Flugzeug steht stundenlang in Hitze: Passagiere sehen nur noch einen Ausweg

München - Nachdem am Flughafen München Passagiere stundenlang in einem überhitzten Flugzeug warten mussten, hat sich nun die Airline zu dem Vorfall geäußert.

Nachdem die Passagiere stundenlang in einem Flugzeug der Gesellschaft Tailwind ausharren mussten, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.
Nachdem die Passagiere stundenlang in einem Flugzeug der Gesellschaft Tailwind ausharren mussten, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.  © Uwe Zucchi/dpa

"Wir sind sehr betroffen von den Unannehmlichkeiten, die auf einem unserer Flüge entstanden sind, und entschuldigen uns bei allen Passagieren in Deutschland und der Türkei", hieß es in dem Statement der türkischen Fluggesellschaft Tailwind.

Die Maschine sollte am vergangenen Sonntag von München nach Antalya fliegen, konnte aber wegen technischer Probleme zunächst nicht starten.

Passagiere hatten schließlich nach rund drei Stunden in dem aufgeheizten Flugzeug den Notruf getätigt. Daraufhin hatte das Flughafenpersonal sie über Treppen aus dem Flugzeug geholt und sie wurden vom Rettungsdienst versorgt.

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Die Staatsanwaltschaft Landshut hat Ermittlungen gegen die Airline aufgenommen.

Tailwind kündigte an, den Vorfall zu untersuchen, um solche Komplikationen künftig zu vermeiden. "Wir ermitteln intern anhand von Aufzeichnungen, Aussagen der Crew und Informationen der beteiligten Parteien."

Missverständnis zwischen Crew und Bodenpersonal? Fluggesellschaft Tailwind untersucht Vorfall in München

"Erste Ergebnisse zeigen jedoch, dass eine Fehlkommunikation zwischen unserer Crew und dem Bodenpersonal vorlag", so die Fluggesellschaft. Das Bodenpersonal habe nach der Aufforderung des Piloten etwa eine Stunde gebraucht, um Treppen zur Verfügung zu stellen.

Die Airline sehe jedoch "keine Anzeichen von vorsätzlichem Fehlverhalten und Leichtsinn".

Titelfoto: Uwe Zucchi/dpa

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