anderen heute im Landkreis durchgeführten Tests waren negativ.

Update, 11. März, 20.44 Uhr: Keine alpinen Skirennen in Are - Gesamtweltcup an Brignone

Das Coronavirus hat die alpinen Skirennfahrerinnen nun auch um die letzten noch geplanten Wettkämpfe des Winters gebracht. Der Weltverband FIS strich am Mittwoch die drei Rennen von Are und reagierte auf neue Empfehlung der schwedischen Gesundheitsbehörde. Dadurch steht Federica Brignone als Siegerin im Gesamtweltcup fest. Sie ist die erste Italienerin, die die große Kristallkugel gewinnt.

Eigentlich hätte Are noch einen Parallel-Slalom, einen Riesentorlauf und einen Slalom ausrichten sollen. Das Weltcup-Finale in der nächsten Woche in Cortina d'Ampezzo war bereits zuletzt gestrichen worden. "Die gegenwärtige Situation lässt uns keine andere Wahl als eine Absage", sagte Ares Organisationschef Fredrik Broman.

Daneben war bekannt geworden, dass es im Umfeld des Weltcups zu drei positiven Coronavirus-Tests gekommen sei. Infiziert worden seien laut Fis drei Mitglieder eines Sponsoren-Betreuungs-Teams, die jedoch mit niemandem in Are in Kontakt geraten seien. Die betroffenen Personen waren zuletzt beim Herren-Weltcup in Kvitfjell in Norwegen. Er werde nicht erwartet, dass Sportler oder Betreuer im Damen- oder Herren-Weltcup angesteckt worden seien, hieß es vom Weltverband.

Die Ski-Männer hoffen derweil, am Wochenende in Kranjska Gora in Slowenien noch ihre letzten beiden Rennen bestreiten zu können. Auch dort ist der Sieg in der Gesamtwertung noch nicht entschieden.

Update, 11. März, 20.17 Uhr: Erstes Geisterspiel in der US-Basketball-Profiliga NBA

In der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA wird nun auch das erste Spiel ohne Zuschauer ausgetragen. Bei der Partie der Golden State Warriors gegen die Brooklyn Nets dürfen am Donnerstag keine Fans in die Arena in San Francisco. Das teilten die Warriors am Mittwoch mit. Zuvor hatte die Liga die Vorkehrungen im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus intensiviert. So hatten die NBA-Verantwortlichen den Spielern empfohlen, auf Abklatschen zu verzichten, Autogramme nur noch mit eigenen Stiften zu schreiben oder mitgebrachte Gegenstände nicht mehr anzunehmen.

Update, 11. März, 19.25 Uhr: Israel verbietet Versammlungen von mehr als 100 Menschen

Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus hat Israel Versammlungen von mehr als 100 Menschen verboten. "Wir befinden uns in einer weltweiten Epidemie", sagte Regierungschef Benjamin Netanjahu am Mittwochabend. Man habe deshalb keine andere Wahl, als drastische Schritte zu unternehmen. "Wir müssen die alten Menschen schützen", erklärte er. Das Versammlungsverbot wird nach Medienberichten unter anderem Einrichtungen wie Kinos, Synagogen und Theater betreffen.

Die Schulen sollten zunächst nicht geschlossen werden, sagte Netanjahu. Die öffentlichen Verkehrsmittel sollen ebenfalls weiter im Einsatz bleiben. Arbeitgeber sind aufgerufen, den Angestellten weitgehend Heimarbeit zu ermöglichen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wird Fernunterricht an den Universitäten angestrebt.

Mehr als 31.000 Bürger befinden sich derzeit in Israel in häuslicher Quarantäne. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist das Virus Sars-CoV-2 mittlerweile bei 82 Personen in Israel nachgewiesen worden. Todesfälle wurden bisher nicht erfasst. Hintergrund der neuen Entscheidungen ist nach Medienberichten, dass einige Menschen sich inzwischen direkt in Israel mit dem Coronavirus infiziert haben. Zuvor waren dies vor allem Rückkehrer aus dem Ausland gewesen.

Update, 11. März, 18.30 Uhr: Österreich schließt Schulen bis zu den Osterferien

Zur Eindämmung des Coronavirus werden in Österreich die Schulen eine Zeit lang geschlossen. Betroffen seien zunächst ab kommendem Montag alle Oberstufenschüler, teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch mit. Ab nächstem Mittwoch werde auch der Unterricht für alle anderen Schüler eingestellt. Es werde aber für diese die Möglichkeit der Betreuung in den Schulen geben. Die Schulschließungen dauern laut Kanzler zunächst bis zum 3. April, dem Beginn der Osterferien. Die Bundesregierung appellierte auch an Eltern, Kindergartenkinder möglichst zu Hause zu lassen.

Im Tagesverlauf stieg die Zahl der mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten in Österreich laut Gesundheitsministerium auf 245 Fälle. Am frühen Morgen lag sie noch bei 206 Infektionen.

Unterdessen wird es für Touristen immer wenig attraktiv, die österreichische Hauptstadt zu besuchen. Nach den Bundesmuseen wie dem Kunsthistorischen Museum und den großen Theatern schließt laut Wirtschaftsministerium auch Schloss Schönbrunn seine Pforten. Das Schloss ist der größte touristische Anziehungspunkt Österreichs mit jährlich rund vier Millionen Besuchern. Betroffen ist auch der Tierpark Schönbrunn, der älteste der Welt.

Update, 11. März, 18.18 Uhr: Erster Bundestagsabgeordneter positiv auf Corona getestet

Im Bundestag gibt es einen ersten Corona-Fall. Ein FDP-Abgeordneter wurde nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch durch die Parlamentsärztin positiv auf das Virus getestet. Auch die "Bild"-Zeitung berichtete darüber.

Menschenleer ist die Kuppel auf dem Reichstagsgebäude, Sitz des Deutschen Bundestags, nachdem sie für Besucher bis auf weiteres geschlossen wurde.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 11. März, 17.36 Uhr: WHO bezeichnet Verbreitung des neuen Coronavirus als Pandemie

Die Weltgesundheitsorganisation stuft die Verbreitung des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 nun als Pandemie ein. Das sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf.

Update, 11. März, 17.32 Uhr: Europa-League-Spiel Frankfurt gegen Basel doch ohne Zuschauer

Das Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League zwischen Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt und dem Schweizer Vizemeister FC Basel muss wegen der Ausbreitung des Coronavirus am Donnerstag (18.55 Uhr) doch ohne Zuschauer ausgetragen werden. Diese Entscheidung traf das Gesundheitsamt Frankfurt am Mittwochabend nach einer Neubewertung der Lage.

Update, 11. März, 17.29 Uhr: Pokalfinale der Handballer vor leeren Rängen

Nach der am Mittwoch angekündigten Verfügung der Stadt Hamburg, wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zunächst bis zum 30. April Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern zu untersagen, drohen auch dem Finalturnier um den deutschen Handball-Pokal leere Zuschauerränge. Das traditionsreiche Vierer-Turnier, für das sich Rekordmeister und -pokalsieger THW Kiel, die TSV Hannover-Burgdorf, die MT Melsungen und der TBV Lemgo qualifiziert haben, soll am 4. und 5. April in der Hansestadt ausgetragen werden.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung der Hamburger Gesundheitsbehörde heißt es, dass die Regelung "zunächst bis zum 30. April 2020 befristet" werden soll.

"Ich muss diese Verfügung erst vorliegen haben", sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, der Deutschen Presse-Agentur. Die HBL als Dachverband der ersten und zweiten Liga will am Montag bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über das weitere Vorgehen für den Spielbetrieb beraten. Frank Bohmann kündigte an, dass dann auch das Pokalturnier thematisiert werde.

Update, 11. März, 17.17 Uhr: Auch Spielemesse E3 wegen Coronavirus-Risiken abgesagt

Die Spielemesse E3 ist als weitere Großveranstaltung der Tech-Branche wegen der Coronavirus-Ausbreitung abgesagt worden. Man wolle daran arbeiten, Produkt-Vorstellungen ins Netz zu verlegen, kündigten die Veranstalter am Mittwoch an. Die E3 in Los Angeles ist traditionell eine der wichtigsten Plattformen für die Präsentation neuer Spieletitel. In diesem Jahr hatten allerdings bereits mehrere Branchen-Schwergewichte wie Sony ihre Teilnahme abgesagt. Die diesjährige E3 sollte vom 9. bis zum 11. Juni stattfinden. Abgesagt wurden bereits unter anderem die Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona sowie die Entwicklerkonferenzen von Facebook und Google in Kalifornien.

