Neue Fahrpläne bei der Deutschen Bahn: Das ist in Berlin und Brandenburg geplant

Von Matthias Arnold

Berlin - Drei zusätzliche Sprinter am Tag sollen ab dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn Mitte Dezember die Hauptstadt mit München verbinden.

Vom Berliner Hauptbahnhof gibt es künftig stündlich eine schnelle ICE-Verbindung in die bayrische Landeshauptstadt München. (Archivfoto)
Vom Berliner Hauptbahnhof gibt es künftig stündlich eine schnelle ICE-Verbindung in die bayrische Landeshauptstadt München. (Archivfoto)  © Annette Riedl/dpa

Damit gibt es künftig stündlich eine besonders schnelle ICE-Verbindung mit unter vier Stunden Fahrzeit zwischen den beiden Metropolen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Die Züge enden und starten in Berlin und nicht mehr wie bisher in Hamburg.

Auch zwischen Berlin und Stuttgart soll es einen neuen Sprinter-ICE geben, der morgens von Stuttgart losfährt und am Nachmittag von Berlin aus wieder zurück.

Die Fahrzeit soll dabei unter fünf Stunden betragen und damit eine Stunde weniger als herkömmliche Fernverkehrsverbindungen.

Bahnverkehr zwischen Berlin und Hamburg wieder aufgenommen
Deutsche Bahn Bahnverkehr zwischen Berlin und Hamburg wieder aufgenommen

Dafür fallen Sprinter-Verbindungen zwischen der Hauptstadt und Nordrhein-Westfalen weg. Die bisher dreimal täglichen ICE, die von Berlin aus ohne Halt bis nach Köln und weiter nach Bonn durchfahren, entfallen ab dem 7. Februar. Grund dafür sind laut Bahn zahlreiche Baustellen auf der Strecke.

Nach Abschluss der derzeitigen Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin Ende April kommenden Jahres will die Bahn zudem eine Direktverbindung zwischen Berlin und Kopenhagen anbieten. Betrieben werden die Züge den Angaben zufolge von der Tschechischen Staatsbahn CD und der dänischen DSB. Fahrzeit: rund sieben Stunden.

Es handelt sich dabei um eine Verlängerung der Verbindung zwischen Hamburg und Prag über Berlin. Die Züge fahren dann zweimal pro Tag weiter bis in die dänische Hauptstadt.

Zusätzliche ICE-Verbindung Richtung Ostsee

Am Freitag stellte die Deutsche Bahn die neuen Fahrpläne vor. (Symbolfoto)
Am Freitag stellte die Deutsche Bahn die neuen Fahrpläne vor. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Von Berlin in Richtung Ostsee kommt zum Fahrplanwechsel eine zusätzliche ICE-Verbindung pro Tag hinzu. Die Züge fahren dann fünfmal täglich zwischen Stralsund über Pasewalk und Eberswalde nach Berlin.

Dafür entfallen auf diesen Linien künftig die Halte Angermünde und Bernau. Die Bahn verweist auf die parallelen Nahverkehrsverbindungen in diesem Bereich.

Auf der Verbindung zwischen Rostock und Dresden über Berlin kommen künftig Intercity-2-Doppelstockzüge mit einer höheren Sitzplatzkapazität zum Einsatz. Dafür entfällt ein Zug auf der Strecke am Tagesrand.

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Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember werden der Bahn zufolge keine Nahverkehrstickets des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) in den Fernzügen anerkannt. Das betreffe das Intercity-Angebot im Abschnitt Berlin-Doberlug-Kirchhain-Elsterwerda, Potsdam-Cottbus sowie die ICE-Züge im Abschnitt Berlin-Prenzlau.

Der Grund: Seitdem auf diesen Abschnitten auch das Deutschlandticket anerkannt wurde, seien deutlich mehr Fahrgäste mit dem Fernverkehr gefahren als absehbar. Das habe zu überfüllten Zügen geführt. Trotz intensiver Verhandlungen habe zudem mit dem VBB und den Ländern keine Einigung über die Kosten erzielt werden können.

Der neue Fahrplan gilt ab dem 14. Dezember und ist ab dem 15. Oktober buchbar.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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