"Klack, klack, klack" - Haus geht nach Geräusch in Flammen auf: Retter finden Leiche

Von Daniel Wieland und Benedikt Zinsmeister

Geisenfeld - Auf ein Explosionsgeräusch folgten Flammen - danach stand eine ganze Doppelhaushälfte in Oberbayern in Vollbrand. Bei den Löscharbeiten entdeckten die Einsatzkräfte dann eine männliche Leiche.

Die Doppelhaushälfte stand beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits in Vollbrand.
Die Doppelhaushälfte stand beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits in Vollbrand.  © vifogra

Maßnahmen zur Identifizierung des Toten und Klärung der Todesursache laufen derzeit noch, wie die Polizei mitteilte.

Die Ursache für das knallartige Geräusch ist bislang ungeklärt. Zeugen des Vorfalls in der Oberzeller Straße in Geisenfeld waren dadurch aufmerksam geworden und hatten danach die Flammen gesehen.

"Es hat dreimal 'klack' gemacht, wie wenn es eine Sicherung heraushauen würde, aber nacheinander 'klack, klack, klack'", erinnert sich eine Nachbarin. Kurz darauf hörte sie ein Knallgeräusch.

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Der Alarm aufgrund des Feuers ging am Sonntag gegen 17.48 Uhr ein. Ein Großaufgebot an Feuerwehr-, Rettungs- und Polizeikräften eilte daraufhin zum Einsatzort.

Vor dem Leichenfund sagte ein Polizeisprecher am Abend, der 59 Jahre alte Bewohner des Hauses werde vermisst.

Großbrand in Geisenfeld: 140 Rettungskräfte im Einsatz

Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an.  © vifogra
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz.  © Ehsan Monajati/dpa
Bewohner aus den umliegenden Gebäuden mussten evakuiert werden.
Bewohner aus den umliegenden Gebäuden mussten evakuiert werden.  © Ehsan Monajati/dpa

Feuerwehreinsatz in Geisenfeld: Löscharbeiten bis in die Morgenstunden

Fünf Menschen aus der Nachbarschaft wurden vom Roten Kreuz betreut, blieben nach ersten Erkenntnissen aber unverletzt.

Die Bewohner der umliegenden Gebäude wurden mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei zwischenzeitlich evakuiert. Sie sollen in einer Notunterkunft unterkommen.

Bei den Löscharbeiten waren zwischenzeitlich rund 140 Kräfte im Einsatz. Derzeit liefen noch Nachlöscharbeiten, teilte die Polizei in der Nacht mit.

Titelfoto: vifogra

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