Mega-Brand bringt Feuerwehr an ihre Grenzen: Kameraden wegen Erschöpfung behandelt

Gera - In Gera hat ein Brand am Donnerstagabend einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Mehrere Kameraden kamen dabei an ihre Grenzen.

Die starke Rauchwolke war über dem Geraer Ortsteil war unübersehbar.
Die starke Rauchwolke war über dem Geraer Ortsteil war unübersehbar.  © Björn Walther

Das Feuer war im Geraer Vorort Windischenbernsdorf ausgebrochen. Wie die Polizei mitteilte, war ein in einem Waldstück gelegenes Haus betroffen. In der Folge bildete sich eine hundert Meter lange Rauchwolke über dem Ortsteil.

Um die Flammen zu bekämpfen, rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an. Fast alle Freiwilligen Feuerwehren aus Gera sowie die Berufsfeuerwehr waren im Einsatz. Insgesamt versuchten rund 80 Kameraden einen Waldbrand zu verhindern.

Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht an und zogen sich bis in den Morgen hinein. Dieser Marathon forderte bei den Feuerwehrleuten Tribut. Insgesamt vier Kameraden mussten wegen Erschöpfung kurzzeitig medizinisch behandelt werden.

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Die Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen. Allerdings erschwerte der starke Rauch sowie die viele Kohle, die im Gebäude gelagert war, die Löscharbeiten. Zu retten war das Haus dennoch nicht. Es brannte vollständig nieder. Das Technische Hilfswerk war sogar mit einem Radlader vor Ort, um Teile des Hauses abzureißen, damit die Feuerwehr besser löschen konnte.

Die Feuerwehr war bis zum Freitagmorgen mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Die Feuerwehr war bis zum Freitagmorgen mit den Löscharbeiten beschäftigt.  © Björn Walther

Auswirkungen hatte das Feuer auch auf die Bevölkerung. Über die Katastrophenschutz-Apps "Nina" und "Katwarn" erhielten sie einen Warnhinweis, Türen und Fenster wegen des Rauches geschlossen zu halten.

Titelfoto: Björn Walther

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