Corona im Norden: Infizierte "Mein Schiff"-Crewmitglieder kommen in Klinik
Hamburg/Kiel/Schwerin/Bremen/Hannover - Das Coronavirus bestimmt seit mehreren Wochen das Leben in Norddeutschland. Hier gibt es die bisherigen Auswirkungen und Lockerungen der Maßnahmen in einer Ticker-Übersicht.

Nach einem fast völligen Lockdown sind viele Maßnahmen wieder gelockert worden. Das Leben normalisiert sich.
Schulen und Läden öffnen wieder. Vielerorts tragen die Menschen jetzt Gesichtsmasken.
In allen Bundesländer gilt Pflicht dazu im öffentlichen Nahverkehr und in allen Geschäften.
Das Kontaktverbot gilt aber weiter.
Besonders betroffen sind weiterhin Eltern von kleinen Kindern, denn Kitas bieten meist nur eine Notbetreuung an.
Die Infektionszahlen sinken, die Gefahr einer Ansteckung sinkt, ist aber nicht gebannt.
Alle weiteren Informationen dazu findet Ihr in unserem +++ Coronavirus-Liveticker +++.
Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 im Norden gibt es >> hier!
Update, 7. Mai, 22.11 Uhr: Landesregierung legt Stufenplan für Kita-Öffnungen vor
Schwerin - In Mecklenburg-Vorpommern wird ab kommendem Montag die Kindertagespflege geöffnet.
Wie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag sagte, sollen dann vom 18. Mai an die Kinder in die Kitas gehen können, die vom kommenden Schuljahr an in die Schule gehen.
Ab dem 25. Mai beginne der Einstieg in den eingeschränkten Regelbetrieb für alle Kinder in Kitas und Krippen.
Update, 7. Mai, 21.35 Uhr: Dürfen Menschen aus Risikogebieten nicht nach MV?
Schwerin - Menschen aus deutschen Hochrisiko-Gebieten für die Covid-19-Erkrankungen dürfen auch nach dem 25. Mai nicht nach Mecklenburg-Vorpommern kommen.
Dies sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstag in Schwerin.
Sie hatte die Öffnung des Nordostens für die Touristen aus den anderen Bundesländern ab dem 25. Mai bereits zuvor erklärt.
Update, 7. Mai, 21.29 Uhr: "Mein Schiff"-Crewmitglieder kommen in Klinik

Cuxhaven - Die mit dem Coronavirus infizierten Besatzungsmitglieder des Kreuzfahrtschiffs "Mein Schiff 3" sind am Donnerstag auf die Quarantänestation eines Krankenhauses gebracht worden.
"Sie werden dort in Isolation untergebracht und versorgt", teilte Tui Cruises mit. Den acht Patienten gehe es in der Klinik in Geestland im Kreis Cuxhaven gut, sie seien ohne Symptome.
Tui Cruises zufolge hat auch das am 30. April als erstes positiv getestete Crewmitglied, das auf der Isolierstation einer Klinik in Cuxhaven liegt, keine Symptome mehr. Die Mitarbeiter werden demnach vom Psychosozialen Dienst der Deutschen Seemannsmission betreut.
Das Kreuzfahrtschiff liegt seit dem 28. April in Cuxhaven. An Bord sind rund 2900 Besatzungsmitglieder.
Nach einem Covid-19-Fall wurden alle Menschen getestet, acht weitere Infektionen wurden so erkannt. Üblicherweise sind auf der "Mein Schiff 3" rund 2500 Gäste und rund 1000 Besatzungsmitglieder.
Dass nun 2900 Besatzungsmitglieder an Bord sind, liegt daran, dass Crewmitglieder von anderen Schiffen der Tui-Cruises-Flotte dazukamen. Sie sollten von Deutschland aus in ihre Heimatländer geflogen werden. Nach Angaben von Tui Cruises war dies wegen der Reisebeschränkungen bislang nicht möglich.
Inzwischen sind Rückflüge für rund 1200 Besatzungsmitglieder etwa nach Indonesien, in die Ukraine, nach Tunesien, in die Türkei und nach Mauritius geplant. Die ersten von ihnen sollen am Freitag in ihr Heimatland gebracht werden.
Busse mit Besatzungsmitgliedern sollen am frühen Morgen vom Terminal in Cuxhaven Richtung Flughafen fahren.
Update, 7. Mai, 18.27 Uhr: Stechen von Tätowierungen trotz Corona erlaubt
Schleswig - Die zwei Betreiber eines Tattoo-Studios haben mit einem Eilantrag gegen Corona-Beschränkungen vor dem Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgericht Erfolg gehabt.
Die für Gesundheitsschutz zuständige 1. Kammer habe am Donnerstag einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz in Artikel 3 des Grundgesetzes festgestellt, teilte eine Gerichtssprecherin mit. Dem Tattoo-Studio darf das Tätowieren außerhalb des Gesichtsbereichs nicht untersagt werden.
Die Covid-19-Bekämpfungsverordnung griff nach Ansicht des Verwaltungsgerichts in nicht gerechtfertigter Weise in die Berufsausübungsfreiheit der Antragssteller ein.
Es gab demnach keinen sachlichen Grund, Tattoo-Studios anders zu behandeln als Kosmetik- oder Nagelstudios, die außerhalb des Gesichtsbereichs wieder tätig sein dürfen. Gegen den Beschluss (1 B 74/20) kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht eingelegt werden.
Nach einem am Donnerstag bekannt gewordenen Beschluss der Jamaika-Koalition dürfen ab dem 18. Mai in Schleswig-Holstein auch Massagepraxen und Tattoo-Studios – bis auf Gesichtsbehandlungen – wieder tätig werden.
Update, 7. Mai, 18.15 Uhr: HSV-Trainer Hecking wird Zuschauerkulisse fehlen

Hamburg - Auch für Trainer Dieter Hecking vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV werden die Geisterspiele in den kommenden Wochen ein Abenteuer. "Ich kann nicht sagen, wie das wird", sagte der Coach am Donnerstag.
Er würde jede Heimpartie "liebend gern vor 57.000 Zuschauern spielen. Aber das ist nicht möglich. Das wird fehlen." Geisterspiele habe er höchstens in der Kreisliga bei seinen Söhnen erlebt, meinte er.
Nach den ersten Erfahrungen damit in der 2. Liga werde man vermutlich Anpassungen vornehmen. Derzeit beschäftige ihn aber nur ein Thema: "Die Mannschaft schnellstmöglich auf Spielniveau zu bringen."
Gegenwärtig überlegen die Verantwortlichen, ob sie das Quarantänelager außerhalb Hamburgs absolvieren. "Es gibt die eine oder andere Idee", sagte der Coach. Spätestens am kommenden Montag werde die Mannschaft das Trainingslager beginnen. Kontakt mit ihren Familien dürften die Spieler dann nur telefonisch oder via Facetime aufnehmen.
Wie die Mannschaft zum nächsten Gegner Greuther Fürth reisen wird, ist noch nicht entschieden. Gespielt wird am 17. Mai um 13.30 Uhr.
Update, 7. Mai, 18.07 Uhr: 109 Schlachthofmitarbeiter mit Coronavirus infiziert
Bad Bramstedt - Weitere 32 Beschäftigte des Schlachthofes in Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) sind positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden.
Damit habe sich die Zahl der infizierten Schlachthofmitarbeiter auf 109 erhöht, teilte der Kreis Segeberg am Donnerstag mit. Aufgrund dieses dynamischen Infektionsgeschehens, das sich nur noch schwer nachvollziehen und rückverfolgen lasse, habe der Infektionsschutz des Kreises Segeberg jetzt alle Mitarbeiter des Schlachthofs, die im Kreis Segeberg leben, unabhängig vom Testergebnis unter Quarantäne gestellt, sagte Landrat Jan Peter Schröder. Insgesamt hatte der Kreis Segeberg 179 Personen getestet, ein Teil der Testergebnisse steht noch aus.
Die gestiegene Anzahl der Infizierten rund um den Schlachthof hatte den Kreis Segeberg veranlasst, alle Beschäftigten des Unternehmens testen zu lassen. Bei zunächst zwei Beschäftigten eines Subunternehmers, die in einer ehemaligen Kaserne in Kellinghusen im Kreis Steinburg unterbracht sind, war vor rund zwei Wochen das Coronavirus festgestellt worden.
Mittlerweile sind dort nach Angaben Schröders 77 Personen infiziert. Auch sie stehen unter Quarantäne.
Update, 7. Mai, 17.19 Uhr: 10.657 bestätigte Corona-Infektionen in Niedersachsen
Hannover - Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist in Niedersachsen am Donnerstag auf 10.657 gestiegen.
Das waren 59 Fälle mehr als am Vortag, wie die Landesregierung (Stand 13.00 Uhr) mitteilte. 490 Menschen starben demnach nach einer Corona-Infektion (plus 7). 8473 der bestätigten Fälle, also 79,5 Prozent, gelten nach Hochrechnung als auskuriert. In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 571 Infizierte behandelt, 130 intensivmedizinisch.
82 von ihnen müssen künstlich beatmet werden.
Update, 7. Mai, 17.16 Uhr: Drei weitere Corona-Infektionen in MV registriert
Rostock - Die Zahl der offiziell bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 bleibt in Mecklenburg-Vorpommern weiter auf sehr niedrigem Niveau. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Donnerstag berichtete, wurden drei weitere Infektionen festgestellt.
Alle Betroffenen leben im (Kreis Ludwigslust-Parchim). Damit seien nunmehr 717 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Die Zahl der Sterbefälle im Zusammenhang mit Covid-19 blieb konstant bei 19.
Landesweit müssen oder mussten 101 Menschen in Kliniken behandelt werden, 17 davon auf einer Intensivstation. Etwa 650 der 717 positiv getesteten Menschen gelten als genesen.
Mecklenburg-Vorpommern hat bundesweit weiter die geringste Zahl von positiv getesteten Menschen. Laut Lagus gibt es im Nordosten 44 Corona-Infizierte pro 100.000 Einwohner, der deutsche Schnitt liegt bei 200.
In Bayern, dem Land mit den meisten Fällen, liegt die Zahl der Infizierten bei 333 pro 100.000 Einwohner, in Baden-Württemberg bei 295.
Update, 7. Mai, 16.48 Uhr: Hotel- und Gaststättenverband begrüßt Lockerungen
Kiel - Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Schleswig-Holstein hat die Ankündigung der Landesregierung begrüßt, dass Hotels und Gaststätten im Land vom 18. Mai an wieder öffnen dürfen.
Das sei ein wichtiges und überfälliges Signal für die Branche, sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Scholtis am Donnerstag. Diese Lockerung dürfe aber nur eine Zwischenstation sein auf dem Weg zur alten Normalität.
Eine Begrenzung der Personenzahl in den Gasträumen soll es nach Angaben der Landesregierung nicht geben.
Das gebe den Gastronomen Freiraum, die Tische so zu stellen, dass der vorhandene Platz unter Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände möglichst effektiv genutzt werde, sagte Scholtis.
Update, 7. Mai, 15.41 Uhr: Niedersachsen "startklar" für Corona-Antikörpertests
Hannover - Niedersachsens Landesgesundheitsamt (NLGA) bereitet sich auf Antikörpertests vor, die Aufschluss darüber geben sollen, wer bereits mit dem Coronavirus infiziert war und nun immun ist.
"Wir sind startklar. Wenn morgen Blutproben kommen, können wir untersuchen", sagte NLGA-Präsident Matthias Pulz nach einem Laborbesuch von Ministerpräsident Stephan Weil und Gesundheitsministerin Carola Reimann (beide SPD) am Donnerstag.
Allerdings müsse das Testverfahren noch weiterentwickelt werden, um verlässlich nachzuweisen, dass die Antikörper gegen das Coronavirus und nicht eine andere Infektion gebildet wurden.
Mittelfristig könnten die Tests es ermöglich, eine Immunität gegen Covid-19 festzustellen. Wenn das der Fall ist, sollten zuerst die Beschäftigten des Gesundheitswesens darauf getestet werden, sagte Ministerin Reimann. "Das wird aber alles nicht übermorgen sein."
NLGA-Präsident Pulz sagte, die Antikörpertests könnten «extrem wichtig» werden, um die Ausbreitung des Virus zu erfassen. "Ich hoffe, dass wir in den nächsten drei bis sechs Monaten auf einem guten Weg sind." Zum Start sollen die Kapazitäten von 100 bis 200 Tests am Tag vor allem für Forschungsprojekte des Helmholtz-Instituts in Braunschweig und der Uniklinik Göttingen genutzt werden. Später sollen bis zu 1000 Antikörpertests am Tag möglich sein.
Die Tests selbst seien mit 20 bis 25 Euro nicht teuer, sagte Pulz. Die benötigten Geräte kosteten aber 50.000 bis 100.000 Euro - einige davon habe das Amt bereits gehabt, andere seien dazugekauft worden.
Update, 7. Mai, 15.39 Uhr: Hamburg erlaubt Betrieb von Autokinos
Hamburg - Hamburg erlaubt im Zuge seiner Corona-Lockerungen den Betrieb von Autokinos. "Autokinovorführungen unter freiem Himmel dürfen stattfinden", teilte der Senat am Dienstag in Hamburg mit.
Voraussetzung dafür sei die Einhaltungen der Abstandsgebote. Im Auto dürfen nur Personen aus dem eigenen Haushalt sitzen oder eine Person mit einer anderen Person.
Das Auto darf auf dem Veranstaltungsgelände außerdem nur zur Nutzung von Sanitäranlagen verlassen werden. Der Ticketverkauf muss kontaktlos im Vorverkauf erfolgen.
Der Ton darf lediglich über Radiofrequenzen übertragen werden.
Die Genehmigung von Autokinos kann mit Auflagen versehen werden, die insbesondere die Sanitäranlagen und die besonderen lokalen Gegebenheiten betreffen können.
Update, 7. Mai, 15.16 Uhr: Busunternehmen protestieren gegen Reisebeschränkungen

Hamburg - Mit einem Korso rund um die Binnenalster und einem lautstarken Hupkonzert haben Busunternehmen in Hamburg gegen die Reisebeschränkungen in der Corona-Krise protestiert.
Mehr als 130 Reisebusse aus ganz Deutschland seien zur Binnenalster gefahren und hätten diese einmal lautstark umrundet, sagte der Veranstalter am Donnerstag.
Die Unternehmen wollten mit der Veranstaltung darauf aufmerksam machen, dass sie wegen des Verbots von touristischen Reisen sehr stark getroffen worden sind. Viele kleine und mittelständische Unternehmen stünden kurz vor der Insolvenz.
Sie forderten von der Politik kurzfristig weitere finanzielle Zuschüsse, mittelfristig eine Perspektive für die Branche sowie langfristig eine Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent.
Update, 7. Mai, 14.30 Uhr: Zahl der getesteten Hamburger Corona-Infizierten steigt um 26
Hamburg – Die Zahl der positiv auf das neue Sars-Cov-2-Virus getesteten Hamburgerinnen und Hamburger ist seit Mittwoch um 26 auf 4907 gestiegen.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) können davon rund 4000 inzwischen als genesen angesehen werden, wie die Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte. Sie gehe aktuell von rund 700 mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Hamburgern aus.
Die Zahl der an einer Covid-19-Infektion gestorbenen Hamburger stieg nach Berechnungen des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) um 5 auf 183. Nach RKI-Angaben sind in Hamburg 194 Personen mit einer Covid-19-Infektion gestorben - 4 mehr als am Vortag.
Insgesamt befinden sich nach Behördenangaben 127 Hamburger wegen Covid-19 in stationärer Behandlung, sieben weniger als am Vortag. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation sank um einen auf 48.
Update, 7. Mai, 14.30 Uhr: Hamburger Museen nach siebenwöchiger Zwangspause wieder offen
Hamburg – Nach sieben Wochen Zwangspause haben zahlreiche Hamburger Museen ihre Türen am Donnerstag wieder für Besucher geöffnet.
"Alle freuen sich, dass es jetzt wieder losgeht. Der Schritt in die kulturelle Normalität macht allen Mitarbeitern hier viel Freude", sagte Matthias Seeberg, Sprecher der Stiftung Historische Museen Hamburg, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Und es sei auch für die Besucher wichtig: "Es ist ja dann doch nochmal ein Unterschied, ob man das am heimischen Bildschirm sieht oder im Museum selbst steht."
Am Donnerstag hatten mehr als 20 staatliche und private Museen der Stadt zu ihren normalen Öffnungszeiten wieder Besucher eingelassen. Die mussten sich an die für Hamburg geltenden Abstandsregeln halten, am Eingang die Hände desinfizieren und wurden um das Tragen einer Nase-Mund-Bedeckung gebeten. Eine Pflicht dazu gebe es in den Museen dagegen nicht, so Seeberg.
Die staatlichen und privaten Museen hatten sich schon vor der Lockerung abgestimmt und sich auf diese einheitlichen Regelungen geeinigt, damit Besucher nicht überall alles neu erfragen müssen. Für die Museen der Hansestadt wurde zudem eine Besucherobergrenze festgelegt: eine Person pro 20 Quadratmeter. Am ersten Tag nach der coronabedingten Schließung Mitte März blieb der große Ansturm erwartungsgemäß aus. "Es ist jetzt auch nicht so, dass gleich 500 Leute vor der Tür stehen. Bei uns waren es heute bislang 30 bis 40 Besucher", so Seeberg.
Der langsam anlaufende Museumsbetrieb habe für die Häuser den Vorteil, dass sie sich an die neuen Routinen gewöhnen und Abläufe sich einspielen können. "Jetzt geht es erst einmal darum, den Normalbetrieb wieder hinzubekommen." Auf Führungen und Begleitveranstaltungen solle zunächst bis zum 30. Juni weiterhin verzichtet werden. "Da wird es sonst einfach zu schwierig, die Abstandsregelungen zu beachten".
Update, 7. Mai, 14.20 Uhr: Betretungsverbote für Orte und Inseln weiter möglich
Kiel – Schleswig-Holstein will Menschenansammlungen in Ferienorten nach dem Tourismus-Neustart am 18. Mai unterbinden.
Es seien auch danach lokale oder regionale Betretungsverbote für Orte und für Inseln möglich, sagte Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) am Donnerstag am Rande der Landtagssitzung. "Es gibt jetzt mehr Freiheit und damit auch für alle Beteiligten mehr Verantwortung." Bei Infektionsclustern würden einzelne Betriebe wieder geschlossen werden.
Ab dem 18. Mai können im nördlichsten Bundesland Hotels, Ferienappartements und Restaurants wieder öffnen. Kapazitätsgrenzen gibt es nicht, Abstandsregeln und Hygienevorschriften müssen aber eingehalten werden. Damit verbunden fällt auch das Betretungsverbot für Inseln und Halligen. Inhaber von Ferienwohnungen dürfen wieder Gäste empfangen. Freibäder bleiben aber geschlossen, weil dort die Abstandsregeln nicht einzuhalten seien, sagte Buchholz.
Wegen der Corona-Krise hatte die Landesregierung den Tourismus Mitte März praktisch gestoppt. "Der touristische Einreisestopp im Land war zu Beginn der Pandemie richtig", sagte Buchholz. Dies sei aber auch angesichts des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes nicht mehr aufrecht zu erhalten. Ab 18. Mai dürfen Touristen wieder in den Norden kommen. Dort dürfen sie dann auch wieder in den Strandkörben sitzen.
Verboten bleibt im Norden aber auch über den 18. Mai hinaus die Öffnung von Clubs, Diskotheken und anderen Tanzveranstaltungen. Alle Veranstaltungen mit Sitzcharakter für bis zu 50 Menschen sind bei Einhaltung der Abstandsregelungen dann wieder möglich. Darunter fallen beispielsweise auch Kinos.
Update, 7. Mai, 13.52 Uhr: Fußball-Bundesliga startet am 16. Mai
Frankfurt/Main – Die Fußball-Bundesliga nimmt die Saison am 16. Mai wieder auf. Die 36 Profivereine entschieden sich am Donnerstag auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga dafür, den Spielbetrieb wie von Bund und Ländern vorgegeben erst in der zweiten Mai-Hälfte fortzusetzen und nicht schon am 15. Mai, wie zuvor vom Präsidium beschlossen.
Zuerst hatte der "Sportbuzzer" darüber berichtet.
Update, 7. Mai, 12.20 Uhr: Fahrlehrer in Hamburg demonstrieren mit Autokorso um Binnenalster
Hamburg – Mit einem Autokorso um die Binnenalster wollen die Fahrschulen in Hamburg auf ihre schwierige Situation in der Corona-Krise aufmerksam machen und Druck auf den Senat ausüben. "Wir sind stiefmütterlich behandelt worden", kritisierte Sabine Darjus, Vorsitzende des Fahrlehrerverbandes Hamburg, am Donnerstag.
Die Fahrschulen in der Hansestadt fühlten sich im Vergleich zu anderen Gewerken wie Friseure oder Baumärkten benachteiligt. Für die Demonstration am Freitag (14 Uhr) hat der Fahrlehrerverband 100 Fahrzeuge bei den Behörden angemeldet. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" über die Aktion berichtet.
Bis zum 31. Mai dürfen Fahrschulen laut Verordnung weder theoretischen noch praktischen Unterricht anbieten. Dagegen können Friseure und andere Geschäfte seit Montag im Zuge der Lockerungen von Maßnahmen gegen die Pandemie wieder öffnen.
"Viele Fahrschulen werden diese Zeit nicht überstehen", sagte Verbandschefin Darjus mit Blick auf die Beschränkungen seit März . Laut einer bundesweiten Umfrage des Branchenverbandes Moving sehen sich rund 30 Prozent der Fahrschulen trotz staatlicher Hilfen in ihrer Existenz stark gefährdet. In der Hansestadt gibt es insgesamt 170 Betriebe mit etwa 400 Fahrlehrern, in Deutschland arbeiten rund 10.000 Fahrschulen.
Mittlerweile haben andere Bundesländer bereits angekündigt, dass die Fahrschulen wieder öffnen dürfen. So kann in Schleswig-Holstein der Fahr-Unterricht am 18. Mai wieder aufgenommen werden. Es sei ein "Flickenteppich", meinte Darjus. "Wir verstehen die Welt nicht mehr."
Sie verwies darauf, dass auch in Hamburg sinnvolle Hygiene-Konzepte vorlägen, in dem beschrieben wird, wie unter anderen auch körperlicher Kontakt im Auto vermieden würde. "Das ist alles machbar." Der Fahrlehrerverband hofft nun auf den kommenden Dienstag. Dann will der Senat eine neue Rechtsverordnung beschließen.
Update, 7. Mai, 11.57 Uhr: Reisebusunternehmen demonstrieren an der Alster
Hamburg – Dutzende Reisebusse versammelten sich am Donnerstag ab 10.30 Uhr an der Binnenalster. Wegen dem aktuellen Corona-Einschränkungen sind auch Reisebusunternehmen um ihrer Existenz gefährdet.
Um auf diese Situation aufmerksam zu machen, versammelten sich zahlreiche Reisebusse und bildeten eine lange Kette rund um die Binnenalster.
Aufgrund dieser Versammlung bildete sich im Umfeld ein Verkehrschaos.

