Flammeninferno zerstört Bauernhof: Tierschreie wecken Besitzer
Von Friederike Hauer, Magdalena Henkel
Leuchtenberg - In der Gemeinde Leuchtenberg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab forderte ein Großbrand auf einem Bauernhof Hunderte Einsatzkräfte.
Alles in Kürze
- Bauernhof in Leuchtenberg von Flammeninferno zerstört
- Tierschreie wecken Besitzer vor Mitternacht
- Rund 250 Einsatzkräfte an der Brandbekämpfung beteiligt
- Zwei Anwohner leicht verletzt, 100 Kühe befreit und umgesiedelt
- Schadenhöhe wahrscheinlich im Millionenbereich

Der Inhaber sei vor Mitternacht vom lauten Schreien seiner Kühe geweckt worden und habe das Feuer in einem Nebengebäude gesehen, teilte die Polizei mit.
Beim Versuch, das Feuer selbst zu löschen, erlitten den Mann und sein Sohn Verbrennungen und atmeten Rauch ein. Beide mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Laut Polizei breitete sich der Brand auf mehrere Gebäude des Bauernhofs im Ortsteil Unternankau aus. Etwa 300 Einsatzkräfte kämpften gegen das Flammenmeer.
Rund 100 Kühe konnten aus den Stallungen befreit und auf eine angrenzende Wiese gebracht werden. Mindestens vier Tiere kamen in den Flammen ums Leben, vier weitere wurde so schwer verletzt, dass sie vom Tierarzt erlöst werden musste.
Die überlebenden Kühe wurden später auf umliegenden Bauernhöfen untergebracht.
Rund 100 Kühe aus brennendem Stall in Leuchtenberg befreit

Am Mittag wurde deutlich: Sechs Gebäude des Bauernhofs waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt, darunter Stallungen, Maschinenhallen und Garagen. Das Wohnhaus konnte von der Feuerwehr gerettet werden.
Zur Schadenhöhe gebe es noch keine genauen Angaben, sie liege wahrscheinlich im Millionenbereich. Noch am Mittag waren die Einsatzkräfte dabei, loderndes Heu und Stroh abzulöschen.
Erstmeldung 8.49 Uhr, zuletzt aktualisiert 13.30 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: NEWS5 / Lars Haubner (2)