Gran Canaria - Die größte Drogen-Bande der Kanarischen Inseln wurde hochgenommen.
Rund vier beschlagnahmte Tonnen Kokain und 48 Festnahmen standen am Ende der groß angelegten Operation, wie Europol am Freitag mitteilte.
Im Zuge der monatelangen Ermittlungen entlarvten spanische, kolumbianische, britische und amerikanische Behörden ein kriminelles Netzwerk mit einer "ausgeklügelten maritimen Infrastruktur", hieß es.
Die illegale Substanz verließ Südamerika zunächst auf einem "Mutterschiff" und machte sich auf den Weg nach Europa. Mitten auf dem Atlantischen Ozean wurden die Drogen anschließend in mehrere Schnellboote verladen und auf die Kanarischen Inseln transportiert.
Neben der großen Menge Kokain fanden die Ermittler im Zuge einer Razzia im Urlaubsparadies insgesamt 19 Boote und 100.000 Euro Bargeld.
Auch technisch waren die Gangster bestens ausgestattet. Sie verfügten über ein eigenes Satellitenterminal, über das sie in verschlüsselter Sprache mit modifizierten Mobiltelefonen kommunizieren konnten.