Riesa - Ausgerechnet zum Start ins letzte Adventswochenende traten auf Sachsens wichtigster Bahnstrecke zwischen Dresden und Leipzig massive Probleme auf. Grund dafür ist ein Zwischenfall im Landkreis Meißen nahe Riesa.
Wie Infrastrukturbetreiber DB InfraGO mitteilte, hat ein Verkehrsteilnehmer am Freitagvormittag gegen 9 Uhr eine Schranke in Röderau am Bahnübergang (BÜ) Gohliser Straße beschädigt.
Stundenlang hätten alle Züge auf der zweigleisigen Hauptstrecke einen Befehl zum Überfahren des BÜs erhalten müssen. Fahrzeitverlängerungen seien die Folge gewesen.
Am Nachmittag habe jedoch ein Sicherungsposten die Arbeit aufnehmen können, sodass der Verkehr nun geregelter ablaufe.
Zeitweise waren die Züge vom Saxonia-Express RE50 zwischen 30 und 60 Minuten später unterwegs, was sich durch die kurze Wendezeit am Leipziger Hauptbahnhof auch auf die Rückfahrten auswirkte. Teilweise wurden Halte gestrichen. Noch immer gibt es Verzögerungen.
Auch ICE- und IC-Züge waren betroffen.
Laut DB InfraGO sollen die Arbeiten zur Ersatzteilbeschaffung am Montag fortgesetzt werden. Solange dürfte der Sicherungsposten weiterhin im Einsatz sein.
Erstmeldung vom 19. Dezember, 14.46 Uhr. Letzte Aktualisierung am 19. Dezember, 16.04 Uhr.