Nach dramatischer Notlandung: DHL-Flugzeug bricht in zwei Teile!

San José (Costa Rica) - Ein DHL-Frachtflugzeug musste wegen technischer Probleme notlanden. Die Maschine vom Typ Boeing 757 zerbrach dabei in zwei Teile.

Nach der Notlandung ist die Boeing 757 nur noch Schrott.
Nach der Notlandung ist die Boeing 757 nur noch Schrott.  © Carlos Gonzalez/AP/dpa

Wie die lokale Zeitung La Nacion berichtet, sollte es wohl ein Routineflug werden. Die Frachtmaschine vom Typ Boeing 757, die für die DHL-Tochter Aero-Express flog, war am Donnerstagvormittag unterwegs vom 870 Kilometer entfernten San José, der Hauptstadt Costa Ricas, nach Guatamala-Stadt.

Doch schon wenige Minuten nach dem Start meldeten die beiden Piloten kritische Probleme mit der Bordhydraulik und erbaten beim Tower die sofortige Erlaubnis zur Umkehr zum Ausgangsflughafen und Freigabe zur Notlandung.

Kurz danach wagten die Piloten schließlich gegen 10 Uhr Ortszeit die Notlandung. Dabei drehte sich die Boeing auf der Landebahn und zerbrach in zwei Teile.

Die Situation am Boden war schnell unter Kontrolle

Die Flughafenfeuerwehr löscht das Wrack mit Schaum.
Die Flughafenfeuerwehr löscht das Wrack mit Schaum.  © Bomberos/La Nacion via ZUMA Press/dpa

"Unsere Einheiten machten sich sofort auf, platzierten Leitern, um den Piloten und den Copiloten aus dem Flugzeug zu bekommen", so der Chef der Flughafenfeuerwehr, Héctor Chaves, gegenüber La Nacion.

Bei Notfällen wie diesen gehört es zum standardisierten Ablauf, zunächst so viel Treibstoff wie möglich abzulassen. So sollen katastrophale Brände am Boden vermieden werden.

Trotzdem war, wie auf dem Video zu sehen, die Flughafenfeuerwehr rasch mit schwerer Technik zur Stelle und begann mit Löscharbeiten am Wrack.

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Die Bergung der Maschine dauerte mehrere Stunden. Viele Flüge mussten daher abgesagt werden. Bis zu 6000 Passagiere am Flughafen hatten mit Einschränkungen zu kämpfen.

Bei der missglückten Notlandung wurde glücklicherweise niemand verletzt. Die beiden Piloten kamen mit dem Schrecken davon. Allerdings ist die, laut Planespotters.net, 22-Jahre alte Maschine nun Schrott und muss wohl abgeschrieben werden.

Titelfoto: Carlos Gonzalez/AP/dpa

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