Eurovision Song Contest in Basel: Sieben Fakten zum Mitreden

Basel (Zürich) - Am Samstag geht in Basel der Eurovision Song Contest über die Bühne: 26 Acts kämpfen um die begehrte Trophäe. Wir haben für Euch die wichtigsten Infos zusammengestellt.

Nachdem die Schweiz den vergangenen Eurovision Song Contest gewann, findet er dieses Jahr in Basel statt.  © picture alliance/dpa

Wer ist der umstrittenste Act?

Das ist wie im vergangenen Jahr der Auftritt Israels. Wegen des Gazakriegs mit mehr als 50.000 Toten protestieren viele Menschen dagegen, dass Israel teilnimmt.

Zuletzt schrieben 70 frühere ESC-Teilnehmer in einem offenen Brief, Russland sei 2022 auch wegen des Überfalls auf die Ukraine ausgeschlossen worden. "Wir akzeptieren diese Doppelmoral gegenüber Israel nicht."

All das perlt an Sängerin Yuval Raphael (24), die die Terroranschläge auf das Nova-Musikfestival überlebte, aber ab. Sie singt in "New Day Will Rise" über Verlust und Hoffnung.

Yuval Raphael (24) wird als Sängerin für Israel an den Start gehen.  © dpa/KEYSTONE/Peter Schneider

Wer vertritt Deutschland?

Die deutsche Hoffnung kommt aus Österreich. Bei der Vorentscheidung setzten sich die Geschwister Abor (26) und Tynna (24) aus Wien durch.

Er spielt Cello, sie singt. In ihrem Popsong "Baller" geht es um die Wut einer Verlassenen.

Nach Angaben von Google Trends war das Lied in den 30 Tagen bis 6. Mai in allen teilnehmenden Ländern der am zweithäufigsten gesuchte ESC-Beitrag nach "Esa diva" von Melody aus Spanien.

Tynna (24) wird ihren Song "Baller" gemeinsam mit ihrem Bruder performen.  © picture alliance/dpa

Wer ist Favorit?

Ganz weit vorn steht Schweden, das mit der finnischen Comedy-Gruppe KAJ antritt.

Axel Åhman (32,), Kevin Holmström (31) und Jakob Norrgård (32) frönen mit ihrem Spaßsong "Bara bada bastu" (Einfach in die Sauna gehen) genau dem: dem Saunagang. Wettbüros sehen die drei seit Wochen als Topfavoriten.

Auf den Plätzen dahinter liegen Österreich mit dem Countertenor JJ (24) und der Ballade "Wasted Love" sowie Louane (28) aus Frankreich, die in "Maman" über ihre gestorbene Mutter singt.

Axel Åhman (32, v. l.), Kevin Holmström (31) und Jakob Norrgård (32) gelten als Favoriten für Schweden.  © IMAGO/TT

Was ist neu?

Aufgrund der angespannten Stimmung im vergangenen Jahr und der Ausgrenzung der israelischen Sängerin gibt es nun Rückzugsräume für Teilnehmende und Zonen, in denen nicht gefilmt werden darf.

Neu ist auch das Reglement für Flaggen: Auf der Bühne darf jeder nur die Flagge seines Landes zeigen, keine Fahnen etwa, die die LGBTQ+-Community repräsentieren. Im Publikum ist dagegen alles erlaubt, was nach Schweizer Gesetz nicht verboten ist.

Auf der Bühne darf jeder nur die Flagge seines Landes zeigen.  © IMAGO/Manuel Stefan

Wer sind die ewig Besten?

Schweden würde mit einem Sieg das achte Mal gewinnen und auf der ewigen ESC-Bestenliste an der Spitze stehen. Noch teilt es sich den Platz mit Irland, das auch siebenmal gewann.

Deutschland stand zweimal auf dem Treppchen: 1982 mit Nicole (60) und 2010 mit Lena (33). Am entgegengesetzten Ende liegt Norwegen.

Das Land steht mit zwölf letzten ESC-Plätzen sogar im Guinnessbuch der Rekorde. Finnland war auch nicht viel besser und dann kommt auch schon Deutschland.

Lena Meyer-Landrut (33) gewann 2010 den ESC für Deutschland.  © picture alliance/dpa

Schulte verkündet Punkte

Siebenmal war es Barbara Schöneberger (51), die beim Finale die zwölf ESC-Punkte der deutschen Jury verkünden durfte.

Doch morgen darf Michael Schulte (35) den berühmten Satz "Twelve points of the German jury go to ..." sagen.

Hintergrund: Die Moderatorin ist für die ARD in Basel. Laut der Europäischen Rundfunkunion muss die Person, die die deutschen Punkte präsentiert, aber in Deutschland sein und wird dann zugeschaltet.

Michael Schulte (35) wird dieses Mal die Punkte für Deutschland verkünden.  © picture alliance/dpa

Hier seid Ihr live dabei

Barbara Schöneberger und weitere Gäste sind ab 20.15 Uhr in der ARD-Show "ESC - der Countdown" zu sehen.

Barbara Schöneberger (51) wird die ESC-Aftershow leiten.  © NDR/SWR/Benno Kraehahn

Ab 21 Uhr wird dann live nach Basel geschaltet. Im Anschluss meldet sich Schöneberger gegen etwa 1 Uhr in der Nacht mit der "ESC-Aftershow".

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