Letzter Brückenzug der Carolabrücke eingestürzt
Dresden - Fast genau acht Monate nach dem Kollaps von Brückenzug C der Carolabrücke ist am Mittag auch der Mittelteil von Brückenzug A gefallen! Vier Stunden später folgte Brückenzug B.
Alles in Kürze
- Abrissarbeiten an Carolabrücke in Dresden begonnen
- Livestream bei TAG24 verfügbar
- Brückenzug A fällt zwischen Donnerstag und Samstag
- Arbeiten finden von 6 bis 20 Uhr statt
- Ziel ist kontrollierter Abriss auf Elbe-Polster

Damit liegen nun beide noch übrig gebliebenen Brückenzüge auf dem errichteten Fallbett (Aufschüttungen aus Sand).
13.15 Uhr stürzten die fast 1500 schweren Trümmer von Zug A ein, kurz nach 17 Uhr folgte Zug B.
Zunächst brachen zwei mit Kameras ausgestattete Spezialbagger (darunter ein grüner mit Langarm) auf Höhe von Pfeiler D die Asphalt- und Betondecke auf, zerschnitten anschließend nach und nach die Spanndrähte!
Die Maschinisten waren seit den Morgenstunden an der maroden Flussquerung (Baujahr 1971) zugange. Immer wieder pausierten die Arbeiten für kurze Zeit, bildeten sich kleine Gruppen von Helmträgern um das Abrissspektakel.
Für Zuschauer aus weiterer Entfernung zu sehen waren die aufsteigenden Staubwolken.



TAG24-Livestream der Abrissarbeiten
Nach Angaben der Stadt sowie der Abrissfirma begann man direkt im Anschluss an den Einsturz von Brückenzug A mit den Arbeiten am Zug B. Ob dieser auch so schnell zu Fall gebracht wird, ist unklar. Im TAG24-Livestream könnt Ihr das Geschehen verfolgen.
In einem nächsten Schritt wird der Stahlbeton sukzessive zerkleinert, anschließend mit schwerem Baugerät ans Ufer transportiert. Die Elbe bleibt während der insgesamt zehnwöchigen Abrissarbeiten vollständig für den Schiffsverkehr gesperrt.
Erstmeldung vom 12. Juni 2025, 12 Uhr; letzte Aktualisierung 17.13 Uhr.
Titelfoto: TAG24