Verrückte Corona-Idee: Auch diese Friseurin versteigert ersten Termin

Duisburg – Die Vorfreude bei vielen Menschen wächst: Am 1. März öffnen die Friseursalons in der Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen wieder. Sadiye Kisin (48) aus Duisburg hat sich dafür etwas Ungewöhnliches einfallen lassen.

Sadiye Kisin (48) steht in ihrem Friseursalon "Haarscharf" am Buchholzer Markt. Sie verlost den ersten Friseurtermin am 1. März um 0.01 Uhr und spendet den Erlös an die Kindernothilfe.
Sadiye Kisin (48) steht in ihrem Friseursalon "Haarscharf" am Buchholzer Markt. Sie verlost den ersten Friseurtermin am 1. März um 0.01 Uhr und spendet den Erlös an die Kindernothilfe.  © -/Christoph Reichwein/dpa

"Wir versteigern den ersten Termin am 1. März um 0.01 Uhr", sagte die Betreiberin eines Friseursalons. Bis zum 28. Februar könne noch Geld geboten werden, um 12 Uhr werde sie den Gewinner verkünden.

Die Aktion bewirbt die 48-Jährige auf Facebook und Instagram. Am Wochenende waren auch schon die ersten Gebote eingegangen.

Das Geld solle für einen guten Zweck gespendet werden. "Das wird an die Kindernothilfe gehen", sagt die Friseurin. Sie selbst wolle die Summe aufstocken.

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Ein Bayreuther Kollege hatte dieselbe Idee, sein erster Termin wurde für 422 Euro versteigert.

Am 1. März dürfen die 80.000 Friseurbetriebe in Deutschland früher als andere Betriebe nach monatelanger Zwangspause wieder öffnen. Nach Branchenangaben wird der Ansturm riesig sein.

Wer etwa bei der Duisburgerin einen Termin haben möchte, muss sich ranhalten – fast der gesamte März sei schon ausgebucht. Es gebe einen regelrechten Kundenandrang. Daher hat die Friseurin auch die Öffnungszeiten ihres Salons verlängert.

Bei Instagram erklärt die Friseurin, wie der früheste Termin ersteigert werden kann

Die Einhaltung der Hygienemaßnahmen habe bei ihr aber trotzdem oberste Priorität. "Messebauer haben uns Kabinen gebaut, in denen man dann für eine Dauerwelle länger abgetrennt sitzen kann." Außerdem gebe es eine Lüftung für den Salon und die Warteplätze seien abgeschafft worden.

Titelfoto: -/Christoph Reichwein/dpa

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