Kinder bei brütender Hitze in BMW gefangen! Feuerwehr muss Gewalt anwenden
Visselhövede - Dramatische Minuten: Am Sonntag waren drei Kinder bei brütender Hitze in Visselhövede im Landkreis Rotenburg (Niedersachsen) in einem Auto eingeschlossen.
Alles in Kürze
- Drei Kinder eingeschlossen in einem BMW in Visselhövede.
- Kinder suchten Schutz vor Hitze im Auto.
- Feuerwehr muss Fenster zerstören, um Kinder zu retten.
- Kinder zeigen Anzeichen von Überhitzung und Angst.
- Kinder werden nach Rettung untersucht und an Eltern übergeben.

Die Feuerwehr wurde laut Mitteilung um 12.07 Uhr zu einem Erdbeerfeld nahe dem Gewerbegebiet an der Celler Straße alarmiert. Dort hatte eine Familie zuvor Erdbeeren gepflückt.
Als es den drei Kindern im Alter von 8, 10 und 12 Jahren zu heiß geworden war, hatten sie im Auto der Familie, einem schwarzen BMW, vor der Sonne Schutz gesucht. Aus noch ungeklärter Ursache hatten sich dabei jedoch die Türen des Wagens komplett verriegelt.
Sowohl von innen als auch von außen ließen sie sich nicht mehr öffnen, sodass die Eltern schließlich verzweifelt den Notruf wählten, um die Kinder vor einer akuten Überhitzung zu schützen.
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, waren die Kinder bereits seit rund 25 Minuten in dem Wagen gefangen - sie zeigten erste Anzeichen von Überhitzung und waren verständlicherweise verängstigt.
Feuerwehr muss Fenster zerstören, um Kinder aus dem Wagen zu retten

Die Feuerwehr schützte das Fahrzeug zunächst mit Decken vor der Sonneneinstrahlung, zudem wurde kaltes Wasser aus dem Löschfahrzeug dafür genutzt, die Karosserie zu kühlen. Ein aufgestellter Faltpavillon spendete darüber hinaus etwas Schatten.
Da sich auch die Fenster des Autos nicht auf normalem Wege öffnen ließen, trafen die Einsatzkräfte schließlich die Entscheidung, ein Fenster zu zerstören und die Kinder auf diesem Wege aus dem Inneren zu befreien - die drei konnten letztlich problemlos aus dem Wagen klettern.
Anschließend wurden sie in einem Krankenwagen vom Rettungsdienst sowie einem Notarzt untersucht und betreut, konnten danach aber wieder in die Obhut ihrer Eltern übergeben werden.
Warum sich der schwarze BMW derart verriegelte und weder von innen noch von außen öffnen ließ, blieb zunächst ein Rätsel.
Titelfoto: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)