Update, 7. Mai, 11.53 Uhr: Schleswig-Holstein hebt Einreiseverbot für Touristen auf
Kiel – Schleswig-Holstein hebt das Einreiseverbot für Touristen mit Wirkung zum 18. Mai wieder auf. "Es ist an der Zeit, das gesamte gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben unseres Landes in den Blick zu nehmen und den Weg Schleswig-Holsteins zu gestalten", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag.
Damit verbunden fällt am 18. Mai auch das Betretungsverbot für Inseln und Halligen.
Update, 7. Mai, 11.09 Uhr: Infizierte "Mein Schiff"-Crewmitglieder kommen in Klinik

Cuxhaven – Die mit dem Coronavirus infizierten Besatzungsmitglieder auf dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 3" sollen in ein Krankenhaus gebracht werden.
"Sie werden dort in Isolation untergebracht und versorgt", teilte Tui Cruises am Donnerstag mit. Den acht Patienten gehe es gut, sie seien ohne Symptome. Die Ausschiffung und Fahrt in die Klinik nach Geestland im Kreis Cuxhaven sei für diesen Donnerstag geplant.
Tui Cruises zufolge hat auch das am 30. April als erstes positiv getestete Crewmitglied, das auf der Isolierstation einer Klinik in Cuxhaven liegt, keine Symptome mehr. Die Mitarbeiter werden demnach vom Psychosozialen Dienst der Deutschen Seemannsmission betreut.
Das Kreuzfahrtschiff liegt seit dem 28. April in Cuxhaven. An Bord sind rund 2900 Besatzungsmitglieder. Nach einem Covid-19-Fall wurden alle Menschen getestet, acht weitere Infektionen wurden so erkannt. Üblicherweise sind auf der "Mein Schiff 3" rund 2500 Gäste und rund 1000 Besatzungsmitglieder.
Dass nun 2900 Besatzungsmitglieder an Bord sind, liegt daran, dass Crewmitglieder von anderen Schiffen der Tui-Cruises-Flotte dazukamen. Sie sollten von Deutschland aus in ihre Heimatländer geflogen werden. Nach Angaben von Tui Cruises war dies wegen der Reisebeschränkungen bislang nicht möglich.
Inzwischen sind Rückflüge für rund 1200 Besatzungsmitglieder etwa nach Indonesien, in die Ukraine, nach Tunesien, in die Türkei und nach Mauritius geplant. Die ersten von ihnen sollen am Freitag in ihr Heimatland gebracht werden.
Update, 7. Mai, 11.07 Uhr: 2830 Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
Kiel – In Schleswig-Holstein hat es 16 Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus gegeben.
Damit hat sich die Zahl der seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen bis Mittwochabend auf 2830 erhöht, wie die Landesregierung am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich seit der Meldung vom Mittwochmorgen um 1 auf 120 Fälle.
Mit Stand Mittwochabend waren im nördlichsten Bundesland 62 Menschen in klinischer Behandlung. Das waren 4 mehr als einen Tag zuvor. 2400 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.
Update, 7. Mai, 11.06 Uhr: Kinos und Spielhallen in dürfen ab 18. Mai öffnen
Kiel – Im Zuge der Lockerungen der Corona-Bestimmungen dürfen in Schleswig-Holstein ab dem 18. Mai auch die Kinos wieder öffnen. Gleiches gelte für die Spielhallen, sagte CDU-Fraktionschef Tobias Koch am Donnerstag im Landtag.
Für beide gelten demnach deutlich reduzierte Besucherzahlen und 1,5 Meter Mindestabstand. Die Betreiber müssen zudem ein Hygienekonzept vorlegen.
Update, 7. Mai, 10.15 Uhr: Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen ab 18. Mai möglich
Kiel – Veranstaltungen "mit Sitzcharakter" mit bis zu 50 Personen sind in Schleswig-Holstein ab 18. Mai unter Auflagen möglich.
Es müsse dabei aber klar sein, "wer ist da, wer sitzt auf seinem Platz", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag im Landtag in Kiel.
Update, 7. Mai, 10.06 Uhr: Gastronomie und Hotels in Schleswig-Holstein dürfen ab 18. Mai öffnen
Kiel – Restaurants, Hotels und Ferienhäuser dürfen in Schleswig-Holstein ab 18. Mai unter Auflagen wieder öffnen.
Es gebe für die Gastronomie keine Kapazitätsgrenzen, die Betriebe müssten aber für die Einhaltung der Abstandsregeln sorgen und um 22 Uhr schließen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag im Landtag in Kiel.

Update, 7. Mai, 10 Uhr: Indoor-Sport ab 18. Mai in Schleswig-Holstein wieder möglich
Kiel – Im Zuge der Lockerung der Corona-Bestimmungen ist in Schleswig-Holstein ab 18. Mai unter Auflagen wieder Indoor-Sport möglich.
Dann könnten auch Fitnessstudios wieder öffnen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag im Landtag in Kiel.
Update, 7. Mai, 10 Uhr: Kitas in Schleswig-Holstein ab Juni in eingeschränktem Regelbetrieb
Kiel – Die Kitas in Schleswig-Holstein sollen ab 1. Juni wieder einen eingeschränkten Regelbetrieb aufnehmen.
Dann dürften die Einrichtungen wieder zu 55 Prozent ausgelastet sein, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag im Landtag in Kiel.
Update, 7. Mai, 9.20 Uhr: Ministerpräsident Weil mahnt weiter zur Vorsicht
Hannover – In der Corona-Krise hat Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) angesichts bevorstehender weiterer Lockerungen zur Vorsicht gemahnt.
"Jetzt sind wir in einer neuen Phase, die wird auch nicht leichter werden, vielleicht sogar komplizierter", sagte Weil am Donnerstagmorgen dem Sender Antenne Niedersachsen. "Wir müssen weiter vorsichtig sein." Das gelte, bis es einen wirksamen Impfstoff gebe und genügend Menschen geimpft seien.
"Der Alltag wird vorerst nicht derselbe sein." Für wie lange genau, lasse sich nicht sagen, da das Virus noch nicht bekannt sei. Möglicherweise habe man in einem Jahr immer noch mit der Corona-Epedimie zu tun.
Update, 7. Mai, 7.24 Uhr: Freizeitparks im Norden warten auf Wiedereröffnung

Sierksdorf – Die Freizeitparks in Schleswig-Holstein warten sehnsüchtig auf einen Termin, an dem sie wieder öffnen dürfen.
Er gehe davon aus, dass die Parks spätestens im Zuge der Wiederöffnung des Landes für Tagestouristen ihre Tore aufsperren dürften, sagte der Inhaber des Hansaparks Sierksdorf, Andreas Leicht, der dpa.
Doch obwohl noch kein Zeitpunkt bekannt sei, liefen die Vorbereitungen für den verspäteten Saisonstart bereits seit Wochen auf Hochtouren.
Auch bei der Tolk-Schau im Kreis Schleswig-Flensburg herrscht große Sorge. Derzeit sei noch völlig ungewiss, wann man wieder öffnen dürfe, sagte Prokurist Stephan Erichsen.
Update, 7. Mai, 6.27 Uhr: Kabinett will weitere Lockerungen von Corona-Verboten beschließen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung will am Donnerstag (10 Uhr) weitere Lockerungen von Corona-Verboten beschließen. Bei der Kabinettsklausur geht es unter anderem um Öffnungsschritte für Kitas und Schulen. Mit mehrstündigen Beratungen wird gerechnet.
Außerdem soll die Frage beantwortet werden, wie eine Großveranstaltung definiert wird. Auf die Antwort warten zum Beispiel die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, um ihre Saison planen zu können, die am 13. Juni starten soll. Bundesweit sind Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten. Offen ist aber in Mecklenburg-Vorpommern bislang, was als Großveranstaltung gelten soll.
Ab Montag soll die Kindertagespflege wieder den regulären Betrieb aufnehmen, wie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) bereits angekündigt hat. Rund 4500 vorwiegend kleine Kinder werden in MV von Tagesmüttern und -vätern betreut. Eine Woche später sollen dem Vernehmen nach alle rund 13.600 Vorschulkinder wieder in die Kitas zurückkehren dürfen. Dazu werden Beschlüsse des Kabinetts erwartet.
Auch für eine schrittweise Rückkehr der Schulkinder werden Aussagen erwartet. Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) hat angekündigt, dass alle Schüler vor den Sommerferien in die Schule zurückkehren können. Das heiße aber nicht, dass sie jeden Tag und den ganzen Tag in der Schule sein werden. Es solle aber allen die Gelegenheit gegeben werden, noch einmal Kontakt zu ihren Lehrern zu bekommen.
Dabei werde es auch um die sechsten Klassen gehen, so Martin. Am bisherigen Vorgehen bei der Rückkehr von Jahrgängen an die Schulen war Kritik laut geworden, da die sechsten Klassen noch nicht dabei gewesen sind. Hintergrund ist, dass für etwa ein Drittel dieser Kinder nach den Sommerferien der Schulwechsel von der Regionalen Schule zum Gymnasium ansteht.
Für die Wirtschaft wurden bereits zu Wochenbeginn Weichen gestellt: Als erstes Bundesland gewährt Mecklenburg-Vorpommern den Gaststätten ab Samstag die Möglichkeit zu öffnen. Ab 18. Mai können Hotels für Gäste aus dem Land öffnen, ab 25. Mai für Gäste aus der ganzen Bundesrepublik.
Bereits an diesem Donnerstag dürfen zahlreiche Dienstleistungsbetriebe wieder öffnen, wie Kosmetikstudios, Massagepraxen und Nagelstudios. Auch Sonnen- und Tattoo-Studios, Fußpflegesalons, Physiotherapeuten, Logopäden und ähnliche Unternehmen könnten den Betrieb wieder aufnehmen. Gleiches gilt für Betriebe des Heilmittelbereichs.
Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus ist in MV weiter sehr niedrig. Am Mittwoch stieg die Zahl um fünf neue Fälle auf 714. Die Gesundheitsbehörden schätzen, dass 643 von ihnen bereits wieder genesen sind.
Update, 7. Mai, 6.24 Uhr: Landesverband entscheidet: Wieder Amateur-Fußball oder Saisonabbruch
Rostock – Der Landesfußball-Verband von Mecklenburg-Vorpommern entscheidet am Donnerstagabend (19 Uhr) in einer erweiterten Vorstandssitzung per Video-Konferenz über den Fortgang des Spieljahres in den Amateur-Klassen.
Die Zeichen stehen auf Stopp. Bei einer Umfrage haben Ende April 81 Prozent der Vereine für einen Abbruch votiert. Von 371 Vereinen mit Mannschaften im Spielbetrieb haben 279 (72 Prozent) ihre Stimme abgegeben.
Ungewiss ist auch noch der Fortgang in der 3. Liga. Hansa Rostock plädiert wie neun andere Vereine in der dritthöchsten Spielklasse für eine Fortsetzung der Saison. Acht sind dagegen, zwei enthielten sich. Beim Außerordentlichen DFB-Bundestag am 25. Mai soll eine Entscheidung fallen. In anderen Sportarten ist längst Auszeit.
Im Volleyball, Handball, Basketball und Eishockey ruht der Spielbetrieb komplett. In der Volleyball-Bundesliga war schon im März Schluss.
Update, 7. Mai, 6.16 Uhr: Bremer Innensenator: Vorzugsbehandlung des Profi-Fußballs

Bremen – Der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer hat scharfe Kritik an der Freigabe für den Spielbetrieb der Fußball-Bundesliga ab 15. Mai geübt.
"Es war für mich nicht überraschend, dass es zu einer Vorzugsbehandlung des Profi-Fußballs kommen wird. Das war absehbar", sagte der SPD-Politiker der "Bild"-Zeitung und sprach von einer falschen Entscheidung.
Mäurer verwies auch auf das Skandal-Video von Hertha-Profi Salomon Kalou, der sich in der Kabine der Berliner beim Verstoß gegen mehrere Hygieneregeln gefilmt hatte.
"Da hätten drei Kalous durch die Stadt laufen können. Hier ging es ums Geld – und da hört die Moral auf", sagte der 68-Jährige. Zuvor hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer dem Profifußball eine Rückkehr zum Spielbetrieb ab Mitte Mai erlaubt.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) sprach von hitzigen Debatten um den Termin für die Fortsetzung des Spielbetriebs. Er habe sich für einen späteren Re-Start ausgesprochen. Innensenator Mäurer warnte vor den Risiken der Pläne der Deutschen Fußball Liga.
"Was ist, wenn die erste Mannschaft in Quarantäne gehen muss? Dann ist wahrscheinlich der Spielbetrieb beendet", sagte er. Zudem befürchtet Mäurer weiter Fan-Aufläufe vor den Stadien bei den geplanten Geisterspielen. "Ich halte es für möglich, dass sich das Ganze völlig anders entwickelt als von der DFL geplant", sagte er.
Dass viele der Geisterspiele nur im Bezahlfernsehen laufen, hält Mäurer für ein fatales Signal, weil viele Fans sich dann gemeinsam Spiele vor dem TV ansehen könnten. "Das heißt: Alles das, was wir erreichen wollen – dass es wenige Kontakte gibt – wird hier ins Gegenteil verdreht", erklärte Mäurer. Er habe das Vertrauen in den Profi-Fußball schon lange verloren.
Update, 7. Mai, 6.15 Uhr: Ministerpräsident Weil besucht Corona-Testlabor
Hannover – Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Gesundheitsministerin Carola Reimann (beide SPD) informieren sich am Donnerstag im Landesgesundheitsamt (NLGA) über Corona-Tests.
Geplant sind ein Laborbesuch (13 Uhr) sowie Gespräche mit NLGA-Präsident Matthias Pulz und weiteren Wissenschaftlern. Das Landesgesundheitsamt ist für die Diagnostik des Sars-CoV-2-Virus zuständig.
Bei morgens eingehenden Proben sollen die Testergebnisse dabei noch am gleichen Tag vorliegen. Zudem seien jetzt technische Möglichkeiten geschaffen worden, um Antikörpertests durchzuführen.
Bis Mittwoch waren in Niedersachsen 10.598 Corona-Infektionen bestätigt worden - mehr als drei Viertel davon gelten als auskuriert.
Update, 6. Mai, 21.18 Uhr: Steuereinnahmen um ein Drittel geschrumpft
Hannover - Wegen des Corona-Shutdowns hat Niedersachsen im April ein Drittel weniger Steuern eingenommen als ein Jahr zuvor.
Das berichtet das Politikjournal "Rundblick Niedersachsen" mit Berufung auf die Statistik der Steuereinnahmen für den vergangenen Monat. Sie betragen demnach 1,01 Milliarden Euro - nach 1,6 Milliarden Euro im April 2019.
Die Einkommens- und die Umsatzsteuer seien wegen der Restriktionen für den Einzelhandel regelrecht weggebrochen, hieß es. Die Umsatzsteuer-Einnahmen sanken demnach von rund einer Milliarde Euro (April 2019) auf 314 Millionen Euro.
Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) sagte: "Wir werden noch sehr viel drastischere Einnahmeausfälle erleben." Da die Umsatzsteuer zeitversetzt registriert werde, werde man erst in den kommenden Monaten die wirklichen Einbrüche verzeichnen.
Wenn man die Berechnungen des Bundes zugrunde lege, die allerdings schon einige Wochen alt sind, könnte in Niedersachsens Kasse in diesem Jahr ein Betrag zwischen drei und vier Milliarden Euro fehlen, sagte der Minister.
Das werde dann nicht allein über neue Kredite im Zuge der Konjunkturkomponente zu bewältigen sein. Neue politische Vorhaben der Koalition stünden deshalb unter dem Vorbehalt der Finanzierung.
Update, 6. Mai, 20.38 Uhr: Günther informiert über weitere Lockerungen

Kiel - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will am Donnerstag im Landtag über die Regierungspläne für Lockerungen in Tourismus und Gastronomie informieren.
Am Mittwoch hatten sich Bund und Länder auf grundsätzliche Beschlüsse dazu verständigt. Günther hatte bereits angekündigt, dass noch im Mai Lockerungen in Kraft treten sollen.
Weitere Themen im Landtag sind ein Nachtragshaushalt zur Finanzierung von Maßnahmen gegen die Corona-Krise und die geplante Reform des kommunalen Landesfinanzausgleichs.
Update, 6. Mai, 19.21 Uhr: 10.598 bestätigte Corona-Infektionen in Niedersachsen
Hannover/Bremen - Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist in Niedersachsen am Mittwoch auf 10.598 gestiegen. Das waren 96 Fälle mehr als am Vortag, wie die Landesregierung mitteilte.
483 Menschen starben demnach nach einer Corona-Infektion (plus 9).
8279 der bestätigten Fälle, also 78,1 Prozent, gelten nach Hochrechnung als auskuriert. In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 634 Infizierte behandelt, 134 intensivmedizinisch. 80 von ihnen müssen künstlich beatmet werden.
Im Land Bremen meldeten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch 966 bestätigte Fälle (plus 49). 559 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Toten blieb bei 32.
Derzeit werden 56 Personen stationär versorgt. Zehn von ihnen liegen auf Intensivstationen, sieben müssen beatmet werden.
Update, 6. Mai, 18.47 Uhr: Nagel- und Sonnenstudios dürfen ab Donnerstag öffnen
Schwerin - Im Rahmen der weiteren Lockerungen von Corona-Kontaktbeschränkungen dürfen in Mecklenburg-Vorpommern von Donnerstag an einige Dienstleistungsbetriebe wieder öffnen.
Dabei handelt es sich beispielsweise um Kosmetikstudios, Massagepraxen und Nagelstudios. Auch Sonnen- und Tattoo-Studios oder Fußpflegesalons zählen dazu. Dabei gelten wie in anderen Betrieben die inzwischen üblichen Auflagen zum Infektionsschutz, wie Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) jüngst ankündigte.
So müssten Warteschlangen vermieden werden und Mitarbeiter einen einfachen medizinischen Mund- und Nasenschutz tragen.
Update, 6. Mai, 17.46 Uhr: Fünf weitere Corona-Infektionen in MV registriert
Rostock - In Mecklenburg-Vorpommern sind fünf weitere Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 festgestellt worden.
Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) sind nunmehr 714 Menschen in MV positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Die Zahl der Sterbefälle im Zusammenhang mit Covid-19 blieb demnach weiterhin bei 19.
Landesweit müssen oder mussten 101 Menschen in Kliniken behandelt werden, 17 davon auf einer Intensivstation. Rund 35 700 Corona-Tests seien bislang analysiert worden.
Das Landesgesundheitsamt geht einem Schema des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge davon aus, dass schätzungsweise 643 der positiv getesteten Menschen im Land - ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer - von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind.
Update, 6. Mai, 17.35 Uhr: HSV kehrt ins Mannschaftstraining zurück

Hamburg - Der Hamburger SV geht in der Vorbereitung auf den Neustart in der 2. Fußball-Bundesliga den nächsten Schritt.
Wie der Club am Mittwoch mitteilte, wird die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking das Mannschaftstraining wieder aufnehmen. "Das Teamtraining, das weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird, ist wie das zuletzt absolvierte Kleingruppentraining mit maximalen Hygiene- und Präventionsvorgaben versehen", hieß es in einer Pressemitteilung.
Um die Vorgaben mit dem gesamten Kader, Trainer- und Betreuerstab optimal umsetzen zu können, ziehen die Zweitligaprofis vorerst in die Alexander-Otto-Akademie in unmittelbarere Nähe des Volksparkstadions um.
"Die Räumlichkeiten dort eignen sich besser, um Abstands- und Hygieneregeln außerhalb der Trainingseinheiten einzuhalten", sagte Sportvorstand Jonas Boldt.
Update, 6. Mai, 17 Uhr: Tschentscher betont Verantwortung der Länder in der Krise
Hamburg - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat die Verantwortung der Länder im weiteren Kampf gegen die Corona-Pandemie betont.
Bei ihrer Schalte seien die Regierungschefs der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel übereingekommen, die Beschlüsse über weitere Lockerungen künftig in die Hände der Länder zu geben, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch im Anschluss an die Konferenz in Berlin. "Deswegen übernehmen die Länder jetzt eine sehr, sehr große Verantwortung."
Dieses Vorgehen werde jedoch auch dazu führen, dass es weniger einheitliche Regelungen geben werde, sagte Tschentscher. "Das steckt in dieser Vereinbarung drin."
Update, 6. Mai, 16.26 Uhr: Großes Interesse an Ostsee-Urlaub

Rostock - Nach der Ankündigung von Lockerungen der Corona-Kontaktbeschränkungen steigt das Interesse an Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern spürbar an. "Seit Montag laufen die Telefone heiß", sagte die Geschäftsführerin des Verbands Mecklenburgischer Ostseebäder, Anett Bierholz, am Mittwoch.
Die Anfragen kämen aus ganz Deutschland, wobei sie manchen Anrufer, der gleich anreisen wolle, auch enttäuschen müsse. Denn die Aufenthalte in den Feriendomizilen seien für Personen aus Mecklenburg-Vorpommern ab dem 18. Mai, für Menschen aus anderen Bundesländern erst eine Woche später möglich.
In Karlshagen auf Usedom haben am Mittwoch die Mitarbeiter der Tourismuszentrale ihrer Freude über die Öffnungen deutlich Ausdruck gegeben. Sie präsentierten ein Banner mit dem Schriftzug "Hurra! Unsere Gäste sind wieder da. Willkommen zurück. Karlshagen sagt Danke."
Von einem größeren Andrang berichtete auch Mana Peter von der Tourismuszentrale Rügen. Dabei sei die Zahl der Anfragen größer im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt. "Die Menschen erkundigen sich auch ganz genau, was möglich ist und was nicht."
Dabei stünden manche Hoteliers vor dem Problem der Überbuchung. Denn laut der Ankündigung der Landesregierung dürfen nicht mehr als 60 Prozent der Zimmer vermietet werden.
"Die Hoteliers wissen noch nicht, wie sie das Problem lösen sollen", sagte Bierholz.
Update, 6. Mai, 16.24 Uhr: Keine Infektionen mehr in Seniorenheim in Wildeshausen

