Demonstrationen fluten Kölner Straßen: Das ist der Grund

Von Christoph Driessen, Marc Herwig

Köln - In der Domstadt haben am heutigen Samstag jeweils mehrere Tausend Menschen für und gegen Abtreibungen demonstriert.

Jeweils Tausende Menschen sind am Samstag für und gegen Abtreibungen auf die Kölner Straßen gegangen.
Jeweils Tausende Menschen sind am Samstag für und gegen Abtreibungen auf die Kölner Straßen gegangen.  © Jan Ohmen

Rund 5000 Menschen hatten sich dabei dem "Marsch für das Leben" angeschlossen.

Knapp ein Fünftel dessen hatte sich vorab für eine Kundgebung unter dem Motto "Pro Choise" angemeldet. Erschienen sind Beobachtern zufolge aber weitaus mehr.

Die Polizei hatte angekündigt, mit starken Einsatzkräften präsent zu sein und konsequent gegen Störer vorzugehen. Zweimal sei von Gegendemonstranten versucht worden, den "Marsch für das Leben" zu stoppen, sagte ein Polizeisprecher. Einsatzkräfte hätten die Störer aber wegschieben können.

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Zu dem "Marsch für das Leben" hatte der "Bundesverband Lebensrecht" aufgerufen.

Mit Spruchbannern ausgestattet zogen die Demonstrierenden durch die Innenstadt.
Mit Spruchbannern ausgestattet zogen die Demonstrierenden durch die Innenstadt.  © Jan Ohmen
Die Polizei hatte zuvor angekündigt, alle Beteiligten schützen und gegen Störer vorgehen zu wollen.
Die Polizei hatte zuvor angekündigt, alle Beteiligten schützen und gegen Störer vorgehen zu wollen.  © Jan Ohmen

In einem Grußwort schrieb der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki (69), die christlich-jüdische Herleitung der Menschenwürde aus der Gottesebenbildlichkeit des Menschen begründe "den Schutz seines Lebens und die Achtung seiner Würde vom Moment der Empfängnis bis an sein natürliches Lebensende".

Titelfoto: Jan Ohmen

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