Airline will Gepäck-Sündern an den Kragen und zahlt Mitarbeitern dafür höhere Prämie

Dublin (Irland) - Koffer packen und ab in den Urlaub, heißt es bei vielen in der Ferienzeit. Da kann die ein oder andere Tasche schon mal ziemlich vollgestopft werden. Doch genau das gefällt Ryanair-Chef Michael O'Leary so gar nicht! Mit dieser neuen Idee will er dem Übergepäck vieler Urlauber im Flieger nun den Kampf ansagen.

Ryanair will seinen Mitarbeitern künftig einen höheren Bonus zahlen, wenn sie Gepäck-Sünder herausziehen. (Symbolfoto)
Ryanair will seinen Mitarbeitern künftig einen höheren Bonus zahlen, wenn sie Gepäck-Sünder herausziehen. (Symbolfoto)  © Georg Wendt/dpa

Kunden der Billigflug-Airline Ryanair müssen sich in Zukunft auf steigende Kosten einstellen, sollten sie sich beim Kofferpacken nicht zügeln können, das betrifft zumindest Handgepäckstücke, die mit in den Flieger genommen werden.

Um seine Mitarbeiter zu motivieren, die Gepäck-Sünder noch stärker zur Rechenschaft zu ziehen, will Michael O'Leary ihnen einen höheren Bonus auszahlen, das berichtet BBC.

Bislang bekamen Ryanair-Mitarbeiter 1,50 Euro pro aufgespürtes Gepäckstück mit Übergröße, künftig soll der Bonus jedoch deutlich höher ausfallen.

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"Wir sind gerne bereit, unsere Mitarbeiter mit einem Anteil an den Übergepäckgebühren zu belohnen, die unserer Meinung nach in den nächsten ein bis zwei Jahren sinken werden", so O'Leary. Eine genaue Angabe zur Höhe der Prämie machte der Airline-Chef allerdings nicht.

Übergroßes Handgepäck stelle in den Ryanair-Maschinen ein immer größeres Problem dar, das O'Leary bitter aufstoße. Zudem komme es dadurch auch immer öfter zu Verzögerung beim Boarding.

Ryanair appelliert an Fluggäste

Gut 99,9 Prozent der Fluggäste hielten sich zwar an die vorgegebenen Gepäckmaße, doch die restlichen 0,1 Prozent bittet die Fluggesellschaft: "Halten Sie sich an unsere großzügigen Gepäckregeln, sonst werden Sie beim Check-in oder am Gate zur Kasse gebeten."

Passagiere sollten sich darauf einstellen, bis zu 86 Euro zu blechen, sollte ihre Tasche über das Mindestmaß hinausgehen, die Summe variiert dabei je nach Abflugdatum und Reiseroute.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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