Wohnhaus in Ostsachsen brennt lichterloh: Bewohner können sich retten
Kleindehsa (Landkreis Görlitz) - In der Nacht zum Sonntag ist es in Kleindehsa nahe Löbau zu einem verheerenden Brand gekommen. Gegen 0.30 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungskräfte zu einem gemeldeten Kellerbrand in einem Einfamilienhaus an der Dorfstraße gerufen. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich jedoch das volle Ausmaß des Feuers - Teile des Gebäudes standen schon lichterloh in Flammen.
Nach ersten Erkenntnissen hatte das Feuer seinen Ursprung unter einem Carport. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits sowohl ein dort abgestellter Opel als auch Teile des angrenzenden Wohnhauses in Flammen. Innerhalb kürzester Zeit griff der Brand auf das gesamte Gebäude über.
Der 77-jährige Hauseigentümer und seine 79 Jahre alte Lebensgefährtin konnten sich noch rechtzeitig aus dem brennenden Haus retten. Beide blieben unverletzt. Für das Wohnhaus selbst kam jedoch jede Hilfe zu spät. Das Haus brannte vollständig aus und ist nicht mehr bewohnbar. Auch der Carport sowie der Opel wurden komplett zerstört.
Zur Brandbekämpfung rückten zahlreiche Feuerwehren aus der umliegenden Region mit einem Großaufgebot an. Wegen der starken Rauchentwicklung kamen viele Atemschutzgeräteträger zum Einsatz. Zusätzlich wurde der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Zittau nachgefordert, um die Einsatzkräfte ausreichend auszustatten.
Schaden im sechsstelligen Bereich
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden und dauerten etwa bis 5 Uhr an. Zur Koordinierung des umfangreichen Einsatzes wurde außerdem die Führungsgruppe 3 des Landkreises Görlitz hinzugezogen.
Der entstandene Gesamtsachschaden wird nach ersten Schätzungen auf rund 230.000 Euro geschätzt. Zur Ursache des Feuers können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Titelfoto: Fotomontage/xcitepress