Sanierung schränkt Bahnverkehr in der Altmark ein: Was sich jetzt ändert

Von Simon Kremer

Stendal - Die neunmonatige Generalsanierung der Bahntrasse zwischen Berlin und Hamburg hat auch massive Auswirkungen auf den Regionalverkehr im Norden von Sachsen-Anhalt.

DIe Bahnstrecke Hamburg - Berlin wird saniert. Dadurch ist der Regionalverkehr in Sachsen-Anhalts Norden beeinträchtigt.  © Soeren Stache/dpa

Der Zugverkehr werde vom 1. August an bis zum 30. April 2026 stark eingeschränkt, teilte die Deutsche Bahn mit. Weil Züge zwischen Berlin und Hamburg über Salzwedel und Uelzen umgeleitet werden, ergeben sich für den Regionalverkehr vor allem in der Altmark einige Änderungen.

So entfallen einzelne Züge, wie der RE19 zwischen Uelzen - Salzwedel - Stendal - Magdeburg. Die Bahnen der S1 von Wittenberge über Stendal, Magdeburg bis nach Schönebeck werden auf einem Teilabschnitt durch Busse ersetzt.

Bei anderen Verbindungen etwa zwischen Braunschweig und Magdeburg oder Uelzen und Magdeburg ändert sich der Takt oder auch hier werden Teilabschnitte durch Busse ersetzt.

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Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist eine der wichtigsten Pendlerstrecken in ganz Deutschland. Täglich fahren rund 30.000 Menschen zwischen den beiden Metropolen. Die Generalsanierung ist dringend notwendig.

"Wir haben Stellwerke, die arbeiten noch mit Disketten", sagt Julian Fassing, Projektleiter für die Generalsanierung.

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Streckensanierung zwischen Hamburg und Berlin: Was wird gebaut?

  • 28 Bahnhöfe sollen ein neues Erscheinungsbild erhalten und künftig mehr Aufenthaltsqualität bieten. Damit wird an allen Bahnhöfen auf der Strecke gebaut.
  • 165 Kilometer Gleise werden komplett erneuert, weitere 61 Kilometer instand gesetzt.
  • 249 Weichen werden insgesamt eingebaut.
  • Auf 25 Kilometern Länge wird der Fahrdraht getauscht, auf weiteren 22 Kilometern die Oberleitung erneuert.
  • Sechs neue Stellwerke werden gebaut, 19 Stellwerke modernisiert.

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