Wildeshausen - Nach mehr als vier Wochen in einer Notunterkunft sind acht Frauen und Männer zurück in ihr Seniorenheim nach Wildeshausen gebracht worden.
Inzwischen gebe es in der Einrichtung keinen Corona-Fall mehr, sagte der Sprecher des Landkreises Oldenburg, Oliver Galeotti.
"Wir sind froh, dass wir diesen Schritt jetzt machen konnten, denn somit sind die Damen und Herren wieder in ihrer zuvor vertrauten Umgebung", so Landrat Carsten Harings (parteilos).
Anfang April war mehr als die Hälfte der damals rund 50 Bewohner und rund 45 Mitarbeitenden des Heims positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurden die negativ getesteten Bewohnerinnen und Bewohner ins Gästehaus des Berufsförderungswerkes Weser-Ems in Ganderkesee gebracht.
Bevor die Frauen und Männer aus dem Gästehaus zurückgebracht wurden, gab es mehrere Kontrolltests beim Personal und den Bewohnern. Alle seien negativ ausgefallen, so der Landkreissprecher. Sieben positiv getestete Bewohner des Heims sind gestorben.
Update, 6. Mai, 15.48 Uhr: Dänemark dämpft Erwartungen
Kopenhagen - Urlauber aus Deutschland werden weiterhin vorerst nicht nach Dänemark einreisen können.
Die in der Corona-Krise ergriffenen Maßnahmen hätten zwar schwere Folgen für den Tourismus, sagte Justizminister Nick Hækkerup am Mittwoch im Parlament in Kopenhagen auf eine Frage der Opposition, ob die Grenze für deutsche Touristen wieder geöffnet werden sollte.
So wie die Situation derzeit aussehe, sollten Touristen seiner Ansicht nach aber nicht nach Dänemark einreisen dürfen, da sie möglicherweise eine Coronavirus-Infektion mit ins Land bringen könnten.
Es sei weder sein Wunsch noch derjenige der Regierung, die Grenzen länger als notwendig geschlossen zu halten, machte Hækkerup klar. Man müsse jedoch erst die Ergebnisse der bisherigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen abwarten, ehe Weiteres geändert werden könne.
Deutsche Urlauber machen normalerweise den Großteil der Gäste in dänischen Ferienhäusern aus.
Dänemark hatte Mitte März neben anderen Maßnahmen auch Grenzkontrollen und Einreisebeschränkungen erlassen, um die Ausbreitung des Coronavirus abzubremsen.
Update, 6. Mai, 14.55 Uhr: Gesundheitsämter bereiten sich auf Tourismusöffnung vor
Rostock - Vor der Öffnung von Hotels am 18. Mai für Einheimische und dann eine Woche später für Gäste aus anderen Bundesländern laufen in Mecklenburg-Vorpommern die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Dabei stehen die Maßnahmen zur Einhaltung der Kontaktbeschränkungen im Vordergrund. Wenn es doch zu Neu-Infektionen kommen sollte, hätten die zuständigen Gesundheitsämter die Möglichkeit, die Kontakte der Betroffenen schnell und sicher zurückzuverfolgen, sagte der Sprecher der Hansestadt Rostock, Ulrich Kunze, am Mittwoch.
Zu Rostock gehört mit dem Warnemünde einer der Hotspots des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern.
Da bei jeder Zimmerbuchung und Tischbestellung Kontaktdaten hinterlassen werden, ließen sich die Infektionsketten anschließend nachvollziehen, erklärte Kunze. "Wir wissen, wer wann mit wem Kontakt hatte." Dies sei auch dann gegeben, wenn es sich um Menschen aus anderen Bundesländern handeln sollte, dann würden die jeweiligen Ämter miteinander kommunizieren.
Genaue Detailplanungen seien noch nicht möglich, weil die entsprechende Verordnung noch nicht vorliege.
Update, 6. Mai, 14.10 Uhr: Alle Geschäfte dürfen wieder öffnen
Berlin – Alle Geschäfte in Deutschland sollen unter Auflagen wieder öffnen dürfen.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder verständigten sich am Mittwoch darauf, die bisherige Öffnungsbeschränkung auf eine Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern aufzuheben.
Update, 6. Mai, 13.44 Uhr: Neun "Mein Schiff"-Crewmitglieder mit Corona infiziert

Cuxhaven – Von den rund 2900 Besatzungsmitgliedern auf dem Tui-Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 3" in Cuxhaven haben sich insgesamt neun mit dem Coronavirus infiziert.
Das teilte Tui Cruises am Mittwoch mit und verwies darauf, dass nun alle Testergebnisse vorliegen. "Alle positiv-getesteten Besatzungsmitglieder befinden sich in Isolation, es geht ihnen gut und sie sind symptomfrei", sagte eine Sprecherin. Demnach hat auch das am 30. April als erstes positiv getestete Crewmitglied, das auf der Isolierstation einer Klinik in Cuxhaven liegt, keine Symptome mehr.
"Wir freuen uns über die guten Nachrichten und arbeiten weiter daran, der Besatzung die Rückreise in ihre Heimatländer zu ermöglichen", so die Vorsitzende der Geschäftsführung von Tui Cruises, Wybcke Meier.
Über das genaue Vorgehen sollte voraussichtlich noch am Mittwoch entschieden werden.
Update, 6. Mai, 13.40 Uhr: Zahl der Hamburger Corona-Infizierten steigt
Hamburg – Die Zahl der positiv auf das neue Sars-Cov-2-Virus getesteten Hamburgerinnen und Hamburger ist seit Dienstag um 26 auf 4881 gestiegen.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) könnten davon rund 3900 inzwischen als genesen angesehen werden, wie die Gesundheitsbehörde am Mittwoch mitteilte. Sie gehe aktuell von rund 800 mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Hamburgern aus.
Die Zahl der an einer Covid-19-Infektion gestorbenen Hamburger stieg nach Berechnungen des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) um 7 auf 178. Nach RKI-Angaben sind in Hamburg 190 Personen mit einer Covid-19-Infektion gestorben - 18 mehr als am Vortag.
Insgesamt befinden sich nach Behördenangaben 134 Hamburger wegen Covid-19 in stationärer Behandlung, zehn weniger als am Vortag. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation sank um drei auf 49.
Update, 6. Mai, 12.25 Uhr: Bäderland hofft bald auf Öffnungen
Hamburg – Nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen für den Sport- und Freizeitbereich hofft auch Betreiber Bäderland, seine Freibäder in Hamburg bald öffnen zu können.
"Die Zeichen stehen schon besser als in der vergangenen Woche", sagte Bäderland-Sprecher Michael Dietel am Mittwoch. Die ersten Schwimmbäder seien bereits bereit, bei einigen anderen würden die Becken mit Wasser gefüllt. Niedersachsen ist schon einen Schritt weiter und erlaubt die Öffnung von Freibädern vom 25. Mai an unter Auflagen.
Als Termin für einen Start in die Freiluftsaison in Hamburg würde sich Bäderland Ende Mai/Anfang Juni wünschen. "Dann ist auch die Wettersituation zuverlässiger", sagte Dietel. Die Öffnung würde ausschließlich für die Freibäder gelten, betonte er.
Bäderland arbeite an einem umfangreichen Hygienekonzept. Die Ansteckungsgefahr im Schwimmbecken selbst sei durch die desinfizierende Wirkung des Chlors im Wasser indes ausgeschlossen, meinte der Sprecher und verwies auf das Bundesumweltamt.
Seit Mittwoch ist in der Hansestadt Individual-Sport im Freien unter Beachtung von Hygiene- und Abstandsregeln wieder erlaubt. Das gilt für Leichtathletik, Wassersport, Radsport, Reitsport, Klettern, Skaten, Golf und Tennis. Fitnessstudios oder Schwimmbäder sind wegen der besonderen Hygiene-Situation vorerst von den Lockerungen noch ausgeschlossen. "Wir brauchen noch Zeit, um vernünftige Lösungen zu finden", hatte Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) am Dienstag gesagt.
Bei Bäderland ruht der gesamte Sauna-, Bade- und Kursbetrieb, also auch in den Hallenbädern, seit dem 15. März. Der Betreiber ist in Hamburg für insgesamt 28 Anlagen, darunter Schwimmbäder mit Außenanlagen und Wellnessbereichen, Freibäder und eine Eissporthalle, verantwortlich. Er verzeichnet jährlich etwa vier Millionen Besucher.
Update, 6. Mai, 12.24 Uhr: Udo Lindenbergs "Panik City" soll am 17. Mai wieder öffnen
Hamburg – Die "Panik City", das Multimedia-Erlebnis von Udo Lindenberg auf dem Hamburger Kiez, will am 17. Mai wieder ihre Pforten öffnen - pünktlich zum 74. Geburtstag des Panik-Rockers. Sprecherin Petra Roitsch bestätigte den Termin am Mittwoch auf Nachfrage. Zuvor hatte "Radio Hamburg" berichtet.
"Wir sind ja auch eine Art Museum und könnten damit schon am Donnerstag öffnen", sagte Roitsch der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings bräuchte die "Panik City" einige Vorlaufzeit, um die geforderten Regelungen für Besucherzahlen und die Hygiene-Anforderungen umzusetzen. Die Einrichtung ist wegen der gegenwärtigen Corona-Pandemie seit dem 15. März geschlossen.
Lindenberg hatte seine Tournee, die am 21. Mai in Kiel starten sollten, auf 2021 verschoben: "Es wäre cool, wenn wir uns dann nächstes Jahr ohne dieses Fuckvirus gesund wiedersehen", hatte der Musiker erklärt.
Update, 6. Mai, 11.23 Uhr: 700 Museen dürfen wieder öffnen
Hannover – Der Museumsverband Niedersachsen und Bremen hat Handlungsempfehlungen zur Wiedereröffnung der rund 700 Häuser in beiden Bundesländern erarbeitet.
Zunächst könne man die Ausstellungen vorrangig als Einzelbesucher, zu zweit oder als Familie betreten, teilte der Verband am Mittwoch mit. Die Gäste müssten sich an strenge Hygienestandards und Abstandsregeln halten, die zum Beispiel durch eine besondere Wegführung erreicht werden könnten.
"Die Öffnung ist nicht verpflichtend", sagte Verbands-Geschäftsführer Hans Lochmann. Die Entscheidung liege in der Verantwortung des jeweiligen Trägers. "Erst wenn dieser sich gut gewappnet fühlt, sollte die Öffnung auch tatsächlich erfolgen", riet er.
Weil die Anordnung zur Schließung bei vielen genau in den Saisonstart gefallen sei, liege nun hinter einigen Museen eine lange Durststrecke, teilte der Verband weiter mit. Bei der Wiedereröffnung gehe es auch um die Existenzsicherung der Häuser.
In Niedersachsen dürfen die Museen nach Entscheidung der Landesregierung von Donnerstag (7.5.) an wieder für den Publikumsverkehr öffnen. Archive und Bibliotheken sind bereits seit dem 20. April wieder zugänglich.
Update, 6. Mai, 11.15 Uhr: Hamburger Hafenfähren wieder in Betrieb
Hamburg – Mit den zunehmenden Lockerungen werden in den nächsten Tagen auch die Hafenfähren in Hamburg ihren Betrieb wieder verstärken.
Die vorübergehend stillgelegten Linienverkehre nach Steinwerder und nach Cranz werden ab dem 9. und 11. Mai wieder aufgenommen, teilte die Reederei Hadag am Mittwoch mit. Die Verbindungen waren vorübergehend nicht befahren worden, um die Schiffe auf den übrigen Routen des Hadag-Netzes einzusetzen.
In den vergangenen Tagen sei das Fahrgastaufkommen auf den Fähren leicht gestiegen; die Passagiere hielten sich überwiegend an die Maskenpflicht. Die Hafenfähren sind Teil des öffentlichen Nahverkehrs, werden aber auch von Touristen gern genutzt.
Update, 6. Mai, 11.13 Uhr: Auf den Hamburger Spielplätzen wird wieder gespielt
Hamburg – Endlich wieder schaukeln und wippen: Nach wochenlanger Schließung haben die Spielplätze in Hamburg am Mittwoch wieder geöffnet.
Alle Kinder haben sich riesig gefreut, sagt Nathalie, die Mutter der fast dreijährigen Isabel auf dem "Kotti"-Spielplatz in Eimsbüttel. "Das war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen." Der Spielplatz war am frühen Vormittag gut besucht, aber nicht zu voll. Auch auf dem Piratenspielplatz am Kaifu-Ufer spielen die ersten Kinder. "Mats ist den ganzen Weg hierher gerannt, so schnell waren wir noch nie hier", sagt die Mutter des zweieinhalbjährigen Jungen.
Angesichts anhaltend rückläufiger Corona-Zahlen hatte der Hamburger Senat am Vortag weitere Lockerungen der Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie beschlossen. So dürfen die Spielplätze der Stadt wieder genutzt werden, von Kindern unter sieben Jahren aber nur in Begleitung von Erwachsenen, wie Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Dienstag erläutert hatte.
Die Abstandsregeln müssten von Erwachsenen und Jugendlichen ab 14 Jahren eingehalten werden, eine Maskenpflicht gebe es aber nicht. Erlaubt sei das Spielen zwischen 7 Uhr morgens und 20 Uhr abends. An die Regeln müssten sich auch private Spielplätze halten.
Update, 6. Mai, 10.28 Uhr: 2811 Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein - 119 Tote
Kiel – In Schleswig-Holstein hat es 17 Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus gegeben.
Damit hat sich die Zahl der seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen bis Dienstagabend auf 2811 erhöht, wie die Landesregierung am Mittwoch mitteilte. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich seit der Meldung vom Dienstagmorgen um 1 auf 119 Fälle.
Mit Stand Montagabend waren im nördlichsten Bundesland nur noch 58 Menschen in klinischer Behandlung. Das waren 5 weniger als einen Tag zuvor. 2300 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.
Update, 6. Mai, 10.26 Uhr: Schulen für weitere Klassen wieder geöffnet
Kiel – In Schleswig-Holstein hat für weitere Jahrgänge wieder die reguläre Schule begonnen. Die 4. Klassen der Grundschulen durften am Mittwoch nach mehreren Wochen Homeschooling wegen der Corona-Pandemie wieder in ihre Klassenzimmer. Ebenso begannen die 6. Klassen an den Gymnasien mit dem Unterricht. Zudem wurden die Berufsschulen geöffnet.
Damit startete die zweite Phase der Schulöffnungen im nördlichsten Bundesland. Vor zwei Wochen hatten in Schleswig-Holstein schriftliche Abiturprüfungen und Prüfungsvorbereitungen an Gemeinschaftsschulen begonnen. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hatte als Ziel genannt, dass trotz der Corona-Pandemie alle Schüler «zumindest tageweise in die Schule kommen» dürfen. Wann das geschehen kann, ist noch offen.
An den Schulen gelten wie überall strikte Hygienevorschriften wie das Abstandhalten, Händewaschen und die «Niesetikette». Das Bildungsministerium empfahl darüber hinaus zusätzlich das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung in den Schulen auf Laufwegen, Fluren und in den Pausen.
Wer auch im Klassenzimmer eine Maske tragen wolle, könne das tun. In Schulbussen sei ohnenhin Pflicht.
Update, 6. Mai, 10.02 Uhr: Tierpark Hagenbeck wieder geöffnet

Hamburg – Endlich wieder Tiere gucken: Sechs Wochen nach der coronabedingten Schließung hat der Hamburger Tierpark Hagenbeck am Mittwoch um 9 Uhr wieder geöffnet.
Bereits vor der Öffnung der Kasse hätten sich lange Schlangen gebildet, sagte eine Sprecherin. Eltern mit Kindern und Jahreskartenbesitzer hätten auf dem Vorplatz in Reihe gestanden - alle sehr diszipliniert. Die Freude sei bei allen groß.
Aus Infektionsschutzgründen werden nach Angaben des Tierparks allerdings nur 1000 statt der üblicherweise bis zu 3000 Besucher täglich in den Park gelassen.
Auch Schaufütterungen und Führungen fänden im Tierpark erst einmal nicht statt, hieß es. Außerdem blieben einzelne Bereiche, etwa das Orang-Utan-Haus, das Streichelgehege und der Spielplatz geschlossen. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes werde empfohlen.
Vor dem Elefanten-Freilaufgehege, vor dem sich normalerweise viele Menschen tummeln, werden nach Angaben des Zoos von Mittwoch an nur 50 Besucher stehen dürfen. Zwei Ordner würden den Ein- und Ausgang zu diesem Bereich kontrollieren.
Update, 6. Mai, 8.43 Uhr: Berentzen stellt Desinfektionsmittel her

Haselünne – Weniger Apfelkorn, mehr Mio-Mio-Mate: Der Getränkehersteller Berentzen hat im ersten Quartal 2020 mit dem Verkauf von alkoholfreien Getränken den coronabedingten Absatzrückgang in anderen Segmenten teilweise auffangen können.
"Wie erwartet spüren wir als Unternehmen die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf Wirtschaft und Gesellschaft", sagte Berentzen-Vorstand Oliver Schwegmann am Mittwoch. Das Gastronomiegeschäft sei fast vollständig zum Erliegen gekommen, Vermarktungsaktivitäten im Einzelhandel seien reduziert. Außerdem seien die Bestellungen für Frischsaftsysteme rückläufig, da derzeit Investitionen vermieden würden.
Der Umsatz des Konzerns aus Haselünne lag mit 36,2 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Jahres nur leicht unter dem Vorjahreswert von 36,9 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch deutlich von 1,7 Millionen auf 1,1 Millionen Euro. Beim Absatz konnte insbesondere die Eigenmarke Mio Mio mit einem Zuwachs von 28,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen. Der Absatz der Eigenmarken Berentzen und Puschkin ging um 17,0 Prozent zurück.
Ähnlich wie andere Spirituosen-Hersteller liefert jetzt auch Berentzen Desinfektionsmittel und Ethanol zu dessen Herstellung an das Gesundheitswesen, wie das Unternehmen mitteilte. Desinfektionsmittel werde händisch produziert und abgefüllt und an lokale Krankenhäuser und Altenheime gespendet. Ethanol werde Apotheken zur Verfügung gestellt und in größeren Mengen an einen Kooperationspartner geliefert, der daraus industriell Desinfektionsmittel herstelle.
Update, 6. Mai, 8.40 Uhr: Sicherheitsabstand auch in Gemeinschaftsunterkünften
Bremen – In Bremen müssen Menschen auch in Gemeinschaftsunterkünften wie Flüchtlingsheimen und Quartieren für Saisonarbeiter oder Obdachlose den Corona-Sicherheitsabstand von mindestens eineinhalb Metern einhalten können.
Diese Vorschrift nahm der Senat in die "Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus" auf, wie Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) mitteilte. Nach ihren Angaben ist Bremen damit das erste Bundesland mit entsprechend konkretisierten Vorgaben. "Die allgemeingültigen Abstandsregeln sind damit auch für Gemeinschaftsunterkünfte festgeschrieben." Wegen des nötigen Mindestabstands müssten die Einrichtungen auch eine Begrenzung zulässiger Personenzahlen prüfen.
Auch in anderen Bundesländern gibt es Diskussionen über mehr Schutz in gemeinschaftlichen Unterkünften. So sprach sich die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) für mehr Platz in Flüchtlingsheimen aus. Eine Lösung könne auch die verstärkte "Unterbringung in Wohnungen und Wohnverbünden" sein.
Update, 6. Mai, 6.45 Uhr: Inselbürgermeister hofft auf Einschränkung der Tourismus-Lockerungen

Wangerooge – Nach der angekündigten Tourismus-Öffnung Niedersachsens hofft Wangerooges Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) auf eine Abschwächung der Lockerungen.
"Natürlich wollen wir eine Öffnung, aber gleich zu sagen, Übernachtungen in Ferienwohnungen sind wieder erlaubt und das vor Christi-Himmelfahrt und Pfingsten, da werden wir einfach große Probleme bekommen", sagte Fangohr.
Schließlich machten Ferienwohnungen mehr als 80 Prozent der Übernachtungsmöglichkeiten auf der ostfriesischen Insel aus. Fangohr erhofft sich eine Abschwächung der Lockerungen des Landes nach dem an diesem Mittwoch geplanten Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten.
Die Corona-Lockerungen des Landes sehen vor, dass schon diese Woche Zweitwohnungsbesitzer wieder auf die Inseln dürfen, Campingplätze oder Ferienwohnungen unter Auflagen ab dem 11. Mai wieder öffnen können und Hotels ab dem 25. Mai.
Fangohr sagte, dass zwischen den Stufen genügend Zeit sein solle, um sich das Infektionsgeschehen anzuschauen: "Wenige Tage zwischen Stufe eins und Stufe zwei sind nicht genügend Zeit. Das wäre für die Inseln von 0 auf 100."
Update, 6. Mai, 6.44 Uhr: Gottesdienste starten mit Mundschutz
Hannover – Zwar wird das coronabedingte Gottesdienstverbot in Niedersachsen von Mittwoch an aufgehoben, damit gibt es aber nicht gleich überall wieder Messfeiern wie üblich.
Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche gingen zunächst von einem langsamen Wiederanlaufen von Gottesdiensten unter vielfältigen Einschränkungen aus, wie die Bistümer und Landeskirchen mitteilten.
Zum einen gilt es zuvor die Abstandsregeln in den Kirchengebäuden mit dem Kennzeichnen frei nutzbarer Sitzplätze umzusetzen. Außerdem müssen Regelungen etwa zum Reservieren von Plätzen und dem Einsatz von Helfern gefunden werden. Etliche kleine Kirchen und Kapellen verfügen zudem nicht über genügend Platz, um dort überhaupt für eine nennenswerte Zahl von Gläubigen Gottesdienste abzuhalten.
Um Erfahrungen zu sammeln und sich schrittweise an Gottesdienste unter Corona-Bedingungen heranzutasten, wollte das Bistum Osnabrück erst ab Montag wieder Messfeiern organisieren. Im Bistum Hildesheim war noch nicht entschieden, wann die ersten Gottesdienste wieder starten. Auf jeden Fall werden die Abläufe anders sein, wie aus den Handreichungen der Kirchen hervorgeht.
So ist der Friedensgruß zwischen den Gläubigen etwa tabu, idealerweise tragen alle Gläubigen eine Maske und bei einer Taufe oder Hochzeit tut dies auch der Pastor, wenn er den übrigen Beteiligten zu nahe kommt.
Update, 6. Mai, 6.42 Uhr: Sportanlagen im Freien in Niedersachsen wieder geöffnet
Hannover – Ab dem (heutigen) Mittwoch dürfen Freizeitsportlerinnen und -sportler wieder Sportanlagen in Niedersachsen nutzen - allerdings vorerst nur im Freien.
Sporthallen oder Fitnessstudios sind von den am Montag von der Landesregierung verkündeten Lockerungen in der Coronakrise noch nicht betroffen. "Der LSB freut sich, dass die Landesregierung den Sport in Niedersachsen unter bestimmten Voraussetzungen wieder zulässt", sagte der Präsident des Landessportbunds, Wolf-Rüdiger Umbach.
Wichtigste Voraussetzung für den Sport im Freien ist die Einhaltung der Hygienevorschriften. So müssen Sportler untereinander kontaktlos bleiben und einen Mindestabstand von zwei Metern halten. Auch bleiben die Umkleidekabinen und Gastronomiebereiche der Sportanlagen weiter geschlossen. Jeder Sportler muss sich zu Hause umziehen und duschen. Zuschauer sind bei Trainingseinheiten ebenfalls nicht erlaubt.
"Nur, wenn es uns gemeinsam gelingt, die Infektionszahlen niedrig zu halten, wird die Öffnung von Dauer sein. Auch wird es Voraussetzung dafür sein, wenn es darum geht, möglichst schnell auch die Hallen wieder zu öffnen, was mir als Sportminister sehr am Herzen liegt", sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD).
Eine Beschränkung auf bestimmte Sportarten oder auf eine bestimmte Anzahl von Sportlerinnen und Sportlern pro Anlage sieht die geänderte Verordnung in Niedersachsen nicht vor. Es ist jedoch klar, dass sich Individualsport wie Tennis, Reiten, Leichtathletik oder Golf unter diesen Auflagen einfacher betreiben lässt als etwa das kontaktlose Training eines Fußball- oder Rugbyteams.
"Ich vertraue auf das verantwortungsvolle Handeln der Sportlerinnen und Sportler. Die Vereine haben sich viele Gedanken gemacht und sind gut vorbereitet, unter den neuen Bedingungen Sport zu ermöglichen", sagte Pistorius.
Update, 6. Mai, 6.20 Uhr: Weitere Schüler dürfen wieder in die Schule

