Bund streicht Förderung für Flugsicherung: Dresden und Leipzig nicht betroffen

Dresden/Leipzig - Kürzlich wurde bekannt, dass der Bund ab 2026 die Fördermittel für die Flugsicherung an vielen Flughäfen streichen will. Laut Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne (49, SPD) droht damit zahlreichen kleineren Standorten das Aus. Die großen Airports für Passagierverkehr in Sachsen können jedoch aufatmen.

Die großen Standorte für Passagierverkehr in Sachsen sind nicht von den Einschnitten betroffen. (Archivbild)
Die großen Standorte für Passagierverkehr in Sachsen sind nicht von den Einschnitten betroffen. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa

"Dieses Thema betrifft die Flughäfen der Mitteldeutschen Flughafen AG, Leipzig/Halle und Dresden, nicht", sagte Konzernsprecher Uwe Schuhart am Dienstagmittag auf TAG24-Nachfrage.

Der Standort Leipzig/Halle steht seit längerer Zeit unter wirtschaftlichem Druck. Beim erst kürzlich in Kraft getretenen Winterflugplan reduzierte sich die Zahl der Abflüge erneut um knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch der Dresdner Airport verzeichnete zuletzt laut einer Auswertung des Flughafenverbands ADV einen Rückgang bei den Passagierzahlen. Der Flughafenbetreiber schlägt seit längerer Zeit Alarm und fordert die Politik zum Handeln auf.

Auch am Dresdner Airport gingen die Passagierzahlen zuletzt zurück. (Archivbild)
Auch am Dresdner Airport gingen die Passagierzahlen zuletzt zurück. (Archivbild)  © Robert Michael/dpa

Niedersachsens Verkehrsminister Tonne sagte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", dass bundesweit 44 Standorte von der Streichung der Förderung betroffen seien.

Im laufenden Jahr steuert der Bund noch ein letztes Mal knapp 50 Millionen Euro zur Flugsicherung bei. Experten halten steigende Ticketpreise als Folge der wegfallenden Förderung für möglich.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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