Update, 11. März, 17.07 Uhr: Erster Todesfall nach Coronavirus-Infektion in Skandinavien

Erstmals ist in Skandinavien eine mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierte Person gestorben. Ein älterer Patient sei am Mittwoch auf der Intensivstation eines Krankenhauses in der Gemeinde Huddinge südlich von Stockholm verstorben, teilte die Hauptstadtregion mit. Die Person habe neben der Covid-19-Erkrankung weitere gesundheitliche Probleme gehabt. Ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelte, war zunächst unklar.

In Schweden ist Sars-CoV-2 bislang bei mehr als 480 Menschen nachgewiesen worden. In den weiteren skandinavischen Ländern gibt es ebenfalls zahlreiche Infektionsfälle, bis Mittwochnachmittag waren es in Dänemark 340, in Norwegen 277, in Finnland 59 und auf Island 90.

Update, 11. März, 17.04 Uhr: Mehr als 1800 Coronavirus-Nachweise in Deutschland

In Deutschland sind bislang mindestens 1850 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung der Nachrichtenagentur dpa hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders stark betroffen sind Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils weit mehr als hundert Fällen. Bislang sind bundesweit drei mit Sars-CoV-2-Infizierte gestorben, alle in Nordrhein-Westfalen.

Probenröhrchen zur Virus-Diagnostik.  © Felix Kästle/dpa

Update, 11. März, 16.46 Uhr: Prozess um Gruppenvergewaltigung wegen Corona unterbrochen

Der Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg wird wegen des Coronavirus unterbrochen. Einer der am Prozess Beteiligten befinde sich in häuslicher Quarantäne, teilte das Landgericht Freiburg am Mittwoch mit. Zwei Prozesstage in der kommenden Woche fallen daher aus, ein weiterer Tag in dieser Woche werde nur als Kurztermin behandelt. Regulär fortgesetzt werde der Prozess voraussichtlich am 26. März. Dann sollen Sachverständige gehört werden. Der Prozess hat Ende Juni vergangenen Jahres begonnen. Er ist mehrfach verlängert worden und soll nun bis Frühsommer dauern. Termine für Plädoyers und Urteile gibt es laut dem Gericht noch nicht.

Angeklagt sind elf Männer zwischen 18 und 30 Jahren wegen Vergewaltigung oder unterlassener Hilfeleistung. Die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober 2018 die 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Sie bestreiten dies oder schweigen zu den Vorwürfen. Bislang gab es 33 Prozesstage.

Update, 11. März, 16.37 Uhr: Auch Europa League Begegnung Inter-Getafe wegen Coronavirus abgesagt

Das Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League zwischen Inter Mailand und dem spanischen Club FC Getafe ist wegen des Coronavirus abgesagt worden. Das teilte die Europäische Fußball-Union am Donnerstag mit. Zuvor war bereits das Aufeinandertreffen zwischen dem FC Sevilla und dem italienischen Club AS Rom gestrichen worden.

Getafe-Präsident Angel Torres hatte am Mittwoch angekündigt, dass seine Mannschaft unter den derzeitigen Umständen nicht nach Italien fahren wird. "Wir wollen nicht ins Epizentrum des Coronavirus reisen", sagte Torres am Dienstagabend dem spanischen Radiosender Onda Cero. "Das Vernünftigste wäre, das Spiel zu verschieben." Getafe war notfalls sogar bereit, ein Ausscheiden aus dem Turnier in Kauf zu nehmen. Die UEFA kündigte an, "zu gegebener Zeit" über das weitere Vorgehen entscheiden zu wollen.

Die italienische Regierung hatte in den vergangenen Tagen zunächst Norditalien und dann das ganze Land zur Sperrzone erklärt, um die Ausbreitung von Sars-CoV-2 einzudämmen.

Update, 11. März, 16.29 Uhr: Ukraine schließt wegen Coronavirus alle Schulen und Universitäten

Die Ukraine wird wegen der weltweiten Verbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 vorbeugend für drei Wochen landesweit alle Schulen und Universitäten schließen. "Wir möchten nicht warten, bis in der Ukraine ein parabolischer Anstieg zu beobachten ist", sagte Regierungschef Denis Schmygal am Mittwoch in Kiew. Unter anderem blieben auch Kindergärten bis zum 3. April geschlossen und Veranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern seien untersagt. Sportveranstaltungen dürfen ohne Zuschauer stattfinden. Flugverbindungen nach Italien seien "faktisch" eingestellt.

In der Ex-Sowjetrepublik ist bislang nur eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden, in der Hauptstadt Kiew noch keiner.

Update, 11. März, 16.16 Uhr: 19 neue Covid-19-Fälle in Hamburg - Keine Großveranstaltungen mehr

Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen ist in Hamburg auf 54 gestiegen. Wie die Gesundheitsbehörde am Mittwoch mitteilte, bestätigten sich seit Dienstag 19 neue Fälle. Alle Betroffenen hätten einen Zusammenhang mit Reisen in ein Corona-Risikogebiet beziehungsweise in die österreichische Skiregion von Ischgl, die das Robert-Koch-Institut noch nicht als Risikogebiet eingestuft habe.

Um die Ausbreitung des Virus in Hamburg zu bremsen, will die Behörde Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern verbieten. Eine Allgemeinverfügung werde in Kürze erlassen, hieß es. Das Verbot solle zunächst bis zum 30. April befristet werden.

Update, 11. März, 16.12 Uhr: Großveranstaltungen sind im Südwesten wegen Coronavirus verboten

Das baden-württembergische Gesundheitsministerium hat Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern wegen des Coronavirus nun offiziell verboten. Die oberste Gesundheitsbehörde gab am Mittwoch einen entsprechenden Erlass an die Gesundheitsämter heraus, um die Ortspolizeibehörden in Bezug auf Großveranstaltungen zu beraten.

Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern oder Zuschauern müssen demnach abgesagt oder ohne Zuschauer durchgeführt werden. Bei weniger Teilnehmern sei eine individuelle Einschätzung notwendig, welche Risiken bestehen. "Je größer die Zahl der Teilnehmenden, desto wahrscheinlicher ist davon auszugehen, dass das Risiko eines nicht mehr kontrollierbaren Infektionsherdes besteht", teilte das Ministerium mit. Der Erlass gelte ab sofort und sei nicht befristet.

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hatte bereits am Dienstag eine solche Verordnung angekündigt. Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 infizierten Patienten im Südwesten stieg bis Dienstagabend auf 277.

Update, 11. März, 16.02 Uhr: Belgien meldet erste Covid-19-Todesfälle

Belgien hat seine ersten Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet. Ein 90 Jahre alter Patient starb in einem Brüsseler Krankenhaus, wie Gesundheitsministerin Maggie De Block am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Später bestätigte die Gesundheitsverwaltung den Tod eines 73 Jahre alten Patienten, der am 4. März in ein Krankenhaus eingeliefert worden war. Zudem sei ein 86-Jähriger gestorben, der in einem Altenheim lebte und nach einem positiven Test dort in Quarantäne war.

Update, 11. März, 15.56 Uhr: Kommende Spieltage in der 3. Liga angesagt

Der DFB hat die Spieltage 28 und 29 verschoben (TAG24 berichtete). Sie werden frühestens Anfang Mai nachgeholt. 

Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: "Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, nahezu stündlich ergeben sich neue Sachlagen. Klar ist: Die Gesundheit steht über allem. Klar ist darüber hinaus, dass wir unserer Verantwortung für die Vereine gerecht werden wollen und müssen. Vor diesem Hintergrund ist vom DFB für den Fußball in Deutschland ein vernünftiges und entschlossenes Handeln gefragt. Dies muss stets auf Grundlage der von den zuständigen Gesundheitsbehörden ausgesprochenen Verfügungen und im engen Austausch mit den beteiligten Klubs – wie nun in der 3. Liga – geschehen."

Der DFB hat die kommenden beiden Spieltage der 3. Liga abgesagt.  © dpa/Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild

Update, 11. März, 14.58 Uhr: Lufthansa-Konzern streicht 23.000 Flüge bis zum 24. April

Der Lufthansa-Konzern hat seine Ankündigungen wahr gemacht und wegen des Coronavirus 23.000 Flüge in der Zeit bis zum 24. April gestrichen. Weitere Annullierungen seien sowohl für diese Wochen als auch für einen späteren Zeitraum zu erwarten, erklärte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt. Die Kapazitätsanpassungen betreffen hauptsächlich Europa, Asien und den Nahen Osten. Bei den Streichungen werde darauf geachtet, sämtliche Ziele mit mindestens einer Gruppen-Airline erreichbar zu halten. Der Konzern hat rund 780 Flugzeuge in der Flotte, die im vergangenen Jahr durchschnittlich 3226 Flüge pro Tag absolviert haben.

