Bahn-Sanierung in "Rekordzeit" - Wissing: "Baustellen für fünf Monate ertragen!"

Berlin - Bundesverkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) erklärte im Interview mit dem NDR, dass Fahrgäste zur Sanierung des maroden Schienennetzes der Deutschen Bahn Baustellen für fünf Monate ertragen müssten. Schuld an der Bahn-Misere seien Wissings Amtsvorgänger.

Die Amtsvorgänger von Verkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) hätten ihm nach eigenen Aussagen ein marodes Schienennetz hinterlassen. (Archivbild)
Die Amtsvorgänger von Verkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) hätten ihm nach eigenen Aussagen ein marodes Schienennetz hinterlassen. (Archivbild)  © Britta Pedersen/dpa

Um die "verfehlte Bahn-Politik" seiner Vorgänger zu korrigieren, soll das Kernnetz der Bahn saniert werden, erklärte der Verkehrsminister am Donnerstag.

Die sogenannten "Hochleistungskorridore" werden laut Wissing dabei mit neuen Schienen, neuen Oberleitungen und modernster Technik grundsaniert.

Ganz ohne Baustellen werde der Plan allerdings nicht funktionieren. Für knapp fünf Monate müssten Bahnfahrende die Verkehrseinschränkungen auf dem Gleis ertragen, kündigte Wissing an und betonte, dass es sich dabei um Bauarbeiten in "Rekordzeit" handle.

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Startschuss für die Sanierung sei im Juli 2024, wenn die Strecke der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt, über die jeder siebte Fernzug in Deutschland fahre, bis Weihnachten zu einem modernen Hochleistungskorridor umgebaut werden soll, damit sich Fahrgäste anschließend über pünktlichere Züge freuen können. Weitere Streckenabschnitte sollen folgen.

Die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim soll als Erstes zu einem Hochleistungskorridor umgebaut werden.
Die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim soll als Erstes zu einem Hochleistungskorridor umgebaut werden.  © Helmut Fricke/dpa

Noch innerhalb dieses Jahrzehnt wolle Wissing die Bahn-Sanierung abgeschlossen haben.

Titelfoto: Bildmontage: Helmut Fricke/dpa, Britta Pedersen/dpa

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