Flugzeug-Unglück: Airbus A330 rast über die Landebahn hinaus

Mactan - Das hätte schlimm enden können: Bei einem Flugzeug-Unglück auf den Philippinen ist eine große Airbus-Maschine mit 173 Personen an Bord über die Landebahn hinausgeschossen!

Das Flugzeug schoss über die Landebahn hinaus und kam erst auf einer Wiese zum Stehen.
Das Flugzeug schoss über die Landebahn hinaus und kam erst auf einer Wiese zum Stehen.  © ALAN TANGCAWAN / AFP

Wie unter anderem Aljazeera berichtet, hat sich der Unfall am gestrigen Sonntagabend auf dem Mactan-Cebu International Airport ereignet - also auf der Insel Mactan in den Philippinen.

Der Flug KE631 von der Fluggesellschaft Korean Air hatte bei schlechtem Wetter bereits zweimal versucht, an dem Flughafen zu landen. Erst beim dritten Versuch konnte die Maschine dann aber tatsächlich auf dem Boden aufsetzen.

Allerdings kam es dabei zum Unglück: Der große Airbus A330 raste über das Ende der Landebahn hinweg und kam letztlich erst auf einer angrenzenden Wiese zum Stehen. Dabei wurde der Flieger allerdings erheblich beschädigt.

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Auf Bildern vom Unglücksort ist zu sehen, dass sowohl die Nase als auch die Unterseite des Flugzeugs sowie der linke Flügel und vor allem die daran hängende Turbine massive Schäden abbekommen haben.

An Bord waren 162 Passagiere und elf Crew-Mitglieder - zum Glück überstanden sie alle die verunglückte Landung und konnten die Maschine über Notrutschen verlassen. Internationalen Medienberichten zufolge gab es lediglich einige leicht Verletzte.

Vor allem am linken Flügel und an der Turbine entstand einiges an Sachschaden.
Vor allem am linken Flügel und an der Turbine entstand einiges an Sachschaden.  © ALAN TANGCAWAN / AFP

Fluglinie will das Unglück untersuchen

Auch der Präsident von Korean Air drückte sein Bedauern über das Unglück aus.
Auch der Präsident von Korean Air drückte sein Bedauern über das Unglück aus.  © ALAN TANGCAWAN / AFP

Infolge des Unfalls musste der Flughafen von Mactan vorübergehend geschlossen werden, deshalb fielen am Sonntagabend und am heutigen Montag bereits dutzende Flüge aus.

Korean Air vermeldeten derweil, dass alle Passagiere in Hotels untergebracht wurden. "Wir untersuchen aktuell die Ursache für den Vorfall", so die Mitteilung der Fluglinie.

Auch der Präsident von Korean Air, Keehong Woo, meldete sich in einem offiziellen Statement zu Wort, wobei er sein Bedauern über das Unglück zum Ausdruck brachte und versprach, dass die Sache genauestens unter die Lupe genommen werde: "Sicherheit steht bei uns stets an oberster Stelle. Und wir bedauern, dass die Passagiere so viel Stress und Unannehmlichkeiten ausgesetzt wurden."

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Flugsicherheitsstatistiken zufolge hat es bei Flügen von Korean Air seit dem Jahr 1997 keine tödlichen Unfälle mehr gegeben.

Titelfoto: ALAN TANGCAWAN / AFP

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