Ein Airbus A-380 der Lufthansa wird über das Rollfeld des Flughafens in Frankfurt zu seiner Parkposition gezogen.  © Boris Roessler/dpa

Update, 11. März, 14.50 Uhr: Geisterspiele und Spielabsagen in Tschechien wegen Coronavirus

Das Coronavirus hat nun auch gravierende Auswirkungen auf den Profisport in Tschechien. Die Spiele der ersten und zweiten Fußball-Liga der Männer müssen ohne Zuschauer stattfinden, werden aber vorerst nicht verschoben oder abgesagt. Das sei "die beste aller schlechten Lösungen", teilte der Liga-Vorsitzende Dusan Svoboda nach einer Krisensitzung am Mittwoch mit. Nach zwei Runden soll diese Entscheidung überprüft werden.

Die tschechische Regierung hat offiziell alle Sportveranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern untersagt, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Gesundheitsbehörden können in Einzelfällen härtere Maßnahmen ergreifen. Das bekam nun die Euroleague Women, die höchste europäische Basketball-Profiliga für Frauen, zu spüren.

Das für Mittwoch geplante Viertelfinalspiel zwischen USK Prag und dem italienischen Verein Familia Schio darf nicht stattfinden. Das habe das tschechische Gesundheitsministerium angeordnet, wie die Gastgeber am Mittwoch bekanntgaben. Vor dem Verbot war geplant, das Spiel ohne Zuschauer abzuhalten.

Mit großem Vorlauf abgesagt wurde unterdessen das Golfturnier Czech Masters, das Teil der European Tour ist. Das teilten die Veranstalter mit. Das Turnier sollte vom 20. bis 23. August im Albatross Golf Resort bei Prag stattfinden.

Update, 11. März, 14.32 Uhr: Erste Politikerin infiziert

Erstmals ist bei einem Mitglied des britischen Parlaments das Virus Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Es handelt sich um Gesundheitsstaatssekretärin Nadine Dorries. Sie bestätigte die Infektion gegenüber der britischen Zeitung "Times". Möglicherweise steckte sie andere Politiker des britischen Parlaments an. 

Mehr dazu hier.

Update, 11. März, 14.24 Uhr: Wien-Marathon mit 45.000 Teilnehmern abgesagt

Der für den 19. April geplante Wien-Marathon ist wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus abgesagt worden. Eine Verschiebung des Events sei nicht möglich, unter anderem weil die räumlichen Kapazitäten in Wien zu einem anderem Zeitpunkt fehlen würden. 

Zum Wien-Marathon wurden 45 000 Teilnehmern aus 130 Ländern erwartet.

Update, 11. März, 14.03 Uhr: AS Rom darf nicht in Sevilla landen, Euro-League-Spiel fällt wohl aus

Der AS Rom wird wegen der Coronavirus-Sperren in Italien nicht nach Sevilla zum Europa League-Spiel reisen. Das Flugzeug aus Italien habe keine Erlaubnis bekommen, in Spanien zu landen, teilte der italienische Erstligist am Mittwoch auf Twitter mit. Das Achtelfinal-Hinspiel hätte am Donnerstag stattfinden sollen.

Italien ist in Europa das von der Infektionswelle am stärksten getroffene Land. Die Regierung hat das gesamte Land zur Sperrzone erklärt, weshalb viele Länder ihre Flugverbindungen nach Italien gestrichen haben.

Update, 11. März, 13.39 Uhr: RKI stuft Elsass und Lothringen als Risikogebiet ein

Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft die an Deutschland grenzenden ostfranzösischen Gebiete Elsass und Lothringen als Coronavirus-Risikogebiet ein. Auch die Region Champagne-Ardenne, die eine Grenze mit Belgien teilt, gelte nun als Risikogebiet, gab das RKI am Mittwoch auf seiner Homepage bekannt. Die drei Gebiete bilden zusammen die Region Grand Est. Sie grenzt an das Saarland, an Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) sprach am Mittwoch von rund 18 000 Pendlern aus der Region. Risikogebiete sind nach RKI-Angaben Gegenden, in denen eine fortgesetzte Virus-Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann. Das Institut hatte am Dienstag ganz Italien zum Risiko-Gebiet erklärt. Schon länger gilt diese RKI-Einstufung für Provinzen in China und Südkorea sowie den Iran.

Update, 11. März, 13.11 Uhr: Erster Fußball-Profi mit Coronavirus infiziert

Fußball-Profi Timo Hübers von Hannover 96 hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der Verein am Mittwoch mit. Allerdings habe er seit seiner Ansteckung keinen Kontakt mehr mit seinen Mitspielern gehabt, sei in Quarantäne. Deshalb ist wohl die Austragung der Zweitliga-Partie am Sonntag gegen Dynamo Dresden nicht gefährdet. Das muss allerdings noch geprüft werden. Zuvor war bekannt geworden, dass die Begegnung ein Geisterspiel wird. 

Timo Hübers von Hannover 96 hat sich infiziert.   © imago images/Noah Wedel

Update, 11. März, 12.20 Uhr: Dritter Coronavirus-Todesfall in Deutschland

Im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen ist ein weiterer mit dem Coronavirus infizierter Patient gestorben - es ist der dritte bekannte Todesfall in Deutschland. Der Patient sei im Heinsberger Krankenhaus gestorben, sagte eine Sprecherin des Kreises am Mittwoch, ohne weitere Details zu nennen. Mehr Infos dazu >> hier.

Update, 11. März, 11.50 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn: "Müssen andere schützen!"

Gesundheitsminister Jens Spahn pflichtet der Kanzlerin bei, betont zudem auch, dass vor allem junge Bürger nicht nur an sich denken sollten, sondern an ältere Menschen der Gesellschaft und der Familie, die geschützt werden müssen. 

Er begrüßt die Absage von Veranstaltungen mit über 1000 Menschen, sagt aber auch, dass bei geringerer Teilnehmerzahl abgewägt werden muss, wie hoch die Gefahr sein könnte. 

Update, 11. März, 11.30 Uhr: Angela Merkel spricht über das Coronavirus

Angela Merkel spricht auf einer Pressekonferenz über das Coronavirus: Sie betont, dass es im Moment absolute Priorität habe, dass das deutsche Gesundheitssystem nicht überlastet werde. Die Ausbreitung müsse verlangsamt werden, um vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen zu schützen. "Wir müssen Zeit gewinnen und Prioritäten setzen", sagt Merkel. 

Alle staatlichen Ebenen müssen in der Lage sein, zu arbeiten. Die medizinischen Möglichkeiten müssen genutzt werden können. "Hier schon mal ein riesiges Dankeschön an alle, die schon jetzt hart belastet sind", so Merkel. 

Zudem müsse das wirtschaftlichen Leben aufrechterhalten werden. "Es ist nicht das zentrale Problem, ob ein Fußballspiel mit Zuschauern stattfindet oder nicht. Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern sollten abgesagt werden", erklärt die Bundeskanzlerin.  

"Das Virus ist in Europa angelangt. Wir müssen die Gefahr eindämmen. Wir sprechen von eine Virus, für das es noch keine Therapie und keinen Impfstoff gibt. Unsere Maßnahmen richten sich nach dem, was uns Wissenschaftler und Experten sagen. Man muss damit rechnen, dass sich 60 bis 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger infizieren, wenn der aktuelle Zustand bleibt", so Merkel. 

Jens Spahn und Angela Merkel auf der Pressekonferenz.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 11. März, 10.42 Uhr: Österreich stellt Personenzugverkehr von und nach Italien ein

Der Personen-Zugverkehr von und nach Italien über die österreichische Grenze ist eingestellt. "Wir folgen den Anweisungen der Behörden", sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Mittwoch. Nicht betroffen sei der Güterverkehr. 

Die im Kampf gegen das Coronavirus angekündigten Kontrollen des Autoverkehrs an der Grenze zu Italien sollten am Mittwoch beginnen. Am Vormittag liefen die "aufwendigen Vorbereitungen", sagte Polizeisprecher Stefan Eder der Deutschen Presse-Agentur. 

Als weitere Maßnahme wurden am Mittwoch alle Bundesmuseen geschlossen. Die von der Regierung angeordnete Obergrenze von 100 Personen bei Veranstaltungen in Gebäuden gilt auch für die Gastronomie. Der Stephansdom in Wien ist für Touristen geschlossen. Der Dom bleibt aber für Gläubige, die Gottesdienste besuchen, beten oder beichten wollen, bis zu einer Anzahl von 100 Personen offen.

Update, 11. März, 6.30 Uhr: Seit Ausbreitung des Coronavirus sehen Deutsche mehr fern

Seit der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus ist die TV-Nutzung in Deutschland messbar gewachsen - das zeigen Daten von Fernsehforschern. "Insbesondere die Sehdauern in der Primetime entwickeln sich im Februar und März im Vergleich zu den Vorjahresmonaten leicht überdurchschnittlich", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung, Kerstin Niederauer-Kopf, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der Anstieg ist umso auffälliger, weil der Konsum klassischen Fernsehens seit Jahren sinkt.

