Bombe an Bord? Wildgewordene Passagierin sorgt für Panik in Easyjet-Flieger
Frankfurt am Main - Dieser Rückflug endete alles andere als entspannt: Rund 100 Easyjet-Passagiere, die lediglich von der türkischen Küste nach Manchester jetten wollten, erlebten am vergangenen Samstag einen echten Albtraum. Schuld daran war eine ihrer Mitreisenden.
Alles in Kürze
- Easyjet-Flug muss in Frankfurt notlanden
- Passagierin randaliert und schreit von Bombe
- Notlandung wegen Sicherheitsgefahr
- Passagiere übernachten im Transitbereich
- Flug wird mit Verspätung fortgesetzt

Wie die Hessenschau mit einem Verweis auf das englische Portal "Manchester Evening News" berichtete, musste der Flug EZY2148 aus Dalaman überraschend in Frankfurt am Main notlanden, nachdem eine Passagierin an Bord randaliert und die Sicherheit gefährdet hatte.
Nach Augenzeugenberichten eskalierte die Situation kurz nach dem Start. Die Frau soll plötzlich von einer angeblichen Bombe an Bord geschrien haben. In panischem Zustand versuchte sie demnach, Sauerstoffmasken und Rettungswesten aus ihren Halterungen zu reißen.
Besonders beunruhigend: Zeugen berichteten, die Passagierin habe versucht, eine Notfalltür zu öffnen – ein lebensgefährliches Manöver in voller Flughöhe. Die Besatzung sah sich zu einer drastischen Maßnahme gezwungen.
"Aufgrund des störenden Verhaltens einer Passagierin entschieden wir uns zur Umleitung nach Frankfurt", bestätigte eine Easyjet-Sprecherin auch gegenüber TAG24. Für die betroffenen Urlauber begann damit eine lange Nacht der Ungewissheit. Als die Maschine gegen 22.30 Uhr in Frankfurt landete, galt bereits das Nachtflugverbot.
Da keine Hotelzimmer verfügbar waren, mussten die Passagiere im Transitbereich des Flughafens übernachten. "Wir taten alles, um ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten", erklärte Easyjet weiter und verwies auf ausgegebene Verpflegungsgutscheine.
Randalierender Fluggast sorgt für Zwischenstopp in Frankfurt: Passagiere schlafen in Transitbereich

Die randalierende Passagierin wurde nach der Landung von Sicherheitskräften in Empfang genommen und in ärztliche Obhut gebracht. Sie nahm den Weiterflug nicht mehr auf. Erst am Sonntagvormittag konnte der Flug nach Manchester mit einer Ersatzmaschine fortgesetzt werden - mit mehr als zwölf Stunden Verspätung.
Easyjet kündigte eine interne Untersuchung des Vorfalls an und verwies auf bestehende Verfahren für solche Notfallsituationen.
Titelfoto: Nicholas.T.Ansell/PA Wire/dpa