Großbrand auf Thüringer Bergwerksgelände: Rund eine Million Euro Schaden!

Bleicherode - Auf dem Gelände eines Bergbaubetriebs in Bleicherode (Landkreis Nordhausen in Thüringen) ist am Donnerstag ein Großbrand ausgebrochen. Der entstandene Schaden ist riesig.

Aufgrund der enormen Rauchwolke sollten Anwohner ihre Fenster geschlossen halten.
Aufgrund der enormen Rauchwolke sollten Anwohner ihre Fenster geschlossen halten.  © Silvio Dietzel/dpa

Bei dem Großbrand ist nach ersten Schätzungen ein Schaden von rund einer Million Euro entstanden.

Das Feuer war am Donnerstagabend in einem Werkstattgebäude des Kalibetriebs NDH Entsorgungsbetreibergesellschaft ausgebrochen - einer Tochter des Bergbauunternehmens Deusa International. Vermutlich sei ein technischer Defekt Auslöser gewesen, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Peter Davids, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.

Laut Polizei waren am Freitag Brandermittler vor Ort. Die Untersuchungen zur Brandermittlung liefen noch, hieß es.

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In dem Gebäude befanden sich laut Davids eine Werkstatt zur Reparatur von Pumpen sowie drei Gasflaschen, die bei dem Feuer explodierten. Der Brand habe den Dachstuhl beschädigt. Dieser sei zwar nicht einsturzgefährdet, müsse aber erneuert werden, sagte Davids.

Mehrere Feuerwehrkräfte waren bis in den Abend im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Mehrere Feuerwehrkräfte waren bis in den Abend im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.  © Silvio Dietzel

Feuer nach rund sechs Stunden gelöscht

Laut Polizei und Geschäftsführung gab es keine Verletzten. Der Brand habe auch keine Auswirkungen auf den Produktionsbetrieb, hieß es.

Das Feuer konnte nach rund sechs Stunden gelöscht werden. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit etwa 70 Kräften im Einsatz. Die Stadt Bleicherode hatte am Donnerstagabend wegen der starken Rauchentwicklung gewarnt. Anwohner waren gebeten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klimaanlagen abzuschalten.

Die NDH Entsorgungsbetreibergesellschaft befasst sich unter anderem mit der Behandlung und Verwertung von Abfällen und beschäftigt nach Angaben der Geschäftsführung rund 260 Mitarbeiter.

Originalmeldung am 7. September, 21.40 Uhr, zuletzt aktualisiert am 8. September, um 13.58 Uhr

Titelfoto: Montage: Silvio Dietzel, Silvio Dietzel/dpa

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