"Dies kann darauf hindeuten, dass sich die Menschen abends aufgrund der aktuellen Situation derzeit mehr Zuhause aufhalten." Dies könne in der Tat eine Auswirkung der Maßnahmen gegen das neue Virus sein, erläuterte Niederauer-Kopf. "Davon profitieren derzeit insbesondere die privaten Sender mit starken Unterhaltungssendungen."

Es sei allerdings nicht nur Ablenkung gefragt, schilderte die Expertin. Die Fernsehforscher beobachteten auch steigendes Interesse an Informations-, Nachrichtensendungen und Talkshows.

Die AGF Videoforschung ermittelt in Deutschland die Nutzung von Bewegtbildern, sei es im klassischen Fernsehen oder in Mediatheken.

Update, 11. März, 3.00 Uhr: Einsturz von Quarantäne-Hotel in China: Zahl der Toten steigt

Nach dem Einsturz eines als Quarantäne-Unterkunft genutzten Hotels in der ostchinesischen Stadt Quanzhou ist die Zahl der Todesopfer auf 26 gestiegen. Drei Menschen wurden weiterhin unter den Trümmern vermisst, wie chinesische Staatsmedien am Mittwoch berichteten. Das Xinjia Hotel in der Metropole der südostchinesischen Provinz Fujian war am Samstag eingestürzt. Nach ersten Ermittlungen könnten Renovierungsarbeiten der Auslöser gewesen sein.

Update, 10. März, 21.16 Uhr: WTO sagt alle ihre Treffen ab

Die Welthandelsorganisation WTO hat für die kommenden Tage sämtliche Treffen abgesagt, weil sich ein Mitarbeiter mit dem neuen Coronavirus infiziert hat. Generaldirektor Roberto Azevedo habe daher die WTO-Mitglieder informiert, dass vom 11. bis 20. März sämtliche Meetings ausgesetzt werden.

Weil sich ein Mitarbeiter infizierte, fallen die Meetings der WTO (hier eine Säule am Hauptsitz der Organisation) flach.  © Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa

Update, 10. März, 20.46 Uhr: Pep Guardiola ist für Spielverschiebungen statt für Geisterspiele

Trainer Pep Guardiola vom englischen Fußballmeister Manchester City hat sich mit Blick auf die Coronavirus-Krise dafür ausgesprochen, Spiele zu verschieben anstatt vor leeren Rängen zu spielen. "Der Grund, warum wir unseren Job machen, sind die Leute", sagte Guardiola am Dienstag. "Wenn die UEFA sagt, wir müssen ohne Zuschauer spielen, machen wir das. Aber wenn das für lange Zeit so gehen soll, hat das keinen Sinn."

Pep Guardiola (49) kann Geisterspielen nichts abgewinnen.  © Darren Staples/Sportimage/CSM via ZUMA Wire/dpa

Update, 10. März, 18.46 Uhr: Über 600 Todesfälle in Italien

Italien ist besonders schwer vom Coronavirus betroffen. Inzwischen sind dort 631 Menschen gestorben. Die Gesamtzahl der gemeldeten Infizierten übersprang die 10.000er-Marke und lag am Dienstag bei 10.149 Menschen. Das teilte der Zivilschutz in Rom mit.

Am Vortag hatten die Behörden insgesamt 9172 Infektionen im Zuge des Ausbruchs gezählt. Die Zahl der Toten lag am Vortag bei 463. Mehr als 1000 Menschen sind inzwischen wieder genesen. Es dürfte Experten zufolge eine hohe Dunkelziffer bisher nicht registrierter Infektionen geben.

Die Via degli Annibaldi vor dem Kolosseum ist fast menschenleer. In Italien sollen wegen der Coronavirus-Ausbreitung die rund 60 Millionen Einwohner seit Dienstag möglichst zu Hause bleiben  © Cecilia Fabiano/ La Presse/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Update, 10. März, 18.44 Uhr: Deutsche Eishockey Liga beendet die Saison

Die DEL und die DEL2 beenden die Saison vorzeitig. Es finden keine Playoffs im Eishockey statt. Auch einen Meister wird es nicht geben. Mehr Infos >>> hier.

Der Puck wird nicht mehr über die Eisfläche gewirbelt. In den beiden höchsten deutschen Spielklassen ist die Saison Geschichte.   © Daniel Karmann/dpa

Update, 10. März, 16.28 Uhr: Auch Fridays for Future sagt Demonstrationen ab

"Schweren Herzens sagen wir die für Freitag geplanten großen Klimastreiks ab", schrieben die Aktivisten am Dienstag auf Twitter. Statt auf den Straßen wolle man online "umso lauter" protestieren. 

Fridays for Future hatte für diesen Freitag vor allem in Bayern zu Demonstrationen aufgerufen, um vor den Kommunalwahlen am Sonntag das Thema Klimaschutz in den Fokus zu rücken. Die Aktivistin Luisa Neubauer sagte in München, auch in anderen Staaten werde erwogen, Demonstrationen abzusagen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. 

Für kommenden Freitag werde stattdessen zu "massiven Digitalstreiks" aufgerufen - das bedeute etwa, Bilder von Protestschildern im Internet zu posten.

Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer spricht vor Teilnehmern der Klima-Demonstration Fridays for Future.  © Christian Charisius/dpa

Update, 10. März, 16.08 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert sich zur Coronakrise

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat einen konsequenten Kampf der Bundesregierung gegen das neue Coronavirus angekündigt. Man werde unerschrocken das Notwendige gegen die Ausbreitung tun, sagte Merkel am Dienstag während der Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag, wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern erfuhr. 

Zugleich bedankte sich die frühere CDU-Chefin bei Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für dessen Arbeit. Sie wurde mit den Worten zitiert: "Jens Spahn macht das ganz toll." Die Abgeordneten spendeten demnach daraufhin langen und lauten Applaus.

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) kündigte nach diesen Informationen an, seine Fraktion werde wegen des Coronavirus alle internen Veranstaltungen absagen, die nicht unbedingt notwendig seien. Dies gelte aber nicht für Fraktionssitzungen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), spricht mit Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, vor Beginn der Sitzung der CDU/CSU Fraktionssitzung im Bundestag  © Michael Kappeler/dpa

Update, 10. März, 15.47 Uhr: 35.000 Corona-Tests vergangene Woche

Angesichts der Ausbreitung des neuen Coronavirus sind in der vergangenen Woche in Arztpraxen 35 000 Tests auf den Erreger vorgenommen worden. Das teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Dienstag auf Anfrage mit. 

Nicht in diesen Zahlen enthalten sind Tests in Kliniken. Die KBV hatte die Bürger bereits dazu aufgerufen, nicht unnötig aus Sorge vor dem Virus in Praxen zu gehen. Sinnvoll seien Tests nur, wenn jemand Symptome einer Erkrankung der oberen Atemwege und Kontakt zu Infizierten gehabt hat. 

In den Laboren in Deutschland gibt es den Angaben zufolge Kapazitäten für rund 12 000 Tests pro Tag.

Update, 10. März, 14.15 Uhr: Literaturfestival in Köln abgesagt

Das Literaturfestival Lit.Cologne ist wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt worden. Das teilte die Festivalleitung am Dienstag in Köln mit.

Update, 10. März, 13.18 Uhr: Auch Bremen gegen Leverkusen ohne Zuschauer

Das für Montagabend angesetzte Fußball-Bundesligaspiel des SV Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen darf wegen des neuartigen Coronavirus nur vor leeren Rängen stattfinden. 

Wie Bremens Innensenator Ulrich Mäurer am Dienstag mitteilte, könne das Spiel nur als Geisterspiel ausgetragen werden "oder gar nicht". Veranstaltungen mit über 1000 Personen werden verboten. "Sicher ist, dass am Montag keine Zuschauer im Weserstadion sein werden", sagte Mäurer.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hofft noch, dass der Spieltag verschoben wird. Er habe die Deutsche Fußball Liga mit einem entsprechenden Ersuchen angeschrieben, sagte ein Sprecher. DFL-Chef Christian Seifert hatte allerdings bereits gesagt, dass eine Spielpause in der Bundesliga "illusorisch" sei und nichts bringe. 

Die Partie soll am Montag um 20.30 Uhr angepfiffen werden.

Update, 10. März, 12. 30 Uhr: Revierderby BVB gegen Schalke 04 vor leeren Rängen

Wie die Stadt Dortmund auf einer Pressekonferenz mitgeteilt hat, findet das Revierderby am Samstag um 15.30 Uhr zwischen dem BVB und Schalke 04 vor leeren Rängen im Signal-Iduna-Park statt. 

