Demonstrationen fluten Kölner Straßen: Das ist der Grund
Von Christoph Driessen, Marc Herwig
Köln - In der Domstadt haben am heutigen Samstag jeweils mehrere Tausend Menschen für und gegen Abtreibungen demonstriert.

Rund 5000 Menschen hatten sich dabei dem "Marsch für das Leben" angeschlossen.
Knapp ein Fünftel dessen hatte sich vorab für eine Kundgebung unter dem Motto "Pro Choise" angemeldet. Erschienen sind Beobachtern zufolge aber weitaus mehr.
Die Polizei hatte angekündigt, mit starken Einsatzkräften präsent zu sein und konsequent gegen Störer vorzugehen. Zweimal sei von Gegendemonstranten versucht worden, den "Marsch für das Leben" zu stoppen, sagte ein Polizeisprecher. Einsatzkräfte hätten die Störer aber wegschieben können.
Zu dem "Marsch für das Leben" hatte der "Bundesverband Lebensrecht" aufgerufen.


In einem Grußwort schrieb der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki (69), die christlich-jüdische Herleitung der Menschenwürde aus der Gottesebenbildlichkeit des Menschen begründe "den Schutz seines Lebens und die Achtung seiner Würde vom Moment der Empfängnis bis an sein natürliches Lebensende".
Titelfoto: Jan Ohmen