"Lord Of The Lost" werden für Deutschland singen: Wer sind die Gewinner des ESC-Vorentscheids?

Hamburg - Die Band "Lord Of The Lost" kommt aus Hamburg - "Jungs von St. Pauli" seien sie, sagte Sänger Chris Harms (43) in der Nacht zum Samstag, als plötzlich die Scheinwerfer auf seine Rock-Combo ausgerichtet waren.

Geschafft: Die Hamburger Band "Lord Of The Lost" gewinnt den deutschen ESC-Vorentscheid und fliegt nach Liverpool.
Geschafft: Die Hamburger Band "Lord Of The Lost" gewinnt den deutschen ESC-Vorentscheid und fliegt nach Liverpool.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Einzig der Schlagzeuger Niklas Kahl (34), der sei aus dem Harz. Gegründet wurde die Rockband 2009. In interessierten Kreisen kennt man sie bereits, auch ihre Fan-Basis gilt als lebhaft.

Im Mainstream hatten "Lord Of The Lost" schon Achtungserfolge. Anfang 2023 schoss das Album "Blood & Glitter" an die Spitze der deutschen Album-Charts.

Genau wie diese Platte heißt nun auch der Titel, mit dem "Lord Of The Lost" am 13. Mai für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool antreten werden: "Blood & Glitter".

"Lord Of The Lost": Gemeinsame Tour mit Iron Maiden

Chris Harms (43) beim Auftritt seiner Band im Rahmen des deutschen Vorentscheids in Köln.
Chris Harms (43) beim Auftritt seiner Band im Rahmen des deutschen Vorentscheids in Köln.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Die Band fühlt sich bei Live-Auftritten wohl. Die "halbe Welt" habe man dabei mittlerweile bespielt, wie es Chris Harms nennt. Festivals gehören ebenfalls zu Programm. Und die Großen des Fachs schätzen sie durchaus - "Lord Of The Lost" waren mit Iron Maiden auf Tour.

Bekannt ist die Band zudem für ihre durchdacht geplanten Auftritte - Musik und Outfits bilden ein Gesamtkonzept. Die Kostüme sind mitunter aufwendig, die Schminke dick. So entstand auch die Performance beim ESC-Vorentscheid. "Einfach in Jeans und T-Shirt auf die Bühne zu gehen", das würde sich für "Lord Of The Lost" komisch anfühlen, sagte Harms.

Der Sänger ist allerdings auch in anderen Gefilden als dem harten Rock unterwegs - auch als Produzent. Unter anderem arbeitete Harms mit Schlagersänger Nino de Angelo ("Jenseits von Eden") zusammen. "Ein guter Song ist ein guter Song! Ob du ihn jetzt mit einer Gitarre oder eine Tuba spielst, ist letztendlich egal", sagte Harms 2021 in einem Interview von "rtl.de".

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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