Bahn sperrt Strecke zwischen Berlin und Halle – Pendler brauchen bis zu 60 Minuten länger

Von Matthias Arnold

Berlin/Halle - Wegen Bauarbeiten kommt es ab dem 24. September auf der sogenannten Anhalter Bahn zwischen Berlin und Halle (Saale) zu erheblichen Einschränkungen für Pendlerinnen und Pendler.

Es werden 60 Kilometer Gleise und zehn Weichen erneuert. (Symbolfoto)
Es werden 60 Kilometer Gleise und zehn Weichen erneuert. (Symbolfoto)  © Jan Woitas/dpa

Bis zum 13. Dezember wird der Fernverkehr umgeleitet, wie die Bahn mitteilte. Die Züge brauchen dann demnach bis zu eine Stunde länger. Die Halte Lutherstadt Wittenberg und Berlin-Südkreuz entfallen. "Im Nahverkehr wird zum Teil ein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten. Der S-Bahn-Verkehr ist nicht betroffen."

Die Änderungen seien bereits in die digitalen Fahrpläne und Auskunftskanäle eingearbeitet worden, hieß es. Grund für die Beeinträchtigungen: Die Deutsche Bahn erneuert eigenen Angaben zufolge 60 Kilometer Gleise und zehn Weichen zwischen Berlin-Südkreuz und Jüterbog.

Der Konzern hatte im Februar über diese und andere Baustellen informiert.

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Der Fahrgastverband Pro Bahn Berlin/Brandenburg kritisiert gleichwohl, dass die Folgen für die Fahrgäste angesichts des Projektumfangs nicht angemessen kommuniziert worden seien. Betroffen sind demnach auch weiterführende Verbindungen zwischen Berlin und München sowie Frankfurt.

"Überraschungssperrungen über mehrere Monate sind inakzeptabel", teilte Pro Bahn mit und forderte unter anderem einen verlässlichen Baukalender und eine transparente Übersicht für Fahrgäste.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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