Ländle in Aufruhr: Mindestens ein Dutzend Großdemos gegen rechts

Stuttgart - Bei Kundgebungen und Demonstrationszügen gegen rechts werden am Wochenende im ganzen Land erneut Tausende Teilnehmer erwartet.

Bereits am vergangenen Wochenende marschierten in mehreren baden-württembergischen Städten tausende Menschen gegen Rechtsextremismus.
Bereits am vergangenen Wochenende marschierten in mehreren baden-württembergischen Städten tausende Menschen gegen Rechtsextremismus.  © Valentin Gensch/dpa

Mit den größten Veranstaltungen wird am morgigen Samstag in Stuttgart und Mannheim gerechnet, auch in Tübingen und Singen dürften nach den Erfahrungen früherer Kundgebungen mehrere Tausend Menschen zusammenkommen.

Nach den großen Protestmassen der vergangenen Tage und vor allem am letzten Wochenende gehen die Veranstalter davon aus, dass die Teilnehmerzahl "um ein Vielfaches höher sein wird", wie es in Mannheim hieß.

Am Samstag ist mindestens ein Dutzend Demonstrationen angekündigt. In Sigmaringen will auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75, Grüne) an einem Demonstrationszug teilnehmen.

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Kundgebungen soll es unter anderem auch in Ravensburg, Biberach und Sigmaringen, in Rastatt, Bruchsal und Schwäbisch Gmünd geben. Für Sonntag ist ein Protest in Ludwigsburg angekündigt.

Auslöser für die bundesweiten Proteste sind die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von radikalen Rechten am 25. November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten.

Titelfoto: Valentin Gensch/dpa

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