Update, 10. März, 11.58 Uhr: Österreich will Einreise aus Italien stoppen

Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus will Österreich die Einreise aus Italien weitgehend stoppen. Ausnahmen seien nur mit ärztlichem Attest möglich, kündigte Kanzler Sebastian Kurz am Dienstag in Wien an.

Update, 10. März, 8.30 Uhr: Deutsche Urlauberin auf Zypern infiziert

Eine 65-Jahre alte Urlauberin aus Deutschland ist auf Zypern mit einer Coronavirus-Infektion diagnostiziert worden. Die Gruppe von 30 Touristen sei in einem Hotel in der Hafenstadt Famagusta unter Quarantäne gestellt worden. Dies teilten die Behörden im türkisch-besetzten Teil der Insel am Dienstag mit, berichtete der zyprische Staatsrundfunk (RIK).

Damit stieg die Zahl der Erkrankungen auf der Touristeninsel auf drei. Die zyprischen Gesundheitsbehörden hatten am Montag erstmals zwei Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus im griechisch-zyprischen Südteil der Insel bestätigt.

Upate, 10. März, 8.15 Uhr: Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle in China auf niedrigstem Stand seit sechs Wochen

Chinas Behörden meldeten am Dienstag nur noch 19 neu nachgewiesene Virusfälle und 17 weitere Todesfälle. Nicht nur der Anstieg der Infektionen war relativ gering - auch der tägliche Zuwachs der Todesfälle war der niedrigste seit sechs Wochen. Damit sind in der Volksrepublik 3136 Tote zu beklagen. Seit Beginn der Epidemie im Dezember haben sich nach der offiziellen Statistik insgesamt 80 754 Menschen in Festlandchina mit dem neuen Coronavirus infiziert. Fast 60.000 haben die Krankenhäuser wieder verlassen.

Inwieweit die offizielle Statistik aber die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist, scheint unklar. Seit einer Änderung der Zählweise Mitte Februar hat sich der täglich berichtete Anstieg der neuen Infektionen mit dem Sars-CoV-2 genannten Virus und der Todesfälle in der amtlichen Auflistung spürbar reduziert. Amtliche Stellen verweisen gerne auf den Rückgang der Zahlen, wenn dazu aufgerufen wird, in weniger betroffenen Gebieten zur Normalität zurückzukehren und die Produktion wieder aufzunehmen.

Update, 10. März, 07.55 Uhr: Miley Cyrus sagt Benefiz-Konzert in Australien ab

Die US-Sängerin Miley Cyrus (27) hat wegen des weltweit grassierenden Coronavirus ein Buschfeuer-Benefizkonzert in Australien abgesagt. 

Sie folge damit einer Empfehlung der Behörden, wie sie am Dienstag bei Twitter erklärte. "Ich bin so enttäuscht, nicht dort zu sein, aber ich muss das Richtige tun, um die Gesundheit und die Sicherheit meiner Band und meiner Crew zu schützen." 

Sie werde aber immer noch für die Opfer der Buschbrände spenden. "Es tut mir leid, dass ich in Australien alle verpasse, aber ich komme bald zurück." Das Konzert in Melbourne war an diesem Freitag geplant.

Miley Cyrus (27) hat wegen des weltweit grassierenden Coronavirus ein Buschfeuer-Benefizkonzert in Australien abgesagt. (Archivbild)  © dpa/Invision/Jordan Strauss

Update, 22.17 Uhr: Sperrungen auf ganz Italien ausgeweitet

Die Sperrungen sowie die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit aufgrund der Coronavirus-Krise wurden auf ganz Italien ausgeweitet. Dies gab die italienische Regierung in Person von Premierminister Giuseppe Conte am Montag bekannt.

Venedig: Leere Stühle und Tische stehen vor einem Restaurant auf dem Markusplatz. Italien hat die höchste Zahl an nachgewiesenen Covid-19-Toten nach China. Die Sperr-Maßnahmen gelten nun für das ganze Land.  © Anteo Marinoni/LaPresse/AP/dpa

Update, 21.31 Uhr: Jens Spahn: "Müssen den Ausbruch verlangsamen"

Gesundheitsminister Jens Spahn (39, CDU) bereitete alle Bürger auf längere Einschränkungen im Alltagsleben vor. "Wir reden deutlich über mehrere Monate als über mehrere Wochen", sagte er. "Wir müssen den Ausbruch verlangsamen, damit unser Gesundheitssystem weiter funktionieren kann", hatte Spahn schon vor Bekanntwerden der Todesfälle betont. "Dazu brauchen wir die gesamte Gesellschaft. Wir brauchen jeden einzelnen Bürger und jede einzelne Bürgerin."

Gesundheitsminister Jens Spahn (38, CDU).  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 19.38 Uhr: Bayern plant Absagen von Events mit mehr als 1000 Besuchern

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will die bayerische Staatsregierung Veranstaltungen mit mehr als 1000 Gästen bis zunächst Karfreitag untersagen.

Update, 17.40 Uhr: Krankschreibung ohne Arztbesuch möglich

Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege können sich nun nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt bis zu sieben Tage krankschreiben lassen - zur Entlastung der Ärzte in der Coronavirus-Krise. Patienten müssen dafür nicht die Arztpraxen aufsuchen. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung am heutigen Montag in Berlin verständigt, wie beide Seiten mitteilten. Die Regelung gilt für Patienten, die keine schwere Symptomatik vorweisen oder offizielle Kriterien für einen Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus erfüllen. Diese Vereinbarung gelte ab sofort und zunächst für vier Wochen.

Ein Krankenschein (Symbolbild).  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 9. März, 16.48 Uhr: Zweiter Todesfall bekannt

Auch eine zweite Person aus Nordrhein-Westfalen ist an den Folgen des Coronavirus gestorben. Es handelt sich dabei um eine 89-jährige aus Essen.

Update, 9. März, 16.32 Uhr: Erster Todesfall in Deutschland

Erster Corona-Todesfall in Deutschland. Im Kreis Heinsberg (NRW) ist ersten Medienberichten zu Folge ein mit Corona infizierter Patient verstorben. Der Kreis Heinsberg war besonders stark von Corona-Fällen heimgesucht worden. Zuletzt wurden hier 292 Infizierte gemeldet. 

Update, 9. März, 16.03 Uhr: Kostenfreie Live-Übertragung der Bundesliga-Spiele wegen Zuschauerausschluss?

Hinter den Kulissen wird über kostenfreie TV-Übertragungen bei möglichen Geisterspielen der Fußball-Bundesliga diskutiert. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. 

Sky erklärte dazu am Montag auf dpa-Anfrage: "Zu sämtlichen Themen im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind wir kontinuierlich in engem Austausch und in Abstimmung mit unserem langjährigen Partner DFL." Die Deutsche Fußball Liga war zu dem Thema zunächst nicht zu erreichen.

Der Pay-TV-Sender überträgt für seine Kunden die Partien am Samstag und Sonntag. Beim ebenfalls kostenpflichtigen Streamingdienst DAZN, der die Begegnung Fortuna Düsseldorf gegen SC Paderborn 07 am Freitag live zeigt, wird im Laufe des Montags beraten.

Die DFL stellt sich wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf Geisterspiele am nächsten Bundesliga-Wochenende ein. "Wir würden am liebsten schon nächsten Spieltag mit Zuschauern spielen. Das ist aber leider nicht realistisch", hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Montag bei "Bild live" gesagt. 

Er schloss aber eine Komplett-Absage des kommenden Spieltags aus.  

Update, 9. März, 15.22 Uhr: Fünf weitere Infektionen in Hamburg bekannt

Fünf weitere Menschen haben sich in Hamburg mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Ein Arzt untersucht eine Blutprobe auf das Coronavirus. Das habe sich in der Nacht zum Montag bestätigt, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Allen fünf Infizierten gehe es gut, sie zeigten nur leichte Symptome der Krankheit Covid-19. Zudem befänden sich alle Patienten in häuslicher Isolation. 

Update, 9. März, 13.56 Uhr: Bundesliga am Wochenende höchstwahrscheinlich ohne Zuschauer

Die Deutsche Fußball Liga stellt sich wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf Geisterspiele am nächsten Bundesliga-Wochenende ein. "Wir würden am liebsten schon nächsten Spieltag mit Zuschauern spielen. Das ist aber leider nicht realistisch", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Montag bei "Bild live", schloss aber eine Komplett-Absage des kommenden Spieltags aus.

DFL-Sprecher und Geschäftsführer Christian Seifert (50).  © Boris Roessler/dpa

Update, 9. März, 11.30 Uhr: 1112 Infizierte in Deutschland

In Deutschland gibt es mittlerweile laut Robert Koch Institut 1112 Infizierte (Stand 9. März, 8 Uhr). Die meisten Menschen haben sich demnach im Kreis Heinsberg mit dem Coronavirus angesteckt, dort sind es 484 Fälle. In Bayern sind 256 Menschen erkrankt, in Baden-Württemberg 199. 

Auf einem Aussteller der Gesundheitsbehörde und des Robert Koch Instituts wird am Flughafen Hamburg auf Verhaltensweisen in Bezug auf das neuartige Corona-Virus hingewiesen.   © Bodo Marks/dpa

Update, 9. März, 8:44: Südtirol will Saison vorzeitig beenden

Obwohl es in Südtirol bisher nur wenige Corona-Fälle gab und die Region nicht in der Sperrzone liegt, stornieren immer mehr Touristen ihren Skiurlaub. Die Hotels in Südtirol stehen leer, die Skigebiete sind kaum ausgelastet.

Am heutigen Montag soll darüber entschieden werden, ob man die Wintersaison vorzeitig beendet. „Die Situation in Südtirol hat sich in den vergangenen Tagen stark zugespitzt“, so HGV-Präsident Manfred Pinzger gegenüber Bild. Rund 60-80 Prozent der Gäste haben ihren Aufenthalt bereits storniert, für die Hoteliers geht es nun um Schadensbegrenzung.

Die diesjährige Skisaison wird wegen dem Coronavirus vorzeitig beendet. (Symbolfoto)  © imago images/imagebroker

Update, 9. März, 6 Uhr: Tennisturnier in Indian Wells abgesagt

Das neuartige Coronavirus hat erstmals zur Absage einer großen Sportveranstaltung in den USA geführt und Tennis-Fans und -Spielern eines der beliebtesten Turniere genommen. Wegen eines bestätigten Covid-19-Falls in der Region findet das für die kommenden beiden Wochen geplante kombinierte Damen- und Herren-Turnier im amerikanischen Indian Wells nicht statt. Das gaben die Veranstalter um Turnierdirektor Tommy Haas am Sonntagabend (Ortszeit) bekannt. Am Montag hätte die Qualifikation begonnen.

"Wir sind sehr enttäuscht, dass das Turnier nicht stattfinden wird, aber die Gesundheit und Sicherheit der Leute vor Ort, Fans, Spielern, Helfern, Angestellten, Verkäufern und allen, die an dieser Veranstaltung beteiligt sind, ist von größter Bedeutung", sagte Haas laut Mitteilung. "Wir sind darauf vorbereitet, das Turnier zu einem anderen Zeitpunkt zu veranstalten und prüfen Optionen."

Rund 200 Kilometer östlich von Los Angeles hätten am Mittwoch bei den Damen und am Donnerstag bei den Herren die erste Runde beginnen sollen. Erwartet wurden in den knapp zwei Wochen mehr als 450.000 Zuschauer. Betroffen von der Absage ist neben Rafael Nadal, Novak Djokovic, Serena Williams und Naomi Osaka auch der deutsche Top-Spieler Alexander Zverev, der sich zuletzt bereits in Kalifornien aufhielt. Deutschlands beste Spielerin Angelique Kerber hatte ihre Teilnahme wegen einer Verletzung am linken Oberschenkel bereits am Freitag abgesagt. Nach Angaben der "New York Times" ist es die erste Absage in der Geschichte des Turniers.

Auslöser für die Absage war ein bestätigter Covid-19-Fall im Riverside County und der daraufhin ausgerufene Gesundheitsnotstand des zuständigen Gesundheitsamtes. Details zur erkrankten Person gab es keine.

Update, 8. März, 21.39 Uhr: Paris verbietet Veranstaltungen mit über 1000 Menschen

Im Kampf gegen die Covid-19-Epidemie verbietet Frankreich grundsätzlich Veranstaltungen mit über 1000 Menschen. Das kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran am Sonntag in Paris nach einer Sitzung des Sicherheitsrats an, der von Staatschef Emmanuel Macron geleitet wurde.

Véran ließ erkennen, dass es Ausnahmen geben werde. Er sagte, dass die Behörden nun eine Liste mit Veranstaltungen zusammenstellen, die «nützlich für das Leben der Nation» seien, dazu gehörten beispielsweise Demonstrationen. Bisher hatte Frankreich Veranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen verboten, insbesondere in geschlossenen Räumen.

Bisher steckten sich in Frankreich über 1100 Menschen mit dem neuen Coronavirus an, wie Medien berichteten. 19 Menschen starben.

Update, 8. März, 17.45 Uhr: Erstmals Deutscher nachweislich an neuartigem Coronavirus gestorben

Erstmals ist ein deutscher Staatsbürger nachweislich an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Es handle sich um einen 60 Jahre alten Mann, der vor einer Woche nach Ägypten eingereist sei, teilte das ägyptische Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Es ist zugleich der erste bekannte Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 in Afrika.

Update, 8. März, 17.12 Uhr: Erstmals Coronavirus-Infektionen in Bulgarien

Im EU-Land Bulgarien sind erstmals Fälle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Erkrankt sind zwei Patienten in einem Krankenhaus im nordbulgarischen Plewen, ein 27-Jähriger und ein 61-Jähriger, wie der zuständige medizinische Krisen-Stab am Sonntag in Sofia mitteilte. Außerdem sei die Infektion bei einer 75 Jahre alten Frau nachgewiesen worden sowie bei einer Mitarbeiterin des Personals einer Klinik im mittelbulgarischen Gabrowo.

Bei den nachgewiesenen Fällen handelt es sich ersten Angaben zufolge nicht um Menschen, die Krisenstaaten wie etwa China oder Italien besucht hätten. Eine Annahme, dass ein Patient Null aus dem Nachbarland Griechenland gekommen sei, sei inzwischen entfallen, erläuterte der Chef des Krisenstabs, Wenzisslaw Mutaftschijski.

Regierungschef Boiko Borissow rief die Bevölkerung auf, keine Hamsterkäufe zu machen. Es sei der Import von 50.000 Schutzmasken aus der Türkei vereinbart worden. Borissow ordnete den Ministern an, ständig am Arbeitsplatz verfügbar zu sein.

In dem EU-Land sollen wegen einer saisonalen Grippe-Epidemie alle Schulen bis Mittwoch geschlossen bleiben. Massenversammlungen sowie Kultur- und Sportevents sollen nun begrenzt werden.

Update, 8. März, 14.39 Uhr: Zahl der infizierten Deutschen steigt

Das Robert Koch-Institut zählte bis Sonntagmorgen für ganz Deutschland mehr als 840 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Außer Sachsen-Anhalt sind mittlerweile alle Bundesländer betroffen.

Die undatierte Aufnahme eines Elektronenmikroskops, die vom U.S. National Institutes of Health im Februar 2020 zur Verfügung gestellt wurde, zeigt das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2.  © Uncredited/NIAID-RML/AP/dpa

Update, 8. März, 14.35 Uhr: Zahl der Coronavirus-Fälle in Berlin steigt auf 40

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist in Berlin auf 40 angewachsen. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Sonntag mit.

Am Vortag hatte die Zahl der bekannten Fälle noch bei 28 gelegen. Die meisten der neuen Infektionen stünden in Verbindung mit bestätigten Fällen der Vergangenheit. Kontaktpersonen würden derzeit ermittelt, kontaktiert und isoliert.

Am Freitag waren alle neu Infizierten zu Hause unter Quarantäne gestellt worden. 

Update, 8. März, 11.50 Uhr: Sechs neue Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums sechs weitere nachgewiesene Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. In einem Fall im Landkreis Bad Dürkheim handele es sich um einen Lehrer der Integrierten Gesamtschule Deidesheim, der am Standort Wachenheim eingesetzt sei. 

Daher bleibe der Schulstandort Wachenheim auf Anordnung des Gesundheitsamtes in Neustadt vom kommenden Montag an zunächst für eine Woche geschlossen, teilte das Ministerium am Sonntag mit. Dies gelte auch für die Grundschule, die sich im gleichen Gebäude befinde.

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer, die direkten Kontakt zu dem erkrankten Lehrer hatten, wurden aufgerufen, zu Hause zu bleiben, um den Erreger im Falle einer Infektion nicht weiter zu übertragen.

Insgesamt sind nach diesen jüngsten Zahlen nun 19 Menschen in Rheinland-Pfalz nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert.

Update, 8. März, 11.10 Uhr: Kreuzfahrtschiff mit Corona-Fällen an Bord darf in Oakland anlegen

 Das wegen mehrerer Coronavirus-Infektionen vor der Küste Kaliforniens gestoppte Kreuzfahrtschiff darf im Hafen von Oakland anlegen. Das teilte der Kapitän der "Grand Princess" laut US-Medienberichten am Samstagabend (Ortszeit) den rund 3500 Menschen an Bord mit. Reisende hatten seine Ansprache aufgenommen und örtlichen Medien geschickt. 

