Nach mutmaßlicher Sabotage: Wichtige Bahnstrecke bei Köln läuft wieder planmäßig

Von Paul Schiffgens

Köln/Düsseldorf - Bahn-Pendler zwischen Köln und Düsseldorf müssen nicht mehr mit Auswirkungen der Sperrung rund um Leverkusen rechnen.

Am Dienstagmorgen können Pendler wieder wie gewohnt auf der Nord-Süd-Verbindung der Deutschen Bahn in NRW fahren. (Symbolbild)
Am Dienstagmorgen können Pendler wieder wie gewohnt auf der Nord-Süd-Verbindung der Deutschen Bahn in NRW fahren. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa

Wie ein Bahnsprecher am frühen Morgen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte, läuft der Verkehr auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung wieder planmäßig.

Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag einen unterirdischen Kabelschacht geöffnet und alle Kabel mit einem Trennschleifer durchtrennt. Damit wurde ein Stellwerk in Leverkusen lahmgelegt.

Die Polizei werte die Attacke als Sabotage, ein politisches Motiv sei nicht ausgeschlossen, hieß es.

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Die Strecke wurde für 17 Stunden gesperrt. Der Fernverkehr aus dem Ruhrgebiet wurde über Wuppertal umgeleitet, der Regionalverkehr linksrheinisch über Neuss. Montagabend wurde die Strecke wieder freigegeben.

Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag einen unterirdischen Kabelschacht geöffnet und alle Kabel mit einem Trennschleifer durchtrennt.
Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag einen unterirdischen Kabelschacht geöffnet und alle Kabel mit einem Trennschleifer durchtrennt.  © Henning Kaiser/dpa

Anfang August hatten Unbekannte die Strecke zwischen Düsseldorf und Duisburg mit Brandsätzen lahmgelegt. Ein Bekennerschreiben deutete damals auf eine linksextreme Gruppierung hin. Ende August wurde eine Bahnstrecke in Wuppertal attackiert.

Titelfoto: Bildmontage: Henning Kaiser/dpa, Robert Michael/dpa

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