Wie soll sie aussehen? Vier Planungsbüros erstellen Entwürfe für neue Carolabrücke

Dresden - Wie soll die neue Carolabrücke aussehen? Mehr als ein Jahr nach dem Einsturz von Zug C und dem anschließenden Abriss der Altbrücke ist nun eine erste Vorentscheidung gefallen.

Heute eine Freifläche an der Elbe: Seit dem Einsturz der Carolabrücke am 11. September 2024 wird auch über die Optik des Neubaus diskutiert. (Archivfoto)
Heute eine Freifläche an der Elbe: Seit dem Einsturz der Carolabrücke am 11. September 2024 wird auch über die Optik des Neubaus diskutiert. (Archivfoto)  © Robert Michael/dpa

Im städtischen Begleitgremium einigten sich OB Dirk Hilbert (54, FDP), Baubürgermeister Stephan Kühn (46, Grüne) und Vertreter der Ratsfraktionen auf vier Planungsbüros.

Diese setzten sich gegen acht weitere Bietergemeinschaften durch und sollen nun – jeweils unabhängig voneinander – bis Mai 2026 konkrete Entwürfe ausarbeiten. Dafür erhält jedes Büro ein sechsstelliges Honorar von der Stadt.

Auf der (nicht-öffentlichen) Sitzung des Gremiums wurden allerdings noch keine Visualisierungen oder Skizzen präsentiert. Im Mittelpunkt standen vielmehr die "Planungsphilosophien" der Anbieter sowie organisatorische Abläufe, wie Teilnehmer nach dem Treffen berichteten.

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Auch TU-Professor Steffen Marx (56) war anwesend. "Es herrschte eine angenehme Arbeitsatmosphäre und große Einigkeit", sagte Stadträtin Susanne Krause (41, Grüne) zu TAG24. "Die Zusammenarbeit war fraktionsübergreifend sehr konstruktiv", bestätigte AfD-Baupolitiker Thomas Ladzinski (36, AfD).

Top Secret, streng geheim: Die Namen der Planungsbüros werden erst in den kommenden Wochen bekannt gegeben.
Top Secret, streng geheim: Die Namen der Planungsbüros werden erst in den kommenden Wochen bekannt gegeben.  © 123RF/carmenbobo
SPD-Stadtrat Stefan Engel (33).
SPD-Stadtrat Stefan Engel (33).  © Foto Koch
Grünen-Stadträtin Susanne Krause (41).
Grünen-Stadträtin Susanne Krause (41).  © Thomas Türpe
AfD-Stadtrat Thomas Ladzinski (36).
AfD-Stadtrat Thomas Ladzinski (36).  © Petra Hornig

Brücke soll 2031 fertig werden

Entwürfe - wie dieser von TU-Studenten - liefern einen Einblick in die Arbeit von Planungsbüros.
Entwürfe - wie dieser von TU-Studenten - liefern einen Einblick in die Arbeit von Planungsbüros.  © Technische Universität Dresden

Im Vorfeld hatte es Diskussionen darüber gegeben, ob das Gremium angesichts seiner Zusammensetzung – unter Beteiligung verschiedener beratender Verbände – überhaupt arbeitsfähig sei.

SPD-Verkehrspolitiker Stefan Engel (33) warnt vor weiterem Zeitverlust: "Ein erster Schritt ist getan, aber die eigentliche Arbeit kommt erst noch. Die wirklich schwierigen Debatten stehen Dresden noch bevor."

Derzeit kalkuliert die Stadt mit Baukosten von rund 142 Millionen Euro. Eine Bürgerbeteiligung ist für den Sommer 2026 geplant; der Stadtrat soll anschließend über den finalen Entwurf abstimmen.

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Ab Mitte 2028 soll die neue Brücke gebaut werden, die Fertigstellung ist für 2031 vorgesehen.

Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa, 123RF/carmenbobo

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