Kiel – Schleswig-Holstein öffnet die Schulen am Mittwoch für weitere Jahrgänge. Dann werden die 4. Klassen an Grundschulen wieder in ihren Klassenzimmern unterrichtet. Ebenso die 6. Klassen an den Gymnasien. Zudem werden die Berufsschulen geöffnet.
Vor zwei Wochen hatten im nördlichsten Bundesland schriftliche Abiturprüfungen und Prüfungsvorbereitungen an Gemeinschaftsschulen begonnen. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hatte als Ziel genannt, dass trotz der Corona-Pandemie alle Schüler "zumindest tageweise in die Schule kommen" dürfen. Wann das geschehen kann, ist noch offen.
Die Ministerin hatte zudem darauf hingewiesen, dass in den Schulen strikte Hygienevorschriften wie das Abstandhalten, Händewaschen und die "Niesetikette" einzuhalten sind. I
hr Ministerium empfahl darüber hinaus zusätzlich das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung in den Schulen auf Laufwegen, Fluren und in den Pausen. Wer auch im Klassenzimmer eine Maske tragen wolle, könne das tun. In Schulbussen sei das von Mittwoch an Pflicht.
Update, 6. Mai, 6.15 Uhr: Corona-Krise erneut im Zentrum der Bürgerschaftssitzung
Hamburg – Die Corona-Pandemie steht am Mittwoch (13.30 Uhr) einmal mehr im Zentrum der Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft.
In einer Aktuellen Stunde wollen die Abgeordneten auf Antrag der SPD über Lockerungen der Auflagen für Kinder und Familien diskutieren. Die CDU-Opposition hat das Thema "Hanseaten halten zusammen - Gesundheit und Wirtschaft sind zwei Seiten einer Medaille" angemeldet, während die Grünen über Investitionen der rot-grünen Koalition sprechen möchten. "20 Milliarden Euro in den nächsten 20 Jahren für den Schul- und Hochschulbau, Klimaschutz, die Mobilitätswende und Wohnungsbau" lautet ihr Thema.
Weitere Themen des Parlaments rund um Corona befassen sich mit der Überwindung der Krise (CDU), der demokratischen Beteiligung (Linke), Volksinitiativen (Linke), Sitzungsgeldern (AfD) und häuslicher Gewalt (AfD).
Darüber hinaus wollen die Abgeordneten unter anderem über die Einigung mit der Volksinitiative Radentscheid Hamburg sprechen.
Update, 5. Mai, 21.12 Uhr: Wirtschaftsminister einig über Gastronomieöffnung
Kiel - Zwischen den Wirtschaftsministern von Bund und Ländern besteht nach Angaben von Schleswig-Holsteins Ressortchef Bernd Buchholz Einvernehmen über eine kontrollierte Öffnung des Gastgewerbes im Mai.
"Das zeigt, dass entgegen der Kritik an uneinheitlichen Regelungen sehr wohl Einigkeit zwischen den Ländern darüber besteht, möglichst rasch zu Lockerungen zu kommen", sagte der FDP-Politiker am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Der Korridor vom 9. bis 22. Mai sei den unterschiedlichen Lagen und Interessen der einzelnen Bundesländer geschuldet.
Schleswig-Holstein liege mit seinen Plänen, Gastronomie und Hotels ab Mitte Mai stufenweise zu öffnen, im Mittelfeld, sagte Buchholz. Dies zeige, dass die Landesregierung nicht zu forsch vorgehe.
Die Beratungen der Wirtschaftsminister spielen auch in den Gesprächen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch eine wichtige Rolle.
Update, 5. Mai, 20.20 Uhr: Corona-Fälle auf Kreuzfahrtriese: Tui prüft Isolation an Land
Cuxhaven - An Bord des Kreuzfahrtriesen "Mein Schiff 3" sind inzwischen acht Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Das Schiff liegt in Cuxhaven. Rund rund 2900 Menschen harren darin aus. Etwa 1200 sollen nun am Freitag in ihre Heimatländer ausgeflogen werden.
Tui prüft, ob die Infizierten an Land isoliert werden können.
Update, 5. Mai, 17.56 Uhr: Keine neuen Corona-Fälle in Unterkunft in Kellinghusen festgestellt
Itzehoe - Bei den in Kellinghusen im Kreis Steinburg untergebrachten Mitarbeitern des Schlachthofs Bad Bramstedt sind keine weiteren Corona-Infektionen festgestellt worden. Die Auswertung noch ausstehender Tests habe durchweg negative Ergebnisse ergeben, so dass es bei 49 Positivfällen geblieben sei, sagte eine Sprecherin des Kreises Steinburg am Dienstag.
Bei den infizierten Mitarbeitern handelt es sich nach Angaben des Schlachthofbetreibers Vion um zumeist ausländische Werkvertragsmitarbeiter, die in einer umgebauten Kaserne in Kellinghusen im Kreis Steinburg untergebracht sind.
Am Donnerstag waren zunächst zwei der in Kellinghusen wohnenden Schlachthofmitarbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Daraufhin hatte der Kreis Steinburg 108 Kontaktpersonen ermittelt, die alle auf das Virus getestet wurden.
Update, 5. Mai, 17.15 Uhr: Weitere Lockerungen in Schleswig-Holstein werden Mittwoch besprochen

Kiel (dpa) - Schleswig-Holstein plant Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Gastronomie und Tourismus ab Mitte Mai - noch vor Pfingsten.
"Wir wollen eine klare Perspektive für alle Bereiche geben", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag nach Beratungen des Kabinetts. Vor Günther haben bereits die Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen Lockerungen an Nord- und Ostsee verkündet.
Details zu ersten möglichen Lockerungen im Norden nannte Günther nicht. Darüber werde die Jamaika-Koalition am Mittwoch nach den Gesprächen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten.
Am Donnerstag will Günther dann im Landtag den konkreten Zeitplan des Landes für die Gastronomie und den Tourismus vorstellen.
Nach seinen Angaben geht es beim Wiederhochfahren der wichtigen Branche für den Norden um "den gesamten Bereich Gastronomie, Tourismus, Vermietung und Hotels". Die Koalition wolle diese Bereiche in mehreren Phasen wieder hochfahren und konkrete Regelungen zu Mindestabständen und Hygienevorschriften für die einzelnen Bereich festlegen.
Günther äußerte sich kritisch über die von anderen Ländern bereits angekündigten Lockerungen in diesen Bereichen noch vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch.
In Schleswig-Holstein ist der Tourismus seit Mitte März praktisch auf Null runtergefahren. Seit Montag können Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper aber bereits wieder in den Norden kommen.
Update, 5. Mai, 17.10 Uhr: Schleswig-Holsteins Amateurfußballer dürfen wieder trainieren
Kiel - Das Innenministerium in Schleswig-Holstein hat am Dienstag bestätigt, dass die Amateurfußballer im nördlichsten Bundesland bei Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln trotz der gegenwärtigen Corona-Pandemie wieder trainieren dürfen.
Der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband (SHFV) hatte seinen Vereinen zuvor mitgeteilt, dass ein Trainingsbetrieb unter Auflagen möglich sei. In fast allen anderen Bundesländern gilt für den Bereich des Amateurfußballs weiter ein Trainingsverbot.
Am Montag traten für Schleswig-Holsteins Sport erste Lockerungen der Maßnahmen gegen die Corona-Krise in Kraft. Eine Unterscheidung zwischen Individual- und Mannschaftssportarten wurde nicht gemacht. Laut Landesregierung sind "kontaktarme Sportarten im Freien" wie Golf, Tennis, Kanufahren oder Segeln erlaubt.
Voraussetzungen seien, dass die Sportler immer einen Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander einhalten und die Hygieneregeln beachten. Duschen und Gemeinschaftsräume sind weiter geschlossen, die Toiletten dürfen zugänglich sein.
Der Hamburger Senat hatte am Dienstag beschlossen, Individual-Sportarten im Freien unter Beachtung der Hygieneregeln zu erlauben. Mannschafts-Sportarten sind indes weiter untersagt.
Update, 5. Mai, 17.08 Uhr: Sieben weitere Corona-Infektionen in MV registriert
Rostock - In Mecklenburg-Vorpommern sind sieben weitere Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 festgestellt worden. Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) sind nunmehr 709 Menschen (Stand Dienstag, 15.00 Uhr) in MV positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Die meisten Fälle (135) gibt es den Angaben zufolge im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die Zahl der Sterbefälle im Zusammenhang mit Covid-19 blieb demnach im Vergleich zum Vortag bei 19.
Landesweit müssen oder mussten 100 Menschen in Kliniken behandelt werden, 17 davon auf einer Intensivstation. Rund 34 800 Corona-Tests seien bislang analysiert worden.
Das Landesgesundheitsamt geht einem Schema des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge davon aus, dass schätzungsweise 637 der positiv getesteten Menschen im Land von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind.
Im Vergleich zum Vortag seien das rund 50 Wiedergenese mehr. Dies sei auf ein neues Schema des RKI zurückzuführen.
Update, 5. Mai, 16.58 Uhr: Lockerungen für Tourismus und Gastronomie in Schleswig-Holstein ab Mitte Mai
Kiel - Schleswig-Holstein plant Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Gastronomie und Tourismus ab Mitte Mai.
"Wir wollen eine klare Perspektive für alle Bereiche geben", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag.
Update, 5. Mai, 16.57 Uhr: Innenbereiche von Zoos und Tierparks dürfen wieder öffnen
Schwerin - Zoos, Tierparks und Botanische Gärten dürfen von Donnerstag an den Besuchern noch mehr Attraktionen zeigen.
Waren bislang nur die Außenbereiche zugänglich, könnten dann auch die Gebäude wie die Aquarien in den Zoos wieder betreten werden, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Schwerin mit.
Zudem würden die Außenspielplätze solcher Anlagen wieder geöffnet. Hygienemaßnahmen und die Abstandsregeln müssten jedoch weiter eingehalten werden.
Update, 5. Mai, 16.45 Uhr: Behinderte besonders von Coronaverboten betroffen
Schwerin - Behinderte sind nach Worten von Mecklenburg-Vorpommerns Bürgerbeauftragtem Matthias Crone besonders von den Corona-Verboten betroffen.
"Zum einen gelten viele als Risikogruppe, die man sehr abschirmend schützen will. Zum anderen übergeht man, dass sie besonders jetzt auf Eingliederung, Unterstützung und Förderung angewiesen sind", sagte Crone am Dienstag anlässlich des Europäischen Protesttages für Menschen mit Behinderung.
Er forderte bessere Besuchsregelungen für Behinderte in Wohnstätten. Für nahestehende Personen müsse es wieder möglich werden, sie zu besuchen. "Mit guten Hygienekonzepten wäre das zu verantworten."
Komplette Besuchsverbote gefährdeten die seelische Gesundheit. Auch müssten die Behindertenwerkstätten wieder geöffnet werden. Sie strukturierten den Tag für Betroffene und ermöglichten soziale Kontakte. "Mich erreichen Anfragen und Petitionen, die hier zumindest eine begrenzte Öffnung wünschen."
Bei der Schulöffnung wünscht sich Crone mehr Aufmerksamkeit für die Förderschulen und die Frühförderung. "Die wertvollen ganz frühen Jahre dürfen nicht vergeudet werden", erklärte der Bürgerbeauftragte. "Wir brauchen Schutz und Förderung zugleich."
Update, 5. Mai, 16.41 Uhr: Schiffbaumesse SMM wird verschoben auf Februar

Hamburg - Die Hamburger Schiffbaumesse SMM ist wegen des Coronavirus von September auf Februar 2021 verschoben worden.
"Die immer noch sehr dynamische Entwicklung von Covid-19 sowie die damit einhergehenden Verbote von Großveranstaltungen haben uns dazu veranlasst, die SMM schweren Herzens auf das nächste Jahr zu verschieben", teilte Messechef Bernd Aufderheide am Dienstag in der Hansestadt mit.
Nach intensiven Beratungen mit dem Ausstellerbeirat habe sich die Hamburger Messe auf den neuen Termin vom 2. bis 5. Februar 2021 verständigt.
Die SMM findet alle zwei Jahre auf dem Hamburger Messegelände statt und gilt mit mehr als 2200 Ausstellern und rund 50.000 Besuchern aus aller Welt als die Leitmesse des Weltschiffbaus.
Dort werden nicht nur technologische Innovationen aus allen Bereichen des Schiffbaus und der Zulieferindustrie vorgestellt, sondern auch wirtschaftliche Zukunftsperspektiven der Branche diskutiert. Ursprünglich war die Messe vom 8. bis 11. September vorgesehen.
Vom 22. bis zum 25. September ist zudem die Messe Windenergy in Hamburg geplant, die mit dem Schwerpunkt Offshore-Windenergie rund 35.000 internationale Besucher anzieht. Sie steht mit der SMM in einem inhaltlichen Zusammenhang, weil es zum Teil die gleichen Aussteller sind. Die Messe ist noch nicht abgesagt, aber eine Verschiebung ist wahrscheinlich.
Das Verbot für Großveranstaltungen gilt in Deutschland bis zum 31. August, wäre also eventuell im September gar nicht mehr in Kraft. Der Messe und den Ausstellern schien es aber wohl zu riskant, sich darauf zu verlassen.
Update, 5. Mai, 16.28 Uhr: Rund 18 Prozent der Erzieher gehören zur Corona-Risikogruppe
Schwerin - Rund 18 Prozent der Erzieher Mecklenburg-Vorpommerns gehören nach Angaben von Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) zur Corona-Risikogruppe. Die Zahl sei geringer als bei den Lehrern, wo es etwa 30 Prozent seien, sagte Drese am Dienstag in Schwerin nach einer Telefonkonferenz der Landesregierung. Es werde mit den Trägern genau geschaut werden, welcher Erzieher in welchem Bereich eingesetzt werden könne.
Für die rund 4500 Kinder bei Tagesmüttern und Tagesvätern im Nordosten soll am 11. Mai die reguläre Betreuung wieder beginnen. Das hatte Drese am Dienstag angekündigt. Eine Woche später, am 18. Mai, sollen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dann alle 13.600 Vorschulkinder in die Kita zurückkehren können.
Die Pläne sollen am Donnerstag Thema in einer Kabinettsklausur sein, bei der auch weitere Schritte des Landes aus dem Corona-Lockdown besprochen werden sollen.
Drese sagte, die Gruppen in den Kitas sollen lediglich fünf bis zehn statt der üblichen 15 Kinder umfassen und von einer festen Person betreut werden. In der Tagespflege sollen es maximal fünf Kinder in einer Gruppe sein.
Mehr sind es dort aber ohnehin nicht, weil eine gesetzliche Obergrenze von fünf betreuten Kindern je Tagesmutter oder -vater gilt. Die Kinder sollen möglichst viel an der frischen Luft spielen, um das Infektionsrisiko zu verringern.
Update, 5. Mai, 16.27 Uhr: Busunternehmer planen Protest gegen Reisebeschränkungen
Hamburg - Busunternehmer aus Norddeutschland wollen am Donnerstag in Hamburg gegen die Corona-Reisebeschränkungen protestieren. Die sechs bis acht Wochen dauernden Einschränkungen seien zwar gerechtfertigt gewesen, jetzt müsse die Politik aber die Lage der Branche wahrnehmen und einen Exitplan vorlegen, sagte der Geschäftsführer der Hanse Mondial GmbH, Julien Figur, am Dienstag.
Wie die Polizei bestätigte, sind zwei Aufzüge mit insgesamt rund 150 Bussen angemeldet. Sie wollen vom Großmarkt und von der Glacischaussee aus zur Binnenalster fahren und dort ein 30 Sekunden langes Hupkonzert veranstalten. Die Gesundheitsbehörde habe die Versammlung genehmigt. In jedem Bus dürften maximal drei Personen sitzen.
Der Corona-Rettungsschirm der Bundesregierung helfe der Branche nicht, sagte Figur. Viele Unternehmer müssten monatliche Kreditraten für ihre Fahrzeuge bezahlen. Die Rücklagen der Firmen seien aufgebraucht. Zu dem Protest werden Busfahrer aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Berlin erwartet.
Die Hanse Mondial GmbH bietet nach Angaben von Figur eine Plattform, über die Busreisen vermittelt werden. Das Netzwerk arbeite mit mehr als 600 Partnern zusammen.
Update, 5. Mai, 16.21 Uhr: Ärztekammer mahnt weiter zu Solidarität
Hamburg - Die Hamburger Ärztekammer mahnt bei Diskussionen um weitere Lockerungen in der Corona-Krise zur Solidarität. Es müsse ergebnisoffen und undogmatisch diskutiert werden, teilte die Kammer am Dienstag mit. Dabei dürften §vor allem die besonders schutzbedürftigen Gruppen der Bevölkerung nicht aus dem Blick geraten", sagte Kammer-Präsident Pedram Emami.
Eine Spaltung der Gesellschaft in lobby- und somit durchsetzungsstarke Bürger, die unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie leiden, sowie weitgehend ohne mediale Aufmerksamkeit lebenden Risikogruppen entspräche nicht dem humanitären Anspruch der Gesellschaft.
Emami und die Kammer-Vizepräsidentin Birgit Wulf zählen vor allem ältere und wohnungslose Menschen, aber auch Alleinerziehende und Kinder aus benachteiligten Familien zu dieser Gruppe. Ein öffentlicher Diskurs müsse breit und ohne Denkverbote geführt werden.
Update, 5. Mai, 16.20 Uhr: Gericht setzt Maskenpflicht wegen Coronavirus nicht aus
Lüneburg - Die Verpflichtung zum Tragen von Masken beim Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr muss zumindest vorerst nicht ausgesetzt werden.
Das hat das niedersächsische Oberverwaltungsgericht am Dienstag entschieden, wie ein Sprecher mitteilte. Einen Antrag auf einstweilige Außervollzugsetzung der Pflicht aus der Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus habe der 13. Senat abgelehnt. Der Beschluss ist unanfechtbar. (Az.: 13 MN 119/20)
Eine Antragstellerin sah in der Maßnahme wie Antragsteller in drei weiteren Parallelverfahren einen unverhältnismäßigen Eingriff in ihre Grundrechte. Nach einer Abwägung der Folgen kam das Gericht zu dem Schluss, dass die Gründe für eine Maskenpflicht schwerer wiegen.
Die Erfolgsaussichten des laufenden Hauptsacheverfahrens seien aber offen, betonten die Richter. Im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes habe sich nicht verlässlich feststellen lassen, dass die Verpflichtung eine objektiv notwendige Schutzmaßnahme nach dem Infektionsschutzgesetz sei.
Nach Einschätzung der Fachleute sei nicht zu leugnen, dass die Masken den Schutz anderer Menschen verbesserten, argumentierte das Gericht. Jedoch seien "die Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit" dieser Schutzmaßnahme nicht ohne Weiteres festzustellen.
Auch sei die Wirkung fraglich, wenn im Einzelhandel und im Personenverkehr Mindestabstände unterschritten würden. Auch gelte die Maskenpflicht zunächst nur bis zum 6. Mai.
Update, 5. Mai, 16.16 Uhr: Tschentscher stellt Braun-Vorschlag für Corona-Obergrenze infrage

Hamburg - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat den von Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) ins Spiel gebrachten Vorschlag für eine Obergrenze der Corona-Neuinfektionen, ab der Lockerungen rückgängig gemacht werden müssten, infrage gestellt.
Wichtig sei vor allem: "Wir dürfen nicht wieder in einen Trend der Beschleunigung der Infektionen kommen", sagte er am Dienstag in Hamburg. "Herr Brauns Vorschlag ist der Versuch, das in eine Zahl zu fassen. Ob 35 (Infektionen) auf 100.000 Einwohner die richtige Zahl ist, muss man mal erörtern."
Für Hamburg entspräche das einer Obergrenze von mehr als 600 Neuinfektionen binnen einer Woche, sagte Tschentscher. "Da sind wir jetzt weit von entfernt. Und deswegen, würde ich sagen, ist das eine Größenordnung, die man diskutieren kann. Aber ob es nützlich ist, das muss man sehen." In der Hansestadt wurden seit Dienstag vergangener Woche lediglich 173 Corona-Neuinfektionen nachgewiesen.
Man werde "alle Schritte so unternehmen, dass wir nicht wieder in so eine dynamische Entwicklung des Infektionsgeschehens kommen". Wichtig sei dabei vor allem, die Kapazitäten des Gesundheitswesens im Blick zu behalten.
Laut Bild-Zeitung hatte Braun bei einer Telefon-Schalte mit den Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Bundesländer gefordert, dass, wenn binnen einer Woche in einem Landkreis die Obergrenze von 35 Neu-Infektionen auf 100.000 Einwohner erreicht ist, dort zu den Beschränkungen zurückgekehrt werden müsse, die am 20. April in Kraft waren.
Das würde bedeuten, dass alles, was seither wieder geöffnet worden sei wie Schulen, Friseursalons, Teile des Einzelhandels und andere Einrichtungen, wieder schließen müsse. Ebenso würden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen wieder in Kraft treten.
Update, 5. Mai, 16.15 Uhr: Lufthansa Technik baut verstärkt Passagierjets zu Frachtfliegern um

Hamburg - Die Lufthansa Technik wird in den kommenden Monaten viele Passagiermaschinen vorübergehend zu Frachtflugzeugen umbauen.
Ein entsprechendes Angebot habe auf dem Markt ein positives Echo gefunden, teilte Lufthansa Technik am Dienstag in Hamburg mit. Es seien Anfragen von mehr als 40 Fluggesellschaften eingetroffen; mehr als 15 Projekte würden bereits realisiert. Ein besonderes Highlight sei die Unterstützung bei der entsprechenden Anpassung eines Airbus A380.
"Da die Arbeit nicht nur den Ausbau von Sitzen umfasst, sondern einen erheblichen Anteil an Ingenieurwissen erfordert, braucht man Experten, die genau wissen, wo die Herausforderungen liegen", erklärte der zuständige Leiter Henning Jochmann.
Normalerweise kann ein Flugzeug, das eine Zulassung für den Passagiertransport erhalten hat, nicht einfach in der Kabine mit Fracht beladen werden. Die Genehmigungskriterien für Passagierkabinen und Frachträume seien völlig unterschiedlich.
Fracht hat eine andere Bodenlast. Die strukturelle Belastbarkeit eines Passagierflugzeugs ist geringer als die einer Frachtmaschine. Während beim Passagiertransport die Rettungswege freigehalten werden müssen und die Sauerstoffversorgung für jeden Einzelnen gewährleistet sein muss, sind an Bord eines Frachtflugzeugs besondere Brandschutzmaßnahmen erforderlich.
Die Lufthansa Technik habe ein Verfahren entwickelt, wie eine laufende Übergangsregelung genutzt und zu einem späteren Zeitpunkt ohne große Anpassungen auch eine dauerhafte Zulassung für eine Frachtmaschine bei den Behörden erreicht werden kann.
Gegenwärtig werden nur wenig Passagiermaschinen benötigt und es kann Jahre dauern, bis der Flugverkehr wieder sein Niveau von vor der Coronakrise erreichen wird.
Update, 5. Mai, 16.11 Uhr: Dritter Monat ohne Kita-Beiträge in Schleswig-Holstein

