Feuer-Drama am Tegelberg: Brand verursacht Millionenschaden
Schwangau - Dramatische Szenen am frühen Montagmorgen: Ein verheerender Brand hat am Tegelberg (nahe Schloss Neuschwanstein) eine Fahrzeughalle der Bergbahn in Schutt und Asche gelegt. Dichte Rauchwolken, meterhohe Flammen und eisige Minusgrade machten den Einsatz für die Feuerwehr zur echten Bewährungsprobe. Der Schaden: bis zu eine Million Euro!
Nach Angaben der Polizei ging kurz nach 6 Uhr der Alarm ein. Als die ersten Einsatzkräfte rund eine halbe Stunde später eintrafen, stand das Nebengebäude der Tegelbergbahn bereits in Vollbrand.
Das Feuer hatte sich rasend schnell ausgebreitet. Rund 120 Feuerwehrleute aus der Region rückten an.
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt wurde das Löschen zur Tortur, denn das Löschwasser drohte immer wieder einzufrieren, wie der Bayerische Rundfunk berichtet.
Um an versteckte Glutnester zu kommen, musste das Dach der Halle mit schwerem Gerät großflächig abgetragen werden.
Besonders brisant: In unmittelbarer Nähe befanden sich Diesel- und Gastanks. Sie wurden stundenlang gekühlt, um eine Explosion zu verhindern.
Das Feuer verursachte großen Schaden
In der Halle brannten unter anderem eine Pistenraupe und mindestens ein Privatauto vollständig aus.
Auch Teile des Gebäudekomplexes mit Personalwohnungen wurden schwer beschädigt - einige Bereiche konnten nicht mehr gerettet werden.
Die Tegelbergbahn blieb am Montag komplett geschlossen. Zwar soll sie am Dienstag wieder anlaufen, doch der Schaden hat Folgen: Die Kühlaggregate der Beschneiungsanlage wurden zerstört.
Kunstschnee gibt es diese Wintersaison also nicht mehr! Ein harter Schlag für den Wintersport am Tegelberg.
Warum das Feuer ausbrach, ist bislang völlig unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/tegelbergbahn

