Mehr als 100 Feuerwehrleute bei verheerendem Scheunenbrand im Einsatz

Erlau - Ein Scheunenbrand hat in der Nacht zu Mittwoch die Feuerwehren in Mittelsachsen in Atem gehalten.

Die Scheune wurde bei dem Brand komplett zerstört.
Die Scheune wurde bei dem Brand komplett zerstört.  © Harry Härtel/Haertelpress

Das Feuer war in der Scheune eines ehemaligen Vierseitenhofs in der Rochlitzer Straße in Erlau ausgebrochen. Anwohner hatten den Brand kurz nach 2.30 Uhr bemerkt.

Als die Feuerwehren eintrafen, stand die Scheune schon in Vollbrand. Durch den schnellen Einsatz konnte ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus aber verhindert werden.

Nach etwa einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle und gegen 5.30 Uhr waren die Löscharbeiten weitgehend abgeschlossen. Am Mittwochvormittag mussten nur noch Glutnester abgelöscht werden.

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Laut Gemeindefeuerwehr musste die Löschwasserversorgung über eine längere Strecke aufgebaut werden.

Außerdem machte es die enorme Hitzeentwicklung den Einsatzkräften schwer, an den Brandherd heranzukommen. Wie die Polizei mitteilte, war in der Scheune überwiegend Stroh gelagert.

Giebel ist einsturzgefährdet

"Die Rochlitzer Straße musste im Rahmen der Löscharbeiten zwischen Grundschule und Bahnhof gesperrt werden. Der Verkehr wurde dabei halbseitig an der Sperrung vorbeigeleitet. Mittlerweile erfolgt dies durch eine installierte Ampel", so ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz.

Glücklicherweise gab es bei dem Brand keine Verletzten.

Die Scheune wurde durch das Feuer komplett zerstört. Der Giebel ist aktuell einsturzgefährdet und soll deshalb umgelegt werden. Angaben zum entstandenen Schaden liegen noch nicht vor. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen. Ein Brandursachenermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei ist im Einsatz.

Bei dem Brand waren die vier Ortswehren von Erlau, die Feuerwehr Mittweida sowie die Wehren aus Lauenhain, Frankenau und Tanneberg mit mehr als 100 Kräften im Einsatz.

Erstmeldung: 6. September, 13.08 Uhr, aktualisiert: 6. September, 14.33 Uhr

Titelfoto: Harry Härtel/Haertelpress

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