Familientragödie: Dreifach-Mutter (†45) stirbt in Flammeninferno - Kinder können nichts tun

Leun-Biskirchen - So hätte die Weihnachtszeit definitiv nicht enden sollen. Drei Kinder verloren am Morgen nach den Feiertagen in Mittelhessen ihre liebende Mutter. Selbst konnten sie sich glücklicherweise gerade noch rechtzeitig retten.

Auch vier Feuerwehrleute wurden bei dem schweren Brand leicht verletzt. (Symbolfoto)
Auch vier Feuerwehrleute wurden bei dem schweren Brand leicht verletzt. (Symbolfoto)  © 123rf/Jörg Hüttenhölscher

In den frühen Morgenstunden wurden Rettungskräfte sowie die Feuerwehr der Stadt Leun (Lahn-Dill-Kreis) gegen 4.40 Uhr in den Stadtteil Biskirchen beordert. Dort war es in einem Wohnhaus in der Weilburger Straße zu einem Brand gekommen.

Dichter Rauch drang bereits aus den Fenstern des alten Fachwerkhauses, in dem aus bislang noch ungeklärter Ursache das Feuer entfachte. Eine gute Nachricht gab es für die Retter gleich zu Beginn ihres Einsatzes. Denn drei Kinder im Alter zwischen neun und 15 Jahren hatten sich bereits selbstständig aus dem Gebäude befreit und waren leicht verletzt.

Sie kamen auf schnellstem Wege in ein nahegelegenes Krankenhaus. Jedoch befand sich noch eine weitere Person in dem Haus, bei der es sich um die 45 Jahre alte Mutter der drei Kinder handelte. Trotz allem Einsatz konnten die Brandmeister aber nichts mehr für die Frau tun - sie konnte lediglich tot aus dem brennenden Haus geborgen werden.

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Wie hoch der Schaden ausfiel, der bei dem Flammeninferno entstand, konnte seitens der Einsatzkräfte noch nicht beziffert werden. Auch wo genau das tödliche Feuer seinen Ursprung nahm, müssen weitere Ermittlungen zeigen.

Familientragödie nach Weihnachten: Auch vier Feuerwehrkräfte bei schwerem Brand in Leun verletzt

Im Rahmen der Rettungs- und Löschmaßnahmen wurden zudem auch vier Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Leun verletzt, wie Sprecherin Kerstin Müller ergänzte. Sie mussten angesichts ihrer Blessuren ambulant behandelt werden.

Das einstige Zuhause der vierköpfigen Familie war nach dem Flammeninferno nicht mehr bewohnbar. Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit an.

Titelfoto: 123rf/Jörg Hüttenhölscher

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