Frau steckt bis zur Hüfte im Schlamm fest: Wie ihr Hund reagiert, lässt keinen kalt
Bad Soden-Salmünster - Der Hund ist und bleibt der beste Freund des Menschen. Dass dieses Sprichwort nicht nur eine hohle Phrase ist, bewies dieser brenzlige Feuerwehreinsatz eindrucksvoll!
Am Samstagmorgen endete eine Gassirunde am Ahler Stausee in Bad Soden-Salmünster im südosthessischen Main-Kinzig-Kreis beinahe im Drama. Gegen 9.55 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt von einem Kollegen, der sich zufällig privat in Höhe der Staumauer aufhielt, zu dem zurzeit weitestgehend trockengelegten Stausee beordert.
Dort war eine Frau im schlammigen und wattartigen Geläuf eingesunken und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Stets an ihrer Seite: ihr treuer, vierbeiniger Begleiter, Bruno. Wie ein Sprecher der Feuerwehr aus Bad Soden-Salmünster berichtete, habe die Französische Bulldogge selbst nicht im Erdreich festgesteckt, wich ihrer Besitzerin während des Einsatzes dennoch kein Stück von der Seite.
Dennoch entwickelte sich die Rettungsaktion mit jeder vergehenden Minute zum Kampf gegen die Zeit. Neben dem weiter nachgebenden Untergrund, der die Frau tiefer hinabzog, wurde die einsetzende Hitze des Wochenendes immer gefährlicher.
Glücklicherweise konnten die Einsatzfahrzeuge, insbesondere ein Feuerwehrfahrzeug samt Drehleiter, nah genug an die Einsatzstelle vorrücken. Während die Brandmeister stets darauf achten mussten, nicht selbst zu versinken, gelang es ihnen mit viel Feingefühl, Frauchen und Hund aus ihrer Notlage zu befreien.
Glücklicherweise endete der brenzlige Feuerwehreinsatz für Mensch und Tier ohne Blessuren.
Der beste Freund des Menschen: Hund weicht Frauchen in brenzliger Lage nicht von der Seite
Abschließend sprach der Wasserverband Kinzig eine eindringliche Warnung aus. Das Wasser der Kinzigtalsperre sei derzeit wegen Wartungsarbeiten abgelassen. Auch wenn das sich daraus ergebende, ungewohnte Landschaftsbild durchaus zur genaueren Betrachtung einladen würde, rieten die Experten vor Spaziergängen auf dem wattartigen Untergrund entschieden ab.
"Es besteht höchste Lebensgefahr, wenn man sich auf die vermeintlich trockenen Stauseebodenflächen begibt" - eine Warnung, die für die Spaziergängerin und ihren Bruno zwar zu spät kam, glücklicherweise aber ohne schlimmere Folgen blieb.
Titelfoto: Feuerwehr Bad Soden-Salmünster