Kiel - Die Jamaika-Koalition und die SPD haben sich auf einen dritten Monat ohne Kita-Beiträge für die Eltern in Schleswig-Holstein in der Corona-Krise verständigt. Dies sei Teil einer Einigung mit der SPD über den zweiten Nachtragshaushalt im Landtag, sagte FDP-Fraktionschef Christopher Vogt am Dienstag.
Am Donnerstag will das Parlament mit dem Nachtrag die Mittel des Corona-Pakets auf eine Milliarde Euro verdoppeln. Die SPD hatte den dritten Monat ohne Kita-Beiträge für die Eltern gefordert. Bislang sind es zwei.
Die Landesverfassung erlaubt in Notsituationen trotz Schuldenbremse bei einer Zwei-Drittel-Mehrheit die Aufnahme neuer Schulden. Die SPD hat laut Vogt ihre Zustimmung zum Nachtragshaushalt signalisiert. Verständigt habe sich die Koalition mit den Sozialdemokraten auf ein Paket über 63 Millionen Euro.
Neben 25 bis 30 Millionen Euro für die Kitas seien darin auch zehn Millionen Euro für die Ganztagsbetreuung und 15 Millionen Landesgeld für den Ausbau des digitalen Lernens enthalten. Für digitales Lernen enthalte das Land zudem gut 17 Millionen Euro vom Bund.
Außerdem wolle der Landtag mit zwei Millionen Euro eine Studie zu den Folgeschäden einer Erkrankung am neuartigen Coronavirus finanzieren, sagte Vogt.
Schausteller sollen in der Corona-Krise mit drei Millionen Euro unterstützt werden, Künstler mit einer Million Euro. Außerdem sind 7,1 Millionen Euro an Darlehen für Jugendherbergen eingeplant.
Update, 5. Mai, 16.01 Uhr: Schleswig-Holsteins Touristiker bereiten sich auf Saison 2020 vor
Sylt - Nach wochenlangem Stillstand wegen der Corona-Pandemie bereiten sich Schleswig-Holsteins Touristiker nun intensiv auf den Start in die Saison 2020 vor.
"Es ist wichtig, die Zeit jetzt zu nutzen. Daher versuchen wir unter anderem mit Online-Workshops Hilfestellungen zu geben, um zur Wiedereröffnung gut und sicher aufgestellt zu sein", sagte der Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft, Moritz Luft, am Dienstag.
"Derzeit erarbeiten wir Hygienegrundlagen für diverse Angebotsbereiche und ergänzen diesen Service um unterschiedliche Weiterbildungsmaßnahmen."
Das Umsetzen von Hygiene- und Abstandsregeln im Rahmen des individuellen Angebots werde genauso notwendig sein wie das Überdenken und Neudefinieren gewohnter innerbetrieblicher Abläufe und Schwerpunkte.
Update, 5. Mai, 16 Uhr: Rund 180 Anträge für Überbrückungsstipendium eingegangen
Schwerin - Etwa 180 freischaffende Künstler haben bislang einen Antrag auf ein Überbrückungsstipendium in Zeiten der Corona-Krise gestellt. 62 davon seien bislang ausgezahlt worden, teilte Kulturministerin Bettina Martin (SPD) am Dienstag in Schwerin mit.
Ein Überbrückungsstipendium sei eine einmalige Zahlung von 2000 Euro für freischaffende Künstler und Solo-Selbstständige, die durch Absagen von Engagements im Zuge der Corona-Pandemie in Existenznot geraten sind.
Die Landesregierung hatte Anfang April eine millionenschwere Unterstützung für die Kultur beschlossen. Künstler, Kulturschaffende, Träger der allgemeinen und politischen Weiterbildung sowie Gedenkstätten soll mit insgesamt 20 Millionen Euro geholfen werden.
Das Hilfspaket umfasst den Angaben zufolge sechs Säulen, die zwischen 200.000 Euro und 3,8 Millionen Euro bezuschusst werden. Der geringste Teil ist demnach für die Träger der Gedenkstättenarbeit vorgesehen, der höchste für Träger mit gemeinnützigen Kulturförderungsprojekten.
Die Kulturförderung ist Teil des 1,1 Milliarden Euro schweren "MV-Schutzfonds". Diesen hatte die Landesregierung aufgelegt.
Update, 5. Mai, 15.59 Uhr: Verband rät Wohnungsunternehmern dazu, Spielplätze nicht zu öffnen
Kiel - Wohnungsunternehmer in Schleswig-Holstein sollen ihre Spielplätze nach Meinung ihres Verbandes trotz erster Lockerungen in der Corona-Pandemie nicht öffnen.
"Die infektionshygienischen Auflagen für die Betreiber sind finanziell nicht zu tragen und die Haftungsrisiken einfach zu hoch", sagte Andreas Breitner, Direktor des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen, am Dienstag. Spielplätze dürfen seit Montag im nördlichsten Bundesland unter Auflagen wieder genutzt werden.
"Wir rechnen mit Kosten für Erfüllung der hygienischen Anforderungen bei einem kleinen Spielplatz in Höhe von 150 Euro pro Tag. Dadurch entstehen mittelgroßen Wohnungsunternehmen monatliche Kosten in Höhe von 4.000 Euro", meinte Breitner in einer Mitteilung seines Verbandes. Nach Angaben des VNW verwalten seine Mitgliedsunternehmen rund 800 Spielplätze Schleswig-Holstein.
Laut der Landesregierung in Kiel müssen Betreiber von Spielplätzen ein Hygienekonzept vorlegen. Zudem müssen die Abstandsregeln eingehalten und die Zahl der Kinder begrenzt werden. Die Geräte müssen regelmäßig desinfiziert und gereinigt werden.
"Mit diesen Regelungen suggeriert die Landesregierung eine Scheinlösung. Während das Land davon spricht, die Spielplätze seien wieder offen, werden die Lasten und rechtlichen Risiken auf die Betreiber von Spielplätze verlagert", kritisierte Breitner.
Die Nutzerinnen und Nutzer seien indes von ihrer Verantwortung freigestellt. Der VNW-Direktor forderte Sozialminister Heiner Garg auf, eine pragmatische Lösung zu finden, die die Betreiber von Spielplätzen nicht über Gebühr belastet.
Update, 5. Mai, 15.48 Uhr: Auf Kliniken kommt Berg an aufgeschobenen Operationen zu
Hannover - Die Kliniken in Niedersachsen können von diesem Mittwoch an die Vielzahl der wegen der Corona-Epidemie aufgeschobenen Operationen wieder aufnehmen.
Die neue Corona-Verordnung des Landes sieht allerdings vor, dass die Krankenhäuser weiterhin 20 Prozent der Bettenkapazität auf den Normalstationen und 25 Prozent auf den Intensivstationen für Corona-Patienten freihalten, wie die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, am Dienstag in Hannover sagte.
Wie viele medizinisch nicht dringend notwendige Operationen aufgeschoben wurden, lasse sich nicht beziffern. Allerdings hätten im Schnitt 40 Prozent der Betten in den Kliniken vorsorglich leergestanden.
Es werde sicher bis zu den Sommerferien dauern, bis alle aufgeschobenen Operationen abgearbeitet seien, hieß es.
Update, 5. Mai, 15.40 Uhr: Kieler Justizminister Claussen gegen Zwangs-Gutscheine

Kiel – Im Streit über Gutscheine für abgesagte Reisen hat sich Schleswig-Holsteins Justiz- und Verbraucherminister Claus Christian Claussen (CDU) der Meinung von EU-Verkehrskommissarin Adina Valean angeschlossen. Die Rumänin ist trotz des Drängens der Bundesregierung gegen Zwangs-Gutscheine als Rückerstattung.
"Ich sehe das genauso wie Frau Valean", sagte Claussen am Dienstag. Verbraucherinnen und Verbraucher dürften nicht verpflichtet werden, Gutscheine zu akzeptieren. "Besser wäre eine freiwillige Lösung, bei der erstens die Verbraucher selbst entscheiden können, und bei der zweitens die Bundesregierung die Gutscheine zusätzlich für den Insolvenzfall
durch eine Ausfallbürgschaft absichert", meinte er.
Nach EU-Recht müssen Flugtickets und auch Pauschalreisen erstattet werden. Die Bundesregierung will Verbraucher jedoch verpflichten, bei Reiseabsagen in der Corona-Krise vorerst einen Gutschein statt einer Erstattung zu akzeptieren.
Anfang April hatten die Minister Andreas Scheuer (CSU, Verkehr), Christine Lambrecht (SPD, Verbraucher) und Peter Altmaier (CDU, Wirtschaft) an Valean geschrieben und gefordert, Zwangs-Gutscheine zu ermöglichen. Sie betonte indes, dass die EU-Fluggastrechte auch während der Corona-Krise gelten.
Die EU-Staaten sind in der Debatte gespalten. Rund ein Dutzend Länder hat sich ähnlich geäußert wie Deutschland. Die EU-Kommission will bald Empfehlungen vorlegen.
Update, 5. Mai, 15.35 Uhr: Verstoß gegen Maskenpflicht kann 20 Euro Bußgeld kosten
Hannover - Wer in Niedersachsen gegen die Pflicht zum Tragen einer Maske etwa beim Einkaufen oder in Bus und Bahn verstößt, dem droht ein Bußgeld von 20 Euro.
Das hat die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, am Dienstag in Hannover mitgeteilt. Niedersachsen hatte die Höhe des Bußgeldes bislang noch nicht festgelegt gehabt.
Die Bundesländer hatten beim Start der Maskenpflicht wie bei anderen Auflagen kein einheitliches Bußgeld festgesetzt. Vielfach war zunächst auch auf ein Bußgeld verzichtet worden.
Update, 5. Mai, 15 Uhr: Hamburg erlaubt Betrieb von Autokinos
Hamburg – Hamburg erlaubt im Zuge seiner Corona-Lockerungen den Betrieb von Autokinos. "Autokinovorführungen unter freiem Himmel dürfen stattfinden", teilte der Senat am Dienstag in Hamburg mit.
Voraussetzung dafür sei, dass sich nur Personen in einem geschlossenen Auto aufhalten, die in derselben Wohnung leben. Das Auto darf auf dem Veranstaltungsgelände außerdem nur zur Nutzung von Sanitäranlagen verlassen werden. Der Ticketverkauf muss kontaktlos im Vorverkauf erfolgen.
Der Ton darf lediglich über Radiofrequenzen übertragen werden. Die Genehmigung von Autokinos kann mit Auflagen versehen werden, die insbesondere die Sanitäranlagen und die besonderen lokalen Gegebenheiten betreffen können.
Update, 5. Mai, 14.58 Uhr: Zahl der getesteten Hamburger Corona-Infizierten steigt um zwölf
Hamburg – Die Zahl der positiv auf das neue Sars-Cov-2-Virus getesteten Hamburgerinnen und Hamburger ist seit Montag um zwölf auf 4855 gestiegen.
"Das ist natürlich eine sehr, sehr moderate Entwicklung, schon über die ganzen letzten Tage", sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag in Hamburg. "Man kann wirklich sagen, dass wir uns in Hamburg in den letzten Wochen richtig nach unten gearbeitet haben mit unserem Infektionsgeschehen."
Laut Robert Koch-Institut (RKI) könnten davon 3900 inzwischen als genesen angesehen werden. Die Behörde gehe aktuell von knapp 780 mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Hamburgern aus.
Die Zahl der an einer Covid-19-Infektion gestorbenen Hamburger stieg nach Berechnungen des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) um vier auf 171. Nach RKI-Angaben sind in Hamburg 172 Personen mit einer Covid-19-Infektion gestorben - sechs mehr als am Vortag.
Insgesamt befinden sich nach Behördenangaben 144 Hamburger wegen Covid-19 in stationärer Behandlung, einer mehr als am Vortag. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation sank um eins auf 52.
Update, 5. Mai, 14.56 Uhr: Schwesig für Beibehaltung der Maskenpflicht
Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich gegen ein rasches Ende der Maskenpflicht in Deutschland ausgesprochen.
"Ich rate nicht dazu, die Maskenpflicht demnächst zurückzunehmen", sagte Schwesig am Dienstag in Schwerin. Sie biete Schutz und ermögliche Lockerungen.
Update, 5. Mai, 14.17 Uhr: Museen dürfen in Mecklenburg-Vorpommern von Montag an öffnen
Schwerin – Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern dürfen vom kommenden Montag an wieder öffnen. Das teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung mit.
Die Kultureinrichtungen waren Mitte März geschlossen worden, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Update, 5. Mai, 14.16 Uhr: Nagel- und Sonnenstudios dürfen ab Donnerstag öffnen
Schwerin – Die Landesregierung hat weitere Lockerungen von Corona-Verboten beschlossen.
Ab Donnerstag dürfen zahlreiche Dienstleistungsbetriebe wieder öffnen, wie Kosmetikstudios, Massagepraxen und Nagelstudios. Auch Sonnen- und Tattoo-Studios, Fußpflegesalons, Physiotherapeuten, Logopäden und ähnliche Unternehmen könnten dann den Betrieb wieder aufnehmen, teilte Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag mit. Gleiches gelte für Betriebe des Heilmittelbereichs.
Für die Öffnungen gelten demnach Auflagen, um den Infektionsschutz zu gewährleisten. "Das gilt vor allem für Betriebe des Heilmittelbereichs und Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege, bei denen eine körperliche Nähe unabdingbar ist", sagte Glawe. Warteschlangen sollen vermieden werden und Mitarbeiter müssten einen einfachen medizinischen Mund- und Nasenschutz zu tragen.
Am Montag durften bereits die Friseure in MV nach sechswöchiger Zwangspause wegen des Coronavirus wieder starten. Von Samstag an können die Restaurants wieder öffnen. Ab kommendem Montag (11. Mai) sollen Tagesmütter und -väter wieder regulär Kinder betreuen können.
Update, 5. Mai, 13.56 Uhr: Tierpark Hagenbeck von Mittwoch an wieder geöffnet
Hamburg – Sechs Wochen nach der coronabedingten Schließung will der Hamburger Tierpark Hagenbeck am Mittwoch wieder öffnen.
Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Aus Infektionsschutzgründen würden nach Angaben des Tierparks allerdings nur 1000 statt der üblicherweise bis zu 3000 Besucher in den Park gelassen.
Auch Schaufütterungen und Führungen fänden erst einmal nicht statt, hieß es. Außerdem blieben einzelne Bereiche, etwa das Orang-Utan-Haus, das Streichelgehege und der Spielplatz geschlossen.
"Wir bitten darum, dass nicht alle Besucher gleich am ersten Tag kommen und hoffen, dass sich alle an die Regeln halte", sagte Sabine Bernhardt, Sprecherin des Tierparks.
Update, 5. Mai, 13.55 Uhr: Museen und Zoos sollen in Hamburg wieder öffnen
Hamburg – Museen, Gedenkstätten, Zoos und botanische Gärten sollen auch in Hamburg wieder öffnen. Das kündigte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung in Hamburg an.
Einen Termin nannte sie zunächst nicht.
Update, 5. Mai, 13.49 Uhr: Hamburgs Senat erlaubt Individual-Sportarten im Freien
Hamburg – Der Hamburger Senat hat am Dienstag den Betrieb von Individual-Sportarten im Freien erlaubt, bei denen das Abstandsgebot eingehalten wird.
Mannschafts-Sportarten sind wegen der Corona-Pandemie weiter untersagt, ebenso die gemeinsame Benutzung von Sanitäranlagen.
Update, 5. Mai, 13.47 Uhr: Gottesdienste sind in Hamburg wieder möglich
Hamburg – Gottesdienste sind in Hamburg wieder möglich. Das kündigte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag in Hamburg an.
Einen genauen Termin nannte sie zunächst nicht.
Update, 5. Mai, 13.45 Uhr: Spielplätze können in Hamburg wieder öffnen
Hamburg – Die Spielplätze in Hamburg können wieder öffnen.
Das kündigte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks(SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung an Hamburg an.

Update, 5. Mai, 13.18 Uhr: Klare Regeln für Neustart der Gastronomie
Rostock – Der Hotel- und Gaststättenverband hat auf die Regeln für den Neustart der Gastronomie in Mecklenburg-Vorpommern am kommenden Samstag hingewiesen.
Den mit der Landesregierung getroffenen Vereinbarungen zufolge, dürfen die Gaststätten von 6 bis 21 Uhr wieder öffnen, sagte der Präsident des Dehoga-Landesverbandes, Lars Schwarz, am Dienstag. Allerdings müssten Tische in der Regel vorab reserviert werden, um bei eventuellen Infektionsfällen die Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten.
Die Tische seien auf maximal sechs Personen auszulegen, ein Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen fremden Personen sei einzuhalten. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sei für das Servicepersonal verpflichtend, nicht aber für die Gäste am Tisch.
Update, 5. Mai, 13.17 Uhr: Vor Start in Urlaubssaison: Noch vieles zu regeln
Rostock – Die Urlaubsbranche in Mecklenburg-Vorpommern ist nach Ansicht des Geschäftsführers des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf, für die Öffnung der Betriebe gerüstet.
Vom 18. Mai an seien Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für Einheimische, vom 25. Mai an dann für Gäste aus ganz Deutschland geöffnet. Bis zum späten Saisonstart sei allerdings noch viel vorzubereiten, um die neuen Bedingungen zu erfüllen, sagte Woitendorf am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
So gelte es, die betriebsinternen Abläufe in Rezeptions-, Gastronomie- oder Wellnessbereichen mit Blick auf die weiter bestehenden Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie zu regeln. Geklärt müssten auch noch die Vorschriften beispielsweise an den Stränden.
Es sei aber auch klar, dass die Gäste in hohem Maße Eigenverantwortung tragen müssten. "Die Regeln zu Kontaktbeschränkungen im Alltag gelten auch im Urlaub", sagte Woitendorf. Nur so könne der Test gelingen, die touristische Infrastruktur in Gang zu bringen.
Denn wenn sich die Corona-Infektionslage verschlechtere, müssten möglicherweise einzelne Lockerungen wieder revidiert werden.
Update, 5. Mai, 12.53 Uhr: Caritas kritisiert Corona-Bonus für Pflegekräfte
Hannover – Die Caritas in Niedersachsen hat den Corona-Bonus für Pflegekräfte in Höhe von 1500 Euro kritisiert.
Auch wenn die beabsichtigte Wertschätzung der Pflegearbeit sinnvoll sei, sei die Frage der Finanzierung völlig unklar, teilte der katholische Wohlfahrtsverband am Dienstag in Hannover mit.
Die Caritas habe keine Rücklagen, um sich an dem Bonus zu beteiligen und müsse die Kosten an die Heimbewohner und ihre Familien weiterreichen. Dies sei inakzeptabel. Auch sei nicht nachvollziehbar, weshalb Beschäftigte in der Behindertenhilfe, der Wohnungslosenhilfe oder der Suchthilfe keinen Bonus erhalten sollen.
Bislang ist angedacht, dass der von der Bundesregierung ins Gespräch gebrachte Corona-Bonus zu einem Drittel von den Ländern und den Arbeitgebern und zu zwei Dritteln von den Pflegekassen übernommen werden soll. Jedoch soll in der zweiten Jahreshälfte über einen Bundeszuschuss entschieden werden.
Unterdessen rief ein Bündnis aus Sozialverbänden und den Unternehmerverbänden Niedersachsen (UVN) das Land zu einer stärkeren Mithilfe beim Corona-Bonus auf, wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtete. In einem Schreiben wurde die Landesregierung aufgefordert, das eine Drittel des Bonus ganz zu übernehmen. Eine Mitfinanzierung der von der Politik ausgelobten Prämie würde einige Einrichtungen bis an die Grenze der Belastbarkeit führen, hieß es.
An dem Plan gab es bereits Kritik auch in anderen Bundesländern.
Update, 5. Mai, 12.44 Uhr: Verbands-Chef rechnet mit Regionalliga-Abbruch
Bremen – Der Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes, Günter Distelrath, rechnet nicht mehr mit einer Fortsetzung der Saison in der Regionalliga Nord.
"Ich möchte hier dem Meinungsbild unserer Regionalliga-Vereine nicht vorgreifen. Hinzu kommt, dass auch der Saisonablauf der 3. Liga noch eine Rolle spielt und natürlich die behördlichen Anordnungen. Im Trend geht es sicher wie in den anderen Regionalverbänden in Richtung Abbruch", sagte Distelrath, zugleich auch Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes, in einem auf der Verbands-Homepage veröffentlichten Interview.
Seit Montag läuft eine schriftliche Befragung der 18 Vereine, zu Beginn der kommenden will sich dann das NordFV-Präsidium mit den Ergebnissen befassen. Die Tendenz geht aber klar in Richtung Abbruch. "Eine Fortsetzung verbietet sich eigentlich, denn es gibt kein Datum, von dem an Amateurspiele wieder möglich sind. Mit einer Fortsetzung würden wir auch die kommende Saison in Frage stellen, sagte Jürgen Stebani, Spielleiter der Regionalliga Nord, der "Nordwest Zeitung" (Dienstag).
"Eine Annullierung halte ich für ausgeschlossen, denn in diesem Fall würde es keine sportlichen Entscheidungen geben", sagte Stebani auch mit Blick auf die unteren Ligen. Der Spielbetrieb ruht wegen der Coronavirus-Pandemie bereits seit Mitte März.
Update, 5. Mai, 12.10 Uhr: HSV-Vorstand Boldt zu Corona: Besondere Situation für die Menschheit

Hamburg – Jonas Boldt sieht in der gegenwärtigen Corona-Pandemie nicht nur eine Krise für den Fußball. "Das ist eine besondere Situation für die Menschheit", sagte der Sportvorstand des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV im "Hamburger Abendblatt" (Dienstag).
Es sei allerdings eine Definitionssache, was alles als Krise bezeichnet wird: "Grundsätzlich mag ich das Wort Krise nicht besonders. Ich spreche lieber von Herausforderungen", sagte der 38-Jährige weiter.
In seiner bislang gut einjährigen Amtszeit im Volkspark gab es vor allem zwei weitere dieser Herausforderungen: die Affäre um die Identität des HSV-Spielers Bakery Jatta und den Streit in der Club-Führung, der im März mit der Trennung vom damaligen Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann endete.
"Auch den Fall Jatta habe ich nicht als Krise empfunden. Die Faktenlage sprach für ihn, und auch aus menschlicher Sicht gab es für uns keine Alternative", sagte Boldt. Und zu Hoffmann fügte er hinzu: "Es sind einfach viele Dinge passiert, die ich überhaupt nicht beeinflussen konnte."
Update, 5. Mai, 12.08 Uhr: Beiersdorf leidet und profitiert durch Coronavirus

