Großbrand in ehemaligem Gasthof: Dachstuhl steht in Flammen

Kriebstein - Am gestrigen Samstagabend kam es in Kriebstein (Mittelsachsen) zu einem Großeinsatz für die Feuerwehr.

Der Dachstuhl war nicht mehr zu retten.
Der Dachstuhl war nicht mehr zu retten.  © Erik Frank Hoffmann

Gegen 20 Uhr wurden die Einsatzkräfte in die Lochmühlenstraße im Ortsteil Ehrenberg gerufen. Dort brannte der Dachstuhl eines ehemaligen Gasthofes.

Beim Eintreffen musste die Feuerwehr bereits feststellen, dass das Feuer thermisch so weit fortgeschritten war, dass der Dachstuhl nicht mehr zu retten war.

Außerdem griff das Feuer bereits auf das restliche Gebäude über. Betroffen waren bereits der Gasthofsaal, Nebenanlagen mit Wohnbereich, Küche und Bar.

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Wie die Polizei mitteilte, wurde niemand verletzt. Die zwei Bewohner (w/57 und m/54) aus den beiden Wohneinheiten wurden anderweitig untergebracht bzeziehungsweise kamen bei Angehörigen unter.

Bewohner des Hauses wurden zuvor evakuiert und durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt. Verletzt wurde jedoch ersten Angaben zufolge niemand.

Die Schnelle Einsatzgruppe des DRK Döbeln-Hainichen versorgte die Einsatzkräfte in der Nacht mit Essen und Getränken.

Brandursachenermittler sind vor Ort

Das Dach brannte komplett ab.
Das Dach brannte komplett ab.  © EHL Media

Unter Atemschutz und mit Wasser löschten die Einsatzkräfte das Feuer. Auch eine Drehleiter und eine Einsatzdrohne der Feuerwehr Striegistal wurden zur Unterstützung genutzt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.

Laut Angaben des Feuerwehr-Einsatzleiters stellte sich dabei jedoch die Löschwasserversorgung als problematisch heraus. Die angelegten Löschteiche waren durch die Hitze der vergangenen Tage schnell leer. Doch ein neu angeschafftes Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Roßwein, das rund 8500 Liter umfasst, konnte Abhilfe verschaffen.

Es pendelte zu einer Löschwasserentnahmestelle und speiste das Wasser in das Schlauchnetz ein. Laut Einsatzleiter mussten teilweise Schlauchstrecken von bis zu 2 Kilometern verlegt werden.

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Die Polizei ermittelt wegen fahrlässigen Umgangs mit einem elektrischen Baugerät. "Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden wurde auf eine hohe sechsstellige Summe beziffert", teilte die Polizei am Montag mit.

Im Einsatz waren etwa 65 Kameraden der Feuerwehren Kriebethal, Böhrigen, Grünlichtenberg, Waldheim, Schönberg sowie Roßwein, der Kreisbrandmeister, die Polizei und die SEG des DRK Döbeln-Hainichen.

Erstmeldung: 1. September, 7.20 Uhr, zuletzt aktualisiert: 2. September, 13.23 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: EHL Media, Erik Frank Hoffmann

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