Stadtrat Larry Reid aus Oakland bestätigte dem "San Francisco Chronicle" die Angaben. Das Schiff werde am Montag in einem derzeit nicht genutzten Abschnitt des dortigen Hafens erwartet, hieß es.

Die Ausschiffung soll mehrere Tage dauern. Passagiere, die ärztliche Hilfe benötigten, würden in Krankenhäuser gebracht, die anderen müssten in Quarantäne. Die Besatzung solle bis auf Weiteres auf dem Schiff bleiben. An Bord waren zunächst 45 Menschen auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Bei 21 von ihnen - 19 Crewmitgliedern und 2 Passagieren - wurde das Virus nachgewiesen. US-Soldaten hatten die Testkits per Hubschrauber an Bord gebracht. US-Vizepräsident Mike Pence hatte betont, alle Menschen an Bord sollten auf Sars-CoV-2 getestet und bei einer Infektion in Quarantäne untergebracht werden.

Update, 8. März, 8.05 Uhr: Quarantäne-Hotel in China eingestürzt

Nach dem Einsturz eines als Quarantäne-Unterkunft genutzten Hotels in der chinesischen Küstenstadt Quanzhou sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Nach dem Einsturz am Samstag wurden demnach 42 Menschen aus den Trümmern gerettet, von denen jedoch fünf schwer verletzt waren. Insgesamt wurden 71 Menschen eingeschlossen. Die Rettungsarbeiten mit Hunderten Einsatzkräften dauerten an. Mehr dazu >> hier. 

Update, 8. März, 8.00 Uhr: 182 Coronavirus-Infektionen im Südwesten

Am Samstagabend wurden von den Behörden landesweit 12 neue bestätigte Fälle gemeldet, damit stieg die Zahl der Infizierten im Südwesten auf 182. Das teilte das Sozialministerium in Stuttgart mit. Betroffen seien die Landkreise Rastatt, Ludwigsburg, Biberach, der Alb-Donau-Kreis, Landkreis und Stadt Karlsruhe sowie Mannheim und Baden-Baden. Alle Betroffenen seien Reiserückkehrer aus Südtirol.

Update, 8. März, 7.30 Uhr: Italien riegelt Norden ab

Die Lage in Italien spitzt sich dramatisch zu: Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schränkt die Regierung die Bewegungsfreiheit von rund 16 Millionen Bürgern drastisch ein. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Sonntagmorgen, die wirtschaftsstarke Lombardei und 14 andere Gebiete würden weitgehend abgeriegelt. Er habe das entsprechende Dekret unterschrieben. 

Davon betroffen sind die Millionenstadt Mailand und die Touristenhochburg Venedig ebenso etwa wie Parma in der Region Emilia-Romagna. Außerdem bestätigte beziehungsweise verhängte die Regierung den Angaben nach Einschränkungen für ganz Italien wie den Stopp für Kinos, Theater, Museen, Demonstrationen und viele andere Veranstaltungen. Die neuen Sperrgebiete sollten von sofort bis zunächst zum 3. April gelten, schrieben Zeitungen.

Update, 7. März, 21.07 Uhr: 21 bestätigte Infektionen mit Coronavirus in Niedersachsen

Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus nachweislich infizierten Menschen ist in Niedersachsen bis zum Samstagabend auf 21 gestiegen. Das seien drei Fälle mehr als am Vortag, teilte das Gesundheitsministerium mit. Hinzugekommen ist ein Fall in der Region Hannover (insgesamt vier bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2) sowie zwei neue in Oldenburg (insgesamt drei).

Bestätigte Infektionen gab es bis Samstagabend außerdem in Braunschweig und Osnabrück sowie in den Landkreisen Ammerland, Celle, Cuxhaven, Grafschaft Bentheim, Leer, Rotenburg (Wümme) und Stade.

Bundesweit zählte das Robert Koch-Institut bis zum Nachmittag knapp 800 bestätigte Infektionen.

Update, 7. März, 18.43 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infizierten in Italien bei fast 6000

Mit 5883 Fällen ist die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Italien am Samstag noch einmal deutlich gestiegen. 233 Menschen seien gestorben, wie der Zivilschutz in Rom bekanntgab. Mehrere Hundert sind allerdings auch schon wieder gesund gemeldet.

Am Freitag hatte die Zahl der Infizierten noch um über 1000 Fälle niedriger gelegen - bei 4636. Der Anstieg bei der Totenzahl (plus 36) war allerdings geringer als am Vortag. Am heftigsten betroffen sind weiter die Regionen Lombardei und Emilia-Romagna, wie Zivilschutzchef Angelo Borrelli bekannt gab. Es folgt die Region Venetien.

Italien weist innerhalb Europas die meisten bestätigten Infektionen mit der Lungenkrankheit Covid-19 auf. Um die Krise in den Griff zu bekommen, hat die Regierung unter anderem alle Schulen, Kindergärten und Universitäten bis Mitte März geschlossen.

Update, 7. März, 16.04 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infizierten im Südwesten auf 170 gestiegen

Das neuartige Coronavirus breitet sich in Baden-Württemberg weiter aus. Am Samstagnachmittag wurden von den Behörden landesweit 54 neue bestätigte Fälle gemeldet, wie das Sozialministerium in Stuttgart mitteilte. Die Zahl der Infizierten sei damit im Südwesten auf 170 gestiegen. Im Main-Tauber-Kreis zum Beispiel gebe es 21 neue Fälle. Es handele sich bei diesen Betroffenen um Rückkehrer einer Reisegruppe aus Südtirol. Die Region dort ist vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft worden.

Der Bodenseekreis richtete am Samstag ein Corona-Testzentrum (CTZ) ein. Dort kümmern sich Experten um Verdachtsfälle, um Arztpraxen und Kliniken im Kreis zu entlasten, wie das Landratsamt in Friedrichshafen mitteilte. Der Bodenseekreis übernehme damit ein Konzept, das sich in anderen Landkreisen bereits bewährt habe.

Update, 7. März, 15.41 Uhr: Zweite Coronavirus-Infektion in Thüringen

Bei einer 65 Jahre alten Frau ist in Thüringen eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Die Frau zeige typische Symptome und befinde sich in stationärer Behandlung, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Mehr dazu >> hier.

Mitarbeiter des Roten Kreuzes bereiten sich im Rahmen einer Übung auf den Transport eines Coronavirus-Patienten vor.   © Andrew Medichini/AP/dpa

Update, 7. März, 14.08 Uhr: Drei weitere Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz

Die Behörden in Rheinland-Pfalz haben bei zwei Familienangehörigen einer positiv auf den neuartigen Coronavirus getesteten Frau aus Wachenheim ebenfalls den Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen. Das teilte die Kreisverwaltung Bad Dürkheim am Samstag mit. Die am Donnerstag ins Labor gebrachten Abstriche der Familienangehörigen seien nun ausgewertet und eine Infektion bestätigt worden.

Zudem wurde dem Landesgesundheitsministerium zufolge in Koblenz eine weitere Infektion nachgewiesen. Die betroffene Person hatte demnach Kontakt zu einer infizierten Person in Bayern. Damit gebe es nun insgesamt 13 Fälle in Rheinland-Pfalz, teilte das Ministerium mit. "Die Betroffenen zeigen unterschiedliche Symptome, allen geht es aktuell gut."

Update, 7. März, 14.05 Uhr: Zahl der Coronavirus-Fälle in Berlin steigt auf 24

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen ist in Berlin auf 24 gestiegen. Das teilte der Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit, Tom Schwarzer, am Samstag mit. Das sind fünf nachgewiesene Fälle mehr als noch am Vortag.

Update, 7. März, 13.00 Uhr: Kind auf Malta infiziert

Malta hat am Samstag die erste erfasste Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet. Wie Gesundheitsminister Chris Fearne sagte, handelt es sich um ein zwölfjähriges italienisches Mädchen. Das Kind lebe mit der Familie in dem Inselstaat, sei aber vor kurzem in Italien im Urlaub gewesen, ergänzte der Politiker. Die Familie sei nach der Rückkehr aus Rom in häusliche Quarantäne gegangen und habe nur minimalen Kontakt zu weiteren Menschen in Malta gehabt.

Die Regierung in Valletta hatte kürzlich aus Sorge vor einer Einschleppung von Covid-19 das Kreuzfahrtschiff "MSC Opera" mit mehr als 2000 Menschen an Bord nicht anlegen lassen.

Update, 7. März, 12.50 Uhr: Weiterer Corona-Fall in Hamburg

In Hamburg ist die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus auf 13 gestiegen. In der Nacht zum Samstag sei ein weiterer Fall einer Infektion mit Sars-CoV-2 bestätigt worden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Die Infizierte befinde sich mit leichter Symptomatik in häuslicher Isolation, ihr gehe es gut. 