Hamburg – Der Nivea-Konzern Beiersdorf wird wegen des Coronavirus seine geplanten Ergebnisse in diesem Jahr nicht erreichen.
Gleichzeitig gibt es aber Geschäftsbereiche, die eine erhöhte Nachfrage verzeichnen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit.
Im ersten Quartal habe sich die Kernmarke Nivea mit nur leichten Umsatzrückgängen stabil halten können und die Marken im Bereich Derma und Healthcare hätten zweistellige Umsatzzuwächse erreicht. "Beiersdorfs Fundamente sind stark genug, um diese beispiellose Krise zu meistern und langfristig gestärkt aus ihr hervorgehen zu können", sagte Vorstandschef Stefan De Loecker.
Beiersdorf hat inzwischen Produktionswerke auf fünf Kontinenten zur Herstellung von Hand-Desinfektionsmitteln umgestellt und spendet mehrere Millionen Dosen Nivea-Creme an medizinisches Personal.
Im Kosmetikbereich gibt es dort Rückgänge, wo durch Ausgangssperren der Konsum insgesamt zurückgegangen ist. Zudem bei der sehr teuren Marke La Prairie, die viel an Flughäfen verkauft wird und wegen des weitgehend eingestellten Reiseverkehrs ein Drittel ihres Umsatzes verlor. Der Unternehmensbereich tesa, der auch als Zulieferer der Autoindustrie aktiv ist, büßte gut fünf Prozent seines Umsatzes ein.
Insgesamt verringerte sich der Konzernumsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres nominal um 1,9 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Eine Prognose für das Gesamtjahr gibt der Konzern zur Zeit nicht ab; die Vorhersage von Anfang März werde jedoch nicht erreicht.
Update, 5. Mai, 11.15 Uhr: Tui bringt Crewmitglieder doch nicht auf Schwesterschiff
Cuxhaven/Hamburg - Nach positiven Corona-Tests bei der Besatzung des Tui-Kreuzfahrtschiffs "Mein Schiff 3" in Cuxhaven werden die negativ getesteten Crewmitglieder doch noch nicht auf ein Schwesterschiff gebracht.
Ursprünglich war geplant, dass die "Mein Schiff 6" am Dienstagmorgen ebenfalls in Cuxhaven anlegt. Weil dieses Schiff derzeit aber nur mit rund 250 Besatzungsmitgliedern besetzt sei, könne die Versorgung der Kollegen nicht gewährleistet werden, teilte Tui Cruises mit.
Die "Mein Schiff 6" bleibe aber in der Nähe, während Tui mit den Behörden die nächsten Schritte berate.
Update, 5. Mai, 10.18 Uhr: Elf Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Kiel - In Schleswig-Holstein hat es elf Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus gegeben.
Damit hat sich die Zahl der seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen bis Montagabend auf 2794 erhöht, wie die Landesregierung am Dienstag mitteilte.
Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich seit der Meldung vom Montagmorgen um 5 auf 118 Fälle.
Mit Stand Montagabend waren im nördlichsten Bundesland nur noch 63 Menschen in klinischer Behandlung. Das waren 2 weniger als einen Tag zuvor.
2300 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.
Update, 5. Mai, 10.02 Uhr: Kitas im Nordosten sollen am 11. Mai öffnen
Schwerin - Für die rund 4500 Kinder bei Tagesmüttern und Tagesvätern im Nordosten soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am 11. Mai die reguläre Betreuung wieder beginnen.
Eine Woche später, am 18. Mai, sollen nach Plänen des Sozialministeriums dann alle Vorschulkinder in die Kita zurückkehren können. Die Pläne sollen am Donnerstag Thema im Kabinett sein.
Als erster Öffnungsschritt war am 27. April die Notbetreuung deutlich ausgeweitet worden. Mehr Berufe von Eltern gelten seither als systemrelevant. Auch Alleinerziehende werden stärker berücksichtigt.
Aktuell werden nach Angaben des Sozialministeriums rund 20 Prozent der landesweit rund 112.000 Kita-Kinder wieder betreut. Vor der Ausweitung der Notbetreuung waren es rund 4 Prozent gewesen.
Update, 5. Mai, 8.16 Uhr: Unternehmen druckt Foto-Masken mit eigenem Gesicht

Hamburg - Eine kleine Textildruckerei aus Hamburg-Winterhude ist mitten in der Krise auf die Idee gekommen, das kaum noch vorhandene Geschäft mit lebensechten Fotomasken wieder anzukurbeln.
Dabei sei die Mundpartie des eigenen Gesichts eigens so aufgedruckt, dass es so aussieht, als habe der Träger gar keine Maske auf, sagte Inhaber Dominik Klos.
Der 40-Jährige hat mit der Idee für die Fotomaske vor fast zwei Wochen seine Mitarbeiter aus der Kurzarbeit holen können. Denn die Idee kommt gut an. "Ich arbeite gerade die Nächte durch, wir sind überrannt worden", so Klos.
Und nun rennen ihm sogar bekannte Persönlichkeiten die Türen ein. Mehr zu dem Thema gibt es >>>hier.
Update, 5. Mai, 6.44 Uhr: "Mein Schiff 6" soll Crew-Mitglieder aufnehmen
Cuxhaven/Hamburg - Nach Corona-Tests bei allen rund 2900 Crew-Mitgliedern des Kreuzfahrtschiffes "Mein Schiff 3" sollen im Laufe des Dienstags die abschließenden Ergebnisse vorliegen.
Die Auswertung von rund zwei Drittel der Tests bestätigte bei acht Besatzungsmitgliedern eine Infektion, wie die Reederei Tui Cruises am Montagabend mitgeteilt hatte. Am frühen Dienstagmorgen wird das Schwesterschiff "Mein Schiff 6" in Cuxhaven anlegen. Es soll negativ getestete Crewmitglieder aufnehmen, um die Situation weiter zu entspannen.
Rund 900 Besatzungsmitglieder sollen nach jetzigen Plänen am 8. und 11. Mai mit Charterflügen nach Indonesien und in die Ukraine zurückgeflogen werden können.
Update, 5. Mai, 6.37 Uhr: HSV-Schutzmasken werden an die Fans geschickt

Hamburg - Fußball-Zweitligist Hamburger SV hat mit dem Versenden der 57.000 Schutzmasken in den Vereinsfarben begonnen.
Der blau-weiß-schwarze Mund-Nasen-Schutz war Mitte April im Onlineshop angeboten worden. Binnen sechs Tagen waren sämtliche Stücke vorbestellt. Die Zahl entspricht den Zuschauerplätzen im Volksparkstadion. Nach Angaben des Clubs sind weitere Masken geplant. Noch ist offen, wann sie wieder angeboten werden.
Der Erlös aus dem Verkauf geht an die HSV-Stiftung "Der Hamburger Weg". Mit dem Geld sollen sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus der Hansestadt unterstützt werden.
Am Mittwoch wird erwartet, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Bundesländer bei ihrer Videokonferenz entscheiden, wann die Saison fortgesetzt wird.
Der HSV hofft als Tabellendritter noch auf die Erstliga-Rückkehr.
Update, 5. Mai, 6.12 Uhr: Welche Lockerungen gibt es in Hamburg?
Hamburg - Der Hamburger Senat will am Dienstag über Lockerungen von Schutzmaßnahmen gegen das neuartige Coronavirus entscheiden.
Dafür sollen die Vereinbarungen von Bund und Ländern aus der vergangenen Woche konkret umgesetzt werden. Danach können Spielplätze unter Auflagen wieder öffnen und auch Gottesdienste stattfinden. Auf die Öffnung von Museen, Gedenkstätten, Zoos und botanischen Gärten hatten sich die Regierungschefs ebenfalls verständigt.
Bereits am Montag durften Schüler von bestimmten Klassen wieder in die Schule gehen und Friseurläden öffnen.
Update, 4. Mai, 21.20 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern öffnet sich für Urlauber

Schwerin - Mecklenburg-Vorpommern will angesichts geringer Corona-Neuinfektionen schon in der Woche vor Pfingsten auch Auswärtigen wieder Urlaub an der Ostsee erlauben. Das sieht ein Stufenplan zum Neustart des Gastgewerbes im Nordosten vor, auf den sich am Montagabend in Schwerin Vertreter von Landesregierung und Gastgewerbe in der gemeinsamen Task Force Tourismus verständigten.
Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach den Beratungen mitteilte, sollen dem Plan zufolge zunächst die Gaststätten im Land vom Samstag (9. Mai) an unter strikten Hygieneauflagen für Einheimische öffnen dürfen, am 18. Mai auch Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen.
Zum 25. Mai soll dann das seit Mitte März geltende Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufgehoben werden. Damit wäre nach dem verpassten Ostergeschäft Pfingsturlaub Ende Mai an der Ostsee oder in der Mecklenburgischen Seenplatte wieder für alle Bundesbürger möglich.
Der Fremdenverkehr, der im industrieschwachen Nordosten als eine tragende wirtschaftliche Säule gilt, hatte besonders unter den coronabedingten Zwangsschließungen zu leiden. Mecklenburg-Vorpommern gilt als beliebtestes Reiseziel der Deutschen im Inland. Im Vorjahr waren im Nordosten 34 Millionen touristische Übernachtungen registriert worden. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums sind im Gastgewerbe und Tourismus des Landes rund 131.000 Menschen beschäftigt.
Unter Hinweis auf das regional unterschiedliche Infektionsgeschehen hatte Schwesig schon in der Vorwoche angekündigt, Gaststätten und Hotels im Nordosten früher öffnen zu wollen als in anderen Bundesländern. Voraussetzung sei aber immer, dass die Infektionszahlen niedrig bleiben, betonte sie.
Seit dem 16. April waren die registrierten Neuinfektionen im Land mit einer Ausnahme jeweils einstellig. Mit 43 Infizierten pro 100.000 Einwohner verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern die geringste Infektionsquote bundesweit. In Bayern, ebenfalls eine der beliebtesten Reiseregionen, lag die Quote zuletzt etwa acht Mal so hoch.
Update, 4. Mai, 20.58 Uhr: Bürgermeister Tschentscher sieht Möglichkeiten für Gastronomie
Hamburg - Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher will über Lockerungen der Corona-Einschränkungen der Gastronomie sprechen. "Ich denke, wir können uns dort auch weitere Schritte erlauben", sagte der SPD-Politiker am Montagabend in einem "ARD Extra". In der Branche gebe es "jetzt wirklich auch Druck".
Tschentscher warb für ein weiteres gemeinsames Vorgehen von Bund und Ländern. "Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, dass wir für ganz Deutschland ein Rahmenkonzept haben, in das sich die Länder dann einfügen." Bei diesem Erfolgskonzept solle man bleiben. Wichtig sei, dass man trotz der aktuell guten Zahlen die Disziplin nicht verliere.
Am Mittwoch treffen sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder erneut und beraten über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Kita, Schule und Sport stehen dabei im Fokus, der Gastronomie soll laut Bundesregierung eine Perspektive aufgezeigt werden.
Unter Verweis auf regionale Unterschiede pochen Länderregierungschefs zunehmend darauf, eigene Wege gehen zu können.
Update, 4. Mai, 20.20 Uhr: Bereits 382 Millionen Euro an Soforthilfen ausgezahlt
Hamburg - In der Hansestadt sind in der Corona-Krise bereits mehr als 382 Millionen Euro an Soforthilfen für Selbstständige und Kleinunternehmer ausgezahlt worden.
Diese Zahl nannte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Montag auf Twitter. Die Förderbank IFB habe 382.266.978 Euro bewilligt, das seien 39.486 Anträge gewesen.
"Von den 54.840 Anträgen sind aktuell noch 15.354 in der Prüfung", schrieb Dressel weiter. 76 315 Antragsteller seien registriert worden.
Update, 4. Mai, 19.50 Uhr: Grenze zu Dänemark spätestens ab 15. Mai wieder offen

Kiel - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf eine schrittweise Öffnung der Grenze zu Dänemark ab Mitte Mai verständigt.
"Wir haben heute telefoniert und miteinander verabredet, einen konkreten Fahrplan zu entwickeln, in welchen Schritten ab spätestens 15. Mai eine Öffnung der Grenze zu Dänemark erfolgen kann", sagte Günther am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
"Dies soll in den kommenden Tagen präzisiert werden."
Bereits am Donnerstag hatte Günther nach den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigt, sich bei der kommenden Runde am Mittwoch für weitere Lockerungen an der Grenze zu Dänemark einzusetzen.
Update, 4. Mai, 18.41 Uhr: Zwei weitere Tote in Pflegeeinrichtungen im Kreis Stormarn
Rümpel - In Pflegeeinrichtungen im Kreis Stormarn sind zwei weitere Personen im Zusammenhang mit Corona gestorben. Darunter sei eine über 90 Jahre alte Bewohnerin des Wohnparks Rolfshagen in Rümpel, teilte die Pressestelle des Kreises am Montag mit.
Bei der zweiten Toten handelt es sich den Angaben zufolge um eine über 70-Jährige aus einer Pflegeeinrichtung im Süden des Kreises Stormarn. Damit erhöht sich die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Kreis Stormarn gestorbenen Menschen auf 25.
Die Zahl der klinisch bestätigten Covid-19-Fälle lag am Montag nach Angaben des Kreises stabil bei 401, zehn der Infizierten wurden noch im Krankenhaus behandelt. 297 Personen galten dagegen nach Angaben des Kreises als genesen.
Update, 4. Mai, 18.39 Uhr: Acht Corona-Fälle auf "Mein Schiff 3"
Cuxhaven - An Bord des seit Freitag unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiffes "Mein Schiff 3" sind von rund 2900 Crew-Mitgliedern bislang insgesamt acht positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Das teilte die Reederei Tui Cruises am Montagabend mit. Mittlerweile lägen zwei Drittel der Testergebnisse vor; die restlichen würden am Dienstag erwartet.
Bis auf weiteres werde das Schiff in Cuxhaven blieben. Dort soll am Dienstag auch das Schwesterschiff "Mein Schiff 6" mit 254 Besatzungsmitgliedern anlegen, um negativ getestete Personen von "Mein Schiff 3" aufzunehmen.
Sie sollen in Isolation in Einzelkabinen untergebracht werden. 900 Besatzungsmitglieder sollen zudem am 8. und 11. Mai mit Charterflügen nach Indonesien und in die Ukraine zurückgeflogen werden können.
Update, 4. Mai, 18.27 Uhr: Neue Zahlen aus Bremen und Niedersachsen
Hannover/Bremen - Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist in Niedersachsen auf 10.425 gestiegen. Das waren 39 Fälle mehr als am Vortag, wie die Landesregierung am Montag (Stand 13 Uhr) mitteilte.
Geschätzt mehr als drei Viertel (76,5 Prozent) der gemeldeten Corona-Infizierten sind wieder genesen, laut Hochrechnung inzwischen 7973 Menschen. 468 Menschen (plus 6), die das Virus in sich trugen, sind gestorben. 641 mit dem Virus infizierte Patienten werden in den niedersächsischen Krankenhäusern derzeit behandelt - davon 137 intensivmedizinisch und 89 mit künstlicher Beatmung.
In Bremen meldeten die Gesundheitsbehörden am Montag (Stand 14 Uhr) 894 bestätigte Fälle (plus 1). 500 Menschen galten im kleinsten Bundesland als genesen.
Die Zahl der Todesfälle stieg um einen auf 32. Derzeit müssen 56 Personen stationär versorgt werden, davon sieben auf Intensivstationen. Von ihnen müssen sechs beatmet werden.
Update, 4. Mai, 18.25 Uhr: 51 Mitarbeiter in Schlachthof infiziert

Itzehoe - Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeiter des Schlachthofes in Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) hat sich auf 51 erhöht. Darunter seien 48 überwiegend ausländische Werkvertragsmitarbeiter und drei eigene Beschäftigte, sagte ein Sprecher des Schlachthofbetreibers Vion am Montag.
Wegen der Infektionen habe Vion den Schlachtbetrieb am Montag zunächst gestoppt. Das Unternehmen wolle sich zunächst einen Überblick über die Situation verschaffen, sagte der Sprecher.
Die Werkvertragsmitarbeiter stehen den Angaben zufolge in ihrer Unterkunft in einer ehemaligen Kaserne in Kellinghusen im Kreis Steinburg unter Quarantäne. Sie könnten sich dort auf den Freiflächen vor ihren Wohngebäuden aufhalten und miteinander Kontakt haben, sagte der Landrat des Kreises Steinburg, Torsten Wendt.
Sie würden durch ihren Arbeitgeber mit Lebensmitteln versorgt. Zur Beobachtung der Situation soll nach Angaben des Kreises von Dienstag an ein Wachdienst eingesetzt werden.
Am Donnerstag waren zunächst zwei der in Kellinghusen wohnenden Schlachthofmitarbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Daraufhin hatte der Kreis Steinburg 108 Kontaktpersonen ermittelt.
Ein Teil der Testergebnisse stand nach Angaben des Kreises am Montag noch aus.
Update, 4. Mai, 17.50 Uhr: Nur drei neue Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
Rostock - In Mecklenburg-Vorpommern sind drei weitere Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 festgestellt worden. Darunter ist erstmals seit Wochen auch wieder ein Fall in der Hansestadt Rostock. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Montag mitteilte, wurde dort eine Mitarbeiterin aus dem ambulanten Medizinbereich positiv auf das Virus getestet.
Die Frau befinde sich in häuslicher Isolation. Von allen anderen Beschäftigten der Einrichtung seien Abstrichproben genommen worden, hieß es. Die Einrichtung bleibe zunächst für zwei Tage geschlossen. Das städtische Gesundheitsamt ermittle nun alle Kontaktpersonen.
Laut Landesamt sind nunmehr 702 Patienten (Stand Montag, 15 Uhr) in Mecklenburg-Vorpommern positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Eine weitere Neuinfektionen wurde im Landkreis Rostock registriert. Für den Kreis Vorpommern-Greifswald, der mit insgesamt nun 135 Fällen weiterhin die meisten aufweist, wurde eine zuvor anders zugeordnete Infektion nachgemeldet. Die wenigsten Covid-19-Fälle gibt es im Landkreis Rostock mit 64.
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit wuchs die Zahl der Sterbefälle im Zusammenhang mit Covid-19 im Nordosten um 1 auf 19. Ein weiterer Bewohner des Pflegeheims in Tutow (Landkreis Vorpommern-Greifswald sei gestorben. Der 80-Jährige habe an schweren Vorerkrankungen gelitten, hieß es.
Bei den Akutfällen gab es kaum Veränderungen: Landesweit müssen oder mussten 99 Menschen in Kliniken behandelt werden, einer mehr als am Vortag. 17 Patienten werden oder wurden auf einer Intensivstation betreut.
Das Landesgesundheitsamt geht einem Schema des Robert Koch-Instituts zufolge davon aus, dass schätzungsweise 579 der positiv getesteten Menschen im Land von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind.
Update, 4. Mai, 17.23 Uhr: Hamburgs Datenschutzbeauftragter warnt vor Corona-Immunitätsausweis
Hamburg - Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar hat erhebliche Einwände gegen einen Corona-Immunitätsausweis.
"Selbst wenn die tatsächlichen Voraussetzungen vorhanden wären, wiese der Einsatz eines solchen Ausweises den gefährlichen Weg in eine Diskriminierungs- und Entsolidarisierungsfalle", sagte Caspar dem Handelsblatt. "Gesundheitsdaten könnten über den Zugang zu Leistungen entscheiden und in der Konsequenz die Gruppe der Personen, die eine Immunität nicht nachweisen, vom öffentlichen Leben ausschließen."
Das Bundeskabinett hatte sich vergangene Woche mit einem Immunitätsausweis befasst. Für den Fall, dass es demnächst gesicherte Erkenntnisse zur Immunität nach einer Corona-Infektion geben sollte, soll eine Bescheinigungsmöglichkeit dafür kommen - ähnlich wie im Impfpass.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat inzwischen den Ethikrat um einen Stellungnahme aufgefordert, "wie und in welchem Zusammenhang der Nachweis einer Immunität genutzt werden sollte".
"Ein Ausweis für alle als Eintrittskarte in das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben würde am Ende gerade die Personen, die aus Altersgründen oder Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören, am stärksten diskriminieren", warnte Caspar. Denn diese könnten nicht den Weg einer schnellen Immunität gehen.
"Das grundrechtlich verankerte Diskriminierungsverbot muss hier beachtet werden." Rechtsstaatlich stünden die Pläne für einen Immunitätsausweis somit auf "tönernen Füßen". Einen Immunitätsnachweis von Personen in relevanten Berufsgruppen halte er dagegen für "durchaus sinnvoll".
Update, 4. Mai, 17.02 Uhr: Pflegeheim in Appen meldet 14 Corona-Fälle und eine tote Bewohnerin
Appen - In einem Seniorenheim in Appen (Kreis Pinneberg) sind elf Bewohner und drei Mitarbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilte der Kreis am Montag mit.
Eine Bewohnerin des Heimes sei bereits am vergangenen Mittwoch im Zusammenhang mit der Viruserkrankung in einem Krankenhaus gestorben, sagte ein Kreissprecher. Die übrigen infizierten Bewohner würden in ihren Zimmern medizinisch betreut.
Das Heim in Appen ist die vierte Senioreneinrichtung im Kreis Pinneberg, in dem Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden sind. Dass es nun ein weiteres Heim im Kreis Pinneberg getroffen habe, zeige auf eindringliche Art und Weise, wie wichtig es sei, weiterhin Abstand zu halten und die Hygieneregeln zu befolgen, sagte Landrat Oliver Stolz (parteilos).
Bislang gab es nach Kreisangaben in den betroffenen Pflegeheimen 100 infizierte Bewohner, 27 davon sind bislang gestorben.
Update, 4. Mai, 17.01 Uhr: Kripo warnt vor gefälschten Mails zu Corona-Soforthilfen
Kiel - Das Landeskriminalamt (LKA) warnt vor gefälschten E-Mails im Zusammenhang mit Corona-Soforthilfen. Es werde vorgetäuscht, die Mails stammten von der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH), teilte die zentrale Ansprechstelle Cybercrime des LKA am Montag in Kiel mit.
In dem Anschreiben werde der Empfänger aufgefordert, einen bereits erhaltenen Zuschuss teilweise oder komplett zurück zu überweisen, sollte der Antrag auf Soforthilfe "entscheidungserhebliche Falschangaben" enthalten. Die Mail könnte als Vorbereitung dienen, später Rücküberweisungen auf ein Konto der bisher unbekannten Täter zu veranlassen, erläuterte eine LKA-Sprecherin.
Am Montag seien erstmals im Namen der IB.SH gefälschte E-Mails mit zwei Anhängen versandt worden. Die beigefügten, offiziell wirkenden PDF-Dokumente werden als Rechtsbelehrung über die Pflichten als Antragssteller sowie als Bescheinigung über erhaltene Zuschüsse zur Vorlage beim Finanzamt ausgegeben.
Die Täter bauen laut LKA eine Drohkulisse mit Strafandrohung auf, verbunden mit der Aufforderung, die angebliche Bescheinigung für das Finanzamt ausgefüllt zurückzusenden.
Die Absender-Adresse der Mails lautet in Schleswig-Holstein "corona-zuschuss@ib-sh.de.com". Auch in anderen Bundesländern seien bereits ähnliche Mails versendet worden.
Das LKA rät, grundsätzlich nur Mail-Anlagen von Absendern zu öffnen, die man selber kennt. "Nehmen Sie keinen Kontakt mit den Tätern unter der oben genannten E-Mail-Adresse auf und füllen Sie die angehängten Formulare nicht aus!", betonte das LKA. "Diese Mails stammen nicht von den vorgegebenen Stellen."
Wegen der Mails wurde Strafanzeige erstattet wegen Fälschung beweiserheblicher Daten. Dafür sieht Paragraph 269 Strafgesetzbuch Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren vor.
Update, 4. Mai, 16.40 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hält an Zwei-Personen-Regel für Kontakte fest

Schwerin - Im Gegensatz zu Sachsen-Anhalt hält Mecklenburg-Vorpommern in der aktuellen Corona-Krise bis auf Weiteres an der strengen Zwei-Personen-Regel für Kontakte im öffentlichen Raum fest.
"Es ist vereinbart, dass über eine Verlängerung des Kontaktverbotes am Mittwoch in der Telefonkonferenz zwischen der Bundeskanzlerin und den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder gesprochen wird. Dabei bleibt es für uns", betonte Regierungssprecher Andreas Timm am Montag in Schwerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Die am 22. März vereinbarte Kontaktsperre zur Eindämmung des Coronavirus ist zunächst bis zum 10. Mai befristet und gilt derzeit auch noch in fast allen Bundesländern.
In Sachsen-Anhalt war in der Nacht zum Montag allerdings eine neue Verordnung in Kraft getreten, mit der das Land bundesweit bei der Lockerung der Corona-Beschränkungen vorangeht.
Die Menschen dort dürfen statt wie bisher mit einem Menschen abseits des eigenen Haushalts fortan zu fünft zusammensein. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte diesen Schritt mit der geringen Bevölkerungs- und Infiziertenzahl in seinem Land begründet, für das Vorpreschen aber dennoch Kritik geerntet.
Sowohl die Bevölkerungsdichte als auch die Infektionsquote sind in Mecklenburg-Vorpommern noch geringer. Im Nordosten wurden bislang etwa 700 Corona-Infektionen erfasst.
Mit 43 Infizierten pro 100.000 Einwohner verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern die geringste Infektionsquote bundesweit. In Bayern, dem Land mit den meisten Fällen, liegt der Anteil bei 329 pro 100.000 Einwohner.
Regierungssprecher Timm verwies auf den von der Landesregierung beschlossenen Mecklenburg-Vorpommern-Plan zum Schutz vor der Pandemie. Dort sei festgelegt, in welchen Bereichen Lockerungen erfolgten.
"Phase 1 ist jetzt umgesetzt. Wir werden am Donnerstag in einer Kabinettsklausur den MV-Plan fortschreiben und festlegen, wie wir weiter vorgehen. Schon morgen werden wir im Kabinett über die Öffnung der Museen und über die Kosmetikberufe sprechen", kündigte Timm an.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) selbst hatte sich in der Vorwoche - ebenfalls unter Hinweis auf das regional unterschiedliche Infektionsgeschehen - offen gezeigt für einen Sonderweg des Landes bei der Öffnung der Gaststätten.
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte dafür schon den 11. Mai ins Gespräch gebracht. Ähnliche Pläne gibt es für Gastronomiebetriebe auch in Niedersachsen.
Update, 4. Mai, 16.35 Uhr: Erste Besitzer von Zweitwohnungen in Schleswig-Holstein angereist

