"Frankenstein-Variante": Neue Corona-Mutation macht sich breit

Deutschland - Wenn man von "Nimbus" und "Stratus" redet, denken viele wahrscheinlich an Wolken, doch in Wahrheit sind dies die Namen der aktuellen Varianten des Coronavirus. Gerade Letztere ist aktuell auf dem Vormarsch und viele, die soeben mit einer Sommergrippe flachliegen, haben vielleicht Corona.

Immer wieder mutiert das Corona-Virus, was es auch immer wieder gefährlich für die Gesundheit des Menschen macht. (Symbolbild)
Immer wieder mutiert das Corona-Virus, was es auch immer wieder gefährlich für die Gesundheit des Menschen macht. (Symbolbild)  © Niaid-Rml/ZUMA Wire/dpa

In einem Paper der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die neue SARS-CoV-2 Variante XFG derzeit auf dem Vormarsch und auf bestem Wege, der aktuell verbreitetsten Variante "Nimbus" den Rang abzulaufen.

Zwar geht die WHO davon aus, dass die neuen Varianten keine schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen mit sich zieht, dennoch zeigt sie schon jetzt ein hohes Infektionsrisiko auf.

Doch in der Mitteilung kann die Organisation Entwarnung geben. So schreiben die Experten: "Die bereits bekannten COVID-19-Impfungen dürften auch bei diesen beiden Varianten gegen schwere Erkrankungen wirksam sein."

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Dass das Virus sich besonders in warmen Regionen der Erde wohlfühlt, sieht man an den Fallzahlen. So sind die "Stratus"-Fälle zwischen Mai und Juni dieses Jahres von sieben auf unfassbare 23 Prozent gestiegen und machen damit fast ein Viertel aller Corona-Erkrankungen aus.

Ihr Spitzname "Frankenstein-Variante" hat die Krankheit übrigens deswegen, weil sie sich ersten Nachforschungen zufolge eher bei Personen einnistet, die bereits zwei verschiedene Corona-Varianten in sich tragen.

Die WHO weist darauf hin, dass geimpfte Personen einen weitaus milderen Krankheitsverlauf bei einer Infektion haben könnten.
Die WHO weist darauf hin, dass geimpfte Personen einen weitaus milderen Krankheitsverlauf bei einer Infektion haben könnten.  © dpa-Zentralbild

Fallzahlen in Süd-Ost Asien steigen rasant

In Teilen von Südostasien haben Krankenhäuser bereits einen Anstieg von Patienten vermeldet, die mit Corona-typischen Symptomen eingeliefert wurden.

Glücklicherweise weisen die aktuellen Daten nicht darauf hin, dass die neue "Stratus"-Variante tödlicher ist als herkömmliche Corona-Varianten.

Titelfoto: Niaid-Rml/ZUMA Wire/dpa

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