Bei der Betroffenen handele es sich um eine Kontaktperson eines am Vortag isolierten, infizierten Menschen, der in Norditalien gewesen war.

Update, 7. März, 8.30 Uhr: Schüler nach Südtirol-Fahrten in Quarantäne

Mehrere Schülergruppen, die in diesen Tagen aus dem Risikogebiet für das neue Coronavirus im Norden Italiens nach Sachsen-Anhalt zurückkehren, sollen vorsichtshalber zwei Wochen lang zu Hause bleiben. "Das ist eine Vorsichtsmaßnahme", sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Freitag in Magdeburg. 

Zuvor hatten die Gesundheitsämter und das Ministerium in einer Telefonkonferenz das einheitliche Vorgehen abgesprochen. Die Quarantäne gelte für die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Begleitpersonen, auch wenn diese keine Krankheitsanzeichen hätten.

Betroffen waren am Freitag zunächst Schülergruppen eines Gymnasiums im Burgenlandkreis sowie zweier Gymnasien in Halle, wie die Behörden mitteilten. In Halle nahmen Ärzte die ersten etwa 40 Rückkehrer am Nachmittag in Augenschein. Da einige Reisende Symptome zeigten, wurde häusliche Quarantäne angeordnet, hieß es vor Ort. Bei ihnen wurden Abstriche genommen. Wie viele Rückkehrer Symptome zeigten, teilte die Stadt zunächst nicht mit.

Am Abend wurde das Prozedere bei einem weiteren Bus mit rund 40 Schülern und Begleitern wiederholt, die aus einer Skifreizeit zurückkehrten. Auch in diesem Fall sprach Amtsärztin Christine Gröger vor Ort die vierzehntägige Quarantäne aus. Alle Jugendlichen wurden in Gruppen in einem auf dem Schulgelände aufgebauten Zelt von Medizinern untersucht, bevor sie ihren Eltern übergeben wurden. Bei Rückkehrern mit Symptomen wurden Abstriche genommen, die noch am Abend ins Labor gebracht wurden. Testergebnisse sollten am Samstag vorliegen, kündigte Gröger an. Die Eltern würden über die Ergebnisse informiert.

Ein medizinischer Helfer wartet auf die nächsten Schüler zur Untersuchung auf einem Schulgelände.   © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dp

Update, 6. März, 21.50 Uhr: Österreich stellt Flüge nach Südkorea, Iran, Mailand und Bologna ein

 Im Kampf gegen das neue Coronavirus stellt Österreich für zwei Wochen sämtliche Direktflüge nach Südkorea, Mailand, Bologna und in den Iran ein. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖV) am Freitagabend in Wien mit. Außerdem sollen an der Grenze zu Italien punktuell Gesundheitschecks durchgeführt werden, wenn Menschen die Grenze überqueren. 

Reisende, die aus Südkorea, dem Iran und Teilen Chinas in die Alpenrepublik wollen, müssen mit einer ärztlichen Bestätigung nachweisen, dass sie nicht mit dem neuen Coronavirus infiziert sind. "Unser Ziel ist, eine Ausbreitung bestmöglich einzudämmen, die Ausbreitung zu verlangsamen und so Zeit zu gewinnen", sagte Kurz. Die drei Maßnahmen sollen kommende Woche in Kraft treten.

In den vergangenen Tagen hatten einige Fluglinien bereits ihre Verbindungen von Österreich nach Italien deutlich eingeschränkt. Der komplette Stopp der Direktverbindungen sei bereits mit den Airlines und mit den italienischen Behörden abgesprochen, erklärte Kurz. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betonte, dass Grenzübertritte grundsätzlich weiterhin möglich seien, der grenzüberschreitende Reiseverkehr aber eingedämmt werden soll.

Laut der österreichischen Regierung wurden in der Alpenrepublik inzwischen 63 bestätigte Fälle gemeldet.

Ein Pilot sitzt mit Schutzanzug und Maske im Cockpit und parkt ein Flugzeug auf dem Internationalen Flughafen Wuhan-Tianhe.  © Cheng Min/XinHua/dpa

Update, 6. März, 20.01 Uhr: Mehr als 600 Corona-Infizierte in Deutschland

Die Zahl der Coronavirus-Nachweise in Deutschland steigt weiter. Das Robert-Koch-Institut (RKI) berichtete am Freitagabend auf seiner Webseite von inzwischen 639 nachgewiesenen Fällen. Am Mittag war das Institut noch von mehr als 500 infizierten Menschen ausgegangen. Außer in Sachsen-Anhalt ist der Erreger Sars-CoV-2 bislang in allen Bundesländern nachgewiesen worden. Die meisten registrierten Fälle seit Jahresanfang gibt es in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg.

Update, 6. März, 18.35 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infizierten in Italien steigt - fast 200 Tote

Die Zahl der Coronavirus-Infizierten und der Toten in Italien steigt trotz umfangreicher Gegenmaßnahmen stetig an. Insgesamt seien nun 4636 Menschen infiziert, erklärte der Zivilschutz am Freitag in Rom. Am Vorabend waren es noch rund 3800. 197 Menschen starben bisher - ein Anstieg um rund 50 Fälle im Vergleich zum Vortag. Am stärksten betroffen sind die Regionen Lombardei und Emilia-Romagna. In Südtirol - das Deutschland mittlerweile als Risikogebiet einstuft - sind es vier Infizierte.

Italien ist das Land in Europa mit den meisten bestätigten Infektionen mit der Lungenkrankheit Covid-19. Um die Krise in den Griff zu bekommen, hat die Regierung unter anderem alle Schulen, Kindergärten und Universitäten bis Mitte März geschlossen.

Update, 6. März, 15.54 Uhr: Erster Coronavirus-Todesfall in den Niederlanden

In den Niederlanden gibt es einen ersten Coronavirus-Todesfall. Es handelt sich um einen 86 Jahre alten Mann, der in einem Krankenhaus in Rotterdam behandelt wurde, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit. Wo der Mann sich mit dem neuartigen Virus angesteckt hat, ist nicht bekannt. Die Zahl der Coronavirus-Fälle stieg in den Niederlanden am Freitag auf 128 - nach 82 am Vortag. Bisher waren die meisten Coronavirus-Nachweise in den Niederlanden auf Reisen nach Norditalien zurückzuführen.

Um einen Notstand in den Krankenhäusern zu vermeiden, rieten die Behörden dem medizinischen Personal, auch nach Kontakt mit möglicherweise infizierten Patienten weiterzuarbeiten, so lange sie keinerlei Krankheitssymptome verspüren. Allerdings solle der Einsatz in Bereichen mit besonders geschwächten Patienten vermieden werden.

Update, 6. März, 11.44 Uhr: Über 500 Corona-Infektionen in Deutschland

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Deutschland auf 534 gestiegen. Das teilte das Robert Koch-Insitut (RKI) in Berlin am Freitagmorgen mit. Der Erreger ist inzwischen in 15 Bundesländern nachgewiesen, die meisten registrierten Fälle seit Jahresanfang gibt es in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern. In Sachsen-Anhalt wurde bislang keine Infektion gemeldet.

Am Donnerstagabend stufte das RKI zudem Südtirol als Risikogebiet ein. Daneben gelten auch die italienischen Regionen Emilia-Romagna, Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien als Risikogebiete - ebenso wie Regionen in China, Südkorea und dem Iran. In Südtirol gehen die Behörden bisher von zwei Infizierten in ihrem Gebiet aus. Einer davon befinde sich schon auf dem Weg des Gesundwerdens.

Eine Frau trägt vor einer Apotheke eine Mund- und Nasenmaske.  © Fabian Strauch/dpa

Update, 6. März, 11.20 Uhr: China-Rückkehrer nicht mehr in Quarantäne

Die Quarantäne von 15 China-Rückkehrern in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) ist nach zwei Wochen aufgehoben worden. Die fünf Kinder und zehn Erwachsenen waren im Februar aus der vom neuartigen Coronavirus besonders betroffenen chinesischen Provinz Hubei zurückgekehrt und auf dem Stuttgarter Flughafen gelandet.

Update, 6. März, 11.03 Uhr: Das Coronavirus in NRW

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist bis Freitag (Stand 10.00 Uhr) landesweit auf 324 gestiegen. Die Zahl hatte am Donnerstagnachmittag (16.00 Uhr) nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums noch bei 302 gelegen. Während die Fall-Zahl im Kreis Heinsberg unverändert bei 197 lag, gab es einen auffälligen Anstieg in Stadt und Kreis Aachen von 33 am Vortag auf 41 am Freitagmorgen. Dort hatte ein Testzentrum für Verdachtsfälle die Arbeit aufgenommen.

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