Neuer Fahrplan, neue Ziele: So fährt die Bahn ab dem 3. Advent
Von Birgit Zimmermann
Leipzig - Neue Strecken, neue Abfahrtzeiten, aber auch Streichungen von Zügen: Zum Fahrplanwechsel der Bahn am 14. Dezember ändert sich in Mitteldeutschland vieles. Ein Überblick - von Preisen bis hin zu neuen Linien.
Das Gute vorweg: Anders als in den Vorjahren hebt die Bahn die Preise im Fernverkehr diesmal nicht an. Auch bei den Bahncards ändert sich nichts.
Nutzer des Deutschlandtickets müssen ab Januar allerdings mehr zahlen: 63 statt wie bisher 58 Euro.
Auf der stark genutzten ICE-Strecke von Berlin nach München über Halle sind bald mehr Züge unterwegs.
Laut Deutscher Bahn fahren täglich 16 schnelle ICE pro Richtung, das sind drei mehr als bisher. Leipzigs Nachbarstadt wird dadurch im Halbstundentakt angebunden.
Von Halle aus können Reisende künftig auch einmal täglich (ab 8.18 Uhr) direkt nach Paris fahren.
Neue Direktverbindungen von Leipzig und Dresden aus
Von Leipzig aus lassen sich künftig Wroclaw und Krakau direkt erreichen.
In Zusammenarbeit mit der polnischen Bahn PKP fahren zwei Eurocity pro Tag auf dieser Strecke. Sie halten auch in Riesa und Hoyerswerda.
Ab Mai soll es zudem von Dresden direkt nach Kopenhagen gehen. Das Angebot wird im Sommer zudem um einen Nachtzug zwischen Kopenhagen und Prag mit Halt in Dresden ergänzt.
Wegen schwacher Nachfrage streicht die Bahn auf der IC-Strecke Leipzig-Jena-Nürnberg das Angebot zusammen. Von fünf Zugfahrten je Richtung sollen nur noch zwei Zugpaare übrig bleiben.
Im Nahverkehr gibt es auch Veränderungen. So wird die Strecke von Leipzig nach Naumburg in das Netz integriert - statt der Regionalbahn 20 fährt dort in Zukunft die S6.
Die S5/S5X von Zwickau über Altenburg nach Halle wird bis Trotha verlängert.
Nächstes Jahr steht im mitteldeutschen S-Bahn-Netz die nächste große Veränderung an: Dann übernimmt die private Länderbahn einen Teil der Strecken.
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