Dämpfe im Cockpit! So geht es jetzt mit dem notgelandeten Bundeswehr-Flieger weiter
Von Alexander Bischoff, Stefan Heinemeyer
Leipzig - Immer wieder gibt es Pannen mit den Staatsfliegern der Bundesregierung. Am Montagabend musste nun erneut ein Jet der Flugbereitschaft der Bundeswehr ungeplant zu Boden gehen - diesmal in Leipzig. Auslöser der Notlandung war ein alarmierendes Warnsignal im Cockpit.
Alles in Kürze
- Bundeswehr-Flieger musste in Leipzig notlanden
- Notlandung wegen Warnsignal im Cockpit
- Keine Verletzten, nur Crew an Bord
- Techniker prüfen, ob Reparatur nötig ist
- Zahlreiche Pannen mit Regierungsfliegern in der Vergangenheit

Der Airbus A 319 war zuvor mit Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (56, SPD) in Polen unterwegs, wo die Politikerin ihren Antrittsbesuch absolvierte.
Nachdem die Mission beendet und Hubig sicher nach Berlin zurückgekehrt war, hob der Regierungsflieger um 19.25 Uhr wieder ab, um zurück zur Basis der Flugbereitschaft nach Köln zu fliegen.
Gegen 19.35 Uhr meldete die Crew nahe Magdeburg plötzlich der Flugsicherung eine Notlage. Ein Warnsignal hatte aufgeleuchtet. Details dazu wollte die Bundeswehr nicht preisgeben.
Gemeinsam mit der Flugsicherung entschieden sich die Piloten zu einer Sicherheitslandung auf dem Leipziger Flughafen, die kurz darauf problemlos erfolgte.
Noch ist unklar, ob Airbus ohne Reparatur weiterfliegen kann

Neben der Landebahn standen bereits Löschfahrzeuge der Flughafen-Feuerwehr sowie zwei Rettungswagen bereit. Auch ein ADAC-Rettungshubschrauber war zu sehen.
Wie vor Ort zu erfahren war, wurden der Feuerwehr "Dämpfe im Cockpit" als Alarmierungsgrund gemeldet.
Laut Bundeswehr war nur die Crew an Bord. Verletzt wurde niemand. Techniker der Flugbereitschaft begutachteten am Dienstag das Flugzeug. Einem Sprecher zufolge soll zeitnah entschieden werden, ob der Airbus in Leipzig repariert werden muss oder weiterfliegen kann.
Damit setzt sich auch unter Schwarz-Rot die Flugzeug-Pannenserie der alten Ampel-Regierung fort. Erst letzten November war der damalige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (55, Grüne) mit einem defekten Airbus A 350 in Lissabon gestrandet.
Ähnliche Erfahrungen musste zuvor schon Außenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) auf ihrer Ozeanien-Reise (August 2023) und in Katar (Mai 2023) machen.
Titelfoto: NEWS5 / Christian Grube