Dresden - Ginge es nach dem Siegerentwurf der TU-Studenten, würde die dritte Carolabrücke für Autos zweispurig gebaut. Eine Fraktion im Stadtrat sieht darin nun einen Anlass, den Beschluss vom Juni zu überdenken.
Stadträtin Susanne Krause (41, Grüne) erklärte am Freitag: "Diese Entwürfe zeigen, was sich die Dresdner*innen von morgen und heute für ihre Stadt wünschen. Sie stehen für Stadtentwicklung im besten Sinne - eine Stadt, die mit kreativen Ideen für Menschen gestaltet wird und nicht vorrangig für den Durchgangsverkehr."
Damit, so Krause, stünden die Entwürfe in einem "krassen Widerspruch" zur Entscheidung des Rates vom Juni, als sich CDU, AfD, BSW, Team Zastrow und FDP/FB auf vier Autospuren für die neue Brücke festgelegt hatten.
Krause richtet einen Appell an die Dresdner: "Werden Sie laut! Bringen Sie sich ein! Und vor allem: Wenden Sie sich mit Ihren Wünschen an die Fraktionen im Stadtrat."