Sylt - Nach der Corona-Lockerung in Schleswig-Holstein sind am Montag die ersten Besitzer von Zweitwohnungen angereist.
Schon vor Sonnenaufgang warteten die ersten Sylt-Reisenden an der Auto-Verladerampe in Niebüll. Die Polizei zählte dort bis zum Mittag knapp hundert Zweitwohnungsbesitzer, die auf die Insel wollten.
Zweitwohnungsbesitzer reisten am Montag unter anderem auch im nordfriesischen St. Peter-Ording und in Büsum (Kreis Dithmarschen) sowie an der Ostseeküste in Fehmarn und Timmendorfer Strand zu ihren Immobilien.
Der große Ansturm blieb jedoch zunächst aus, wie eine Sprecherin vom Landespolizeiamt sagte.
In Schleswig-Holstein gibt es Zehntausende Zweitwohnungen.
Sie dürfen von ihren Besitzern seit Montag wieder genutzt werden, jedoch nicht zu touristischen Zwecken.
Update, 4. Mai, 15.56 Uhr: Millionen Schutzmasken aus China in Rostock eingetroffen

Rostock - Im Rostocker Seehafen ist die erste Großlieferung aus China über Land und See mit 7,4 Millionen Schutzmasken für Deutschland eingetroffen.
Gleichzeitig seien sechs weitere Container mit dringend benötigter Schutzausrüstung für Italien angeliefert worden, teilte die Deutsche Bahn am Montag mit.
Den Angaben zufolge waren die Container per nur zwölf Tagen vom Terminal im chinesischen Xi’an bis nach Rostock unterwegs. Mit dem Zug ging es zunächst über 10.000 Bahnkilometer über Kasachstan und Russland nach Kaliningrad.
Dort seien die Container auf ein Schiff verladen und nach Rostock transportiert worden. Nun würden sie per Schiene nach Duisburg beziehungsweise Verona (Italien) weiter verteilt.
Laut Mitteilung hilft die Deutsche Bahn darüber hinaus der Bundesregierung bei der Beschaffung von bis zu 50 Millionen Mundschutz-Masken der Klasse FFP2 aus China.
Die Transporte mit den in deutschen Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheimen dringend benötigten Masken zum Schutz vor Corona-Viren sollen künftig ebenfalls auch per Zug nach Deutschland rollen.
Der Transport aus China per Schiene sei gegenüber der Luftfracht wesentlich kostengünstiger und klimafreundlicher. Allein der CO2-Ausstoß sei im Vergleich zehnmal geringer. Die Bahn spricht von der "Eisenbahnbrücke Eurasia".
Update, 4. Mai, 15.50 Uhr: Neun neue Corona-Infizierte in Hamburg
Hamburg - Die Zahl der positiv auf das neue Sars-Cov-2-Virus getesteten Hamburgerinnen und Hamburger ist seit Sonntag um neun auf 4843 gestiegen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) könnten davon 3800 inzwischen als genesen angesehen werden, teilte die Gesundheitsbehörde am Montag mit. Sie gehe aktuell von knapp 880 mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Hamburgern aus.
Gleichzeitig warnte die Behörde jedoch, dass die niedrige Zunahme der Fallzahl auch darauf zurückzuführen sein könne, dass aufgrund des Feiertags und des Wochenendes weniger Testungen stattgefunden hätten.
Die Zahl der an einer Covid-19-Infektion gestorbenen Hamburger stieg nach Berechnungen des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) um zwei auf 167. Nach RKI-Angaben sind in Hamburg 166 Personen mit einer Covid-19-Infektion gestorben - ebenfalls zwei mehr als am Vortag.
Insgesamt befinden sich nach Behördenangaben 143 Hamburger wegen Covid-19 in stationärer Behandlung, zwei weniger als am Vortag. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation sank um drei auf 53.
Update, 4. Mai, 15.25 Uhr: Zoos in Niedersachsen öffnen am Mittwoch wieder
Osnabrück/Hannover - Die ersten Zoos in Niedersachsen öffnen an diesem Mittwoch wieder. Die Tierparks in Osnabrück und in Wingst im Kreis Cuxhaven teilten am Montag mit, dass sie dann wieder unter Auflagen aufmachen wollen.
Auch der Zoo Hannover plant das. "Wir sind auf den 6. Mai vorbereitet und warten nun nur noch auf den Erlass", sagte Pressesprecherin Simone Hagenmeyer am Montag.
Tagestickets sind für den Zoo Hannover nur im Internet erhältlich, auch wer eine Jahreskarte hat, muss vorher online ein bestimmtes Besuchszeitfenster buchen. Auch der Zoo Osnabrück empfiehlt den Kauf von Tickets im Internet.
Ganz unterschiedlich geregelt haben die Zoos, ob sie ihre Spielplätze öffnen und ob es Getränke oder Snacks zum Mitnehmen gibt.
Update, 4. Mai, 14.20 Uhr: Schulstart für weitere 34.000 Schüler in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin - Mecklenburg-Vorpommerns Schulen füllen sich langsam wieder: Eine Woche nach den Abschlussklassen kehrten am Montag die Viertklässler an die Grundschulen, die neunten Klassen an die Regionalen und Förderschulen sowie die elften Klassen an die Gymnasien zurück.
Damit sind nach Angaben des Bildungsministeriums rund 54.000 Schüler wieder in den Klassenräumen - etwa ein Drittel aller Schüler. Die Klassen werden geteilt, um die geforderten Mindestabstände für den Infektionsschutz einhalten zu können.
An der Evangelischen Landschule Walkendorf (Landkreis Rostock) standen am ersten Tag mit den Viertklässlern vor allem Gespräche über ihr Erleben der Corona-Pandemie auf dem Programm.
Schulleiterin Anke Bochert sagte in einem Podcast, den die Nordkirche am Montag verbreitete, sie halte eine psychologische Betreuung der Kinder am Anfang für besonders wichtig. Einige hätten die letzten Wochen als furchtbar beängstigend erlebt.
In der Notbetreuung habe sie gesehen, dass Kinder Angst hatten, dass sich ihre Eltern mit dem Coronavirus anstecken und sterben könnten, sagte Borchert. Die Bilder in den Nachrichten seien sehr von Menschen in Masken und Monturen sowie von Bildern von Särgen getragen gewesen.
Das sei an den Kindern nicht spurlos vorbeigegangen. Deshalb sollten am ersten Tag in Walkendorf ausschließlich Gespräche in kleinen Gruppen stattfinden, um herauszufinden, wie es den Kindern geht und welche Hilfe sie brauchen.
Update, 4. Mai, 14.12 Uhr: Auch Handel vielfach auf Corona-Soforthilfe angewiesen
Schwerin - Zur Linderung der finanziellen Verluste in Folge der Corona-Pandemie haben Solo-Selbstständige, Kleinunternehmer und Mittelständler in Mecklenburg-Vorpommern bislang 292 Millionen Euro an staatlichen Hilfen bekommen.
Dieses Geld soll die Liquidität mit sichern helfen und muss nicht zurückgezahlt werden. Wie das Wirtschaftsministerium am Montag in Schwerin mitteilte, wurden im Nordosten bislang rund 39.000 Anträge auf Corona-Soforthilfe gestellt, 29.400 davon seien bewilligt und zur Zahlung angewiesen worden. Anträge können noch bis zum 31. Mai gestellt werden, doch war der Eingang zuletzt merklich abgeflaut.
Die Soforthilfe leiste für Unternehmen eine wichtige Unterstützung, konstatierte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). In Mecklenburg-Vorpommern besonders betroffen sei neben dem Tourismus und dem Dienstleistungsbereich der Handel. "Auch wenn Geschäfte aufgrund der Lockerungen wieder öffnen können, ist von Normalität beim Einkauf noch längst keine Rede", sagte Glawe.
Bund und Land hatten Ende März als Reaktion auf die Corona-Krise Soforthilfe-Programme in Milliarden-Höhe beschlossen. Demnach erhalten Selbstständige und Mittelständler finanzielle Hilfen, die je nach Größe des Unternehmens von 9000 bis zu 60.000 Euro reichen.
Update, 4. Mai, 13.53 Uhr: Ministerpräsident hat kaum Bedenken wegen Geisterspielen

Hannover - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil kann sich eine Fortsetzung der Fußball-Bundesliga unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorstellen.
Er habe diesbezüglich "keine nachhaltigen Bedenken", auch wenn der Reiz von Geisterspielen für ihn als Fan überschaubar sei, sagte der SPD-Politiker am Montag in Hannover.
Die Bundesliga habe besondere Vorsichtsmaßnahmen vorbereitet, zudem gehe es für einige Beteiligte um die wirtschaftliche Existenz, betonte Weil.
Update, 4. Mai, 13.49 Uhr: Schulleiter schreiben Protestbrief an Senator
Hamburg - Hamburgs Schulleiter der Gymnasien haben in einem Protestbrief an Schulsenator Ties Rabe (SPD) vor überstürzten Schulöffnungen gewarnt.
"Bei allen behördlichen Maßnahmen ist zu bedenken, dass die Kollegien am Rande ihrer Kräfte arbeiten", hieß es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben der Vereinigung der Leitungen Hamburger Gymnasien und Studienseminare.
Statt die Öffnung der Schulen zu schnell und zu bürokratisch umzusetzen, solle die Behörde "unbedingt Zeitdruck aus allen Vorhaben nehmen und mehr Flexibilität vor Ort ermöglichen".
Zudem halten die Lehrer ein Plädoyer für mehr Fern- als Präsenzunterricht und die Fokussierung auf sozial benachteiligte Schüler, wie der erste Vorsitzende, Christian Gefert, am Montag in Hamburg sagte.
Die derzeitigen Vorgaben für den Präsenzunterricht an den Schulen seien praxisfern und würden die Lehrerinnen und Lehrer tief verunsichern. Die Schulleiter befürchten, dass die Kollegen deshalb ihre derzeit hohe Motivation für den aufwendigen Fernunterricht verlieren könnten.
Zudem verstärke eine Fokussierung nur auf die Jahrgangsstufen 6, 10 und 11 die gegenwärtige soziale Spaltung in der Stadt.
Die Schulleiter fordern stattdessen, dass der Unterricht an den Gymnasien vor allem für die Kinder möglich sein sollte, "die aufgrund ihrer individuellen, familiären beziehungsweise sozialen Situation beim Fernlernen benachteiligt sind" und die die Zeit in der Schule fürs erfolgreiche Lernen dringend brauchen.
Update, 4. Mai, 13.26 Uhr: Niedersachsen will Zwei-Personen-Regel neu bewerten
Hannover - Die niedersächsische Landesregierung will die Beschränkung privater Kontakte auf zwei Personen in der Corona-Krise erst Ende Mai neu bewerten. Bis einschließlich zum 24. Mai soll die Zwei-Personen-Regel damit mindestens bleiben.
Das geht aus einem am Montag vorgestellten Fünf-Stufen-Plan der Landesregierung hervor.
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte, die Kontaktbeschränkungen seien besonders einschneidend, aber auch besonders wirksam, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Update, 4. Mai, 12.38 Uhr: Hotels in Niedersachsen könnten am 25. Mai öffnen
Hannover - Die Hotellerie in Niedersachsen kann einem Fünf-Stufen-Plan der Landesregierung zufolge am 25. Mai ihr Geschäft wieder aufnehmen.
Mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent und weiteren Auflagen sollen Hotels, Pensionen und Jugendherbergen dann öffnen können. Das gab Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Montag in Hannover bekannt.
Bereits vom 11. Mai an sollen Ferienhäuser und -wohnungen mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent vermietet werden können. Die Gastronomie könne ebenfalls am 11. Mai wieder anlaufen.
Endgültig beschlossen werden soll der Stufenplan für Niedersachsen nach den Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch.
Update, 4. Mai, 11.43 Uhr: Sonnenstudios bleiben vorerst geschlossen
Schwerin - Die Sonnenstudios in Mecklenburg-Vorpommern müssen nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Schwerin wegen der Corona-Krise weiter geschlossen bleiben.
Das Gericht wies den Eilantrag eines Betreibers auf Öffnung zurück, wie eine Gerichtssprecherin am Montag mitteilte. In Sonnenstudios sei bisweilen direkte körpernahe Hilfestellung bei Fehlfunktionen oder Fehlbedienungen erforderlich, hieß es zur Begründung.
Der Beschluss ist den Angaben zufolge noch nicht rechtskräftig, die Beteiligten könnten Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Greifswald einlegen.
Die Landesregierung prüft derzeit, ob Kosmetikstudios, Massagepraxen, Nagelstudios, Sonnenstudios, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe vom 11. Mai an wieder öffnen können.
Update, 4. Mai, 10.48 Uhr: Testergebnisse für Besatzung von Tui-Schiff erwartet
Cuxhaven/Hamburg - Nach einem bestätigten Corona-Fall auf dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 3" werden die Testergebnisse für die gesamte Besatzung erwartet.
Diese sollten nach Unternehmensangaben frühestens am Montagabend vorliegen. Dem infizierten Besatzungsmitglied geht es auf der Isolierstation des Helios-Klinikums Cuxhaven weiterhin gut mit nur milden Symptomen, wie eine Reederei-Sprecherin am Montag sagte.
Das Schiff, das derzeit als eine Art Sammeltransporter für knapp 3000 Beschäftigte eingesetzt wird, war am Freitag unter Quarantäne gestellt worden.
Update, 4. Mai, 10.04 Uhr: 50 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
Kiel - Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Virus ist auf 2783 gestiegen.
Wie die Landesregierung am Montag mitteilte, waren dies bis Sonntagabend 50 Fälle mehr als nach der Meldung des Vortags. Die Zahl der Todesfälle lag im Vergleich zum Vortag unverändert bei 113.
Weiterhin sind im nördlichsten Bundesland 65 Menschen in klinischer Behandlung.
Update, 4. Mai, 9.14 Uhr: Weitere Schüler in Hamburg dürfen wieder zum Unterricht
Hamburg - Es herrscht wieder ein wenig mehr Trubel an den Hamburger Schulen. Am Montag haben die Schulen in Hamburg für weitere Klassen geöffnet.
Mädchen und Jungen der 4. Klassen können nun wieder an den Grundschulen am Unterricht teilnehmen. Auch die Klassenstufen 6 und 11 der Gymnasien sowie die Klassenstufe 12 der Stadtteilschulen durften am Montag zurückkehren.
Für Schüler der Abschlussklassen hatte bereits Anfang vergangener Woche die Schule nach wochenlangem coronabedingtem Fernunterricht wieder begonnen.
Update, 4. Mai, 8.23 Uhr: Prüfer-Storcks hofft auf Reisen im Herbst

