NRW geht wieder auf die Straße: weitere Demozüge gegen AfD und Rechtsextremismus

Kierspe/Ennepetal - Auch am Samstag haben wieder Proteste gegen Rechtsextremismus in Nordrhein-Westfalen begonnen.

Seit Wochen demonstrieren Bürgerinnen und Bürger in NRW und bundesweit für Demokratie, Vielfalt und gegen Fremdenhass.
Seit Wochen demonstrieren Bürgerinnen und Bürger in NRW und bundesweit für Demokratie, Vielfalt und gegen Fremdenhass.  © Roberto Pfeil/dpa

Den Anfang machten am Morgen rund 350 Menschen in Ennepetal im südlichen Ruhrgebiet unter dem Motto "Ennepetal gegen die AfD", wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Im Laufe des Tages sollte eine Demo in Kierspe im Märkischen Kreis anlaufen und sich in Bedburg (Rhein-Erft-Kreis) ein Demozug zum Thema "In Vielfalt geeint - Wir in Bedburg für Demokratie" in Gang setzen. Auch in Fröndenberg und in Werne im Kreis Unna wurden Proteste gegen die AfD und Rechtsextremismus erwartet.

Das Bündnis gegen Rechts des Kreises Herford erwartete am Nachmittag einige hundert Teilnehmende zu einem Demozug durch die Herforder Innenstadt. Dort lautete das Motto: "Schulter an Schulter gegen Faschismus".

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Seit Wochen demonstrieren Bürgerinnen und Bürger in NRW und bundesweit für Demokratie, Vielfalt und gegen Fremdenhass.

Konzept der sogenannten Remigration treibt Bürger auf die Straße

Auslöser sind Enthüllungen des Medienhauses Correctiv zu einem Treffen radikaler Rechter im November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.

Dort hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner (35), nach eigenen Angaben über das Konzept der sogenannten Remigration gesprochen.

Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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