SPD hat auch 'ne Meinung: Carolabrücke soll nur drei Spuren bekommen
Dresden - Der Wiederaufbau der Carolabrücke steht am Mittwoch auf der Tagesordnung des wichtigen Bauausschusses. Nun meldete sich eine weitere Fraktion zur seit Wochen andauernden Fahrspur-Debatte zu Wort.

Die Maxime der bislang am Prozess Beteiligten lautet, dass ein langes und teures Planfeststellungsverfahren für den Neubau zu vermeiden ist.
"Es wird insoweit eingeschätzt, dass eine Verbreiterung auf 41 Meter noch planverfahrensfrei möglich ist", hieß dazu kürzlich in einem Schreiben von Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) an die Stadträte.
Der Beigeordnete plädiert für eine tendenziell schmalere Brücke mit zwei bis drei Autospuren, die Details will er den Planern überlassen.
Unterstützung bekommt er jetzt von der SPD. Deren sechsköpfige Ratsfraktion erklärte am Wochenende, dass die Breite der Altbrücke (34 Meter) "nicht deutlich überschritten werden" sollte. Auch um so eine "zukunftsfähige Gestaltung" von Carolaplatz und Rathenauplatz zu ermöglichen.

SPD-Verkehrspolitiker Stefan Engel (32) stellte klar: "Mit Blick auf die Verkehrszahlen halten wir eine dreistreifige Verkehrsführung für absolut ausreichend. Günstiger und schneller wird eine breitere Brücke mit Sicherheit nicht."
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