Hamburg - Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks hofft auf eine Lockerung der weltweiten Corona-Reisebeschränkungen im Herbst.
Sie könne sich nicht vorstellen, "dass man in den Sommerferien schon nach Italien, Spanien, Frankreich, in die Türkei oder sonst wohin reisen kann, wo man normalerweise vielleicht hingefahren wär", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
Deshalb "wäre es vielleicht auch besser, wenn man den Menschen eine etwas längere Perspektive gibt und ihnen das auch sagt". Die Bundesregierung hatte die weltweite Reisewarnung in der vergangenen Woche zunächst bist Mitte Juni verlängert.
"Wir können uns freuen, wenn das im Herbst vielleicht wieder anders aussieht", sagte Prüfer-Storcks. Vieles hänge aber davon ab, "wie Urlaubsländer ihre Situation einschätzen und welche Lockerungen sie vornehmen können".
Update, 4. Mai, 7.02 Uhr: Auch MV startet mit Corona-Lockerungen
Schwerin - Auch Mecklenburg-Vorpommern geht die nächsten Schritte bei der Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen.
Am Montag kehren die Schüler weiterer Klassenstufen in ihre Schulen zurück, Friseure dürfen wieder öffnen und Gottesdienste sind auch in geschlossenen Räumen wieder möglich. Angesichts der fortbestehenden Infektionsgefahr gelten aber weiterhin strenge Hygienevorschriften und die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern.
Eine Woche nach den Abschlussklassen, die sich auf ihre Prüfungen vorbereiten, bekommen nun auch Schüler der Klassenstufen 4, 9 und 11 wieder Unterricht in ihren Schulen.
Von Montag an sind auch wieder religiöse Zusammenkünfte in Kirchen, Synagogen und Moscheen erlaubt. Schon zum Samstag waren die Flächenbeschränkungen für den Handel aufgehoben worden. Noch keine Lockerungen gibt es indes für Gastronomie und Hotellerie.
Der zuständige Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte als möglichen Öffnungstermin für Gaststätten den 11. Mai ins Gespräch gebracht. Doch auch Hotelbetreiber verlangen angesichts verlustreicher Wochen zu Saisonbeginn konkrete Zusagen für eine baldige Öffnung.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte vor überzogenen Erwartungen gewarnt, sich angesichts zuletzt konstant niedriger Neuinfektionszahlen aber offen gezeigt, für einen Sonderweg des Landes mit rascheren Lockerungen für die Gastronomie als in anderen Bundesländern.
Update, 4. Mai, 6.21 Uhr: Erste Lockerungen in Schleswig-Holstein
Kiel - Von Montag an dürfen in Schleswig-Holstein zahlreiche Einrichtungen wieder öffnen, nachdem die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nur moderat gestiegen ist.
Spielplätze, Museen und Friseurläden werden ebenso wieder zugänglich wie Zweitwohnungen für deren Besitzer. Auch Außenanlagen botanischer Parks und Sportboothäfen dürfen öffnen. Dauercamping und Gottesdienste werden ebenfalls wieder möglich. Für alle Maßnahmen gelten strikte Abstands- und Hygienevorgaben.
Unter strengen Vorkehrungen können Alten- und Pflegeheime einzelne Besucher für maximal zwei Stunden zulassen. Sogenannte kontaktarme Sportarten sind im Freien erlaubt - bei 1,5 Metern Abstand zwischen zwei Aktiven. Verleihe von Fahrrädern und Kanus dürfen öffnen.
Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Virus stieg auf 2733. Laut Landesregierung waren dies bis Samstagabend 10 Fälle mehr als nach der Meldung des Vortags. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 1 auf 113. 65 Menschen sind in klinischer Behandlung, 6 weniger als nach der Vortagsmeldung. 2200 Corona-Infizierte sind genesen.
Krankenhäuser dürfen grundsätzlich wieder Operationen vornehmen, die nicht so dringlich sind.
An den Hochschulen können Lernlabore öffnen. Es dürfen auch Praxisveranstaltungen stattfinden, die für den Lehrbetrieb notwendig sind.
Veranstaltungen sind zunächst bis zum 17. Mai untersagt. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte wiederholt betont, dass alle Maßnahmen von der Entwicklung des Infektionsgeschehens abhängen.
Am Mittwoch wird an Schulen für ausgewählte Jahrgänge der Unterricht wieder beginnen. Auch dort gelten strenge Abstands- und Hygieneregeln.
Update, 4. Mai, 6.13 Uhr: Weitere Schüler in Hamburg dürfen wieder zum Unterricht
Hamburg - Die Schulen in Hamburg öffnen für weitere Schüler. Von Montag an können Mädchen und Jungen der 4. Klassen an den Grundschulen wieder am Unterricht teilnehmen.
Auch die Klassenstufen 6 und 11 der Gymnasien sowie die Klassenstufe 12 der Stadtteilschulen dürfen zurückkehren.
Für Schüler der Abschlussklassen hatte bereits am vergangenen Montag die Schule wieder begonnen - mit Prüfungsvorbereitungen und Treffen von Tutorengruppen.
Update, 3. Mai, 16.25 Uhr: Schlachthausmitarbeiter unter Corona-Quarantäne
Itzehoe - Bei ausländischen Schlachthofmitarbeitern in Kellinghusen im Kreis Steinburg hat sich die Zahl der nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus Infizierten auf 49 erhöht.
Dies teilte die Kreisverwaltung am Sonntag auf ihrer Homepage mit. Zunächst hatte die NDR 1 Welle Nord berichtet. Allen Betroffenen gehe es den Umständen entsprechend gut. Einige litten unter leichten Symptomen wie Halskratzen oder leichtem Husten.
Insgesamt waren 108 Kontaktpersonen beprobt worden. Einige Ergebnisse stehen laut Kreisverwaltung noch aus. Die Betroffenen sind bei einem Schlachthof in der Nachbarstadt Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) beschäftigt.
Ihre Wohnungen wurden für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt.
Update, 3. Mai, 15.56 Uhr: Nur ein neuer Corona-Fall in MV
Rostock - Am Sonntag ist in Mecklenburg-Vorpommern ein neuer Corona-Fall gemeldet worden.
Die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus stieg damit auf 699. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, sind im Nordosten bislang 18 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Zahl veränderte sich im Vergleich zu den Vortagen nicht.
Landesweit müssen oder mussten 98 Menschen in Kliniken behandelt werden, 17 von ihnen auf einer Intensivstation. Schätzungen des Robert Koch-Instituts zufolge gelten im Nordosten 577 Menschen als genesen.
Update, 3. Mai, 12.33 Uhr: Drei neue Fälle in Hamburg
Hamburg - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen ist um drei neue Fälle auf insgesamt 4834 gestiegen.
Die niedrige Zunahme von Samstag auf Sonntag könnte laut Robert Koch-Institut (RKI) jedoch darauf zurückzuführen sein, dass aufgrund des Feiertags und des Wochenendes weniger Testungen stattgefunden haben, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag mitteilte. Sie gehe aktuell unverändert von rund 970 Corona-Infizierten in der Hansestadt aus.
Demnach können rund 3700 der zuvor mit Sars-CoV-2 positiv getesteten und gemeldeten Hamburger als genesen betrachtet werden
Update, 3. Mai, 11.37 Uhr: Kieler Regierung streicht Größengrenze im Einzelhandel
Kiel - In Schleswig-Holstein können die Geschäfte vom nächsten Sonnabend an wieder unabhängig von der Größe ihrer Verkaufsfläche öffnen.
Dies bestätigte die Staatskanzlei am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Angesichts der positiven Entwicklung der Neuinfektionen durch das Coronavirus sei eine solche Lockerung verantwortbar, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) der Zeitung. Auflagen wie eine maximale Kundenzahl und die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung werde es weiterhin geben.
Bisher gilt eine Beschränkung der Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter.
Größere Einzelhandelsgeschäfte müssen ihre Verkaufsfläche durch Absperrungen entsprechend verkleinern. Für Buchläden, Lebensmittelhandel, Auto- und Fahrradgeschäfte gilt die bisherige Größengrenze nicht.
Die für zwei Wochen geltende Sondererlaubnis nur Sonntagsöffnung wird nicht verlängert.
Eine Aktivierung der sogenannten Bäderregelung könne erst im Zusammenhang mit Erleichterungen für den Tourismus diskutiert werden, gab Günther an.
Update, 3. Mai, 11.04 Uhr: 2733 Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein - 113 Tote
Kiel - Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Virus ist auf 2733 gestiegen.
Wie die Landesregierung am Sonntag mitteilte, waren dies bis Samstagabend 10 Fälle mehr als nach der Meldung des Vortags. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 1 auf 113.
65 Menschen sind in klinischer Behandlung und damit 6 weniger als nach der Vortagsmeldung. 2200 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.
Update, 3. Mai, 9.47 Uhr: Holstein Kiel und HSV ohne positiven Corona-Fall
Kiel/Hamburg - Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hat den ersten Corona-Test mit dem kompletten Team ohne positiven Fall absolviert.
Das teilte der Verein nach Auswertung der am Freitag vorgenommenen Untersuchung mit. Getestet wurden sowohl die Mannschaft als auch das Funktionsteam.
Die Liga-Rivalen Hamburger SV und FC St. Pauli teilten keine Ergebnisse mit. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gab es beim HSV ebenfalls keinen positiven Fall.
Die Tests auf mögliche Infektionen mit dem Coronavirus gehören zum viel kritisierten Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL), um schon bald die Erlaubnis zur Fortsetzung der Saison zu erhalten.
Update, 3. Mai, 8.40 Uhr: Friseursalons dürfen wieder öffnen
Hannover - In den Friseurgeschäften in Niedersachsen geht es nach einem sechswöchigen Öffnungsverbot am Montag wieder los.
Wer aber denkt, dass er spontan gleich um 9 Uhr Platz nehmen darf, irrt: "Die Terminbücher sind voll, viele Kollegen sind ausgebucht, und es gibt Wartelisten", beschreibt Manuela Härtelt-Dören vom Landesinnungsverband des niedersächsischen Friseurhandwerks die Lage. "Alle Kunden würden natürlich am liebsten sofort am 4. oder 5. Mai zu uns kommen. Das geht leider nicht."
Wie viele Friseurgeschäfte durch die Corona-Krise in die Insolvenz getrieben wurden, lasse sich derzeit noch nicht sagen. Das sei noch nicht überschaubar. Für Zahlen sei es noch zu früh, sagte die Landesinnungsmeisterin. Die Politik habe schnell mit Hilfen reagiert. Aber es gebe immer noch Kollegen, die auf die Corona-Soforthilfe warteten.
Die Geschäfte waren seit 23. März bundesweit geschlossen. Für die Wiederaufnahme des Betriebs wurden die Hygienestandards noch mal deutlich verschärft. "Aber das ist alles machbar", sagte Härtelt-Dören, die ihr Geschäft in Göttingen hat.
Derzeit sei Haarewaschen im Salon bei jedem Kunden Pflicht. "Egal, ob es ein Kind von zwei Jahren ist oder ein Kunde mit über 100 Jahren - wir dürfen keinen Trockenhaarschnitt machen. Wir sind verpflichtet, die Haare immer im Vorfeld zu waschen."
Update, 3. Mai, 8.37 Uhr: Corona-Fälle in Heimen könnten deutlich steigen
Kiel - Die Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein befürchtet mit den Lockerungen in der Corona-Krise ein deutliches Ansteigen der Corona-Fälle in Pflegeheimen.
Zur Frage, ob das überproportional hohe Sterben in den Heimen in den nächsten Wochen und Monaten weitergehen werde, sagte Kammer-Präsidentin Patricia Drube: "Ja - sofern nicht sofort zu einer anderen Teststrategie übergegangen wird." Die Unterbrechung der Infektionsketten müsse Vorrang haben.
Die Lockerung der Besuchsverbote bei gleichzeitiger Lockerung der allgemeinen Einschränkungen "wird einen deutlichen Anstieg der Infektionen in Pflegeeinrichtungen bewirken", warnte Drube.
Update, 3. Mai, 8.32 Uhr: Lockerungen in Hamburg brauchen mehr Zeit
Hamburg - Was in anderen Ländern schon beschlossene Sache ist, braucht in Hamburg noch etwas Zeit: Frühestens am Dienstag werden die Hansestädter erfahren, ab wann und in welchem Umfang für sie weitere Corona-Regeln gelockert werden.
Der Senat muss festlegen, wie die Vereinbarungen von Bund und Ländern konkret umgesetzt werden sollen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist bisher einen zurückhaltenden Kurs gefahren.
Die Zahl der in Hamburg positiv auf das neuartige Coronavirus getesteten Menschen ist unterdessen um 11 auf insgesamt 4831 gestiegen.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) können davon 3700 inzwischen als genesen angesehen werden, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte. Sie gehe aktuell von rund 970 Corona-Infizierten in der Hansestadt aus.
Update, 2. Mai, 16.33 Uhr: Corona-Lockerung: Verkauf auf gesamter Ladenfläche läuft langsam an
Schwerin – Die Öffnung von Warenhäusern, Technikmärkten und anderen großen Geschäften in Mecklenburg-Vorpommern hat am Samstag begonnen.
"Einige haben das Flatterband schon entfernt, andere werden erst am Montag oder zeitnah in der kommenden Woche öffnen", sagte Mareike Petersen vom Handelsverband Nord am Samstag. Die Händler bräuchten unterschiedlich viel Vorlaufzeit, um die weiterhin geltenden Hygienevorschriften in ihren Geschäften umzusetzen und entsprechende Personalpläne zu erstellen.
Die Landesregierung hatte die für den Einzelhandel geltende Flächenbeschränkung in der Corona-Krise am Donnerstag aufgehoben. Dies gelte für die Bereiche im Einzelhandel, die sicherstellen können, dass die entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln für die Kunden eingehalten werden, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
Das Möbelhaus Ikea in Rostock etwa will erst am Montag wieder aufmachen. "Bei all unseren Vorbereitungen geht Sicherheit vor Schnelligkeit", sagte Dennis Balslev, Geschäftsführer von Ikea Deutschland. Das Hygienekonzept werde sorgfältig mit den Behörden abgestimmt. "Wir sind da sehr gewissenhaft und benötigen einen gewissen Vorlau", so IKEA-Sprecherin Simone Settergren.
Um den in der Corona-Krise erforderlichen Sicherheitsabstand zu gewährleisten, werde es Zutrittsbeschränkungen geben. Auch das Kundenrestaurant, Bistro und der Spielbereich für Kinder blieben bis auf Weiteres geschlossen. Das Unternehmen wies darauf hin, das Angebot insbesondere in den ersten Tage zurückhaltend zu nutzen und alleine oder mit maximal einer Begleitperson zu kommen. Die Maskenpflicht gelte auch für den Besuch im Einrichtungshaus.
Seit der Wiederöffnung des Einzelhandels am 20. April galt bundesweit eine Beschränkung auf maximal 800 Quadratmeter, allerdings nicht für alle Geschäfte gleichermaßen. Deswegen hatte es massive Kritik aus dem Einzelhandel gegeben, der dadurch Wettbewerbsverzerrungen befürchtete. Klagen von Kaufhausbetreibern waren zum Teil erfolgreich.
Update, 2. Mai, 16.32 Uhr: Drei neue Corona-Fälle in MV - Gesamtzahl steigt auf 698
Rostock – Die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Mecklenburg-Vorpommern um drei auf 698 (Stand 15.45 Uhr) gestiegen.
Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, sind im Nordosten bislang 18 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Zahl veränderte sich im Vergleich zum Vortag nicht.
Landesweit müssen oder mussten 98 Menschen in Kliniken behandelt werden, 17 von ihnen auf einer Intensivstation. Schätzungen des Robert-Koch-Instituts zufolge gelten im Nordosten 577 Menschen als genesen.
Landesweit seien bislang rund 27.800 Corona-Tests analysiert worden.
Update, 2. Mai, 15.22 Uhr: 10.344 bestätigte Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen

Hannover – In Niedersachsen ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen um 38 Fälle auf 10.344 gestiegen. Das teilte die Landesregierung am Samstag (Stand 13 Uhr) mit.
Wieder genesen sind laut Hochrechnung 7784 Menschen, gut drei Viertel der bestätigten Fälle. Gestorben sind 459 Infizierte (plus 2). In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 630 Infizierte behandelt. davon 154 intensivmedizinisch. 107 Patienten werden künstlich beatmet.
Im Land Bremen hatten die Gesundheitsbehörden zuletzt am Donnerstag (Stand 14 Uhr) 859 bestätigte Fälle gemeldet. 438 Menschen galten als genesen. Die Zahl der Todesfälle lag bei 30.
Update, 2. Mai, 14.09 Uhr: 4831 bestätigte Corona-Infektionen in Hamburg: 11 neue Fälle
Hamburg – Die Zahl der in Hamburg positiv auf das neuartige Coronavirus getesteten Menschen ist um 11 auf insgesamt 4831 gestiegen.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) können davon 3700 inzwischen als genesen angesehen werden, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte. Sie gehe aktuell von rund 970 Corona-Infizierten in der Hansestadt aus.
Im Vergleich zum Vortag seien insgesamt zwölf Hamburger aus der stationären Behandlung entlassen worden. Insgesamt befinden sich demnach noch 152 Personen mit Wohnort Hamburg mit akuter Covid-19-Infektion in stationärer Behandlung, 60 von ihnen bedürfen intensivmedizinischer Betreuung.
Bislang sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 163 Personen in Hamburg nach einer Infektion mit dem Virus Sars-Cov-2 gestorben.
Update, 2. Mai, 13.14 Uhr: DRK-Landesverband: Erste Hilfe trotz Corona-Krise notwendig
Schwerin – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Mecklenburg-Vorpommern hat dazu aufgerufen, auch in der Corona-Krise im Notfall Erste Hilfe zu leisten.
Wie der Landesverband mitteilte, seien viele Menschen in der aktuellen Situation in Bezug auf die Erste Hilfe verunsichert oder hätten Angst vor einer Ansteckung. "Die gesetzliche Pflicht zur Ersten Hilfe besteht auch trotz des Risikos einer Ansteckung, jedoch gibt es in der aktuellen Situation einige Besonderheiten", erklärte Bernd Müllejans, DRK-Landesarzt in Mecklenburg-Vorpommern.
Grundsätzlich stehe die eigene Sicherheit immer an erster Stelle, dennoch gebe es auch jetzt verschiedene Möglichkeiten, zu helfen: In jeden Fall könne mit dem Betroffenen kommuniziert, der Notruf (112) gewählt und bei dem Verletzten oder Erkrankten verweilt werden, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist. Dabei sollte, wenn möglich, der Sicherheitsabstand von 1,50 Meter eingehalten werden. Dies liege aber im Ermessen der helfenden Person und daran, welche Hilfeleistung erforderlich ist.
Bei einem Herz-Kreislaufstillstand könne in der Laienreanimation auf die Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung verzichtet und nur die Herzdruckmassage durchgeführt werden. Dann sollte 100 bis 120 Mal pro Minute ohne Unterbrechung gedrückt werden.
"Verspüren Sie bei sich selbst Anzeichen, die auf einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder eine andere schwere Erkrankung hindeuten, dürfen Sie nicht zögern, sich behandeln zu lassen", ergänzte Müllejans. Die Rettungsdienste und Krankenhäuser seien auf den Umgang mit der Pandemie gerüstet. Aus Angst vor Corona, im Notfall keine Hilfe zu holen, sei falsch.
Update, 2. Mai, 13.06 Uhr: Unternehmer Michael Otto fordert nachhaltiges Konjunkturprogramm

Hamburg – Der Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzende der Otto Group, Michael Otto, verlangt von der Bundesregierung umfangreiche Maßnahmen zur Stimulierung der durch die Corona-Pandemie massiv geschwächten Wirtschaft.
"Es ist wichtig, dass Deutschland schon bald ein nachhaltiges, innovatives Konjunkturprogramm auflegt", sagte Otto im Interview des "Hamburger Abendblatt" (Samstag).
Es dürften dabei aber auf keinen Fall überkommende Strukturen gefestigt, sondern die Wirtschaft solle modernisiert werden. "So müssen Investitionen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur, in Klimaschutzmaßnahmen wie den Einstieg in die Wasserstoffindustrie und moderne Bildungssysteme erfolgen", sagte Otto, zu dessen Konzern mit mehr als 52.000 Beschäftigten der Versandhändler Otto, der Paketversender Hermes und der Textilanbieter Bonprix gehören.
Bei der digitalen Bildung sei Deutschland international weit hinten, sagte der Unternehmer. Staatliche Kaufanreize für reine Benzin- oder Dieselfahrzeuge, wie sie von Teilen der Autoindustrie gefordert werden, lehnte Otto ab. Zudem fordert er, dass die Politik in Europa Mindeststandards für Onlinehändler einführt.
"Es kann nicht sein, dass die großen amerikanischen oder asiatischen Plattformen auch hierzulande Waren anbieten, bei denen es sich zum Teil um hochgradig gefährliche Kopien handelt, sie dafür aber keine Verantwortung tragen." Zudem müsse zwischen den Wettbewerbern im Onlinehandel Steuergerechtigkeit geschaffen werden.
Update, 2. Mai, 12.30 Uhr: Nach Corona-Fall auf Tui-Kreuzfahrtschiff laufen weitere Tests

Cuxhaven/Hamburg – Nach dem positiven Corona-Test eines Menschen an Bord des in Cuxhaven liegenden Kreuzfahrtschiffes "Mein Schiff 3" laufen weitere Tests der Besatzungsmitglieder.
Das Schiff, das derzeit als eine Art Sammeltransport für knapp 3000 Mitarbeiter der Tui-Flotte eingesetzt wird, wurde unter Quarantäne gestellt. Nach Angaben einer Reederei-Sprecherin vom Samstag werden Ergebnisse am Nachmittag erwartet.
Die "Mein Schiff 3" befinde sich seit Dienstag ohne Gäste mit 2899 Besatzungsmitgliedern an Bord am Steubenhöft in Cuxhaven, hieß es von Tui Cruises am Vortag. Da Häfen wegen der Corona-Krise geschlossen worden seien, habe die Reederei für ihre Beschäftigten die Rückreise in Heimatländer selbst organisiert.
Wie viele weitere Menschen nun getestet wurden, dazu machte die Sprecherin am Samstag keine Angaben. Man habe dafür Kontaktpersonen des Betroffenen identifiziert.
Update, 2. Mai, 11.40 Uhr: Lockerungen in Schleswig-Holstein in Sicht

Kiel – So schnell wie das Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern lässt es die Regierung in Schleswig-Holstein nicht angehen: Während dort am Samstag bereits Warenhäuser, Technikmärkte und andere große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen, bleiben diese Läden hierzulande weiter zu.
Auch die Kinder müssen zwei Tage länger darauf warten, dass sie endlich wieder auf einem öffentlichen Spielplatz herumtoben können. Von Montag an können die in Schleswig-Holstein wieder geöffnet werden. Für Öffnungen der Spielplätze müssen die Kommunen aber Zugangs- und Hygienekonzepte vorlegen.
Von Montag an dürfen außerdem Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper wiederkommen. Die Einreise ins Land für touristische Zwecke bleibt dagegen zunächst verboten.
Zudem können sich Gastronomen und die Tourismusbranche zumindest Hoffnung auf Erleichterungen machen. Am Mittwoch soll über erste Lockerungen in der Corona-Krise gesprochen werden. Möglich sind Erleichterungen in der zweiten Mai-Hälfte noch vor Pfingsten. Entschieden sei noch nichts, aber es werde am 6. Mai bei der nächsten Bund-Länder-Konferenz "einen konkreten Perspektivplan" geben, hieß es. In Schleswig-Holstein ist der Tourismus seit Mitte März praktisch auf Null runtergefahren. Auch Schulen, Kitas und Sportstätten stehen im Fokus der Konferenz am 6. Mai.
Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Pandemie gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Virus ist um 24 auf 2709 gestiegen. Wie die Landesregierung am Freitag mitteilte, gab es zudem vier weitere Todesfälle. Damit sind in SH bislang 110 Menschen mit der Lungenkrankheit gestorben.
74 an dem Virus erkrankte Menschen sind - wie schon am Vortag - derzeit in klinischer Behandlung. Rund 2100 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.
Update, 2. Mai, 9.45 Uhr: 2723 Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein - 112 Tote
Kiel – Die Zahl der in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Corona-Epidemie gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Virus ist auf 2723 gestiegen.
Wie die Landesregierung am Sonnabend mitteilte, waren dies bis Freitagabend 14 Fälle mehr als nach der Meldung des Vortags. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 2 auf 112.
71 Menschen sind derzeit in klinischer Behandlung und damit 3 weniger als nach der Vortagsmeldung. 2200 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.
Update, 2. Mai, 8.41 Uhr: Corona-Schutzmaßnahmen kritisch prüfen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Bürgerbeauftragter Matthias Crone hat an die Landesregierung appelliert, die verhängten Schutzmaßnahmen kritisch zu prüfen und ihre Entscheidungen in der Corona-Krise besser zu begründen.
Die Anfragen bei ihm zeigten "eine wachsende Ungeduld", konstatierte Crone. Konkret gehe es dabei häufig um die Kinderbetreuung, die nicht nur werktätige Eltern vor Herausforderungen stelle, sondern auch für die Kinder selbst wegen fehlender Kontakte zu Gleichaltrigen zunehmend problematisch werde.
Auch die Reisebeschränkungen seien oft Thema. Die große Mehrzahl der Bürger habe die zum Teil massiven Grundrechtseingriffe zu Beginn der Corona-Epidemie akzeptiert, weil diese dem Infektionsschutz dienten.
Mit zunehmender Dauer müssten diese Eingriffe aber überprüft und bei Fortbestand auch genauer begründet werden.
Update, 2. Mai, 8.39 Uhr: Landesdatenschützer fordert sorgsamen Umgang mit Namenslisten

Schwerin – Mit Blick auf die einsetzenden Lockerungen des coronabedingten Kontaktverbots mahnt Mecklenburg-Vorpommerns Datenschutzbeauftragter einen sorgsamen Umgang mit den dabei erhobenen Personendaten an.
So schreibe die vom Land erlassene Schutzverordnung unter anderem vor, alle Besucher der ab Montag wieder erlaubten Gottesdienste und Veranstaltungen von Glaubensgemeinschaften namentlich zu erfassen, sagte Heinz Müller der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin.
Gleiches gelte bereits für Teilnehmer und Gäste von Gemeinde- und Stadtratssitzungen. "Unter normalen Umständen sicherlich nicht hinnehmbar. Aber, wir haben derzeit keine normalen Umstände. Und mit Hilfe dieser Namenslisten kann im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus der Weg der Ansteckung nachverfolgt werden."
Wichtig sei daher, dass die Nutzung der Listen nur zu diesem einzigen Zweck ermöglicht werde. "Es muss genau geklärt werden, wer die Namenslisten führt und wer sie einsehen darf", forderte Müller.
Zudem müsse sichergestellt werden, dass die erhobenen Daten nach etwa zwei Wochen, der üblichen Inkubationszeit bei Corona-Infektionen, wieder gelöscht werden. "Es gibt eine klare Zweckbindung dieser Daten. Das heißt, sie dürfen nur so lange aufbewahrt werden, wie es der Zweck erfordert", betonte Müller.
Alle Informationen dazu findet Ihr >>>hier<<<.
Update, 2. Mai, 8.25 Uhr: Studierende entlasten Spargelbauern in Niedersachsen

Eimke – Die Spargelbauern müssen in der Corona-Krise auf viele Erntehelfer aus Osteuropa verzichten - bekommen aber Hilfe von Studierenden.
"Es ist super anstrengend und oft hat man einfach keine Lust mehr, aber irgendwie macht man trotzdem weiter", sagte Lena Lemmermann im Interview der Deutschen Presse-Agentur über den Job.
Die 25-Jährige hilft mit ihrem Freund Jonas Gehrke (22) trotz der schweren Arbeit mehrere Wochen auf einem Spargelhof in Eimke im Landkreis Uelzen. "Wir wollen uns das jetzt beweisen", sagte sie.
Zuletzt hatte der Landesbauernverband berichtet, dass auch viele von Kurzarbeit betroffene deutsche Arbeitnehmer bei der Spargelernte in Niedersachsen helfen. "Es gibt tatsächlich ein großes Interesse zu helfen", hatte Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Niedersachsen gesagt.
Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) drückte seine Freude über die Hilfe aus. Trotzdem sei er froh, dass auch ausländische Saisonarbeiter einreisen konnten.
Update, 2. Mai, 8.16 Uhr: Deutlich mehr junge Kegelrobben in Küstengewässern gesichtet

Stralsund – An der deutschen Ostseeküste werden in diesem Jahr deutlich mehr junge Kegelrobben gesichtet als in den Jahren zuvor.
"Darunter sind sehr viele im Lanugo-Fell, dem weißen Babyfell", sagte die Robbenforscherin des Deutschen Meeresmuseums Stralsund, Linda Westphal, der Deutschen Presse-Agentur. Die Meeressäuger genießen offenbar die Ruhe, die ihnen die Corona-Pandemie unter den Menschen beschert.
Die Robben haben weniger Störungen auf See, weil es deutlich weniger Schiffsverkehr gibt, und kommen an die fast menschenleeren Küsten heran. Jungtiere wurden laut Westphal vor allem rund um den Greifswalder Bodden gemeldet - an der Südostküste Rügens, im Strelasund und bei Greifswald.
Aber auch weiter westlich, bei Zingst, Nienhagen und Heiligendamm wurden junge, ruhende Kegelrobben entdeckt. Robben-Geburten konnten in diesem Jahr nicht nachgewiesen werden.
Update, 2. Mai, 8.09 Uhr: Hamburger kaufen mehr Alkohol im Einzelhandel

Hamburg – Seit dem Beginn der Corona-Krise ist im Hamburger Einzelhandel zeitweise deutlich mehr Alkohol verkauft worden.
Wegen geschlossener Bars, Restaurants und Einschränkungen im öffentlichen Leben, verlagerte sich der Konsum Marktforschungsunternehmen zufolge häufig in die eigenen vier Wände. Hamburger Suchthilfeeinrichtungen befürchten deshalb einen Anstieg von problematischem Konsumverhalten und Suchtproblemen.
"Bei den Norddeutschen landeten besonders in Kalenderwoche 11 (...) sowie kurz vor Ostern mehr Spirituosen im Einkaufswagen", erklärte Rebecca Hertl, Hamburger Handelsexpertin beim Marktforschungsunternehmen Nielsen.
Allerdings habe der Schnaps-Verkauf in anderen Wochen zum Teil sogar unter dem Vorjahresniveau gelegen. Bundesweit gingen Ende Februar bis Ende März laut dem Nürnberger Marktforschungsinstitut GFK gut ein Drittel mehr Weinflaschen über die Ladentheken als im gleichen Zeitraum 2019.
Die Suchtberatungsstelle Sucht-Hamburg fürchtet indes, dass Alkohol und Drogen in Corona-Zeiten verstärkt eine Rolle spielen. "Dass Substanzkonsum keine adäquate Bewältigungsstrategie für Krisensituationen ist, ist den meisten Menschen natürlich bekannt. Dennoch ist es für Einige gerade in solch belasteten Zeiten nicht ganz einfach, den Alkoholkonsum oder den Konsum von anderen Substanzen im Griff zu behalten", sagte Geschäftsführerin Christiane Lieb dazu.
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