Ernster Zwischenfall nach nur 18 Minuten in der Luft: Lufthansa-Maschine muss sofort landen

Frankfurt am Main/Brüssel/München - Wie ein Kurzstreckenflug zu einer langatmigen Arie werden kann, erfuhren am vergangenen Sonntag die Passagiere an Bord einer Lufthansa-Maschine, die ungeplant in Frankfurt am Main zwischenlanden mussten.

Eigentlich hätte der Lufthansa-Flieger des Typs Airbus A319-100 nach München jetten sollen. (Symbolfoto)
Eigentlich hätte der Lufthansa-Flieger des Typs Airbus A319-100 nach München jetten sollen. (Symbolfoto)  © 123RF/milesaround

Zunächst verlief noch alles nach Plan: Gegen 16.30 Uhr hob der Cityline Airbus A319-100 der Kranich-Airline noch ohne nennenswerte Verspätung vom Flughafen in der belgischen Hauptstadt Brüssel ab. Das eigentliche Ziel war hierbei noch der Franz-Josef-Strauß-Airport in der bayerischen Landeshauptstadt München.

Doch so weit sollte es vorerst gar nicht kommen. Nach nur wenigen Minuten in der Luft - genauer gesagt 18 an der Zahl - sorgte ein nicht außer acht zu lassender Zwischenfall dafür, dass sich der Pilot im Cockpit für einen drastischen Schritt entschied.

Wie der "Aviation Herald", ein Newsportal für Flugzeug-Zwischenfälle, berichtete, habe man seitens der Besatzung nach der überaus kurzen Flugzeit einen plötzlichen Druckabfall an Bord registriert. Umgehend setzte man sich mit der Flugsicherung in Verbindung und vereinbarte eine ungeplante Zwischenlandung in Frankfurt.

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Bei einem Blick auf die genaue Flugroute des Eisenvogels ist deutlich zu sehen, dass dieser zuvor über Mainz (Rheinland-Pfalz) zu einer Rechtskurve ansetzte und von dort aus direkt in Richtung hessischer Mainmetropole steuerte.

Dort konnte der Lufthansa-Flieger mit Kennzeichnung LH-2289 schließlich sicher landen.

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Den Anlass zur Zwischenlandung nahmen die Verantwortlichen in der Folge durchaus ernst. Darauf lässt allein die überaus lange Standzeit der Maschine schließen.

Ein Sprecher der Lufthansa bestätigte gegenüber TAG24 den Vorfall. Da die Ursache für den Druckabfall noch nicht erklärt sei, werde das Flugzeug nun weiter untersucht.

Die Passagiere, die mit dem Flieger ursprünglich nach München reisen wollten, mussten umgebucht werden.

Titelfoto: 123RF/milesaround

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