Meterhohe Flammen schlagen aus Pferdestall: Der Grönwohldhof brennt

Grönwohld - Großalarm für die Feuerwehr: In Grönwohld bei Hamburg brannte in der Nacht zu Donnerstag ein international bekannter Reiterhof. 

Ein gewaltiger Feuerball steigt aus dem brennenden Reiterhof auf.
Ein gewaltiger Feuerball steigt aus dem brennenden Reiterhof auf.  © Lars Ebner

Aus bisher ungeklärter Ursache fing der Pferdestall des Grönwohldhofs gegen 2.30 Uhr zu brennen an. 

Schnell schlugen meterhohe Flammen aus dem Dach des Gebäudes.  

Nach ersten Informationen vor Ort konnten die Besitzer zwar 26 Pferde aus dem Stall retten, doch zwei Tiere starben in den Flammen. 

18 Bewohner mussten raus: Mehrfamilienhaus nach Brand evakuiert
Feuerwehreinsätze 18 Bewohner mussten raus: Mehrfamilienhaus nach Brand evakuiert

Mehrere Feuerwehren der umliegenden Gemeinden kämpften gegen den Großbrand und konnten ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern. 

Der Stall brannte komplett aus, zur Brandbekämpfung mussten Mauern eingerissen werden. Die Höhe des Sachschadens ist unbekannt. 

Der Grönwohldhof gehört seit Anfang 2012 Manfred von Allwörden, einem bekannten Hamburger Bäckerei-Unternehmer. 

Die Feuerwehr kämpft gegen den Brand auf dem Grönwohldhof.
Die Feuerwehr kämpft gegen den Brand auf dem Grönwohldhof.  © Lars Ebner

Auf dem Gestüt züchtet und trainiert von Allwörden Holsteiner Springpferde. Durch mehrere Erfolge erarbeitete sich der Grönwohldhof internationales Ansehen.

Update, 12.55 Uhr

Bei dem Brand auf dem Reiterhof in Grönwohld gab es keine Verletzten. 

Die Löscharbeiten dauerten bis zum Morgen an. 

Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Kripo ermittelt.

Update, 22. Mai, 10.13 Uhr

Wie Staatsanwaltschaft Lübeck und Polizei am Freitag gemeinsam mitteilen, entstand bei dem Brand des Reiterhofs ein Sachschaden in Höhe von rund 1 Million Euro. 

Entgegen erster Berichte waren nur 18 Pferde im brennenden Stall, von denen bis auf zwei alle gerettet werden konnten. 

Die Freiwilligen Feuerwehren Lütjensee, Glinde, Grönwohld und Trittau waren stundenlang im Einsatz, konnten aber nicht verhindern, dass das etwa 100 Jahre alte landwirtschaftliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude komplett abbrannte.

Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt, Beamte der Kripo haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Titelfoto: Lars Ebner

Mehr zum Thema Feuerwehreinsätze: